114 Antworten in diesem Thema

[Galax]

@Mammut: da fehlt mir die Qualifikation, da ich nach Inhalt gehe, nicht nach Handwerksnorm. @Naut: stimmt. "Interesse" ist eines der Stichworte ..

[Ender]

[...] wählt den Namen, den man kennt. Der wird schon was gutes gemacht haben.

 

Ich gehe davon aus, dass die Leute das bewerten, was sie gelesen haben. Das System bevorzugt dadurch logischerweise Bücher, die sich gut verkauft haben und somit von vielen gelesen wurden. Das mag eine Schwäche des Modus sein, ist aber nun mal nicht zu ändern (und hier ja auch schon oft genug diskutiert worden).

 

Aber dass jemand ein Werk mit vielen Punkten bewertet, ohne es gelesen zu haben, kann ich mir fast nicht vorstellen. Wozu denn auch?

Natürlich könnte ich denken "Den neuen Eschbach hab ich zwar nicht gelesen, aber der ist bestimmt gut - also gebe ich ihm die volle Punktzahl" ... aber warum sollte ich?  Ich persönlich habe doch nichts davon, wenn er gewinnt.

 

(Und falls es sowas in Einzelfällen doch geben sollte, ist es nur umso wichtiger, dass insgesamt möglichst viele mitmachen. Damit sowas nicht nennenswert ins Gewicht fällt.)

[Galax]

Ich gehe davon aus, dass die Leute das bewerten, was sie gelesen haben. Das System bevorzugt dadurch logischerweise Bücher, die sich gut verkauft haben und somit von vielen gelesen wurden. Das mag eine Schwäche des Modus sein, ist aber nun mal nicht zu ändern (und hier ja auch schon oft genug diskutiert worden).

 

Aber dass jemand ein Werk mit vielen Punkten bewertet, ohne es gelesen zu haben, kann ich mir fast nicht vorstellen. Wozu denn auch?

Natürlich könnte ich denken "Den neuen Eschbach hab ich zwar nicht gelesen, aber der ist bestimmt gut - also gebe ich ihm die volle Punktzahl" ... aber warum sollte ich?  Ich persönlich habe doch nichts davon, wenn er gewinnt.

 

(Und falls es sowas in Einzelfällen doch geben sollte, ist es nur umso wichtiger, dass insgesamt möglichst viele mitmachen. Damit sowas nicht nennenswert ins Gewicht fällt.)

Selbstverständlich gehe ich auch davon aus, dass die Leute bewerten, was sie gelesen haben. Aber es herrscht halt auch ein starker Unwille vor, alles zu lesen. Der eine nennt es "keine Zeit", der andere "Masochismus". Dort hingehend würde ich mir vorurteilsfreie Neutralität gegenüber allen Texten wünschen. Absurdes Wunschdenken - völlig klar. Aber wünschen kann man sich das ja trotzdem.

[Ender]

Aber es herrscht halt auch ein starker Unwille vor, alles zu lesen.

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Der eine nennt es "keine Zeit", der andere "Masochismus".[/color]

 

Ist halt bei 150 Romanen und Hunderten von Kurzgeschichten nicht so einfach ...

[Narrania]

"Titan" habe ich gelesen und es hat mir sehr gut gefallen, aber ich habe noch einige Kurzgeschichten vor mir. Allerdings hat mich bis jetzt sonst keine wirklich so überzeugt, dass ich sie nominieren würde. Bei Titan bin ich zumindest bereit drüber nachzudenken.

Wenn es um den Namen geht, bei Galax ist es ganz komisch gewesen. ich habe den Namen zum ersten Mal gehört in einer Lesung bei Torsten Küper und der Anfang der Geschichte hat mir nicht sonderlich gefallen. Dann habe ich aber den "Trolltrupp" ganz gelesen (weil ich ja den Anfang schon gehört hatte und achte ich gebe ihm noch eine Chance. Und siehe da, die Geschichte hat mich dann so überrascht und mir so gut gefallen, dass sie für mich die beste des Jahrgangs war. Ich gehe nicht nach Namen, sonder, ob mir eine Geschichte gefällt oder nicht. Aber letztes Jahr ging es ja darum, dass Eschbach hätte von uns gewählt werden müssen, weil er gut schreiben kann und sich auch noch der größten Serie gewidmet hat. Das klappt bei mir nicht. Ich habe schon ein paar Bücher von Andreas Eschbach gelesen, die gar nicht mein Geschmack waren und die ich auch nicht gut fand und das Gleiche gilt bei Andreas Brandhorst. Da gibt es dann Leute, die meinen, ich hätte was gegen die Autoren, nur weil mir nicht alles gefällt, was sie schreiben. Aber das ist nun mal so. Selbst mein Lieblingsautor hat schon Sachen geschrieben, die mir nicht so gefallen haben und das sage ich dann auch.

[Naut]

Ich gehe davon aus, dass die Leute das bewerten, was sie gelesen haben. Das System bevorzugt dadurch logischerweise Bücher, die sich gut verkauft haben und somit von vielen gelesen wurden. Das mag eine Schwäche des Modus sein, ist aber nun mal nicht zu ändern (und hier ja auch schon oft genug diskutiert worden).

 

Aber dass jemand ein Werk mit vielen Punkten bewertet, ohne es gelesen zu haben, kann ich mir fast nicht vorstellen. Wozu denn auch?

Natürlich könnte ich denken "Den neuen Eschbach hab ich zwar nicht gelesen, aber der ist bestimmt gut - also gebe ich ihm die volle Punktzahl" ... aber warum sollte ich?  Ich persönlich habe doch nichts davon, wenn er gewinnt.

 

(Und falls es sowas in Einzelfällen doch geben sollte, ist es nur umso wichtiger, dass insgesamt möglichst viele mitmachen. Damit sowas nicht nennenswert ins Gewicht fällt.)

Ich habe mal hervorgehoben, worum es beim KLP geht. (Nicht um vermeintliche Vorurteile ... seltsame Vorstellung: Ich bewerte einen Autor, von dem ich nichts gelesen habe, schlecht, weil er einen komischen Geschmack in Sachen Pseudonyme hat? Oder wie soll ich mir das vorstellen?)

 

Egal, es ist wie immer, ob Bundestagswahl oder Klassensprecher: Je mehr teilnehmen, desto besser.

[Nadine]

Und da nennst du das Ding auch beim Namen. Selbst wenn man weiß, dass es da mögliche Mitbewerber gibt, hat kaum jemand Zeit, Lust oder Geld, sich damit auseinander zu setzen und wählt den Namen, den man kennt. Der wird schon was gutes gemacht haben.

Für mich kann ich sagen, dass ich definitiv nur vorschlage und wähle, was mich überzeugt. Und wenn ich den Kopf dafür habe, lese ich gerade im Kurzgeschichtenbereich sehr viel. Ich gestehe aber offen, dass ich es nicht einsehe, Zeit und Geld zu investieren, wenn in einer Anthologie nur eine oder zwei Geschichten enthalten sind, die mich unterhalten - "Für jeden etwas dabei" ist so ziemlich das Abschreckenste, das man im Klappentext schreiben kann. Durch die unglaubliche Menge an Kurzgeschichtenveröffentlichungen in den vergangenen Jahren hat in meinen Augen die Qualität sehr nachgelassen.

So sehr ich den Enthusiasmus von Autoren verstehe und den Spaß beim Schreiben, halte ich es als Leserin nicht für akzeptabel, dass all dieser schnell geschriebene, undurchdachte Spaß in dieser Menge veröffentlicht wird. Das nimmt mir den Spaß beim Lesen enorm. Abgesehen davon bin ich allmählich in einem Alter, in dem sich das Schema der meisten Geschichten wiederholt (Was übrigens auch ein Grund ist, weshalb ich selbst weniger schreibe - ich mag es nicht, wenn meine eigenen Geschichten mich langweilen und den besonderen Dreh herauszuarbeiten, mich und potentielle Leserinnen zu begeistern, das gelingt selten.).

 

Das würde ich jetzt nicht "Neutralität" nennen. Eher etwas zwischen "Interesse" und "Masochismus" (je nachdem, wie die Anzahl und Qualität der Auswahl der Mitbewerber beschaffen ist).

Bei deinen Geschichten bin ich offen parteiisch - da lese ich auch die weniger gelungenen mit Interesse. Aber viele Anthologien sind tatsächlich ermüdent.

[Naut]

 (Was übrigens auch ein Grund ist, weshalb ich selbst weniger schreibe - ich mag es nicht, wenn meine eigenen Geschichten mich langweilen und den besonderen Dreh herauszuarbeiten, mich und potentielle Leserinnen zu begeistern, das gelingt selten.).

 

Bei deinen Geschichten bin ich offen parteiisch - da lese ich auch die weniger gelungenen mit Interesse. Aber viele Anthologien sind tatsächlich ermüdent.

Nadine, das geht mir umgekehrt beides genauso, daher vermute ich mal frühkindliche Prägung. Wir haben ja gemeinsam das Handwerk gelernt (vor so vielen Jahren ... )

[Galax]

Für mich kann ich sagen, dass ich definitiv nur vorschlage und wähle, was mich überzeugt. Und wenn ich den Kopf dafür habe, lese ich gerade im Kurzgeschichtenbereich sehr viel. Ich gestehe aber offen, dass ich es nicht einsehe, Zeit und Geld zu investieren, wenn in einer Anthologie nur eine oder zwei Geschichten enthalten sind, die mich unterhalten - "Für jeden etwas dabei" ist so ziemlich das Abschreckenste, das man im Klappentext schreiben kann. Durch die unglaubliche Menge an Kurzgeschichtenveröffentlichungen in den vergangenen Jahren hat in meinen Augen die Qualität sehr nachgelassen.

So sehr ich den Enthusiasmus von Autoren verstehe und den Spaß beim Schreiben, halte ich es als Leserin nicht für akzeptabel, dass all dieser schnell geschriebene, undurchdachte Spaß in dieser Menge veröffentlicht wird. Das nimmt mir den Spaß beim Lesen enorm. Abgesehen davon bin ich allmählich in einem Alter, in dem sich das Schema der meisten Geschichten wiederholt (Was übrigens auch ein Grund ist, weshalb ich selbst weniger schreibe - ich mag es nicht, wenn meine eigenen Geschichten mich langweilen und den besonderen Dreh herauszuarbeiten, mich und potentielle Leserinnen zu begeistern, das gelingt selten.).

 

Bei deinen Geschichten bin ich offen parteiisch - da lese ich auch die weniger gelungenen mit Interesse. Aber viele Anthologien sind tatsächlich ermüdent.

Deswegen habe ich auch "nur" diese drei vorgeschlagen. Das war kein Versehen im Halbschlaf, sondern eine bewusste Entscheidung aus Gründen. Einerseits stimme ich dir zu: 80% ist schlicht nicht gut. Andererseits verteidigst du gerade diese Dinge, die ich anklage. Unbekannte(s) per se diesen 80% zuzuordnen, weil man es nicht kennt. Die Qualität lässt im übrigen daher nach, weil einzelne Verlage mangels Einsendungen alles abdrucken, was sie reinbekommen, und andere, weil sie noch neu im Bezug zur Anthologie sind. @ Narrania: Danke. Stimmt, "Titan" kommt am "Trolltrupp" nicht ran, wobei das auch an dem schweren Thema liegt. "Verloren auf Firr'Dars hingegen empfinde ich ganz aktuell als eine meiner besten Storys. @Naut: Okay, ja, ich habe das Handwerk nie gelernt, und muss das alles noch nachholen. Solange muss ich halt mit guten Ideen ausgleichen, und davon habe ich (zum Leidwesen Einzelner ) noch ein paar hundert in der Hinterhand.

Bearbeitet von Galax, 21 Januar 2021 - 13:48.

[Frank Lauenroth]

...lese ich gerade im Kurzgeschichtenbereich sehr viel. Ich gestehe aber offen, dass ich es nicht einsehe, Zeit und Geld zu investieren, wenn in einer Anthologie nur eine oder zwei Geschichten enthalten sind, die mich unterhalten 

 

Darum ja auch mein (verlinktes) Leseangebot zu Threadbeginn 

[Galax]

Gute Idee: Sucht euch was aus: http://www.acheronia...loads/Titan.pdf

 

http://www.acheronia...s/infiziert.pdf

 

http://www.acheronia..._Firr'Darrs.pdf

 

[Mammut]

@Mammut: da fehlt mir die Qualifikation, da ich nach Inhalt gehe, nicht nach Handwerksnorm. @Naut: stimmt. "Interesse" ist eines der Stichworte ..

Die Ausreden werden auch immer besser. Fantasie hast du ja.

[Galax]

Bisher war es noch nicht notwendig, eine Ausrede einzusetzen, weshalb eine Bemessung von „werden immer Besser“ rein spekulativ sind.

Im übrigen: Keine Ausrede, Wie auch? Es war nur eine angemessene Antwort auf deine Unterstellung, dass ich mich zwischen den Geschichten nur nicht entscheiden könne, da alle drei schlecht sind, während du meine zurückliegenden Nominierungen nicht auf ihren Inhalt vermutest.

Aufgrunddessen denke ich nicht, dass die offenkundige ironische und mit mehreren lachenden Smilies bestückte „Aufforderung“ nach einem „fachgerechten Urteil“ (zu dem ich tatsächlich nicht in der Lage bin) auf ein ernsthaftes Interesse stoßen würde, sich etwa mit Inhalten auseinander zu setzen.

 

Und Fantasie? Sicher. Tonnenweise. Autoren (m/w/d), die zwar das Handwerk perfektioniert haben, aber keine Ideen haben gibt†™s wie Sand am Meer. Daher wohl auch der hier mehrfach angesprochenen Frust über langweilige Geschichten. Denn auch qualitativ hochwertig verfassten Langeweile bleibt Langeweile.

[Mammut]

Nein, meinerseits war da keine Unterstellung. Aber meine Antwort bezog ich auf deine Aussage, du könntest die anderen Geschichten nicht beurteilen. Das ist eine faule Ausrede. Benenn doch einfach mal nominierungswürdige Geschichten außer der eigenen. Alles andere ist doch heiße Luft.

[Nadine]

Ganz allgemein finde ich es absolut okay, wenn Autoren sagen: "Das hier ist meine stärkste Geschichte für das relevante Jahr, hier könnt ihr die lesen." - kann ich dann beachten oder halt nicht.

 

Wer mir allerdings über das Jahr als jemand auffällt, der Bücher und Geschichten anderer Menschen bespricht und sich hier durchaus auch begeistert äußert, ist mir einfach sympathischer, als jemand, dessen Postings sich zu 90% mit sich selbst beschäftigen (Ohne Bezug auf bestimmte Personen, das Phänomen kennt jeder aus jedem Medium).

 

 

Andererseits verteidigst du gerade diese Dinge, die ich anklage. Unbekannte(s) per se diesen 80% zuzuordnen, weil man es nicht kennt.

Umgekehrt kann man auch sagen, dass ich von sehr vielen Autoren nichts mehr lese, weil mit schon mehr als 3-4 Geschichten absolut nicht zugesagt haben (Anthologien, bei denen ich weiß, dass mir 50% der Autorinnen und Autoren nie zusagen, kaufe ich deshalb nicht) - was überhaupt nichts damit zu tun hat, ob ich jemanden persönlich kenne. Ich kann Menschen sehr mögen und ihre Texte trotzdem langweilig und schlecht finden.

Letztens fiel mir die Anthologie "2029 - Geschichten von Morgen" in die Hand. Aufgrund meiner Vorurteile gegenüber Hochliteraten wollte ich sie eigentlich nicht lesen, wurde aber bei vielen Geschichten positiv überrascht. Deshalb teste ich viele Publikationen, Genres und Autorinnen an.

Das Vorurteil, dass gutes Handwerk keine guten Geschichten macht, kann ich deshalb auch nicht ganz unterstreichen - einige Geschichten waren vom Inhalt her mäßig innovativ, wurden aber handwerklich so gut ausgeführt und in einen Kontext gesetzt, den SF-Autorinnen normalerweise nicht verwenden, dass ich sie sehr gerne gelesen habe.

[Frank Lauenroth]

Das Vorurteil, dass gutes Handwerk keine guten Geschichten macht, kann ich deshalb auch nicht ganz unterstreichen - einige Geschichten waren vom Inhalt her mäßig innovativ, wurden aber handwerklich so gut ausgeführt und in einen Kontext gesetzt, den SF-Autorinnen normalerweise nicht verwenden, dass ich sie sehr gerne gelesen habe.

 

Deswegen lese ich auch immer wieder die NOVA gern. Auch wenn mich die Inhalte nicht immer erreichen, bringt MKIs Siebverfahren doch überwiegend handwerklich sehr gute Geschichten in das Magazin.

Ich habe deutlich mehr Spaß an einer gut ausgearbeiteten, aber vermeintlich thematisch langweiligen Geschichte als an einer vor Ideen übersprudelnden Story auf Taschenheftniveau.

[lapismont]

Mir reichen zwei, drei anthos im Jahr völlig aus, werden ja dann doch immer ein paar mehr. Es geht mir in etwa wie Trixi, wenn eine Antho eher unterdurchnschnittlich ist, hab ich nei Weile gar keine Lust mehr auf Anthos. Darum etwa lass ich auch die Finger von der Exodus, ist zwar ein schickes Heft, aber die Storys waren kaum mein Fall. Das hält mich regelmäßig davon ab, wieder mal eins zu kaufen.

Interessanter find ich auch Anthos jenseits meiner gewohnten Pfade, wie etwa die Kaijun-Antho. Schade für die Preisrunden ist, dass ich viele Sachen zu spät dafür lese. Bei den KGn kann man aber immerhin oft gezielt die nominierten Texte lesen.

Wenn Marc vom Otherland Recht hat, bekomme ich zumindest die Begedia-Antho noch vor KLP-Nominierungsschluss. 

[Nadine]

Interessanter find ich auch Anthos jenseits meiner gewohnten Pfade, wie etwa die Kaijun-Antho.

Ich wünschte, ich hätte etwas mit Godzilla am Hut - die würde ich sofort kaufen.

Dafür habe ich deine herzerwärmende Rezi verschlungen.

Markus Heitkamp ist so eine geniale Mischung aus knalligen Ideen, gutem Stil und sympatischem Kerl, den mus man einfach mögen. Sehnsüchtig warte ich darauf, dass er etwas schreibt, bei dem das Thema mich packt. Zombies, japanische Monster und Alternativwelt-Kampfzwerge ist leider nicht meins.  

[Galax]

@ Mammut: Ich lese halt nur die Anthos, die ich hier als Belegexemplar liegen habe. (z.b. war in "Kaltes Klares Wasser" weit weniger als 50%, dass mir gefallen hat.) Die einzige Ausnahme besitzender Anthos bildet "Fast Menschlich" die ich noch immer nicht durch habe. Und bei den denen, wo ich als Mitherausgeber dabei war habe ich ehrlich gesagt keine Lust eine Bewertungen abzugeben. Zumal mir einfach die erforderliche Neutralität fehlt. @Nadine: Nicht jeder ist so kommunikativ wie alle anderen. Und aufgrund des hier (von Anfang an) vorherrschenden Tons macht's auch keinen besonderen Spaß, hier irgendwas zu sagen, zumal ich nur dann was sage, wenn ich es als relevant empfinde, was selten der Fall ist. Wenn das für dich Grund genug ist, meine Angebot abzulehnen, dann ist das halt so. Ich bin auch gar nicht hier, Meinungen zu ändern.

[Frank Lauenroth]

Und bei den denen, wo ich als Mitherausgeber dabei war habe ich ehrlich gesagt keine Lust eine Bewertungen abzugeben. Zumal mir einfach die erforderliche Neutralität fehlt.

 

Das bedeutet, Du hast keine guten Geschichten herausgegeben? Oder weswegen fehlt Dir die Lust dazu, eventuell preiswürdige Geschichten zu bewerten?

Und was ist das für ein Quatsch, dass Dir die Neutralität fehlt? Entweder die Geschichte ist gut oder nicht. Und wenn Du nicht neutral sein kannst und sie gut findest, dann nominiere sie trotzdem. Besser zu viele als zu wenige. Wie Naut bereits etwas weiter oben herausstellte.

[HMP â€]

Ich wünschte, ich hätte etwas mit Godzilla am Hut - die würde ich sofort kaufen.

Dafür habe ich deine herzerwärmende Rezi verschlungen.

Markus Heitkamp ist so eine geniale Mischung aus knalligen Ideen, gutem Stil und sympatischem Kerl, den mus man einfach mögen. Sehnsüchtig warte ich darauf, dass er etwas schreibt, bei dem das Thema mich packt. Zombies, japanische Monster und Alternativwelt-Kampfzwerge ist leider nicht meins.  

[OT]: Dann empfehle ich Dir "Die Reisen des jungen Haselhorn". Köstlich! Wer mit Walter Moers etwas anfangen kann, dem wird auch diese Buch gefallen. Ich durfte es testlesen und habe mich gekringelt. [/OT]

Bearbeitet von HMP, 21 Januar 2021 - 19:55.

[Nadine]

@ Mammut: Ich lese halt nur die Anthos, die ich hier als Belegexemplar liegen habe.

 

Hm. Also könnte ich das Problem: "Geld für Anthos" derart lösen, dass ich einfach wieder mehr Kurzgeschichten schreibe und hoffe, dass die veröffentlicht werden?.

 

Der Ton im Forum war früher wesentlich anstrengender, aber man konnte mehr Popcorn essen, wenn die Titanen aufeinander trafen. Momentan lese ich auch viel lieber mit, als viel zu sagen. Wobei "Ich lese gerade" oft so inspirierend ist, dass ich meinen Geldbeutel arg festhalten muss.

 

Edit HMP: Möglich, dass ich es versuche.

Bearbeitet von Nadine, 21 Januar 2021 - 20:06.

[Frank Lauenroth]

Ich bin ja ein Kurzgeschichtenfan. 

Insofern habe ich einige Anthologien des Jahres bereits käuflich erstanden.

Grundsätzlich lese ich aber jede nominierte KG (KLP, DSFP), was bedeutet, dass ich mir dann mindestens das jeweilige eBook leiste.

[Narrania]

Ich habe die Bücher auch schon da, aber die lesen sich nicht allein.....so was!

[lapismont]

Ich habe die Bücher auch schon da, aber die lesen sich nicht allein.....so was!

jeht mir janz jenauso und das ist definitiv Elfenwerk!

[Narrania]

Eine Geschichte hat mir dieses Jahr aber schon sofort gefallen, obwohl ich zunächst mit dem Titel nichts anfangen konnte, aber sie hat alles, was ich mir so wünsche an einer Geschichte. Tino Falke : "Millennial Mammut Crash Derby 3000".aus "Der grüne Planet" - eine Anthologie, die einige gute Geschichten enthält, wenn auch das Papier gewöhnungsbedürftig ist.

in "unsere Freunde ...." sind einige Geschichten, die mir gefallen würden, wenn sie nicht einen Schluss hätten, bei dem ich das Gefühl habe, der Autor wollte unbedingt noch einen Twist reinbringen, und gerade der macht dann für mich die Geschichte wieder zunichte. Aber, die Gechmäcker....

[Uwe Post]

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Da ich weder Zeit, noch eine dieser Sammlungen besitze ...[/color]

"Klares, kaltes Wasser" liegt definitiv in einem unserer Stapel.

 

Edit: Viele gute Kurzgeschichten haben ein Problem, das aus Buchdeckeln besteht - sie sind nämlich in einer Antho mit geringer Verbreitung gelandet. In Bezug auf den KLP ist das eine kritische Failure. Uns ist sicher allen noch präsent, dass eine Küper-Geschichte höchstwahrscheinlich nur aufgrund der geringeren Verbreitung Platz 1 beim KLP verpasst hat. Wer als Autor mit einer Geschichte auf den KLP schielt (man hat ja selbst ein Gefühl dafür, wie seine eigenen Texte ankommen), sollte sie in NOVA oder EXODUS platzieren. Ein Blick auf die Liste der letzten Sieger bzw. der Magazine, in denen sie erschienen, lässt daran überhaupt keinen Zweifel. Die Dinger werden von mehr Leuten und mit höherer Priorität gelesen. Die Erwartungshaltung an eine Antho mit weniger namhaften Herausgebern ist ohnehin oft gering, weswegen solche Bände gerne im Stapel ungelesener Bücher verbleiben, bis die Nominierungsfrist vorbei ist.

Muss man nicht gut finden, dürfte aber der Realität recht nahe kommen, sollte man folglich nicht unterbewerten.

Bearbeitet von Uwe Post, 22 Januar 2021 - 10:55.

[Frank Lauenroth]

Das mit NOVA und EXODUS ist ein offenes Geheimnis.

Wer Ausgaben darüber hinaus scheut, kann ja zumindest einzelne Geschichten auf deutsche-science-fiction.de (Sammelband am Ende des Jahres) oder auch in den fiction auf tor-online.de (mit Referenz zur Antho der Originalveröffentlichung) online lesen und evtl. gut finden.

Insgesamt gehe ich davon aus, dass ein einzelnes Juwel (falls vorhanden) im Wust der Veröffentlichungen einer (z.B. VMPG-)Antho beim DSFP nicht übersehen wird. Was beim KLP aus nachvollziehbaren Gründen leichter geschehen kann.

Wenn ich mir die Liste der Anthologien auf https://www.sf-lit.d...achige-sf-2020/  ansehe, ist es auch ein Unding, alle zu (kaufen und zu) lesen.

Darum ja auch nochmal der Hinweis, für die Anthos oder/und die Geschichten, die man gut findet, zu trommeln.

 

Ich geh mal mit 2 Beispielen voran: "Unsere Freunde von Epsilon Eridani" von Thorsten Küper und "Terra Halbpension" von Uwe Post.

Das sind meines Erachtens mindestens 2 Gründe, "Unsere Freunde ..." neben NOVA und EXODUS auf den noch-schnell-lesen-Stapel zu legen.   

[Uwe Post]

(Off topic: Wie kann es eigentlich sein, dass unsere "Freunde"-Anthologie nicht als E-Book verfügbar ist? Wie ich gerade außerdem feststelle, muss man wegen des Titels in Buchkatalogen übrigens nach "Freunde Eridani" suchen; sucht man nach "Epsilon Eridani", findet man es nicht, weil im Titel das griechische Symbol Epsilon steht, nicht das Wort.)

 

Eine Sammlung mit auf deutsche-science-fiction.de veröffentlichten Geschichten gibt es übrigens diesmal leider nicht. Für die zwei einzigen erschienenen Werke lohnt das einfach nicht (eingereicht wurde auch nicht viel mehr, die meisten Autoren veröffentlichen immer noch lieber zwischen "echten" Buchdeckeln, obwohl sie im Web viel mehr Leser erreichen würden), und das letzte E-Book hat auch kaum jemand haben wollen. Nichtsdestotrotz ist es ja kein Geheimnis, dass ich als Herausgeber "Ranya stürzt ab" für den KLP vorgeschlagen habe. Die Story wurde ja auch hier im Forum gelobt, knapp 500x im Web aufgerufen und nebenbei bemerkt sogar schon in Hindi übersetzt.

[lapismont]

ja, in der Leselupe erreichen neue SF-Kurzgeschichten auch schnell dreistellige Aufrufe. Heißt zwar nicht, dass sie auch gelesen werden, aber man könnte es.