Nun, die Clinton ist bei den Amerikanern offensichtlich ähnlich unbeliebt wie Trump (s. weiter oben). Vielleicht geht sie dann in die Geschichte als die unbeliebteste Präsidentin ein.
Aber vielleicht legt Trump noch mal nach? Beide Seiten sind in Unsachlichkeit und Geschmacklosigkeit des Wahlkampfes ja wahre Meister . (Man stelle sich mal eine solche Schlammschlacht vor der nächsten Bundestagswahl hierzulande vor... )
Zur "unbeliebtesten Präsidentin": Das wäre auch eine große Chance für Hillary Clinton. Denn dann kann sie sich ja nur noch verbessern. Man muss das auch mit der Möglichkeit zusammen sehen, dass sich die Republikaner endgültig zerlegen, wenn Trump verliert; dann wird sein Vize Pence wichtiger, sowie auch evtl. der Anteil extremrechter Parliamentsabgeordneten (im Parliament wird nach wie vor ein Gewinn der Republikaner prognostiziert, im Senat ist's momentan ein Patt). Könnte also sein, dass die GOP sich 2 Jahre lang aufreibt, u.a. in immer verrückteren & wahrhaft sexistischen Forderungen, u.a. was Hillarys Befähigung zur Präsidentin angeht. Und dann bei den Midterms - eben in 2 Jahren - wieder ein demokratischer Kongress & Senat hinter der Präsidentin stehen.
Die Frage ist m.E. eher, wie gut Hillary mit den eigenen Parteigängern anfangs & auf Dauer klar kommt.
BTW, ich sehe nicht wo Hillary & ihr Team sich bisher besonders geschmacklos verhielten. Im Gegenteil, sie haben sich so verhalten wie die meisten präs. Kandidaten nach den Primaries in den letzten Jahrzehnten. Sie vertreten eben das Establishment. Ähnliches gilt für Hillarys angebliches Fehlverhalten in ihrer Zeit als First Lady & Außenministerin: Nichts Neues auf der wesentlichen Front, außer gelegentlich etwas zuviel Chuzpe/Arroganz auf seiten der Dame. Was aber auch einfach daran liegen mag, dass sie als intelligente Frau eine Menge unnötige Schlachten führen musste, meist hinter den Kulissen.
Mein Bauchgefühl ist, dass, wasimmer ihrer öffentliche Beliebtheit noch für Achterbahnfahrten durchläuft, sie d. (potenzielle) Präsident ist, d. es am meisten verdient hat, dieses Amt einzunehmen, seitdem ich solche Wahlen bisher bewusst wahrgenommen habe.
P.S.: Die "Schlammschlacht" bringt zumindest ein wenig hervor, wie der ein oder andere Kandidat wirklich tickt. Letztendlich eine harte Auslese. Ich denke diesen positiven Aspekt könnte eine hiesige Bundeswahl ruhig übernehmen. Anders herum wären die Amis gut beraten die Wahlkampfausgaben viel stärker einzuschränken; diese Milliarden $, die da zunehmend fließen, sind ekelhaft...
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 Oktober 2016 - 15:07.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)