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Judith C. Vogt - Roma Nova


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95 Antworten in diesem Thema

#1 Zack

Zack

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Geschrieben 15 März 2019 - 14:19

Eingefügtes Bild

 

Ich möchte ein Buch vorstellen, das mich letztes Jahr richtig begeistert hat, das aber irgendwie kaum jemand kennt - trotz Präsenz auf der Phantastischen Bestenliste und trotz Seraph-Nominierung (wobei beide nicht sehr gut im Informationen kommunizieren sind, zumindest ich bekomme das immer nur über Twitter mit). Von Verlagsseite gab es auch nicht viele Infos, aber Lübbe macht für das SF-Programm irgendwie nicht viel bzw. gar nichts, obwohl sie ein paar echt gute Titel dabei haben.

 

Zurück zum Buch. "Roma Nova" basiert auf einem Szenario, das Philip Schulz-Deyle entworfen hat. Das antike Rom als Sternenreich. Concept Artist Ulrich Zeidler hat Illustrationen dazu angefertigt und Judith C. Vogt den Roman dazu verfasst. Rom ist hier nicht einfach nur eine Stadt, sondern ein ganzer Planet und der Hades nicht einfach die Unterwelt, sondern ein Schwarzes Loch, das dunkle Kreaturen hervorbringt. Zwar ist dieses Rom futuristisch, steckt aber gesellschaftlich in der Antike fest, sprich es gibt weiterhin Sklaven und blutige Gladiatorenkämpfe.

 

Bevor ich mich jetzt wiederhole, hier nur kurz mein damaliges Fazit: "Roma Nova glänzt mit dem antik-futuristischen Planeten Rom, Schauplatz schmutziger Intrigenspiele und brutaler Arenakämpfe. Judith C. Vogt verschmelzt Science-Fiction- und Fantasyelemente mit antiken Mythen zu einer tragischen Geschichte um Rache und Liebe, die mit kantigen Charakteren und einem detailreich geschilderten Reich inmitten der Sterne begeistert."

 

Die ausführliche Rezension gibts hier

 

Und im PHANTAST #20 "Metropolen" stellt die Autorin ihr Buch selbst kurz vor (inklusive ein paar Illus): klick

 

Hat es noch jemand gelesen? :-)

 

Viele Grüße

 

- Zack

 

 

 


“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)


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#2 Amtranik

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Geschrieben 15 März 2019 - 15:18

Wurde hier schon mehrfach besprochen im "Ich lese gerade" Thread.

 

Ich darf sagen das ich die Begeisterung nicht so richtig nachvollziehen kann. Meine Hauptkritikpunkte hierbei sind, das es sich für mich um einen Fantasyroman im Space Opera Gewand handelt einerseits, denn so ziemlich alle SF Elemente sind bloße Worthülsen und werden nicht mit Stoff/Handlung gefüllt. Rom wirkt im Roman halt wie Rom. Eine Stadt der Antike mit ein paar Gimmicks aber keinesfalls wie ein exotischer extraterrestrischer Planet irgendwo im Universum. Man erfährt so gut wie nichts über den Planeten. Raumfahrt spielt so gut wie keine Rolle. Die allermeisten Elemente welche SF Fans an Space Operas begeistr zb  Technisch Naturwissenschaftliche Gimmicks, Technobabbel etc fehlen völlig. Aber auch jegliche Art von Innovativer Darstellung fortschrittlicher Gesellschaft und Technik, weil die Autorin ja so eine Art Imperium Romanum oder was Sie dafür hält schildert. Die Handlung konzentriert sich auf die Charaktere und die Intriganten Spielchen. Große Teile des Plots, der Sklavenaufstand des Spartacus ist wohlbekannt. Für mich war die Handlung daher teilweise langweilig und viel zu vorhersehbar. J. Vogt kann schreiben, durchaus, aber der Plot ist nicht der innovativste und die Idee das Imperium Romanum ins Weltall zu versetzen ist letzlich nur ein Etikett.

Ich bin eher sehr verwundert das dieser Roman es auf die Shortlist des Seraph geschafft hat, in diesem überaus starken Jahrgang der prall gefüllt ist mit wirklich guten bis sehr guten Science-Fiction Romanen. Aber ok, der Seraph deckt jetzt insgesamt vermutlich auch ein viel stärker Fantasymäßig geprägtes Spektrum ab. Und da ist es dann schon wieder ein Statement das Roma Nova nominiert wurde. Ich weiß nicht wie ein typischer Fantasy Leser Roma Nova liest und sieht. Für mich als SF Fan gabs da nichts interessantes zu entdecken.


Bearbeitet von Amtranik, 15 März 2019 - 18:16.


#3 Pogopuschel

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Geschrieben 15 März 2019 - 15:40

@Zack

 

Schön, dass du einen Thread dazu angefangen hast. Den findet man dann auch in 2 Jahren noch. Anders als die Besprechungen im "Ich lese gerade"-Thread. ;)



#4 Zack

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Geschrieben 15 März 2019 - 15:47

@Pogopuschel: Das war der Gedanke ;) ... ich muss gestehen, dass ichs im "Ich lese gerade"-Thread gar nicht gefunden habe, der Thread ist aber auch ein Monster inzwischen ...

 

@Amtranik: Ja, es ist keine klassische SF / Space Opera, man braucht schon einen Hang zu Genrecrossovern und ich persönlich mag solche Mischungen sehr, ebenso wie eine stark charakterorientierte Erzählweise :) - und ich mochte das cyberpunkige Flair von "Roma Nova", für mich war der Stadtplanet durchaus gut vorstellbar und "exotisch" (wohl eher dreckig), aber Geschmäcker sind da halt verschieden ^^


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#5 lapismont

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Geschrieben 15 März 2019 - 16:09

Habs heute geordert.


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#6 Amtranik

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Geschrieben 15 März 2019 - 17:54

@Zack

 

Schön, dass du einen Thread dazu angefangen hast. Den findet man dann auch in 2 Jahren noch. Anders als die Besprechungen im "Ich lese gerade"-Thread. ;)

Ich könnte ja auch mal hingehn und mir einen Nachmittag die Zeit nehmen und alle meine Ergüsse aus dem "Ich lese" thread der letzten paar Jahre in den Romanthread packen. Aber ich denke ab einer gewissen Anzahl wirds dann auch wieder unübersichtlich.



#7 Pogopuschel

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Geschrieben 15 März 2019 - 18:11

Ich könnte ja auch mal hingehn und mir einen Nachmittag die Zeit nehmen und alle meine Ergüsse aus dem "Ich lese" thread der letzten paar Jahre in den Romanthread packen. Aber ich denke ab einer gewissen Anzahl wirds dann auch wieder unübersichtlich.

 

Ich habe da auch immer gepostet, statt einen extra Thread zum Buch zu posten. Und ja, die werden dann auch viele. Eine etwas anders figurierte Suchfunktion könnte dem auch abhelfen. Wenn ich hier einen Buchtitel wie "Roma Nova" eingebe, wird mir der "Ich lese gerade"-Thread in seiner Gesamtheit angezeigt. Es gibt aber auch Foren, wo die Suchfunktion alle Posts anzeigt, in denen der Buchtitel vorkommt. Oder kann ich als User da was an den Einstellungen ändern, dass die mir angzeigt werden?


Bearbeitet von Pogopuschel, 15 März 2019 - 18:12.


#8 lapismont

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Geschrieben 16 März 2019 - 23:44

 Eine etwas anders figurierte Suchfunktion könnte dem auch abhelfen. Wenn ich hier einen Buchtitel wie "Roma Nova" eingebe, wird mir der "Ich lese gerade"-Thread in seiner Gesamtheit angezeigt. 

Wobei das nicht ganz stimmt.

"Roma Nova" als Suchbegriff eingeben, dann den Lese-Thread anklicken und ich lande bei Amtraniks Post in dem er was zu Roma Nova schreibt.

 

Der Thread ist trotzdem doof, weil man dort sauschwer zu einem Buch antworten, geschweigen denn diskutieren kann.

 

Aber zum Buch, kam heute an und ist seitenstark, wenn auch kein Ziegelsteindruck. Nach Hebben und Marrak nehm ichs in Angriff.


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#9 Dyrnberg

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Geschrieben 18 März 2019 - 09:39

Habt Ihr die Diskussion der Autorin rund um das Buch auf Twitter mitbekommen? Dort äußerst sie sich grundsätzlich zu Science Fiction, Verlagen und Verkaufszahlen. Sie schreibt u.a., dass sie wahrscheinlich jeden persönlich kennt, der "Roma Nova" gekauf hat.

 

Thread beginnt hier: https://twitter.com/...217404630269954

 

Nachfolgethread gibt es hier: https://twitter.com/...559623740514305



#10 Amtranik

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Geschrieben 18 März 2019 - 09:45

Also ich kenne Sie wirklich nicht persönlich. Ehrlich ;)

 

Allerdings könnte ich mir vorstellen das es interessante Gespräche würden, wenn Judith oder auch Sonja die da posten sich mal mit den hier umtriebigen Autoren unterhalten würden die wenn überhaupt bei Kleinverlagen veröffentlichen.


Bearbeitet von Amtranik, 18 März 2019 - 09:57.


#11 lapismont

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Geschrieben 18 März 2019 - 09:53

Man sieht sie auch ständig auf Cons.


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#12 Amtranik

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Geschrieben 18 März 2019 - 10:08

Man sieht sie auch ständig auf Cons.

 

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wünschen Sie sich ja mehr Leser und nicht unbedingt mehr Con Besucher, oder wie meinst Du das jetzt?



#13 lapismont

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Geschrieben 18 März 2019 - 10:36

Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wünschen Sie sich ja mehr Leser und nicht unbedingt mehr Con Besucher, oder wie meinst Du das jetzt?

Das mit dem Kennenlernen ist nicht so schwierig.


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#14 Amtranik

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Geschrieben 18 März 2019 - 10:55

Das mit dem Kennenlernen ist nicht so schwierig.

Ach so. Ja. Das ist wohl so.



#15 Pogopuschel

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Geschrieben 18 März 2019 - 11:20

Wobei das nicht ganz stimmt.

"Roma Nova" als Suchbegriff eingeben, dann den Lese-Thread anklicken und ich lande bei Amtraniks Post in dem er was zu Roma Nova schreibt.

 

 

Ah, danke, so weit hatte ich nicht geschaut.



#16 Diboo

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Geschrieben 18 März 2019 - 12:20

Die Frage ist natürlich, welche Vorstellungen sie vom Absatz hatte. Was hatte der Verlag denn mit ihr geschätzt? Was hat sie aufgrund ihrer Kenntnisse des Marktes geschätzt? Es ist ja erstmal eine Null-Aussage, einfach nur enttäuscht zu sein. Ich kann enttäuscht sein, wenn ich nur 100, 1000 oder 10000 verkaufe, je nach meinen Hoffnungen und Erwartungen. Darauf gibt mir die ganze Twitter-Diskussion leider keinen Hinweis.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#17 Ender

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Geschrieben 18 März 2019 - 12:21

Wobei das nicht ganz stimmt.

"Roma Nova" als Suchbegriff eingeben, dann den Lese-Thread anklicken und ich lande bei Amtraniks Post in dem er was zu Roma Nova schreibt.

... und wenn man in demselben Thread dann noch 4 Seiten weiterblättert, dann findet man u.a. auch meinen "Roma Nova"-Beitrag.

Aber es stimmt schon: die Suchfunktion ist an der Stelle nicht so richtig ausgereift. Aber für jedes gelesene Buch einen eigenen Thread aufzumachen, wäre halt auch übertrieben.



#18 Mammut

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Geschrieben 18 März 2019 - 12:25

@Ender: Für jedes Buch vielleicht nicht, aber für die, die man besonders interessant findet? 


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#19 Ender

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Geschrieben 18 März 2019 - 12:32

Ja, das finde ich sinnvoll. Und kommt ja auch durchaus gelegentlich vor. Könnte man vielleicht wirklich etwas häufiger machen, wenn man der Meinung ist, ein Buch habe eine spezielle Diskussion verdient.

(Was ich im Falle von "Roma Nova" allerdings nicht fand, da ich es ja nicht mal zu Ende gelesen hatte ...)


Bearbeitet von Ender, 18 März 2019 - 12:33.


#20 Weltraumschrott

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Geschrieben 18 März 2019 - 15:15

Falls ein Autor das Hauptziel hätte, hohe Verkaufszahlen mit seinem Werk zu erreichen, und bereit wäre, seine anderen Wünsche hintenan zu stellen, müsste er über einen anderen historischen Gegenstand schreiben - nicht über das Römische Reich. Die NS-Diktatur scheint mit Abstand das beliebteste geschichtliche Thema bei den Deutschen zu sein. Darauf weisen die Anzahl der Zeitschriftenartikel und Dokumentationen hin, die dazu im Umlauf sind. Kein Thema erreicht mehr Zuschauer/Leser.

Jetzt hätte ich fast geschrieben, dass Hitler besonders beliebt sei. Ich meine natürlich, dass Dokumentationen und Printmedien über Hitler besonders gefragt sind. Auch unter Schülern ist das Thema "2. Weltkrieg" mit Abstand am beliebtesten, was auch an deren geringen Kenntnissen zu anderen geschichtlichen Themen liegt.

Dies wusste etwa Timur Vermes zu nutzen, indem er "Er ist wieder da" schrieb und sich so für Geld und - in seinem Fall - gegen das Schreiben guter Literatur entschied. Interessant, dass ein ehemaliger Geschichtsstudent so seine Prioritäten setzt.

Dass Science-Fiction Literatur gut sein kann und gleichzeitig breite Interessen bedienen kann, scheint Andreas Eschbach mit NSA gezeigt zu haben [Bisher habe ich mir nur auf Grundlage von Zusammenfassungen und einigen Rezensionen ein Bild von dem Buch machen können.].

 

Vor einigen Jahren erfuhr das Fantasy-Genre einen starken Zulauf (Im Zuge von Potter, HdR-Filme, Twilight) an Lesern, möglicherweise geschieht dies eines Tages auch im Bereich Science-Fiction.


Bearbeitet von Weltraumschrott, 18 März 2019 - 15:22.


#21 Dyrnberg

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Geschrieben 18 März 2019 - 16:38

... Dies wusste etwa Timur Vermes zu nutzen, indem er "Er ist wieder da" schrieb und sich so für Geld und - in seinem Fall - gegen das Schreiben guter Literatur entschied. Interessant, dass ein ehemaliger Geschichtsstudent so seine Prioritäten setzt...

 

So, ich mach' mich mal höchst unbeliebt, indem ich behaupte: Ein Buch wie "Er ist wieder da" ist qualitativ weit besser als das aller- allermeiste was in deutschsprachiger Science Fiction erscheint.

 

Warum? Klar ist es nicht Hochliteratur (was immer das ist, wahrscheinlich Thomas Mann und James Joyce?) aber das Buch hatte eine originelle Idee, einen konsequenten, passenden Sound in der Erzählung, es war (meines Erachtens: sehr) unterhaltsam, kurzweilig und man kann es sogar gesellschaftskritisch verstehen (und zwar nicht nur im offensichtlichen Sinne von "So etwas wie Hitler kann wieder passieren", sondern da gab es ja beispielsweise auch wunderbare Medienkritik.)

 

Zu sagen, dass Buch sei eine Entscheidung "für Geld" und gegen "gute Literatur" finde ich da persönlich unpassend.

 

Daher meine Wahrnehmung: Ja, die Autorin hat Recht, Science Fiction wird in der öffentlichen Wahrnehmung unter Wert verkauft, nämlich im Sinne von "Ach, das ist ja bloß Science Fiction, also keine richtige Literatur", aber: Die Qualität stimmt halt oft nicht. So meine bescheidene Meinung als Leser. (Und nein, ich werde keine Titel nennen, weil ich niemanden persönlich kritisieren will.)

 

(Ich seh's schon, der Thread gleitet in Grundsatzdiskussion ab.)


Bearbeitet von Dyrnberg, 18 März 2019 - 16:38.


#22 Zack

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Geschrieben 18 März 2019 - 16:47

@Ender: Nicht für jedes Buch, aber für die, die einem besonders gefallen haben ... mir haben letztes Jahr "Roma Nova" und "Autonom" von Annalee Newitz am besten gefallen, wobei ich doch unsicher bin, ob ich noch einen Thread eröffnen soll ...


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#23 Mammut

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Geschrieben 18 März 2019 - 17:02

@Ender: Nicht für jedes Buch, aber für die, die einem besonders gefallen haben ... mir haben letztes Jahr "Roma Nova" und "Autonom" von Annalee Newitz am besten gefallen, wobei ich doch unsicher bin, ob ich noch einen Thread eröffnen soll ...

@Ender: Nicht für jedes Buch, aber für die, die einem besonders gefallen haben ... mir haben letztes Jahr "Roma Nova" und "Autonom" von Annalee Newitz am besten gefallen, wobei ich doch unsicher bin, ob ich noch einen Thread eröffnen soll ...

Unbedingt. Was spricht denn dagegen?
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#24 Pogopuschel

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Geschrieben 18 März 2019 - 17:44

@Ender: Nicht für jedes Buch, aber für die, die einem besonders gefallen haben ... mir haben letztes Jahr "Roma Nova" und "Autonom" von Annalee Newitz am besten gefallen, wobei ich doch unsicher bin, ob ich noch einen Thread eröffnen soll ...

 

Doch, dann kann ich nämlich schreiben, warum es mir nicht so gut gefallen hat. :P



#25 Amtranik

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Geschrieben 18 März 2019 - 17:53

Doch, dann kann ich nämlich schreiben, warum es mir nicht so gut gefallen hat. :P

Und ich, warum ich da vermutlich eine Mittelposition einnehme.



#26 Diboo

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Geschrieben 19 März 2019 - 10:17

 

 

(Ich seh's schon, der Thread gleitet in Grundsatzdiskussion ab.)

 

Die Grundsatzdiskussion kommt ja immer wieder auf, und wenn Judith Vogt dazu einen Anlass gibt - sie hat sich ja, wie dem Twitter-Thread zu entnehmen ist, dann auch viele Gedanken zu dem Thema gemacht -, ist das ja auch völlig in Ordnung. Jeder Autor muss sich mit Erwartungshaltungen auseinandersetzen, denen des Verlegers (falls kein SPler), denen der Leserschaft bzw. der Käufer (was nicht identisch sein muss) und den eigenen. Und hier liegt eben der Hase im Pfeffer: Kann ich an einen neuen Roman, basierend auf empirisch abgesicherten Vorüberlegungen, realistische Verkaufserwartungen anlegen oder kann ich es nicht? Und die Enttäuschung der hier genannten Autorin ist natürlich erst einmal als emotionale Reaktion nachvollziehbar. Aber unbeantwortet bleibt eben die Frage, was sie denn überhaupt erwartet hat und auf welcher Basis sie zu dieser Erwartung gekommen ist. Erst wenn man das weiß, kann man die ganze Thematik ja rationaler diskutieren.


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#27 lapismont

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Geschrieben 30 März 2019 - 16:45

Mir hat der Roman gut gefallen. Endlich moderne Space Opera. Ich kann nachvollziehen, dass sich Judith mehr Aufmerksamkeit von ihm erhoffte. Kürzer hätte er sein dürfen. Mein Fazit: »Roma Nova« von Judith Vogt liefert die High-Tech-Vision eines planetenumspannendes Roms mit seinen Tempeln, Palästen, Intrigen und imperialen Problemen. Ein hochdynamischer SF-Roman, der sich in Themen und Figuren auf der Höhe der Zeit bewegt und beweist, dass die olle Tante Space-Opera noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Roma Nova von Judith Vogt

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#28 Zack

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Geschrieben 30 März 2019 - 17:44

Da warst du aber schnell bei den vielen Seiten! ;) (ich mags eigentlich auch lieber kürzer, mal schauen, ob Judith C. Vogt da bei "Wasteland" mal schafft *g*)

 

Was mir bei "Roma Nova" auffiel, war, dass Lübbe keinerlei Werbung für den Titel gemacht hat. Das Buch war nicht mal in Frankfurt am Messestand zu finden. Fischer TOR hat das bei Kai Meyers "Krone der Sterne" viel besser gemacht (natürlich ist Kai Meyer auch ein großer Name): superschöne Gestaltung, Illustrationen dazu (okay, das ist ein Sahnehäubchen) und da hab ich vorzeitig eine Ankündigung bekommen plus nochmal eine Pressemitteilung bei Erscheinen. Bei "Roma Nova" nichts. Gut, Bernd Perplies teilt dieses Schicksal, "Am Abgrund der Unendlichkeit" wurde jetzt auf Juli verschoben, was ich auch nur erfahren habe, weil ich aktiv nachgeschaut habe (da ich öfter was vom Bernd lese). Lübbe macht zwar ein bisschen SF, aber um die Titel kümmern sie sich nicht ...


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#29 Naut

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Geschrieben 30 März 2019 - 18:31

Das mit der fehlenden Werbung fand ich auch seltsam. Ich habe das Buch eines Tages sehr überraschend im SF-Regal meiner Stammbuchhandlung entdeckt. Vorher nichts davon gehört.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#30 Pogopuschel

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Geschrieben 30 März 2019 - 18:37

Das mit der Werbung ist leider ein Problem, das viele sogenannte MidlistautorInnen bei großen Verlagen haben, die nicht in der Liga (also was Verkaufszahlen angeht) von Heitz, Hennen oder Meyer verkaufen. Deren Bücher erhalten null Werbebudget. Und wenn sie Pech haben, gelten sie als Abschreibtitel, also Bücher, die schon bei der Vertreterkonferenz durchgefallen sind, oder nicht genügend Vorbestellungen aus dem Buchhandel erhalten. Die werden vom Verlag schon abgeschrieben, bevor sie überhaupt erschienen sind. Das Erscheinen meiner SF-Übersetzung für Knaur z. B. nicht mal am Erscheinungstag auf der Facebookseite von Knaur erwähnt, obwohl das nur zwei, drei Minuten Zeit gekostet hätte.




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