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NOVA 29


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181 Antworten in diesem Thema

#121 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 15 September 2020 - 19:59

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Definiere "perfekt"! Definiere "perfekte Maschine"![/color]

In dem Fall meinte ich natürlich Androiden, die Menschen zum Verwechseln ähnlich sind, aber eben nicht mit menschlichen Fehlern behaftet. Also "bessere Menschen".

Wenn ich mir anschaue, wie fehlerbehaftet und anfällig für Sicherheitsprobleme schon eine vergleichsweise simple Anwendung wie Windows 10 ist, wie sollen wir dann fehlerfreie Androiden auf die Reihe kriegen?

Deshalb predige ich ja immer: Wenn irgendwann mal ein IT-System die Menschheit vernichtet, dann nicht etwa, weil es plötzlich freien Willen entwickelt, sondern weil es zu einem üblen Bug kommt.

 

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]in der SF nehmen wir Dinge wie Hyperraumantrieb, Zeitreisen oder Hybernation allerdings problemlos hin[/color]

Eine Frage der Perspektive  :happy:  Wir hier sind ja SF-Fans. Fantasy-Fans, andererseits, nehmen Elfen hin und finden Hyperraumantriebe doof.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;](Das habe ich unter anderem von den Herren Dürrenmatt & Post gelernt;--)[/color]

Das häng ich mir an die Wand.

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;] "Die Sache ist für Klamauk viel zu ernst"[/color]

Dass Dein Spiel mit den Rollen zum ernsten Nachdenken anregt, zeigt ja dieser Thread. Nicht nur deswegen ist es völlig in Ordnung, wie Du das Thema behandelt hast

  :cheers:


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#122 tom-c-t

tom-c-t

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Geschrieben 15 September 2020 - 20:05

Am Ende sind die Maschinen genauso bekloppt, problembehaftet und neurotisch wie Menschen.

 Ja, etwas in der Art hab ich wohl gemeint ... Unsere Probleme, ich meine die wirklichen Probleme, werden die Maschinen nie lösen. Das ist ein moderner Mythos, dem wir in unserer Technikgläubigkeit viel zu unbedarft nachhängen.


Bearbeitet von tom-c-t, 15 September 2020 - 20:05.

"Das beste an der Zukunft ist vielleicht der Umstand, daß immer nur ein Tag auf einmal kommt." Dean Acheson

 

www.tom-turtschi.ch

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#123 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 16 September 2020 - 09:13

Ehrlicherweise bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Thema in dieser Art verhandelt werden darf - die Hauptfigur bringt es auf den Punkt: "Die Sache ist für Klamauk viel zu ernst". Ich schätze aber Texte, die sich Risiken aussetzen und Kontroversen auslösen - die Gefahr des Misslingens gehört dazu.

Wer will das festlegen, wie ein Thema behandelt werden darf? In Uwe Posts Geschichte hat der Pater Analverkehr mit einem schutzbefohlenen Minderjährigen, und das ist in der vorgestellten Welt gesellschaftlich akzeptabel. Starker Tobak. Könnte die Wertvorstellungen von jemandem verletzen. Hätte er es deswegen nicht schreiben sollen?

In Ihrem zweiten Satz geben Sie selber die Antwort. Aus meiner Sicht irren sich Autoren auf der Seite des Handelns, und solange ein Text nicht gegen geltendes Recht verstößt, haben sie großen Spielraum, sich auszudrücken. Dazu gehört in meinen Augen ebenfalls, ernste Dinge humoristisch zu behandeln; vielleicht, weil sie dadurch erträglicher werden. Ich fände es viel schlimmer, falls ein Autor (m/w/d) sich zensieren würde, um nicht anzuecken. "Bloß keine schlafenden Hunde wecken; es könnte einen Shitstorm geben." In dem Falle hätten wir eine Diktatur der Mittelmäßigkeit oder der Gefälligkeit.

Für mich lebt Literatur (Film, Kunst, Musik etc.) von der Bandbreite, und das heißt, dass es auch geschmacklose, grenzwertige, grenzdebile, polarsierende, ätzende, scharfzüngige, gallige usw. Texte geben darf und muss. Daher denke ich, dass tendenziell jedes ernste Thema auch humoristisch behandelt werden darf.  


Bearbeitet von J. A. Hagen, 16 September 2020 - 11:47.

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#124 Naut

Naut

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Geschrieben 16 September 2020 - 14:04

Nicht per se, und nicht im Sinne der üblichen Märchen-Definition, das betone ich gerne nochmal. Sondern im Sinne von: Enthält ein phantastisches, wenn nicht gar kontrafaktisches Element.

Umgekehrt kann man aber Gedankenexperimente auch ohne phantastische Elemente durchführen. So wie meine Geschichte in NOVA (wenn man von den blauen Portalen absieht, aber die sind ja nur Beiwerk).

Apropos kontrafaktisch:

https://phantastikne...rfindung-laufen

Das ZDF möchte mit uns "eine Debatte anstoßen, die dringend geführt werden muss. Denn heute werden die Weichen dafür gestellt, wie einflussreich Künstliche Intelligenzen werden", indem sie über "Intelligenzverstärker"-Technologien fantasieren, die weder morgen noch irgendwann demnächst verfügbar sein werden. Ich bin mir nicht sicher, wie zielführend so etwas ist.

Nichts gegen eine gut ausgedachte SF-Geschichte, aber das dann als Beitrag zur KI-Debatte zu sehen finde ich überzogen.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#125 Mammut

Mammut

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Geschrieben 16 September 2020 - 16:07

J.A. Hagen: Das Ebenbild

Klone sind verboten, haben keine Menschenrechte, werden gejagt und kämpfen naturgemäß um ihr Überleben (Bladerunner lässt grüßen), außerdem haben sie Superkräfte. Ich verrate die Pointe hier nicht, weil das schon die Überschrift im Grunde ganz alleine schafft. Eine inhaltlich sehr, sehr dünne Geschichte. Hätte man noch ein bisschen Pathos weggekürzt, nähme ihre Substanz keine halbe Seite mehr ein.

 

 

Bei einer solch kurzen Geschichten bleiben unweigerlich Lücken. Warum werden die Klone genau gejagt, warum haben sie größere Kräfte als das "Original" und so bleibt am Ende nicht viel außer dass das Original dann unter all dem zu leiden hat am Ende. 

War nicht mein Fall.


Bearbeitet von Mammut, 16 September 2020 - 16:08.


#126 Mammut

Mammut

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Geschrieben 16 September 2020 - 17:13

Moritz Greenman - Spiegelzeit

Schön blöd, wenn man zwar kurz vor dem Unfalltod noch schnell geklont wird, um weiterleben zu können, das Original dann aber doch durchkommt. Klar, dass diese Konkurrenzsituation nur mit ... Waffengewalt bereinigt werden kann. So weit, so unkreativ, immerhin aber unterhaltsam geschrieben. 

 

Das glatte Gegenteil der Geschichte vorher. Eine Konkurrenzsituation. Wer ist der echte? Schließlich glaubt jeder er ist das Original. Die Komplikationen die sich daraus ergeben, die Ansprüche und in alle Konsequenz dann die absolute Denkgleichheit, die zum finalen Revolverduell führt. Na ja, ganz so gleich waren sie dann am Ende doch nicht.

Die Geschichte befeuert ebenfalls die graue Zellen, sehr schönes Szenario. In einem denkbaren Roman könnte man sich dann langsam auf die Unterschiede zwischen Original und Kopie einlassen. Hat mir gut gefallen. Und spannend geschrieben.


Bearbeitet von Mammut, 16 September 2020 - 17:13.


#127 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 17 September 2020 - 16:07

Apropos kontrafaktisch:

https://phantastikne...rfindung-laufen

[..]

Au backe.

Klar muss man eine Diskussion über KIs bzw. besser die Macht der Algorithmen führen. Aber eine andere, als das ZDF meint. Gut, dass das eh keiner guckt.

Nun ja. Schätze, zu Themen wie fahrlässige Diskriminierung durch miese Algorithmen gibt es etwa 0,001x so viele Geschichten wie Wer-ist-hier-der-Klon. Kann also nicht allzu wichtig sein  :blush:


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#128 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 17 September 2020 - 17:06

Ich finde diesen Abschnitt aus der Filmbeschreibung interessant:

 

Sie rät Tom ebenfalls zu dieser teuren Operation, für die Toms Frau Mari schließlich das Geld aufbringt. Doch es kommt zu Spannungen zwischen Mari und Tom, weil er nach dem Eingriff nicht mehr derselbe ist.

 

Die (ungeahnten) Folgen der Optimierung. Smart Drugs. Hirndoping. Das Bestreben des Menschen, sich ständig zu verbessern, auch über Leistungsgrenzen hinaus. Transhumanismus.

 

Diskriminierung durch miese Algorithmen. Pre-Crime? Racial Profiling?


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#129 valgard

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Geschrieben 17 September 2020 - 21:00

Woraus wird wegschlossen das die Person auf dem Cover wirklich weiblich ist? Am Aussehen? Ist es nicht gar ein geschichtsloses Wesen, das dem Aussehen nach eher weiblich ist? Oder ... In wie weit macht sich der Covergestalter den wirklich so viele Gedanken über das Ergebnis?

 

Das Detail das auf dem Cover wegen der Schrift nicht so zu erkennen ist, ist schon wichtig! valgard


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#130 My.

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Geschrieben 18 September 2020 - 07:25

Woraus wird wegschlossen das die Person auf dem Cover wirklich weiblich ist? Am Aussehen? Ist es nicht gar ein geschichtsloses Wesen, das dem Aussehen nach eher weiblich ist? Oder ... In wie weit macht sich der Covergestalter den wirklich so viele Gedanken über das Ergebnis?

 

Das Detail das auf dem Cover wegen der Schrift nicht so zu erkennen ist, ist schon wichtig! valgard

 

Das ist die Frage.
Wer ist Pari Roehi? Die Gender...was? Der, die oder das Gender? Jedenfalls aus der aktuellen Pantene-Pro-V-Werbung. Sieht aus wie ... wie was? Eine Frau? Ja. Und? Genau das ist das Problem. Ich bin kein Genderfan, aber was die Reaktion des (möglicherweise) "normalen" Menschen auf solche Anblicke angeht, zeigt sich vor allem eines: mangelnde Vorbereitung auf den (möglicherweise) richtigen Umgang damit.
 
Und Gedanken musst du dir gar nicht machen. Was ich als Verleger und NOVA-Herausgeber von dir als Grafiker erwarte, sind tolle Titelbilder. Und da hast du mich bislang - auch bei anderen Büchern - nie, nie, nie, niemals enttäuscht!
 
Coverdetail: Tja. Das Problem des Layouts - wohin mit der Titelei :)
 
My.


#131 Uwe Post

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    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 18 September 2020 - 07:55

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Woraus wird wegschlossen das die Person auf dem Cover wirklich weiblich ist? Am Aussehen?[/color]

 

Ja, natürlich, etwas anderes als das Aussehen haben wir ja nicht  :blush:

 

Sorry, aber die Ausrede, sie sei ja womöglich gar keine Frau, finde ich schwach. Man könnte sie einfach rückwirkend auf alle nackten Sehen-aus-wie-Frauen-Wesen anzuwenden, die je auf SF-Buchcovern abgebildet worden sind. Was aussieht wie eine Frau, ist höchstwahrscheinlich auch eine (Ockhams Rasiermesser), mindestens in den Augen der meisten neutralen Betrachter.

 

Dann kannste auch sagen: "Nee, das ist gar keine Pospalte, und sie/er/es Kalkwsr'Ux hat da bekanntlich auch gar keine Geschlechtsteile, deshalb ist es überhaupt kein Problem, genau diese Stelle rötlich leuchten zu lassen und somit zu betonen" (die leuchtende Pospalte war übrigens mein hauptsächlicher Kritikpunkt).

 

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]In wie weit macht sich der Covergestalter den wirklich so viele Gedanken über das Ergebnis?[/color]

Es gäbe mir zu denken, wenn die Antwort "gar nicht" lauten würde.

 

Anyway, eigentlich war das Thema schon durch, ich hatte bereits verstanden, dass ich der einzige Leser bin, der sich an dem Cover bzw. an der Stelle auf dem Buchrücken gestoßen hat. Also - sei es, wie es sei.

 

 

 

Derweil muss ich gestehen, dass ich mit der Geschichte von Kollege Wambsgaß zwar begonnen habe, aber vorerst abbrechen musste. Ich finde viele Sätze einfach dermaßen (unnötig) umständlich formuliert, dass ich mir eingestehen muss, dass ich einfach nicht die Zielgruppe für diese Geschichte bin. Sorry.


Bearbeitet von Uwe Post, 18 September 2020 - 08:03.

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#132 My.

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Geschrieben 18 September 2020 - 08:17

Ach, Uwe, beantworte dir doch einfach die Frage, warum Pari Roehi wie eine Frau aussieht, aber keine ist.

 

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#133 Naut

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Geschrieben 18 September 2020 - 09:52

Ach, Uwe, beantworte dir doch einfach die Frage, warum Pari Roehi wie eine Frau aussieht, aber keine ist.

 

My.

My, dieser kurze Satz könnte als transphob interpretiert werden. Pari Roehi ist (für sie selbst) in jedem relevanten Aspekt eine Frau.

Das hat aber nichts mit dem Titelbild zu tun.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#134 My.

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Geschrieben 18 September 2020 - 10:30

My, dieser kurze Satz könnte als transphob interpretiert werden. Pari Roehi ist (für sie selbst) in jedem relevanten Aspekt eine Frau.

Das hat aber nichts mit dem Titelbild zu tun.

 

1. Du kannst meine Sätze gerne interpretieren, bis der Arzt kommen muss. Zeitverschwendung.

2. Pari Roehi wird als Transfrau bzw. Transgenderfrau bezeichnet (und ist als solche auch bei Heidi Klum aufgetreten). Es ist das aktuelle Problem, das hier richtig unterschieden werden muss - eine Transfrau, die sich als Transfrau sieht, ist keine Frau (und ich bin mir sicher, dass mir Nichttransfrauen darin zustimmen).

3. Und genau deshalb betrifft das auch das NOVA-29-Titelbild und die daran geübte Sexismus-Kritik.

 

My.



#135 Naut

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Geschrieben 18 September 2020 - 10:58

1. Du kannst meine Sätze gerne interpretieren, bis der Arzt kommen muss. Zeitverschwendung.

2. Pari Roehi wird als Transfrau bzw. Transgenderfrau bezeichnet (und ist als solche auch bei Heidi Klum aufgetreten). Es ist das aktuelle Problem, das hier richtig unterschieden werden muss - eine Transfrau, die sich als Transfrau sieht, ist keine Frau (und ich bin mir sicher, dass mir Nichttransfrauen darin zustimmen).

3. Und genau deshalb betrifft das auch das NOVA-29-Titelbild und die daran geübte Sexismus-Kritik.

 

My.

1. Ist mir egal. Nicht ich interpretiere, ich habe nur auf diese Möglichkeit hingewiesen.

2. Trash-TV ist mir egal. Die von dir dargestellte Unterscheidung ist aber sicher korrekt.

3. Steht auf dem Titel irgendwo, dass dort eine Transfrau dargestellt wird? Nein. Daher Relevanz für diese Diskussion: eher gering.


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#136 My.

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Geschrieben 18 September 2020 - 12:15

3. Steht auf dem Titel irgendwo, dass dort eine Transfrau dargestellt wird? Nein. Daher Relevanz für diese Diskussion: eher gering.

 

Ad 3.: Da steht auch nicht, dass ist sich um eine (Nichttrans-) Frau handelt.

 

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#137 valgard

valgard

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Geschrieben 18 September 2020 - 16:34

Ja, natürlich, etwas anderes als das Aussehen haben wir ja nicht  :blush:

 

Sorry, aber die Ausrede, sie sei ja womöglich gar keine Frau, finde ich schwach. Man könnte sie einfach rückwirkend auf alle nackten Sehen-aus-wie-Frauen-Wesen anzuwenden, die je auf SF-Buchcovern abgebildet worden sind. Was aussieht wie eine Frau, ist höchstwahrscheinlich auch eine (Ockhams Rasiermesser), mindestens in den Augen der meisten neutralen Betrachter.

 

Dann kannste auch sagen: "Nee, das ist gar keine Pospalte, und sie/er/es Kalkwsr'Ux hat da bekanntlich auch gar keine Geschlechtsteile, deshalb ist es überhaupt kein Problem, genau diese Stelle rötlich leuchten zu lassen und somit zu betonen" (die leuchtende Pospalte war übrigens mein hauptsächlicher Kritikpunkt).

 

Es gäbe mir zu denken, wenn die Antwort "gar nicht" lauten würde.

 

 

 

Anyway, eigentlich war das Thema schon durch, ich hatte bereits verstanden, dass ich der einzige Leser bin, der sich an dem Cover bzw. an der Stelle auf dem Buchrücken gestoßen hat. Also - sei es, wie es sei.

 

 

 

Derweil muss ich gestehen, dass ich mit der Geschichte von Kollege Wambsgaß zwar begonnen habe, aber vorerst abbrechen musste. Ich finde viele Sätze einfach dermaßen (unnötig) umständlich formuliert, dass ich mir eingestehen muss, dass ich einfach nicht die Zielgruppe für diese Geschichte bin. Sorry.

Manchmal mache ich mir nicht so viele Gedanken über meine entstehenden SF Grafiken. Das entsteht oft aus dem Unterbewusstsein, sage ich mal so. Diese Grafik existierte schon bevor ich wegen des Covers für Nova gefragt wurde und wurde so genommen.

 

Für mich war es damals "stimmig" oder so ... Aber das entscheidet am Ende der Betrachter. Und die fanden es ganz in Ordnung. Was hätte ich Deiner Meinung nach anders machen sollen und warum?

 

Ach so die leuchtende Po Spalte. Die hat sich halt so ergeben ohne das ich darauf geachtet hatte.

 

 

 

valgard  


Bearbeitet von valgard, 18 September 2020 - 16:37.

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#138 valgard

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Geschrieben 18 September 2020 - 18:16

 

Das ist die Frage.
Wer ist Pari Roehi? Die Gender...was? Der, die oder das Gender? Jedenfalls aus der aktuellen Pantene-Pro-V-Werbung. Sieht aus wie ... wie was? Eine Frau? Ja. Und? Genau das ist das Problem. Ich bin kein Genderfan, aber was die Reaktion des (möglicherweise) "normalen" Menschen auf solche Anblicke angeht, zeigt sich vor allem eines: mangelnde Vorbereitung auf den (möglicherweise) richtigen Umgang damit.
 
Und Gedanken musst du dir gar nicht machen. Was ich als Verleger und NOVA-Herausgeber von dir als Grafiker erwarte, sind tolle Titelbilder. Und da hast du mich bislang - auch bei anderen Büchern - nie, nie, nie, niemals enttäuscht!
 
Coverdetail: Tja. Das Problem des Layouts - wohin mit der Titelei :)
 
My.

 

 

Ich werde meine grafische "Richtung" bei behalten ... Ja das mit der Titelei. Oft schwierig das Bild entsprechend zu gestalten.

Aber die Idee es dann innen ohne zu bringen :-)

 

valgard

 


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#139 My.

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Geschrieben 18 September 2020 - 19:09

Ich werde meine grafische "Richtung" bei behalten ...

 

Das kann ich auch nur ganz dringend befürworten :)

 

My.



#140 Uwe Post

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Geschrieben 19 September 2020 - 07:46

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ach so die leuchtende Po Spalte.[/color]
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Die hat sich halt so ergeben ohne das ich darauf geachtet hatte.[/color]

 

Und genau das finde ich bemerkenswert. Ich bin ja nun wirklich kein Kind von Traurigkeit, aber wenn ich mir eine toll ausgeleuchtete Pospalte anschauen möchte, gucke ich einen Porno. Würde man die Spalte nicht sehen (also der Betrachter einfach eine um wenige Grad andere Blickrichtung einnehmen), sondern nur die Backe, und wäre da nicht dieses pinke Licht, hätte ich nichts gesagt.

Ich habe verstanden, dass ich anscheinend der einzige bin, der auf solche Details achtet. Insofern ... würde ich mich freuen, wenn noch mehr Leute und nicht nur ein paar der Autoren etwas zu den Kurzgeschichten sagen würden.


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#141 valgard

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Geschrieben 22 September 2020 - 18:21

Und genau das finde ich bemerkenswert. Ich bin ja nun wirklich kein Kind von Traurigkeit, aber wenn ich mir eine toll ausgeleuchtete Pospalte anschauen möchte, gucke ich einen Porno. Würde man die Spalte nicht sehen (also der Betrachter einfach eine um wenige Grad andere Blickrichtung einnehmen), sondern nur die Backe, und wäre da nicht dieses pinke Licht, hätte ich nichts gesagt.

Ich habe verstanden, dass ich anscheinend der einzige bin, der auf solche Details achtet. Insofern ... würde ich mich freuen, wenn noch mehr Leute und nicht nur ein paar der Autoren etwas zu den Kurzgeschichten sagen würden.

Der Leuchteffekt ist durch filtern in Photoshop entstanden.

Und da ich das nicht als Porno ansah hab ich eben gelassen.

 

Zu pornographisch würde ich bei einem Cover sicher nicht werden. Bei einer illu ...

 

Bei Rettungskreuzer Ikarus 4

https://www.mallux.d...elhoelle-I.html gab es mal eine ähnliche Diskussion  


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#142 My.

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Geschrieben 23 September 2020 - 12:14

Und da ich das nicht als Porno ansah hab ich eben gelassen.

 

Diese Ansicht wäre wohl auch mehr als irrig gewesen:

 

Pornografie[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;], auch [/color]Pornographie[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;], ist die direkte Darstellung der [/color]menschlichen Sexualität[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;] oder des [/color]Sexualakts[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;], in der Regel mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen. Dabei werden die [/color]Geschlechtsorgane[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;] in ihrer Aktivität häufig bewusst betont. Der Konsum von Pornografie kann als Form des [/color]Voyeurismus[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;] (der „Schaulust“) betrachtet werden.[/color]

 

[color=rgb(32,33,34);font-family:sans-serif;]Quelle: [/color]https://de.wikipedia...iki/Pornografie

 

My.


Bearbeitet von My., 23 September 2020 - 12:14.


#143 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 23 September 2020 - 19:11

Und genau das finde ich bemerkenswert. Ich bin ja nun wirklich kein Kind von Traurigkeit, aber wenn ich mir eine toll ausgeleuchtete Pospalte anschauen möchte, gucke ich einen Porno. 

 

Das verstehe ich nicht ganz. Ich dachte, Du reagierst nur auf Intelligenz.

 

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das in einem Porno laufen könnte. "Also, wie diese scharfe Braut den King Lear rezitiert hat... das hat mich ganz wuschig gemacht."

 

Na ja, nur ein kleiner Gedanke am Rande... 

 

An Mys Adresse: Klare Definitionen sind eine Sache. Der Rückfall in schiere Spießigkeit und Fünfzigerjahremoral, den wir in unserer Zeit erleben, ist eine andere. Heutzutage gilt schon eine enthüllte Brustwarze als pornographisch. Wie weit haben wir uns doch wieder entfernt von klugen Einsichten wie etwa jener: "Nicht eine weibliche Scham ist obszön, sondern ein General in vollem Wichs."

 

Salute

Michael 



#144 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 23 September 2020 - 19:15

Ein vollgewichster General ist nicht obszön, sondern ein bedauernswertes Opfer sexualisierter Gewalt.

 

weiß

Ralf


Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

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#145 Nadine

Nadine

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Geschrieben 23 September 2020 - 19:30

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das in einem Porno laufen könnte. "Also, wie diese scharfe Braut den King Lear rezitiert hat... das hat mich ganz wuschig gemacht."

Oder so: "Warum liegen hier so viele Neutronensterne herum?"

 

Der General könnte seine schicke Uniform ruhig wieder gegen einen Lendenschurz moderner Art tauschen und mit breiter Conan-Brust (Oder der modernen Lauch-Brust) auf einer Nova-Ausgabe erscheinen, in der 50% weibliche Autoren mit ironischen Geschichten vertreten sind (Dafür komme ich dann sogar hinter dem Ofen hervor und schreibe euch etwas). Aber Spaß beiseite: Die gute alte Zeit, in der halbnackte, ansehnliche Männer auf SF- und Fantasycovern abgebildet waren, scheint vorbei zu sein (Außer natürlich bei Romance-Spielarten). Ich bin da für 50:50 und ihr?

 

Edit: Was wäre schon eine Buchbesprechung ohne eine kleine oder größere Kontroverse! Vermisst man allmählich ja schon fast. :-)


Bearbeitet von Nadine, 23 September 2020 - 19:36.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#146 Nadine

Nadine

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Geschrieben 23 September 2020 - 19:35

Aber um mal beim eigentlichen Thema zu bleiben:

 

Peter Stohl "Keine Maßnahmen erforderlich" fand ich ganz nett, aber etwas zu überkonstruiert. Gut, dass hier die Länge stimmt, sonst hätte es sich gezogen. Traurige Stimmung.

 

Turtschi habe ich noch nicht ganz durch, mag aber den Titel und die Welt. Die Story, da muss ich ... irgendwer hatte hier schon etwas dazu gesagt ... zustimmen: Unauffällig, etwas dünn. Aber was so zwischendrin für Überlegungen über die Zukunft und das Menschsein angestellt werden, mochte ich. Mal sehen, wie es weitergeht, ich lese nur in kleinen Häppchen.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#147 My.

My.

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Geschrieben 26 September 2020 - 10:43

Horst Illmer (Hervorhebung durch mich :)) meint:
 

[color=#ff0000;]Mit einem absoluten Hingucker als Titelbild[/color] präsentiert sich in diesem September die Ausgabe 29 von NOVA Science-Fiction, dem von Michael K. Iwoleit & Michael Haitel herausgegebenen Paperback-Magazin.
 
https://www.comicdea...ence-fiction-29

My.


Bearbeitet von My., 26 September 2020 - 10:44.


#148 Mammut

Mammut

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Geschrieben 26 September 2020 - 21:52

Post ... Den kenne ich natürlich auch persönlich und wusste daher schon zu viel über die Geschichte. Gut ausgearbeitete Welt mit kleinen Schwächen und netten Kleinigkeiten, aber gepackt hat es mich nicht. Habe Uwe gestern vorgeschlagen, eine Art Kaleidoskop zu schreiben und "Eine Welt voller Männer" in unterschiedlichen Facetten zu testen. Gespannt wäre ich auf eine friedliche Gesellschaft. Schade auch, dass ich es einfach nicht geschafft habe, rechtzeitig die geplante Gegengeschichte zu schreiben - eine Welt nur mit Frauen. Aber da hat mir bei der Planung etwas gefehlt, um mehr als ein gutes Setting und interessante Figuren zu haben, deshalb habe ich bis heute kein Wort davon zu Papier gebracht (Für Kenner der Kleinverlagsszene: Es wäre eine Art Fortsetzung zu "Photosolaris" gewesen.) Und das ist vielleicht auch einer der Gründe, weshalb so wenige Frauen Geschichten an Nova schicken: Sie sind einfach nicht zufrieden mit ihrem Werk und feilen zu lange daran. ;-)

Eine Geschichte über eine homophädophile Gesellschaft ohne Frau, Kinder bringt der Heilige Geist. Liest sich wie eine Kritik über die Kirche. Der Inhalt handelt dann von der Sehnsucht nach der Frau, für meinen Geschmack ein wenig dünn. Warum der Junge plötzlich zum Revoluzzer und sogar zum zweifachen Mörder wird, erschließt sich aus der Geschichte nicht und dann hört es mittendrin auf. Ich weiß nicht wie ich die Geschichte bewerten soll. An sich war sie interessant, aber insgesamt nicht rund.

#149 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 27 September 2020 - 07:46

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Der Inhalt handelt dann von der Sehnsucht nach der Frau[/color]

 

Die Figuren wissen ja alle überhaupt nicht, was eine Frau ist. Daher kann so etwas wie eine "Sehnsucht nach der Frau" für sie gar nicht existieren. Der Junge folgt seiner Neugier, und als Revoluzzer würde ich ihn auch nicht bezeichnen, denn er zettelt zu keinem Zeitpunkt eine Revolution an.

 

Schon immer wieder spannend zu sehen, wie ein eigener Text rezipiert wird  :happy:


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#150 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 27 September 2020 - 07:54

Die Figuren wissen ja alle überhaupt nicht, was eine Frau ist. Daher kann so etwas wie eine "Sehnsucht nach der Frau" für sie gar nicht existieren. Der Junge folgt seiner Neugier, und als Revoluzzer würde ich ihn auch nicht bezeichnen, denn er zettelt zu keinem Zeitpunkt eine Revolution an.   Schon immer wieder spannend zu sehen, wie ein eigener Text rezipiert wird  :happy:

Na, er liest verbotene Bücher, träumt von Samenräuberinnen, schaut Bilder, die er nicht versteht und die Hormone sind allgegenwärtig. Doch, die Sehnsucht nach der weiblichen Seite ist stark, gerade auch weil es sich um das Unbekannte handelt.


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