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Karikatur bei phantastisch!


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154 Antworten in diesem Thema

#151 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 19 April 2021 - 18:27

Basad s  Thesen zum binären Denken und Handeln in den Ideologieblasen wurden in diesem und im Nachbarpost auf s trefflichste bestätigt. Warum ist bloß kein anständiger Diskurs mehr möglich? Wo ist der Blick für s Augenmaß, wo der gesunde Menschenverstand? Entweder wird gecancelt, geächtet und mit Sippenhaftkonzepten gearbeitet oder man verweigert den Austausch und zieht sich beleidigt zurück auf seine Meinungsbastion in der eigenen Blase, um dort um die Wette zu schreien und zu fordern. Schlicht, sich gegenseitig zu radikalisieren. 

Ey, @Stefan9: raus aus meinen Gedanken.

 

Aber subito! Sonst setzt's Copyright-Klagen! :cheers: 


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#152 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 20 April 2021 - 14:28

"Das ist ein wenig das Paradoxe oder das Absurde an diesem Aktionismus: dass es überhaupt nicht mehr darum geht, wie eine Aussage gemeint ist, sondern: Ein Wort, wenn es eine
negative Geschichte hat, sofort aus Sprache und Kultur herausgecancelt werden muss: [...] fast schon ein Reinheitswahn." (Judith Sevinç Basad)

Super! <3


Mir ist noch ein weiterer, möglicher Aspekt aufgefallen, nämlich: dass, wenn man von vorn herein alles herausschneidet, was irgendwen irgendwie möglicherweise verletzen könnte, dem potenziellen "Opfer" die Möglichkeit nimmt, sich selbst ein Urteil zu bilden. Das ist, meiner Meinung nach, genau das Gegenteil von Mündigkeit: Jemand anderes(!), oft ein Fremder, nimmt mich in Schutz - wie ein unmündiges Kind, dass nicht selbst entscheiden kann, ob es für sich eine potenziell schädliche Auswirkung hat. Ich will jetzt nicht den Kannibalen wieder aufwärmen^^, aber vielleicht existieren ja böse Karikaturen von ... tja: Anarchisten oder Punks oder Hippies oder Poppern oder von Goth, generell von alten, weißen Männern; von Akademikern, von Werbetextern - von Autoren; zu all dem zähle ich mich. Darf ich nicht selbst entscheiden, ob mich davon irgendwas "angreift"? Und falls es das tut: Sollte ich nicht zuerst schauen, ob das nicht doch nur ein Spiel mit Klischees ist? Ob ich nicht zu empfindlich reagiere? Dass ich mir ein paar Eier wachsen lassen sollte? :D Und falls es doch zu weit geht: Ich SELBER aktiv werde, um es zu kritisieren, zu ändern.

Das wollte ich noch loswerden. 

Ach so: Ich bin in diesem Thread mehrfach persönlich angegriffen, beleidigt und entfreundet worden. Außerdem hat man mir bewusste Manipulation dieser Diskussion vorgeworfen: Das machen die ja, diese Rechten im Netz. Fasst euch bitte an die eigene Nase, ob dieser Umgang in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist, nur weil ich den "PC-Internet-Kriegern" sagen wollte: Das ist kein Sieg über den Rassismus, den ihr da errungen habt. Im Gegenteil habt ihr, meiner Meinung nach, größeren Schaden angerichtet. Aber das ist meine(!) Meinung.


Bearbeitet von Frank, 21 April 2021 - 11:01.

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#153 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 21 April 2021 - 09:07

[ .... ]

 

Super! <3

 

[ .... ]

 

#all3counts


Bearbeitet von quanat, 21 April 2021 - 09:07.


#154 Susanne11

Susanne11

    Temponaut

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Geschrieben 21 April 2021 - 09:23

"Das ist ein wenig das Paradoxe oder das Absurde an diesem Aktionismus: dass es überhaupt nicht mehr darum geht, wie eine Aussage gemeint ist, sondern: Ein Wort, wenn es eine
negative Geschichte hat, sofort aus Sprache und Kultur herausgecancelt werden muss: [...] fast schon ein Reinheitswahn." (Judith Sevinç Basad)

Super! <3


Mir ist noch ein weiterer, möglicher Aspekt aufgefallen, nämlich: dass, wenn man von vorn herein alles herausschneidet, was irgendwen irgendwie möglicherweise verletzen könnte, dem potenziellen "Opfer" die Möglichkeit nimmt, sich selbst ein Urteil zu bilden. Das ist, meiner Meinung nach, genau das Gegenteil von Mündigkeit: Jemand anderes(!), oft ein Fremder, nimmt mich in Schutz - wie ein unmündiges Kind, dass nicht selbst entscheiden kann, ob es für sich eine potenziell schädliche Auswirkung hat. Ich will jetzt nicht den Kannibalen wieder aufwärmen^^, aber vielleicht existieren ja böse Karikaturen von ... tja: Anarchisten oder Punks oder Hippies oder Poppern oder von Goth, generell von alten, weißen Männern; von Akademikern, von Werbetextern - von Autoren; zu all dem zähle ich mich. Darf ich nicht selbst entscheiden, ob mich davon irgendwas "angreift"? Und falls es das tut: Sollte ich nicht zuerst schauen, ob das nicht doch nur ein Spiel mit Klischees ist? Ob ich nicht zu empfindlich reagiere? Dass ich mir ein paar Eier wachsen lassen sollte? :D Und falls es doch zu weit geht: Ich SELBER aktiv werde, um es zu kritisieren, zu ändern.

Das wollte ich noch loswerden. 

Ach so: Ich bin in diesem Thread mehrfach persönlich angegriffen, beleidigt und entfreundet worden. Außerdem hat man mir bewusste Manipulation dieser Diskussion vorgeworfen: Dass machen die ja, diese Rechten im Netz. Fasst euch bitte an die eigene Nase, ob dieser Umgang in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist, nur weil ich den "PC-Internet-Kriegern" sagen wollte: Das ist kein Sieg über den Rassismus, den ihr da errungen habt. Im Gegenteil habt ihr, meiner Meinung nach, größeren Schaden angerichtet. Aber das ist meine(!) Meinung.

Volle Zustimmung.



#155 Achim Stößer

Achim Stößer

    Infonaut

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Geschrieben 10 Mai 2021 - 21:44


 

Ich denke, es ist eher eine Karikatur, die sich über Veganer mokiert. Bei veganen Kochbüchern denke ich an die Werke des Avocadolf Hildmann. Vielleicht schaut der
Koch deswegen so betreten ... Nazis schmecken scheiße

 

 

 

Muss ich als Veganer mich jetzt dadurch angegriffen fühlen? In dem - rassistisch gezeichneten - Witzbild, um das es hier geht, steht explizit "vegetarisch". Vegetarier sind Unveganer, Tierausbeuter nämlich, die Tiere gefangenhalten, misshandeln und umbringen, also das Gegenteil von Veganern. So wie übrigens der Unveganer (und Antiveganer) Hildmann (vor dem wir schon seit 2005 gewarnt haben.).

 

Berufung folgend) hingegen von einem veganen Kochbuch zu überzeugen.

 

Einem vegetarischen, s.o.

 

Aber Veganer haben sich ihre soziale Gruppenzugehörigkeit selbst ausgesucht. Also können diese ironisch kommentiert werden.

 

Eine interessante philosophische Frage: Habe ich es mir wirklich ausgesucht, Antirassist, Antifaschist, Antimilitarist, Antitheist, Antisexist etc. und eben auch Antispeziesist und somit Veganer zu sein, oder bin ich das gezwungenermaßen aus ethischen Gründen?

 

Aber natürlich kannst du das - von Antirassismus bis Veganismus - "ironisch kommentier[en]". Ich bin immer auf der Suche nach geeigneten Ideen für Kurzgeschichten und Cartoons, und was manche Leute (aktuell etwa die Quer"denker", aber eben u.a. auch Antiveganer) so von sich geben kann man sich einfach nicht ausdenken, wenn man klar im Kopf ist.

 

Was passiert, wenn wir rassistische Memes weiter und weiter verbreiten, sehen wir doch gerade. Kannibale = schwupps erscheint im Kopf ein rassistisches Meme.

Interessant. Also ich assoziiere mit "Kannibale" primär Leute wie Hannibal Lecter oder auch echte wie Haarmann, Meiweis, Dahmer etc, die m.W. zufällig alle "weiß" sind, wenn ich so darüber nachdenke.

Und da wir hier in einem SF-Forum sind:

 

Lincoln: What a charming negress. Oh, forgive me, my dear. I know in my time some used that term as a description of property.   Uhura: But why should I object to that term, sir? You see, in our century we've learned not to fear words.

S. dazu auch Anmerkungen zur Synchronfassung.

 

Hier der Ausschnitt aus der Folge: https://www.youtube....h?v=2BBOWsWODX4

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