Marcus Hammerschmitt vergleicht Star Trek Discovery mit The Expanse [..]
Hier: https://www.heise.de...ft-3852242.html
(Vorab: Heise.de hat jetzt anscheinend auch damit angefangen, laute Videoclips ungefragt abzuspielen wenn man eine ihrer Seiten aufmacht. Ein Unding!! Hiermit davor eine Warnung...)
Ich kenne von Expanse nur 2 Folgen und fand die Ok, aber nicht so recht narrativ attraktiv bisher. Ev. sehe ich mir ja noch mehr an...
Aber daher kann ich die beiden Serien etwas besser vergleichen, denke ich (2 : 4 Folgen).
M.E. ignoriert Hammerschmitt 2 wichtige Eigenschaften, die ST auszeichnen - und u.a. des Vorposters Andeutung unterstreichen, dass man komplexe Konstrukte wie Serien schlecht vergleichen kann:
- ST lebt u.a. davon, das Neue zu "entdecken". Neben audiovisuellen Erlebnissen sind das v.a. m.E. die Erstkontakte mit anderen Spezies. Natürlich ist mir klar, dass die meisten dieser Kontakte ganz anders ablaufen müssten als bei ST! Aber das ständige diesbezügl. Irren (in den Plots, wenn man die "Humanoide fast überall!"-Prämisse erstmal schluckt) auch in ST, und der dann folgende Umgang damit, ist einfach Klasse & oft inspiriert. (Bei STDIS sehe ich schon ansatzweise 2 solche Begegnungen in den 1. 4 Folgen! )
- Expanse mag (weltenpolitisch?) besser ausgeleuchtet sein, aber da die Romane kaum jemand kennt, und die Serie auf dem Bildschirm wohl noch nicht mal 5 Jahre alt ist, ist die Echtwelt-Historie unvergleichlich einfacher als die von einem 50-Jahre alten Franchise, mit 5 fertigen Serien und Abertausenden von Fans ALLER Alter & deren Erlebnissen unterm Gürtel. Eine neue ST-Serie muss Letzterem Rechnung tragen - die Macher müssen immer dieses große zweischneidige Schwert in die Hände nehmen, und können damit Großartiges leisten (u.a. das Spiel innerhalb einem festergelegten Rahmen - mit dem BTW vieles in der Kunstwelt allgemein sich beschäftigt) bzw. sich auch damit Schaden antun. (STENT nahm da z.B. einige mutige Schritte, die ich der Serie erst innerhalb der letzten Wochen - beim 2. gesamten Sehen - erstmals vergab.) ST schaffte z.B. damals beim Erstantritt etwas bis dahin Unerhörtes - mit dem Genre SF eine große Menge weiblicher Fans anzuziehen, die sonst einen derartig fabulierten/technikverliebten Stoff links hätten liegen lassen (damals); denselben Erfolgsfaktor hin zu bekommen versuchte jede neue ST-Serie, mal erfolgreicher, mal weniger. Jede ST-Serie ist also de facto verpflichtet dem mit der Gesamtplot-Timeline verflechteten Fan-Umfeld Rechnung zu tragen...
P.S. @Naut: Danke für den Verweis auf den lesenswerten Artikel!
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 15 Oktober 2017 - 12:14.