Zählt auch die Abkürzung?
Konkret: Gilt auch "Robo Sapiens"?
Ja.
Willkommen in der Challenge, Ender!
Gruß
Ralf
Geschrieben 13 Oktober 2020 - 13:24
Zählt auch die Abkürzung?
Konkret: Gilt auch "Robo Sapiens"?
Ja.
Willkommen in der Challenge, Ender!
Gruß
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 14 Oktober 2020 - 07:50
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Challenge nicht mehr vollständig schaffen werde. Aber wie ich gesehen habe, ist bei meinen bisher in diesem Jahr gelesenen Bücher schon das eine oder andere dabei, das in die Wertung fallen würde, also steige ich einfach trotzdem noch (spät) ein. Kann ja nicht schaden. Und vielleicht kommt bis zum Jahresende noch ein bisschen was dazu.
Los geht's also mit:
7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel
Intelligente Roboter und KIs haben die Welt erobert - aber diesmal so richtig, im Sinne von: die Menschen wurden bis auf den (buchstäblich) letzten Mann ausgelöscht. Doch irgendwie scheinen die Nachfolger der Menschheit auf Dauer auch nicht schlauer zu sein als ihre Erbauer, denn prompt führen sie nun auch untereinander Krieg um die Weltherrschaft.
Die Geschichte springt kapitelweise hin und her zwischen a) dem Überlebenskampf (ja, "Kampf" trifft es sehr gut) einer verrostenden KI auf der Flucht vor ihren Feinden und der Suche nach Ersatzteilen sowie b) der in Rückblenden erzählten Entwicklung der Welt, hin zu ihrem aktuellen Zustand.
Auch hier geht es überwiegend sehr, sehr actionreich zu ... und irgendwann, wenn man eigentlich schon nicht mehr damit rechnet, wird es tatsächlich auch noch etwas anspruchsvoll, intelligent, philosophisch.
Alles in allem ist der Roman ungefähr so, wie man sich ein Asimov-Werk im 21.Jahrhundert vorstellt: Bekanntes Grundthema, modern erzählt und konsequent weitergedacht.
Man kann sicherlich hier und da die Logik hinterfragen, aber ich gestehe ganz offen: Mir hat der Roman tierisch Spaß gemacht.
[color=#a9a9a9;][font="verdana, geneva, sans-serif;"][ ] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
[ ] 2. eine Kurzgeschichtensammlung
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[ ] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor
[ ] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft"
[ ] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: C.Robert Cargill: "Robo Sapiens"[/color][/font]
Geschrieben 19 Oktober 2020 - 10:47
So, im Urlaub noch einen Punkt ergattert, da ich mich auch durch
"Der Tag, an dem die Mauer brach" von Thomas Mielke gelesen habe.
Ich fand die Idee gut, insgesamt blieb es mir aber zu episodenhaft, und viele Hintergründe wurden auch nicht geklärt.
Ob ich die 2 offenen Challenges noch schaffe?
Ich habe mir im Urlaub den neuen Eschbach gekauft, und daran sitze ich wohl etwas.....
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][x] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: C.J. Sansom: Feindesland[/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][x] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Div: From a certain point of view[/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][x] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Ian MacDonald: Schere schneidet Papier wickelt Stein[/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][x] 4: ein SF-Buch von Isaac Asimov: Die Stahlhöhlen[/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][x] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Thomas RP Mielke: Der Tag, an dem die Mauer brach[/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][] 6: ein SF-Buch, das im Original in einer osteuropäischen Sprache erschienen ist: [/font][/font]
[font="helvetica, arial, sans-serif;color:rgb(128,128,128);"][font="verdana, sans-serif;"][ ] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel[/font][/font]
Geschrieben 19 Oktober 2020 - 12:02
Dabeisein ist alles, FOX!
Schön, dass du dir den Mielke auch vorgenommen hast.
Ich verstehe deine Einwände. Der Roman ist deutlich handlungsorientiert und gab sich wenig Mühe, die Hintergründe bis zum letzten Detail auszuarbeiten.
Mir hat er dennoch gefallen. Insgesamt.
Gruß
Ralf,
wünscht viel Spaß mit dem neuen Eschbach
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 01 November 2020 - 19:43
Hallo zusammen,
[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=#808080;][x] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Tom Hillenbrand "Qube"
[ ] 2. eine Kurzgeschichtensammlung:
[x] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Greg Egan "Permutation City" (dt. "Cyber-City") (John W. Campbell Memorial)
[x] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: Frank Herbert "Der Wüstenplanet"
[x] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Philip K. Dick "Zeit aus den Fugen"
[x] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Wladimir Sorokin "Der Zuckerkreml"
[x] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: John Crowley "Maschinensommer" (gelesen in der Sonderausgabe von Heyne, in der sich auch "In der Tiefe" und "Geschöpfe" findet)[/color][/font]
In Crowley musste ich mich langsam reinlesen. Er erzählt sehr gemächlich, aber dennoch sehr intensiv. Von den drei Romanen gefiel mir "Geschöpfe" am besten. Bei "In der Tiefe" dachte ich fortwährend an shakespearehafte Wirren um die Gewinnung/den Erhalt von Macht. Nach wie vor bin ich mir sicher, dass ich nicht nur "Maschinensommer" schon mal gelesen habe, sondern alle drei Romane, aber die Erinnerung daran ist futsch.
Für das letzte x habe ich eine große Auswahl parat liegen, mal schauen, welche Anthologie es wird ...
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 01 November 2020 - 21:38
Hier noch ein Punkt, den ich im Laufe des Jahres bereits erfüllt habe und für den ich deshalb Vollzug melden kann:
2. eine Kurzgeschichtensammlung
Brandt / Granderath / Hattendorf (Hrsg.) - 2029. Geschichten von Morgen
[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Für ein Gemeinschaftsprojekt von Suhrkamp, NDR, SWR und Futurium wurden "einige der interessantesten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (Zitat aus dem Vorwort) gebeten, in naher Zukunft angesiedelte Kurzgeschichten abzuliefern. Das waren teilweise SF-erfahrene Leute (wie Dietmar Dath, Leif Randt oder Simon Urban), aber ebenso auch einige genrefremde (z.B. Dirk Kurbjuweit). [/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Wie bei Anthologien üblich, gibt es bessere und schwächere Geschichten, aber insgesamt ist hier das schriftstellerische Niveau durchgehend hoch. Wie so oft, wenn nicht SF-affine Leute SF schreiben, tut sich hier und da das Problem auf, dass von den Autoren als originell empfundene Themen und Ideen für erfahrene SF-Leser alte Hüte sind (Beispiel: "Neu-Berlin" von Olga Grjasnowa).[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Meine Highlights waren "Das Haus" von Dirk Kurbjuweit (wenn auch etwas überladen) und vor allem "Requiem" von Karl Wolfgang Flender (Platz 3 beim diesjährigen DSFP).[/color][/font]
[color=#a9a9a9;][font="verdana, geneva, sans-serif;"][ ] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Brandt/Granderath/Hattendorf (Hrsg.) - 2029. Geschichten von Morgen
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[ ] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor
[ ] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft"
[ ] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: C.Robert Cargill: "Robo Sapiens"[/color][/font]
Geschrieben 02 November 2020 - 20:54
Zum Punkt 5 bin ich jetzt fündig geworden. Der Schreibstil gefällt mir schonmal sehr gut. Der Aufbau des Romans allerdings bisher nicht so. Trotzdem bleibe ich am Ball. Es ist nicht bei jedem Buch so, dass ich sofort mit jedem Aufschlagen eintauchen kann und interessiert bin. Das klappt hier wunderbar, bin gespannt, ob das Buch noch ein "richtiger" Roman wird ...
Geschrieben 02 November 2020 - 20:57
[color=#a9a9a9;][font="verdana, geneva, sans-serif;"][X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Brandt/Granderath/Hattendorf (Hrsg.) - 2029. Geschichten von Morgen[/color][/font]
*gulp*, um mal eine liebenswerte Serie zu zitieren ... Ist das das echte Titelbild??
Geschrieben 02 November 2020 - 22:10
Ja, ist es. Besonderheit: Es gibt ein halbes Dutzend (?) unterschiedliche Varianten, die sich jeweils farblich unterscheiden. Meins ist eher gelb-orangelastig. Wie sinnvoll solch eine gar lustige Idee ist, steht auf einem anderen Blatt, denn bei einer Bestellung weiß man ja nicht, was man bekommt. Und die bunte Vielfalt genießen? Nun ja, dazu müsste man erst mal mehrere Exemplare kaufen ...Ist das das echte Titelbild??
Bearbeitet von Ender, 02 November 2020 - 22:11.
Geschrieben 03 November 2020 - 17:38
Geschrieben 09 November 2020 - 13:55
Kategorie 5: Ein Buch aus einer „vergangenen Zukunft“: Der entfesselte Frankenstein - Brian W. Aldiss Zugegeben etwas misstrauisch begann ich diese Lektüre, da mein erster Kontatk mit Aldiss nicht zu meiner Zufriedenheit, sondern mit dem Abbruch des Buches nach 150 Seiten endete. Und anfangs stückelt dieser Roman wie eine Zusammenstellung von Artikelschnippseln und Tagebucheinträgen dahin, aber ich konnte mich sehr über den Sog der Geschichte und den Sprachstil freuen. Und nach einigen wenigen Abschnitten wurde tatsächlich ein Ich-perspektivischer Roman daraus. Geschrieben 1983 und angesiedelt im Frühjahr 2020 - und damit den Kriterien dieser Kategorie Genüge tuend - verschlägt es den Protagonisten durch Zeitrutsche, von Atomexplosionen erzeugte Instabilität des Raum/Zeitkontinuums, in eine Vergangenheit, das Jahr 1816. Es ist also eine Mixtur aus alternative history, Zeitreisegeschichte und Zukunftsvision, und als erzählerischer Fokus dient die Geschichte Frankensteins und seines Monsters, die hier einmal in Gestalt einer Begegnung mit der Autorin Mary Shelley und alternativ in der Auseinandersetzung mit Frankenstein, seinem Monster und den Folgen der Zeitrutsche thematisiert wird. Aldiss nutzt dieses Setting, um die Bedeutung Shelleys und ihrer visionären Kraft bzgl. der sozialen und wissenschaftlich getriebenen Gesellschaftsentwicklung hervorzuheben, sowie auf der anderen Seite die Tiefen der Gewissensumtriebe handelnder Menschen auszuleuchten. Gerade das erste Vorhaben hat mich begeistert, zumal ich die Originalgeschichte nicht kenne. Zweiteres führte gegen Ende zu einer etwas langwierigen Schwelgung in Schuld- und Gewissen-Konflikte sowie landschaftlicher Ausstülpung der Gefühlswelt, als auch zu einem hervorsehbaren Ende ohne eigentliche Katharsis für den Protagonisten. Über weite Strecken gefiel mir das Buch sehr gut, erstaunlich gut für das Format. Das Ende konnte mich dann leider nicht vollends überzeugen, allerdings stellte sich mir auch während der Lektüre die Frage, wie Aldiss dies zu einem Ende bringen würde. [x] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Nora K. Jemisin - Brennender Fels [x] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Isaac Asimov - Ich, der Robot [x] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Lois McMaster Bujold - Spiegeltanz [x] 4: ein SF-Buch von Isaac Asimov: Das Foundation-Projekt [x] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Brian W. Aldiss - Der entfesselte Frankenstein [x] 6: ein SF-Buch, das im Original in einer osteuropäischen Sprache erschienen ist: Stanislaw Lem - Der futurologische Kongreß [x] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: David Gerrold - Zeitmaschinen gehen anders
Bearbeitet von Waffeleisen, 09 November 2020 - 13:56.
Geschrieben 09 November 2020 - 13:58
Gratulation zum Zieleinlauf, Waffeleisen!
Und danke für das Aldiss-Review!
Gruß
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 09 November 2020 - 14:02
Danke zurück für die Aufgabenstellung! Die führte zu einigen Büchern, die sonst noch auf Halde lägen und wer weiß, ob ich sie je gelesen hätte? Gerrold, Aldiss und Bujold waren ein echter Zugewinn. Jemisin hätte ich sowieso gelesen, die hat mich mit ihrer Trilogie voll erwischt! Und der Neuversuch mit Lem war †¦ interessant.
Geschrieben 18 November 2020 - 18:59
1. eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
Tade Thompson - Rosewater
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Handlungsort ist eine Stadt, die innerhalb kürzester Zeit um eine fremdartige Kuppel herum entstanden ist. Diese Kuppel ist offensichtlich außerirdischen Ursprungs und hat die Besonderheit, sich einmal im Jahr zu öffnen und alle in der Nähe befindlichen Kranken und Verletzten von ihren Leiden zu heilen. Unglücklicher Nebeneffekt: Das funktioniert so gut, dass z.B. auch Tote wiedererwachen und als bewusstseinslose Zombies umherirren. Witzig.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Außerdem gibt es seitdem Menschen, die telepathische Fähigkeiten entwickelt haben - so auch der Ich-Erzähler der Geschichte, der diese Gabe zunächst für kleine Diebstähle und später als Agent einer etwas dubiosen Regierungsorganisation nutzt.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Wir haben also ein cooles Setting, einen ungewöhnlichen Handlungsort (Nigeria), abgefahrene Ideen, einen wilden Genremix und undurchsichtige Protagonisten, kurzum: Es ist alles angerichtet für einen tollen Roman.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Aber leider hat er mich trotzdem nicht überzeugt. Da ist die für meinen Geschmack unnötig verwirrende Erzählweise: In den einzelnen Kapiteln wird zwischen verschiedenen Zeitebenen hin- und hergesprungen. Elf Jahre zurück, fünf Jahre vor, dann in die Gegenwart und wieder zurück. Das kann man so machen, aber in diesem Fall hat sich mir der dramaturgische Sinn dahinter nicht erschlossen.[/color][/font] So hat es mich bloß daran gehindert, richtig in die Story einzutauchen.
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Zu allem Überfluss fand ich die Handlung ohnehin irgendwie ziellos (was durch die Erzählweise noch verschlimmert wird), die Ziele der Protagonisten bleiben z.T. unklar und überhaupt hat man das Gefühl, dass einem als Leser absichtlich vieles vorenthalten wird. Das soll wohl die Spannung erhöhen, sorgte bei mir aber dafür, dass mich die Geschichte etwa ab der Hälfte endgültig verloren hatte.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Schade, von diesem Roman hatte ich mehr erwartet, zumal mir der Einstieg ziemlich gut gefallen hat. Aber leider trat das interessante Setting zunehmend in den Hintergrund, und der Rest hat mich dann größtenteils kalt gelassen. Keine Ahnung, ob die Teile 2 und 3 dieser Trilogie noch übersetzt werden, aber ich werde wohl darauf verzichten.[/color][/font]
[color=#a9a9a9;][font="verdana, geneva, sans-serif;"][X] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Tade Thompson: "Rosewater"
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Brandt/Granderath/Hattendorf (Hrsg.): "2029. Geschichten von Morgen"
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[ ] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor
[ ] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft"
[ ] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: C.Robert Cargill: "Robo Sapiens"[/color][/font]
Geschrieben 19 November 2020 - 12:04
Tade Thompson - Rosewater
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Handlungsort ist eine Stadt, die innerhalb kürzester Zeit um eine fremdartige Kuppel herum entstanden ist. Diese Kuppel ist offensichtlich außerirdischen Ursprungs und hat die Besonderheit, sich einmal im Jahr zu öffnen und alle in der Nähe befindlichen Kranken und Verletzten von ihren Leiden zu heilen. Unglücklicher Nebeneffekt: Das funktioniert so gut, dass z.B. auch Tote wiedererwachen und als bewusstseinslose Zombies umherirren. Witzig.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Außerdem gibt es seitdem Menschen, die telepathische Fähigkeiten entwickelt haben - so auch der Ich-Erzähler der Geschichte, der diese Gabe zunächst für kleine Diebstähle und später als Agent einer etwas dubiosen Regierungsorganisation nutzt.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Wir haben also ein cooles Setting, einen ungewöhnlichen Handlungsort (Nigeria), abgefahrene Ideen, einen wilden Genremix und undurchsichtige Protagonisten, kurzum: Es ist alles angerichtet für einen tollen Roman.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Aber leider hat er mich trotzdem nicht überzeugt. Da ist die für meinen Geschmack unnötig verwirrende Erzählweise: In den einzelnen Kapiteln wird zwischen verschiedenen Zeitebenen hin- und hergesprungen. Elf Jahre zurück, fünf Jahre vor, dann in die Gegenwart und wieder zurück. Das kann man so machen, aber in diesem Fall hat sich mir der dramaturgische Sinn dahinter nicht erschlossen.[/color][/font] So hat es mich bloß daran gehindert, richtig in die Story einzutauchen.
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Zu allem Überfluss fand ich die Handlung ohnehin irgendwie ziellos (was durch die Erzählweise noch verschlimmert wird), die Ziele der Protagonisten bleiben z.T. unklar und überhaupt hat man das Gefühl, dass einem als Leser absichtlich vieles vorenthalten wird. Das soll wohl die Spannung erhöhen, sorgte bei mir aber dafür, dass mich die Geschichte etwa ab der Hälfte endgültig verloren hatte.[/color][/font]
[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Schade, von diesem Roman hatte ich mehr erwartet, zumal mir der Einstieg ziemlich gut gefallen hat. Aber leider trat das interessante Setting zunehmend in den Hintergrund, und der Rest hat mich dann größtenteils kalt gelassen. Keine Ahnung, ob die Teile 2 und 3 dieser Trilogie noch übersetzt werden, aber ich werde wohl darauf verzichten.[/color][/font]
[color=#a9a9a9;][font="verdana, geneva, sans-serif;"][X] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Tade Thompson: "Rosewater"
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Brandt/Granderath/Hattendorf (Hrsg.): "2029. Geschichten von Morgen"
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[ ] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor
[ ] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft"
[ ] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: C.Robert Cargill: "Robo Sapiens"[/color][/font]
Das deckt sich ja wieder mal deutlich mit meinem schon etwas zurückliegenden Leseeindruck dokumentiert im "Ich lese gerade" thread.
Bearbeitet von Amtranik, 19 November 2020 - 12:05.
Geschrieben 28 November 2020 - 13:51
Hallo zusammen,
nun auch die Kurzgeschichtensammlung abgehakt. Ich glaube nicht, dass ich noch weitere Bücher aus dem "Apex-Verlag" lesen werde. Schon bei "Die Tantalus Chroniken" hat es mir an verlegerischer Sorgfalt gemangelt, beim Ziegler war das wieder so. Aber Dank momox etc. komme ich zu erschwinglichen Preisen auch an Originalausgaben.
[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=#808080;][x] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Tom Hillenbrand "Qube"
[x] 2: eine Kurzgeschichtensammlung: Thomas Ziegler "Der Weiße Raum"
[x] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Greg Egan "Permutation City" (dt. "Cyber-City") (John W. Campbell Memorial)
[x] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: Frank Herbert "Der Wüstenplanet"
[x] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Philip K. Dick "Zeit aus den Fugen"
[x] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Wladimir Sorokin "Der Zuckerkreml"
[x] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: John Crowley "Maschinensommer" (gelesen in der Sonderausgabe von Heyne, in der sich auch "In der Tiefe" und "Geschöpfe" findet)[/color][/font]
Viele Grüße und ein Dank an den Ideenhaber
Tobias
Geschrieben 28 November 2020 - 15:46
Gratulation zum Zieleinlauf, lieber Tobias!
Von der Ziegler-Antho im Apex-Verlag hatte ich gar nichts mitbekommen.
Anscheinend hat dir die verlegerische Arbeit daran nicht besonders gefallen.
Wie sieht es aber mit der Qualität der Stories aus?
fragt
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 04 Dezember 2020 - 14:25
Hallo Ralf,
Gratulation zum Zieleinlauf, lieber Tobias!
Von der Ziegler-Antho im Apex-Verlag hatte ich gar nichts mitbekommen.
Anscheinend hat dir die verlegerische Arbeit daran nicht besonders gefallen.
Wie sieht es aber mit der Qualität der Stories aus?
fragt
Ralf
die Ziegler Anthologie ist schon etwas angejahrt (aus dem Jahr 2018).
Die Zusammenstellung der Erzählungen gefällt mir. Stilistisch und thematisch ist da weit gestreut worden. Wer Ziegler nicht kennt, kann ihn mit der Anthologie gut kennenlernen. Enthalten ist die KLP prämierte Erzählung "Die Stimmen der Nacht", allein dafür lohnt sich schon der Kauf.
Ich habe gerade mal nachgeschaut, ein zweiter Band unter dem Titel "Zwischenwelt und andere abgefahrene Stories" (ebenfalls Apex) scheint ähnlich bearbeitet (?!) worden zu sein ... Seite 19: Der Verwalter verzog das Gesicht. "Hat man es immer noch nicht auf-. gegeben?" (Hervorhebung von mir) Auch sind die auslassenden "..." direkt an die Wörter zuvor angepappt worden. Ich weiß nicht, wie das das seinerzeit im Original war, aber bei einer Neuausgabe/-zusammenstellung hätte man diesen Fehler bereinigen können. Auf Seite 20 findet sich zuunterst übrigens ein unsinniger Absatz im Absatz.
Nun ja, ich werde auf anderen Wegen an Ziegler Texte kommen.
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 04 Dezember 2020 - 21:25
Die wenigen Ziegler-Texte, die ich kenne, haben mich jeweils überzeugt. Unter anderem die Stimmen der Nacht. Wollte mir auch nach und nach noch seine Erzählungen geben.
Geschrieben 06 Dezember 2020 - 21:31
Geschrieben 06 Dezember 2020 - 21:56
Geschrieben 06 Dezember 2020 - 22:43
Dann empfehle ich dir unbedingt Das andere Universum: http://buchwurm.org/...rsum-Das-17586/ Der Roman war richtig gut und humorvoll.
Der steht sogar schon auf meiner Leseliste. Trotzdem danke für den Tipp.
Geschrieben 07 Dezember 2020 - 14:38
Kategorie 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache : Adam WiÅ›niewski-Snerg - Das Evangelium nach Lump
Carlos stellt eines Tages fest, das die Welt um ihn herum größtenteils aus Kulissen besteht und die meisten Mitmenschen eine Art billig gefertigter Roboter sind, im Buch Manekins genannt. Die wenigen echten Menschen bemerken dies jedoch nicht. Verwirrt beschließt er, seine Freundin zu Rate zu ziehen, erwischt sie aber an ihrer Arbeitsstelle in flagranti mit ihrem Manekin-Chef. Er "tötet" den Chef mit einem Schlag ins Gesicht und zerstört etliche weitere Manekins, ehe er von der künstliche Polizei überwältigt wird. Teilweise haben es die Manekins es scheinbar darauf abgesehen, von ihm verletzt zu werden. Da er nur in eine Kulisse eingesperrt wird, kann er leicht durch die Pappwand entkommen und beginnt, die seltsame Kulissen Welt genauer zu erforschen. Es gibt einen Bereich in der Stadt, der authentisch ist und je weiter man sich von diesem entfernt, desto schlechter werden die Kulissen. Carlos trifft den Fahlen Jack, der eine Art Prophet ist und auch Kranke Manekins heilt, d.h einfache Reparaturen an ihnen vornimmt. Von seinen Anhängern wird er als REGISSEUR der Welt bezeichnet, der im Namen des ZUSCHAUERS spricht.
Ich habe das Buch hauptsächlich wegen seines coolen Titles und des noch cooleren Covers ausgewählt, was man nie tun sollte. Der Roman ist eine Schlaftablette. Es kommt keinerlei Spannung auf, weil sowieso alles beliebig ist. Fast alle Figuren sind im wahrsten Sinne des Wortes Pappkameraden, vor denen weder Carlos noch der Leser größere Angst haben müssten. Das ganze Setting hätte für eine Erzählung gelangt, trägt aber keinen Roman, wenn zu x-ten mal beschrieben wird, welche Lebensmittel echt und welche künstlich sind oder wie schlecht die Kulisse ist, vor der Carlos gerade steht. Zumal am Ende auch nicht aufgeklärt wird, was es mit dieser Filmstadt nun auf sich hat oder was die Passionsgeschichte der Fahlen-Jack-Jesus eigentlich soll.
[ ] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: James Tiptree jr. - Liebe ist der Plan
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[ ] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor
[X] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Fredric Brown - Die grünen Teufel vom Mars
[X] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Adam WiÅ›niewski-Snerg - Das Evangelium nach Lump
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: Ian McEwan - Maschinen wie ich
Geschrieben 13 Dezember 2020 - 17:28
Kategorie 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor:
P. D. James - Im Land der leeren Häuser
Die Handlung des Romans beginnt in 19 Tagen, also am 1.1.2021. Allerdings ist die Menschheit seit 25 Jahren unfruchtbar, d.h. es gibt zum Zeitpunkt der Handlung schon keine Kinder mehr. In Folge der Unruhen um diese Erkenntnis, hat Xan Lyppiatt in England die Macht an sich gerissen, nennt sich Warden of England ist aber de facto Diktator. Durch Maßnahmen wie die Verbannung sämtlicher Krimineller auf die Ile of Men, einem völlig rechtslosen Gebiets, oder die begrenzte Einreise von billigen Arbeitskräften, hält er die Bevölkerung ruhig.
Hauptfigur des Romans ist Theo Faron, der Cousin des Warden. Er unterrichtet Geschichte in Oxford, wo er von einer Studentin überredet wird, mit einer kleinen Gruppe Aktivisten zusammen zu kommen, die mit einer Petition an den Warden an ihn herantreten. Theo wird im Lauf der Handlung weiter in die Aktivitäten dieser Untergrundgruppe herein gezogen.
P. D. James ist eine bekannte britische Krimiautorin und Im Land der leeren Häuser ist ihr einziger SF Roman. Sie gibt keinerlei Begründung für die schlagartige Unfruchtbarkeit der Menschheit, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die Gesellschaftlichen Folgen, die sie mit einer recht spannenden Handlung verknüpft. Dies ist kein Roman, den man unbedingt gelesen haben muss, mir hat er aber dennoch sehr gut gefallen.
[ ] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: James Tiptree jr. - Liebe ist der Plan
[ ] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995
[X] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: P. D. James - Im Land der leeren Häuser
[X] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Fredric Brown - Die grünen Teufel vom Mars
[X] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Adam WiÅ›niewski-Snerg - Das Evangelium nach Lump
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: Ian McEwan - Maschinen wie ich
Geschrieben 22 Dezember 2020 - 23:10
Kategorie 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Greg Egan - Cyber City
In der nahen Zukunft ist es möglich, sich scannen zu lassen, sodass das Bewusstsein in einem Rechner gespeichert werden kann, eine Methode, die sich nur Wohlhabende leisten können.
Maria Deluca hält sich mehr schlecht als recht mit einfachen Programmierjobs über Wasser. Ihre Freizeit steckt Sie ins "Autoversum" ein programmiertes Universum, das auf vereinfachten physikalischen Regeln beruht. Hier schafft sie es erstmalig, eine Mutation an einem künstlichen Lebewesen zu erschaffen. So wird Paul Durham auf sie aufmerksam, der eine Methode entwickelt haben will, die es ermöglicht, gescannte Personen in ein sich selbst erhaltenes, expandierendes System zu transferieren, dass unabhängig von realen Rechnern weiterläuft. In dieses System soll auch das Autoversum integriert werden, um einen kompletten Planeten zu simulieren.
Greg Egan hat sich wahrscheinlich eine Menge Gedanken gemacht, um seine Idee eines selbst erhaltenen Musters zu begründen. Mir kam das dennoch nur wie seitenlanges Technobabble vor. Es kommt so gut wie keine Spannung auf, da halt alles irgendwie passiert. Der Roman hat immer wieder interessante Abschnitte, auch in zwei Nebensträngen, aber am Ende gelingt es Egan nicht, das ganze auch nur halbwegs zusammenzuführen. Ich kann Cyber City leider nicht weiterempfehlen.
[ ] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: James Tiptree jr. - Liebe ist der Plan
[X] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Greg Egan - Cyber City
[X] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: P. D. James - Im Land der leeren Häuser
[X] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Fredric Brown - Die grünen Teufel vom Mars
[X] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Adam WiÅ›niewski-Snerg - Das Evangelium nach Lump
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: Ian McEwan - Maschinen wie ich
Geschrieben 26 Dezember 2020 - 12:58
Wow, beeindruckender Endpsurt, lieber Teddy!
Ich würde mich freuen, wenn du bis zum 31. noch die Ziellinie erreichen würdest.
Mich hat Corona mit Home Office lesetechnisch total aus der Bahn geworfen. Erst jetzt zu Weihnachten habe ich mich wieder hingesetzt und etwas gelesen.
Und irgendwie ist es ja auch Ehrensache, dass ich meine eigene Lesechallenge bewältige, auch wenn ich natürlich von der Preisverteilung ausgeschlossen bin.
Also: Ich melde Vollzug für Kategorie 4 "Ein Buch von einem im Jahr 1920 geborenen Autor" und damit auch Gesamtvollzug für die Challenge:
Isaac Asimov: Die Stahlhöhlen
Zu Beginn des 30. Jahrhunderts hat sich die Menschheit in Spacer und Traditionalisten gespalten. Die Spacer bevölkern mittlerweile 50 außerirdische Planeten, die Traditionalisten haben sich auf der immer weiter ausgebeuteten Erde in Städtekuppeln verschanzt. Beide Gruppen haben sich kulturell auseinander entwickelt, was sich besonders in der Bewertung von Robotern ausdrückt. Da wird ein Diplomat der Spacer ermordet, als er mit Repräsentanten der Erde Gespräche führen will. Der New Yorker Polizist Elijah Baley soll ausgerechnet gemeinsam mit dem ersten humanoiden Roboter den Fall aufklären. Es kommt zu immer neuen Verwicklungen, die auch durch kulturelle Unterschiede entstehen.
Ein Roman aus der Frühzeit der Foundation. Asimov beackert sein Lieblingsthema: die drei Robotergesetze und wie man sie dennoch umgehen kann. Asimov zitiert typische Charaktere und Handlungswendungen aus Hardboiled-Romanen und verbindet sie mit einer faszinierenden Zukunftsvision. Nicht alles läuft rund, vor allem was die Charakterisierung und z.T. die Motivation der Protagonisten angeht. Das merkt man vor allem am Ende, das doch reichlich konstruiert wirkt. Unterm Strich aber ein spannendes Buch, das mir gute weihnachtliche Unterhaltung beschert hat.
Die Challenge läuft noch bis zum 31.12. Danach orte ich alle Teilnehmer, die das Ziel der Challenge erreicht haben. In der ersten Woche 2021 werde ich dann die Preise verlosen und die Ergebnisse verkünden.
Gruß
Ralf
[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=#808080;][x] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Tom Hillenbrand "Qube"
[x] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Ekkehard Redlin (Hg.) "Der Mann vom Anti"
[x] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Gisbert Haefs "Traumzeit für Agenten"
[x] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: Isaac Asimov "Die Stahlhöhlen"
[X] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Thomas R.P. Mielke "Der Tag an dem die Mauer brach"
[x] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Olga Larionowa "Der Leopard vom Kilimandscharo"
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: Ann Leckie "Die Maschinen"[/color][/font]
Bearbeitet von ShockWaveRider, 26 Dezember 2020 - 14:51.
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 27 Dezember 2020 - 17:43
Kategorie 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Matt Ruff - 88 Namen
In naher Zukunft verdient John Chu sein Geld, indem er als Sherpa Kunden durch Onlinespiele begleitet. Ein neuer Kunde, der sehr geheimnisvoll tut, aber auch sehr gut bezahlt, scheint Verbindungen zu Nordkorea zu haben. Die Geschichte kommt ins Rollen, als eine dritte Partei auftaucht, die die doppelte Geldmenge bietet, wenn Andrew seinen Kunden ausspioniert.
Der Roman hat verhältnismäßig viele schlechte Kritiken bekommen, sodass meine Erwartungen gedämpft waren. Vielleicht war das aber genau die richtige Einstellung, denn mir hat 88 Namen großen Spaß gemacht. Matt Ruff schreibt wie immer wunderbar humorvoll (ein Kapitel ist in Stil eines Text-Adventures gehalten) und führt teils skurrile, aber trotzdem glaubhafte Figuren ein. Gut, an "Lovecraft Country" oder " Ich und die Anderen" kommt Ruffs neuer Roman nicht ran, aber ein lesenswertes Buch ist "88 Namen" allemal.
[X] 1: eine Neuerscheinung aus dem Jahr 2020: Matt Ruff - 88 Namen
[X] 2. eine Kurzgeschichtensammlung: James Tiptree jr. - Liebe ist der Plan
[X] 3: ein Preisträger aus dem Jahr 1995: Greg Egan - Cyber City
[X] 4: ein SF-Buch von einem 1920 geborenen SF-Autor: P. D. James - Im Land der leeren Häuser
[X] 5: ein Buch aus einer "vergangenen Zukunft": Fredric Brown - Die grünen Teufel vom Mars
[X] 6: ein SF-Buch, im Original in osteuropäischer Sprache: Adam WiÅ›niewski-Snerg - Das Evangelium nach Lump
[X] 7: ein Roman mit einem der Worte "Roboter" oder "Maschine" im Titel: Ian McEwan - Maschinen wie ich
Geschrieben 02 Januar 2021 - 09:30
Gratulation, lieber Teddy, zum Zieleinlauf!
Reife Leistung!
Gibt es noch irgendwelche Nachmeldungen? Also, Bücher, die ihr im letzten Jahr noch gelesen. aber hier noch nicht aufgeführt habt?
Noch eine andere Frage: Besteht der Wunsch nach einer erneuten SF-Netzwerk-Lesechallenge?
Gruß
Ralf
Bearbeitet von ShockWaveRider, 02 Januar 2021 - 10:42.
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 03 Januar 2021 - 11:36
Da es keine Nachmeldungen gab, fasse ich hier einmal alle Teilnehmer zusammen, die die Challenge erfolgreich abgeschlossen haben:
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
Geschrieben 03 Januar 2021 - 19:44
Entschuldige, ich hab es nicht geschafft. Aber ich habe Bücher gelesen, die ich schon lange lesen wollte und ich danke dafür. Ich werde auch die anderen noch lesen und auf alle Fälle werde ich Fools noch zuende lese, aber gerade dafür brauche ich ein paar Stunden zusammenhängende Ruhe und dafür war der Kranenhausaufenthalt zu kurz . Ich lasse dich auf alle Fälle wissen, wenn ich das Buch durch habe.
Gesundes Neues Jahr mit hoffentlich persönlichen Treffen.
Mitglieder: 0, Gäste: 9, unsichtbare Mitglieder: 0