Yep, Elumps Rettungsemissionen sind einfach nur peinlich (ab 10:25)Weder Musk noch der Mars wird irgend jemanden retten.
http://www.ardmediat...MDEtMDktMjMtMzU
Bearbeitet von Dreamer, 20 Februar 2025 - 22:23.
Geschrieben 20 Februar 2025 - 21:36
Yep, Elumps Rettungsemissionen sind einfach nur peinlich (ab 10:25)Weder Musk noch der Mars wird irgend jemanden retten.
Bearbeitet von Dreamer, 20 Februar 2025 - 22:23.
Geschrieben 20 Februar 2025 - 22:55
Elon Musk hat ein sehr viel größeres Problem, das er derzeit hinter seinem gruseligen politischen Engagement versteckt: Sein Starship ist eine Fehlkonstruktion.
Nachzulesen z.B. bei Golem: https://www.golem.de...2501-192503.htm
Frank Wunderlich-Pfeiffer hat das hervorragend analysiert. Die ganze Rakete muss komplett umgebaut werden, wenn sie wirklich 150 Tonnen in die Umlaufbahn tragen soll. Kurzfristig wird Elon wohl auf die Wiederverwendbarkeit der zweiten Stufe verzichten müssen, wenn er Termine einhalten will. In jedem Fall ist das Ganze extrem peinlich. Abgesehen davon habe ich langsam den Eindruck, dass Elon Musk ernsthaft in Gefahr ist, jede Bodenhaftung zu verlieren, oder auf einen Zusammenbruch zuzusteuern. Bei der Position, die er derzeit hat, wäre beides ziemlich gefährlich.
Bearbeitet von Fermentarius, 20 Februar 2025 - 22:56.
Geschrieben Gestern, 09:41
Wenn er auf die Wiederverwendbarkeit der zweiten Stufe verzichtet, ist die Rakete immer noch einsame Weltspitze. Das wäre sie sogar noch, wenn er auch auf die Wiederverwendbarkeit der ersten Stufe verzichtet.
Geschrieben Gestern, 10:04
Wenn er auf die Wiederverwendung verzichtet, kommt er dahin wo die Chinesen mit "Langer Marsch" heute schon sind.
Geschrieben Gestern, 10:57
Dazu braucht es rapid Prototyping und eine Menge Geld. Beides können sie.
Dazu braucht es außerdem den Willen, Geld dafür einzusetzen. Ohne Wollen nützt alles Können nichts.
Geschrieben Gestern, 13:35
Wenn er auf die Wiederverwendung verzichtet, kommt er dahin wo die Chinesen mit "Langer Marsch" heute schon sind.
Den Erstflug einer Langer-Marsch-Rakete, die 150 Tonnen Nutzlast in einen niedrigen Erdorbit bringen kann, haben die Chinesen für 2035 geplant; alle, die sie bisher haben, liegen deutlich darunter. (Steht auch so bei Wikipedia.) Elon Musk ist da also deutlich weiter.
Bearbeitet von Helge, Gestern, 13:36.
Geschrieben Gestern, 14:31
Wenn die Ankündigungen betreffend SpaceX ähnlich zuverlässig sind wie die von Tesla zu den selbstfahrenden Autos, brauchen sich die Chinesen nicht zu beeilen.
Ach ja, die bisherige Schadensbilanz des Cybertrucks ist übrigens sehr mies, und Tesla zumindest in den USA die Automarke mit den meisten tödlichen Unfällen (siehe z.B. hier). Nur so von wenigen Genie und grossartigem Ingenieur …
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben Heute, 09:21
Vieles hier liest sich eher wie wütendes Meinungsspektakel. Klar, Musk dreht auch in meinen Augen in vielen Bereichen frei aktuell. Aber das eine sind seine politischen Ansichten und Tätigkeiten, das andere sind seine Errungenschaften als Ingenieur (ja, er entwickelt selbst mit, übrigens hat er auch die Raptor-Triebwerke persönlich mitentwickelt) und Unternehmer. Mir ist schon klar, dass Differenzierung immer weniger praktiziert wird, aber das sind schlicht verschiedene Dinge. Tesla ist technologisch einsame Spitze und hat vieles erst möglich gemacht, SpaceX ist meilenweit von jeder Konkurrenz entfernt und hat die Raumfahrtbranche komplett auf den Kopf gestellt. Damals hieß es auch von allen Seiten, Wiederverwendbarkeit sei ein Irrweg und "unmöglich" (DeGrasse Tyson). Also man kann sich ja gerne an Elon Musks politischer Einstellung abarbeiten, aber warum alles schlecht reden, was er bislang geleistet hat? Ich werde dieses Wutbürgertum wohl nicht so schnell begreifen *seufz* ...
Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)
Geschrieben Heute, 09:40
Ich glaube nicht, dass es Elon Musks politische Einstellung allein ist, die hier viele so aufregt, sondern, dass er sie gerade in die Tat umsetzt, in dem er aktiv und maßgeblich an einem Staatsstreich in den USA beteiligt ist, der die Gewaltenteilung aushebelt, ein autokratisches Regime aufbaut, marginalisierte Menschen diskriminiert und gefährdet, die Infrastruktur des Landes zerstört und auch die Wissenschaft um Jahrzehnte zurückwirft. Siehe CDC aber auch NASA und die ganzen Forschungsprojekte (unter anderem zur Pandemiebekämpfung), deren Mittel gerade gekürzt werden oder die ganz eingestellt werden. Er steckt hinter der Plünderung staatlicher wissenschaftlicher und anderer Infrastrukturen, die er und andere Tech-Unternehmer sich jetzt unter den Nagel reißen wollen.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben Heute, 09:51
Ich glaube nicht, dass es Elon Musks politische Einstellung allein ist, die hier viele so aufregt, sondern, dass er sie gerade in die Tat umsetzt, in dem er aktiv und maßgeblich an einem Staatsstreich in den USA beteiligt ist, der die Gewaltenteilung aushebelt, ein autokratisches Regime aufbaut, marginalisierte Menschen diskriminiert und gefährdet, die Infrastruktur des Landes zerstört und auch die Wissenschaft um Jahrzehnte zurückwirft. Siehe CDC aber auch NASA und die ganzen Forschungsprojekte (unter anderem zur Pandemiebekämpfung), deren Mittel gerade gekürzt werden oder die ganz eingestellt werden. Er steckt hinter der Plünderung staatlicher wissenschaftlicher und anderer Infrastrukturen, die er und andere Tech-Unternehmer sich jetzt unter den Nagel reißen wollen.
Das sind ja alles valide Argumente, auch wenn ich persönlich vieles davon als stark übertrieben sehe, da viele Dinge, die Trump und Musk ändern wollen, meiner Meinung nach zu recht geändert werden. Aber es sind auch viele Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann (und ja, das sage ich alles, als jemand, der sich Harris gewünscht hätte). Aber egal welche Meinung wir dazu haben, ist es doch trotzdem sinnvoll zu differenzieren, auch wenn wir in Zeiten leben, in denen Meinung der Primus zu sein scheint. Es ist eben nicht immer A oder B, sondern häufig A und B. Ist Musk ein Genie? Ich denke ja. Hat er in vielen Bereichen einen Knall? Ich denke ja. Man schaue nur auf Thomas Edison damals - beides kann nebeneinander stehen.
Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)
Geschrieben Heute, 09:58
Vieles hier liest sich eher wie wütendes Meinungsspektakel. Klar, Musk dreht auch in meinen Augen in vielen Bereichen frei aktuell. Aber das eine sind seine politischen Ansichten und Tätigkeiten, das andere sind seine Errungenschaften als Ingenieur (ja, er entwickelt selbst mit, übrigens hat er auch die Raptor-Triebwerke persönlich mitentwickelt) und Unternehmer. Mir ist schon klar, dass Differenzierung immer weniger praktiziert wird, aber das sind schlicht verschiedene Dinge.
Musk hat diese Vermischung mit seiner Übernahme von Twitter und seiner Neuausrichtung als MAGA-Sprachrohr ja selber aktiv betrieben.
Tesla ist technologisch einsame Spitze und hat vieles erst möglich gemacht, SpaceX ist meilenweit von jeder Konkurrenz entfernt und hat die Raumfahrtbranche komplett auf den Kopf gestellt. Damals hieß es auch von allen Seiten, Wiederverwendbarkeit sei ein Irrweg und "unmöglich" (DeGrasse Tyson). Also man kann sich ja gerne an Elon Musks politischer Einstellung abarbeiten, aber warum alles schlecht reden, was er bislang geleistet hat? Ich werde dieses Wutbürgertum wohl nicht so schnell begreifen *seufz* ...
Die schlechte Unfallstatistik der Tesla-Fahrzeuge hat nichts mit Wutbürgertum zu tun, das sind handfeste Zahlen, die jeder überprüfen kann. Dass Musk seit Jahren ankündigt, dass selbstfahrende Teslas jetzt dann gleich kommen – wohl wissend, dass das nicht stimmt –, ist ebenfalls eine leicht überprüfbare Tatsache.
Ansonsten: Musk hat weder Tesla noch SpaceX gegründet, und bei beiden Firmen sind andere massgeblich für die Entwicklung verantwortlich (dass beide Firmen ohne staatliche Unterstützungsprogramme nicht zu dem geworden wären, was sie heute sind, und Musk nun aktiv dabei ist, entsprechende Einrichtungen, die anderen helfen könnten, zu zerstören, sei hier nur am Rande erwähnt). Und gerade bei SpaceX gibt es diverse Berichte von ehemaligen Mitarbeitern, dass eine wesentliche Aufgabe innerhalb der Firma darin besteht, Musk vom eigentlichen Kerngeschäft fernzuhalten, damit er nicht destruktiv reinfunkt.
Bearbeitet von simifilm, Heute, 10:25.
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Geschrieben Heute, 10:36
Musk hat diese Vermischung mit seiner Übernahme von Twitter und seiner Neuausrichtung als MAGA-Sprachrohr ja selber aktiv betrieben.
Die schlechte Unfallstatistik der Tesla-Fahrzeuge hat nichts mit Wutbürgertum zu tun, das sind handfeste Zahlen, die jeder überprüfen kann. Dass Musk seit Jahren ankündigt, dass selbstfahrende Teslas jetzt dann gleich kommen – wohl wissend, dass das nicht stimmt –, ist ebenfalls eine leicht überprüfbare Tatsache.
Ansonsten: Musk hat weder Tesla noch SpaceX gegründet, und bei beiden Firmen sind andere massgeblich für die Entwicklung verantwortlich (dass beide Firmen ohne staatliche Unterstützungsprogramme nicht zu dem geworden wären, was sie heute sind, und Musk nun aktiv dabei ist, entsprechende Einrichtungen, die anderen helfen könnten, zu zerstören, sei hier nur am Rande erwähnt). Und gerade bei SpaceX gibt es diverse Berichte von ehemaligen Mitarbeitern, dass eine wesentliche Aufgabe innerhalb der Firma darin besteht, Musk vom eigentlichen Kerngeschäft fernzuhalten, damit er nicht destruktiv reinfunkt.
Das sind alles valide Argumente, kann man so sehen. Allerdings sehe ich da auch einige Dinge anders. Wer Isaacsons Biographie gelesen hat (und der steht beileibe nicht in dem Ruf, politisch rechts verordnet zu sein ...), sieht eher einen Musk, der erstaunlich viel mitwirkt bei der Entwicklung. Der Astronaut Wiseman, ehemals bei SpaceX hat auch gesagt, Musk wisse "einschüchternd viel" über "alle Bereiche des Unternehmens" und sei ein "herausragender Ingenieur". Hans Königsmann hat sich ähnlich geäußert und viele andere auch. Und SpaceX wurde sehr wohl von Elon Musk gegründet, da hast du eine falsche Information.
Abgesehen von einem gepflegten Argumentationsaustausch, den ich immer toll finde, meinte ich mit Wutbürgertum das hochstilisieren der eigenen Meinung und das Herumhacken auf allem, was nicht der eigenen politischen Ansicht entspricht. Beispiel bei uns: Robert Habeck. Halte ich ihn für einen guten Wirtschaftsminister? Nein. Halte ich ihn für einen integren Mann und eine gute Führungspersönlichkeit? Ja! Beides kann nebeneinander stehen. Halte ich Merz' gebrochenes Versprechen für falsch? Ja! Halte ich ihn deswegen für einen Nazi? Nein! Es muss doch noch möglich sein, die Eskalation ein wenig abzumildern und ein ausgewogenes Bild zu sehen - oder zumindest offen dafür zu sein.
Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)
Geschrieben Heute, 10:50
Abgesehen von einem gepflegten Argumentationsaustausch, den ich immer toll finde, meinte ich mit Wutbürgertum das hochstilisieren der eigenen Meinung und das Herumhacken auf allem, was nicht der eigenen politischen Ansicht entspricht. Beispiel bei uns: Robert Habeck. Halte ich ihn für einen guten Wirtschaftsminister? Nein. Halte ich ihn für einen integren Mann und eine gute Führungspersönlichkeit? Ja! Beides kann nebeneinander stehen. Halte ich Merz' gebrochenes Versprechen für falsch? Ja! Halte ich ihn deswegen für einen Nazi? Nein! Es muss doch noch möglich sein, die Eskalation ein wenig abzumildern und ein ausgewogenes Bild zu sehen - oder zumindest offen dafür zu sein.
Ich halte Musk nicht wegen seiner "gesprochenen Verbrechen" für einen gefährlichen Rechtsradikalen (die Vokabel "Nazi" verwende ich aus verschiedenen Gründen nur sehr selten), sondern wegen dem, was er seit Trumps Amtsantritt macht und von sich gibt. Auch hier: Das ist keine Vermischung verschiedener Sphären, sondern ergibt sich aus dem, was Musk sagt und tut.
Tatsächlich halte ich es angesichts von Musks jüngeren Aktivitäten für schwierig bis unmöglich, ihn anders als extrem rechts gerichteten, gegen den demokratischen Staat gerichteten Akteur einzustufen. Wie sonst soll man jemanden einordnen, der offen mit extrem rechten Parteien auf der ganzen Welt sympathisiert und aktiv Einrichtungen zertrümmert, die für den Schutz von Minoritäten, Umwelt, Gewaltentrennung und internationale Kooperationen zuständig sind?
Bearbeitet von simifilm, Heute, 10:55.
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Geschrieben Heute, 11:18
Tatsächlich halte ich es angesichts von Musks jüngeren Aktivitäten für schwierig bis unmöglich, ihn anders als extrem rechts gerichteten, gegen den demokratischen Staat gerichteten Akteur einzustufen.
Dass du diese Meinung haben und äußern kannst, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, egal ob Musk eng mit der aktuellen Regierung (in den USA) verbandelt ist oder nicht, ist das Kennzeichen einer offenen demokratischen Gesellschaft. Ich bin mir relativ sicher, dass du die auf X äußern kannst, und sie auch nicht gelöscht wird, wenn Musk persönlich darüber stolpern sollte.
Wenn man sich nun andererseits fragt, ob man all die Begriffe und Beschimpfungen, die die "Guten" kübelweise über Trump und Musk auskippen, jetzt auch gegenüber, sagen wir mal Habeck oder Baerbock verwenden dürfte, habe ich da doch meine Zweifel. (Nein, eigentlich habe ich da keine Zweifel ...)
Und auch wenn du es schwierig bis unmöglich findest, Musk anders einzustufen, kann man das trotzdem tun.
Was offensichtlich unmöglich geworden ist, ist, dass sich Menschen, die hier eine unterschiedliche Sichtweise haben, darüber sachlich und wertschätzend miteinander kommunizieren.
Geschrieben Heute, 11:29
Dass du diese Meinung haben und äußern kannst, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, egal ob Musk eng mit der aktuellen Regierung (in den USA) verbandelt ist oder nicht, ist das Kennzeichen einer offenen demokratischen Gesellschaft. Ich bin mir relativ sicher, dass du die auf X äußern kannst, und sie auch nicht gelöscht wird, wenn Musk persönlich darüber stolpern sollte.
Abgesehen davon, dass ich nicht so sicher bin, ob das stimmt (dass Musk seinen Anhänger auf jemanden hetzt, der mit ihm nicht einverstanden ist, ist oft genug vorgekommen= – ist die Frage, ob ich etwas ungestraft auf X posten kann, das einzige Kriterium, ob Musk politisch extrem rechts steht und gegen den demokratischen Staat gerichtet ist? Wenn sich Musk offen rassistisch zeigt, hat das nichts zu bedeuten? Oder wenn seine Leute als Erstes Institutionen still legen, die sich mit Verstössen von Musks Firmen beschäftigen, dann ist das für dich kein Ausdruck einer völligen Missachtung von staatlichen Institutionen und Gewaltentrennung.
Was offensichtlich unmöglich geworden ist, ist, dass sich Menschen, die hier eine unterschiedliche Sichtweise haben, darüber sachlich und wertschätzend miteinander kommunizieren.
Siehst du in diesem Thread hier denn Anzeichen für eine unsachliche und nicht wertschätzende Kommunikation?
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Geschrieben Heute, 11:47
Man schaue nur auf Thomas Edison damals - beides kann nebeneinander stehen.
Geschrieben Heute, 12:44
Dass du diese Meinung haben und äußern kannst, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, egal ob Musk eng mit der aktuellen Regierung (in den USA) verbandelt ist oder nicht, ist das Kennzeichen einer offenen demokratischen Gesellschaft. Ich bin mir relativ sicher, dass du die auf X äußern kannst, und sie auch nicht gelöscht wird, wenn Musk persönlich darüber stolpern sollte.
Wenn man sich nun andererseits fragt, ob man all die Begriffe und Beschimpfungen, die die "Guten" kübelweise über Trump und Musk auskippen, jetzt auch gegenüber, sagen wir mal Habeck oder Baerbock verwenden dürfte, habe ich da doch meine Zweifel. (Nein, eigentlich habe ich da keine Zweifel ...)
Und auch wenn du es schwierig bis unmöglich findest, Musk anders einzustufen, kann man das trotzdem tun.
Was offensichtlich unmöglich geworden ist, ist, dass sich Menschen, die hier eine unterschiedliche Sichtweise haben, darüber sachlich und wertschätzend miteinander kommunizieren.
Das glaube ich ehrlich gesagt auch. Wenn einem wegen der Bemerkung "Schwachkopf" schon die Wohnung gestürmt wird. Man siehe auch den Umgang mit Reitschuster 2021.
Ich halte Musk nicht wegen seiner "gesprochenen Verbrechen" für einen gefährlichen Rechtsradikalen (die Vokabel "Nazi" verwende ich aus verschiedenen Gründen nur sehr selten), sondern wegen dem, was er seit Trumps Amtsantritt macht und von sich gibt. Auch hier: Das ist keine Vermischung verschiedener Sphären, sondern ergibt sich aus dem, was Musk sagt und tut.
Tatsächlich halte ich es angesichts von Musks jüngeren Aktivitäten für schwierig bis unmöglich, ihn anders als extrem rechts gerichteten, gegen den demokratischen Staat gerichteten Akteur einzustufen. Wie sonst soll man jemanden einordnen, der offen mit extrem rechten Parteien auf der ganzen Welt sympathisiert und aktiv Einrichtungen zertrümmert, die für den Schutz von Minoritäten, Umwelt, Gewaltentrennung und internationale Kooperationen zuständig sind?
Du wiederholst immer wieder deine Kritik an Musk, aber beziehst dich gar nicht auf meine Argumente. Zum Beispiel mal ein "oh, das mit SpaceX habe ich offenbar falsch gesagt", oder "ah, ich wusste nicht, dass er wirklich als Ingenieur mitwirkt". Warum nicht? Abgesehen davon: Ich halte viele Dinge, die Musk tut (Ausgaben massiv kürzen, das muss sein, weiß jeder, der ein bisschen Ahnung von Makroökonomie hat, die Schuldenblase in den USA ist brandgefährlich und viele der Ausgaben von USAID faktisch Verschwendung, Sozialversicherung auch in Teilen, Abschaffung der DEI Beauftragten. Kann man das Wie kritisieren? Bestimmt. Aber es ist eben nicht nur so oder so. Es ist übrigens auch nicht "unmöglich" ihn als "anders als extrem rechts" einzustufen, man kann ihn auch als extrem libertär sehen und das auch kritisieren.
Edison hat Ideen anderer als seine eigenen ausgegeben bzw. mit Hetzkampagnen überzogen (Glühbirne, Stromkrieg etc.).
Ich weiß, darum habe ich ihn ja als vergleichbares Beispiel genannt: Er war Licht und Schatten, hat Dinge erfunden, aber sie vor allem auch zur Massenmarktreife gebracht, ohne ihn wäre es schwierig geworden. Gleichzeitig war er ein schwieriger Charakter und hat viele Fehler begangen. My point.
Bearbeitet von Joshua Tree, Heute, 12:47.
Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)
Geschrieben Heute, 13:16
Siehst du in diesem Thread hier denn Anzeichen für eine unsachliche und nicht wertschätzende Kommunikation?
Der Thread ist ist bislang relativ brav.
Allerdings sind Formulierungen wie:
"Tatsächlich halte ich es angesichts von Musks jüngeren Aktivitäten für schwierig bis unmöglich, ihn anders als extrem rechts gerichteten, gegen den demokratischen Staat gerichteten Akteur einzustufen."
durchaus grenzwertig. Du formulierst das sehr geschickt.
Es ist auch vorbildlich, dass du das Wort "Nazi" zu vermeiden suchst. Aber "rechtsradikal" hat sich im deutschen Sprachgebrauch durchaus als Synonym dafür etabliert.
Geschrieben Heute, 13:22
Geschrieben Heute, 13:26
Und wie soll man Rechtsradikale dann nennen, wenn nicht rechtsradikal? Personen mit einer fragwürdig einseitig autoritär gefärbten Weltsicht?
Ich halte es für ziemlich sinnlos, die politische Landschaft in Amerika mit deutschen Einordnungen zu beschreiben.
Musk ist ein Unternehmer, der sich an die Regierung hängt, um dadurch Vorteile zu erhalten. Sowas nennt man einfach rent-seeking.
Geschrieben Heute, 13:38
Geschrieben Heute, 13:41
Sind "links" und "rechts" deutsche Kategorien? Ich meine, nicht. US-Medien benutzen sie auch, wenn auch mit geringfügig anderer Gewichtung.
Die Begriffe haben in Deutschland völlig andere Konnotationen.
Deswegen auch die zwanghaften Hitler-Vergleiche.
Geschrieben Heute, 13:43
Allerdings sind Formulierungen wie:
"Tatsächlich halte ich es angesichts von Musks jüngeren Aktivitäten für schwierig bis unmöglich, ihn anders als extrem rechts gerichteten, gegen den demokratischen Staat gerichteten Akteur einzustufen."
durchaus grenzwertig. Du formulierst das sehr geschickt.
Es ist auch vorbildlich, dass du das Wort "Nazi" zu vermeiden suchst. Aber "rechtsradikal" hat sich im deutschen Sprachgebrauch durchaus als Synonym dafür etabliert.
Inwiefern ist das grenzwertig? Ich mache eine Aussage zu Musk und zu niemandem hier im Thread. Und was die Einstufung von Musk als rechtsextrem betrifft – darin sehe ich überhaupt nichts Problematisches. Wie sonst soll man jemanden bezeichnen, der sich politisch extrem rechts positioniert? Mehr dazu im Folgenden.
Ich halte es für ziemlich sinnlos, die politische Landschaft in Amerika mit deutschen Einordnungen zu beschreiben.
Musk ist ein Unternehmer, der sich an die Regierung hängt, um dadurch Vorteile zu erhalten. Sowas nennt man einfach rent-seeking.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es hier zu diskutieren gibt. Wir haben eine US-Regierung, die historisch betrachtet auch für US-Verhältnisse sehr extreme Positionen vertritt. Wir haben einen Unternehmer, der den Wahlkampf dieser Regierung nach Leibeskräften unterstützt hat und nun, da sie im Amt ist, als deren begeisterte Vollstrecker agiert. Was bitte ist hier noch unklar? Musk hat sich ganz klar möglichst nah bei Trump positioniert und Trump ist nach allen halbwegs normalen Massstäben ein sehr rechts stehender Politiker mit deutlich autoritären Tendenzen. Nichts davon ist irgendwie zweifelhaft oder uneindeutig.
Die Einstufung von Musk als politisch extrem rechts ist ungefähr so problematisch wie – um ein Beispiel aus diesem Thread aufzunehmen – die von Habeck als links. Diese Feststellung hat vorerst mal nichts mit Sympathien, sondern mit politischen Positionierungen zu tun. Und Musk hat sehr eindeutig Position bezogen.
Bearbeitet von simifilm, Heute, 13:55.
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Geschrieben Heute, 13:52
Du wiederholst immer wieder deine Kritik an Musk, aber beziehst dich gar nicht auf meine Argumente. Zum Beispiel mal ein "oh, das mit SpaceX habe ich offenbar falsch gesagt", oder "ah, ich wusste nicht, dass er wirklich als Ingenieur mitwirkt". Warum nicht? Abgesehen davon: Ich halte viele Dinge, die Musk tut (Ausgaben massiv kürzen, das muss sein, weiß jeder, der ein bisschen Ahnung von Makroökonomie hat, die Schuldenblase in den USA ist brandgefährlich und viele der Ausgaben von USAID faktisch Verschwendung, Sozialversicherung auch in Teilen, Abschaffung der DEI Beauftragten. Kann man das Wie kritisieren? Bestimmt. Aber es ist eben nicht nur so oder so. Es ist übrigens auch nicht "unmöglich" ihn als "anders als extrem rechts" einzustufen, man kann ihn auch als extrem libertär sehen und das auch kritisieren.
Oh, das mit SpaceX habe ich offenbar falsch gesagt und ich wusste nicht, dass er wirklich als Ingenieur mitwirkt.
Ändert freilich nichts daran, dass Musk derzeit ohne jegliches politisches Mandat agiert, sich um jegliche Gewaltentrennung schert, zuerst bei Behörden, die seinen Geschäften im Weg stehen, Leute rausschmeisst, und dass seine angeblichen Sparmassnahmen ganz generell ohne jegliche Analyse erfolgen. Niemand, schlichtweg niemand, ist in der Lage, innerhalb von wenigen Tagen seriös zu beurteilen, inwiefern eine Behörde oder ein Amt wichtige Arbeit macht und/oder effizient arbeitet. Erst recht nicht, wenn die Leute, die diese angeblichen Audits durchführen, fachlich überhaupt keine Ahnung haben. Aber ja, Musk ist ein grossartiger Ingenieur.
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Geschrieben Heute, 14:02
Inwiefern ist das grenzwertig? Ich mache eine Aussage zu Musk und zu niemandem hier im Thread.
(...)
Die Einstufung von Musk als politisch extrem rechts ist ungefähr so problematisch wie – um ein Beispiel aus diesem Thread aufzunehmen – die von Habeck als links. Diese Feststellung hat vorerst mal nichts mit Sympathien, sondern mit politischen Positionierungen zu tun. Und Musk hat sehr eindeutig Position bezogen.
Naja, politisch extrem rechts ist schon was anderes als rechtsradikal. Noch dazu "eindeutig gegen die demokratische Ordnung gerichtet".
Und deine Formulierung deutet durchaus an, dass es für dich eine unvertretbare Position wäre, das anders zu sehen. Eine Position, deren Legitimität du nicht anerkennst.
Geschrieben Heute, 14:14
Naja, politisch extrem rechts ist schon was anderes als rechtsradikal. Noch dazu "eindeutig gegen die demokratische Ordnung gerichtet".
Der Unterschied zwischen "politisch extrem rechts" und "rechtsradikal" ist nach meinem Dafürhalten tatsächlich eine von Nuancen. Definitiv keine grundsätzliche. Aber wenn du der Ansicht bist, dass es der Diskussion zuträglich ist, können wir uns gerne darauf einigen, dass Musk rechtsextreme Positionen vertritt. Ich habe mit dieser Formulierung kein Problem.
Und deine Formulierung deutet durchaus an, dass es für dich eine unvertretbare Position wäre, das anders zu sehen. Eine Position, deren Legitimität du nicht anerkennst.
Inwiefern ist es problematisch, wenn ich zum Ausdruck bringe, dass ich eine Position für falsch halte? Wie gesagt: ich sehe an der Einstufung von Musk als politisch extrem rechts nichts, was irgendwie problematisch oder fragwürdig wäre, wenn man halbwegs normale Definitionen der Begriffe ansetzt. Insofern ja: Wer diese Einstufung grundsätzlich in Frage stellt, hat in meinen Augen eindeutig nicht recht. Nicht anders, als wenn jemand der Ansicht ist, dass die Erde eine Scheibe ist. Und ich sehe auch nichts Problematisches daran, dieser Überzeugung Ausdruck zu verleihen.
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Geschrieben Heute, 14:24
Inwiefern ist es problematisch, wenn ich zum Ausdruck bringe, dass ich eine Position für falsch halte? Wie gesagt: ich sehe an der Einstufung von Musk als politisch extrem rechts nichts, was irgendwie problematisch oder fragwürdig wäre, wenn man halbwegs normale Definitionen der Begriffe ansetzt. Insofern ja: Wer diese Einstufung grundsätzlich in Frage stellt, hat in meinen Augen eindeutig nicht recht. Nicht anders, als wenn jemand der Ansicht ist, dass die Erde eine Scheibe ist. Und ich sehe auch nichts Problematisches daran, dieser Überzeugung Ausdruck zu verleihen.
Dann habe ich wohl mehr in deine Formulierung hineininterpretiert, als du beabsichtigt hast.
Ich persönlich halte die Einstufung von Musk als politisch extrem rechts doch sehr fragwürdig. Im Grunde für genauso undifferenziert und emotional motiviert, wie es wohl das Vorgehen von DOGE ist ...
Geschrieben Heute, 14:40
Ich persönlich halte die Einstufung von Musk als politisch extrem rechts doch sehr fragwürdig. Im Grunde für genauso undifferenziert und emotional motiviert, wie es wohl das Vorgehen von DOGE ist ...
Gewiss. Und die Auswirkungen, die das eine wie das andere hat, unterscheiden sich ja auch nur in Nuancen - und mit solchen Kleinigkeiten muss man sich nun ja wirklich nicht aufhalten.
Geschrieben Heute, 14:47
Gewiss. Und die Auswirkungen, die das eine wie das andere hat, unterscheiden sich ja auch nur in Nuancen - und mit solchen Kleinigkeiten muss man sich nun ja wirklich nicht aufhalten.
Das Argument verstehe ich nicht.
Ich denke, dass die Einordnung von Musk als rechtsextrem emotional bedingt erfolgt.
Ebenso denke ich, dass das brachiale Vorgehen von DOGE auch emotionale Ressentiments von republikanischer Seite bedient.
Das sind selbstverständlich trotzdem völlig unterschiedliche Dinge. Na und?
Geschrieben Heute, 15:00
Das Argument verstehe ich nicht.
Ich denke, dass die Einordnung von Musk als rechtsextrem emotional bedingt erfolgt.
Ebenso denke ich, dass das brachiale Vorgehen von DOGE auch emotionale Ressentiments von republikanischer Seite bedient.
Das sind selbstverständlich trotzdem völlig unterschiedliche Dinge. Na und?
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