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SF Experten Quiz


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4533 Antworten in diesem Thema

#2971 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 07 April 2007 - 13:01

Ein Rateversuch aus dem fernen Berlin(kann`s nicht nachschlagen):James Tiptree Jr."Die Feuerschneise"(Up the Walls of the World)?

#2972 Konrad

Konrad

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Geschrieben 07 April 2007 - 14:04

Ein Rateversuch aus dem fernen Berlin(kann`s nicht nachschlagen)

Na, du Urlauber, schon Entzugserscheinungen? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png

James Tiptree Jr. "Die Feuerschneise"(Up the Walls of the World)?

Das ist richtig! :thumb: Leider hat die Dame nur zwei ausgewachsene Romane geschrieben und nur dieser wurde übersetzt. Ich hoffe noch immer, daß sich mal jemand den anderen vornimmt. Jorge, dein Spiel...

#2973 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 08 April 2007 - 20:49

Na, du Urlauber, schon Entzugserscheinungen? :(

Seufz; ich war clean, Mann! Aber in dieser Stadt des Lichts, von dessen güldenen Mauern herab mächtige und weise Politiker unser Land regieren und deren Straßen mit (Steuer)Geld gepflastert sind, ist nun mal allzu leicht an Stoff zu kommen: Von bestem Sepia auf venezianischem Büttenpapier bis zu dem für die ärmsten der geistig-armen mit Blut verschnittenem Dreck, den die Springerbande offen auf der Straße vertickt...ich hänge wieder an der Literatur :lol: !

Apropos Stoff, hier die nächste Frage:

"Bitte um Entschuldigung wegen der Verzögerung, Sir", sagte Hewlitt höflich, "aber nun habe ich eine deutlichere Vorstellung dessen, was von mir -und Ihnen- erwartet wird. Bevor ich mit dem Maßnehmen fortfahre - haben Sie Allergien gegenüber bestimmten Stoffen, oder haben Sie besonders empfindliche Körperteile, die Ihnen dann irgendwie Unbehagen bereiten könnten?"
Screnn.... warf Fox einen Blick zu. "Wir haben dieser Frage größte Aufmerksamkeit gewidmet", erläuterte dieser, "und wir konnten auf diese Weise eine lange Liste von Materialien zusammenstellen, die Schwierigkeiten -mitunter sogar sehr ernste Schwierigkeiten- verursachen könnten, wenn sie längere Zeit mit der Haut Seiner Exzellenz in Kontakt kommen.
Die Situation ist folgendermaßen", erläuterte er weiter. "Extraterrestrische Pathogene können in menschlichen Körpern nicht überleben, dasselbe gilt im umgekehrten Fall. Das bedeutet, wir können keine Krankheit von Screnn.... bekommen, während er gegenüber unseren immun ist. Rein chemische Reaktionen stehen aber auf einem ganz anderen Blatt. Substanzen, die dafür sorgen könnten, daß Seine Exzellenz unbeherrscht ausschlägt, wenn nicht gar Schlimmeres, sind beispielsweise synthetische Fasern in Stoffen und alle Arten von Synthetikgewebe allgemein. Erkennen Sie das Problem?"
Hewlitt nickte. Die Unterwäsche des Botschafters mußte, ebenso wie Hemden, Krawatten und Socken, aus reiner Wolle gefertigt werden, oder aber aus reiner Seide; als verwendungsfähige Materialien kamen also nur Wollstoffe, oder aber, für alle Fälle, Harris Tweed oder Irish Tweed in Frage. Es mußten Knochenknöpfe verwendet werden, gleichzeitig aber auch Metall-, auf gar keinen Fall jedoch Nylonreißverschlüsse. Dekorationen, Verstärkungen und Polsterungen mußten gleichfalls nichtsynthetisch sein. Und schließlich mußte das Garn, das alles zusammenhielt, aus altmodischen Baumwollgarnen bestehen, nicht aus neumodischen Kunstoffäden. Er erkannte das Problem wahrhaftig, und, wie viele große Probleme, setzte sich auch dieses aus vielen kleinen Einzelproblemen zusammen.
"Einer der Gründe, weshalb wir Sie für diese Aufgabe auswählten", erklärte Fox, "war der, daß wir Sie für altmodisch genug hielten, die erforderlichen Materialien noch am Lager zu halten. Aber, frei heraus, ich machte mir gleichzeitig Sorgen, daß Sie vielleicht sogar zu altmodisch sein könnten, um einen . . . äh . . . ungewöhnlichen Kunden anzunehmen. Doch Sie zeigten keinerlei Anzeichen von Xenophobie, als wir ihn hereinbrachten."
"Ich habe früher viel Science Fiction gelesen, bevor diese Literatur zu sehr abflachte", bemerkte Hewlitt trocken.

Wie heißt die Kurzgeschichte welches Autors, in der sich ein englischer Schneider der alten Schule vor die größte berufliche Herausforderung seines Lebens(und der Menschheit) gestellt sieht?

Bearbeitet von Jorge, 08 April 2007 - 20:50.


#2974 heschu

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Geschrieben 09 April 2007 - 10:10

Autor: James White?

Carpe diem!

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#2975 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 09 April 2007 - 19:25

Autor: James White?

Jaaa.......

Bearbeitet von Jorge, 09 April 2007 - 19:26.


#2976 heschu

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Geschrieben 09 April 2007 - 20:37

Ach, tatsächlich? Dann heißt die Story vielleicht Custom fitting?

Carpe diem!

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#2977 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 09 April 2007 - 20:39

Custom fitting?

Kleider machen Leute in der deutschen Übersetzung.

:lol: Dein Spiel...

#2978 heschu

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Geschrieben 09 April 2007 - 20:48

Ich bin ja so stolz! Endlich hat es mal geklappt. (Dabei hab ich nur über Google gesucht :lol: )Morgen geht es weiter.

Carpe diem!

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#2979 heschu

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Geschrieben 10 April 2007 - 06:04

So, jetzt quäle ich euch mal ein bißchen.Gesucht wird der Name einer Autorin, deren SF-Roman historische Elemente enthält. Den Roman will ich von euch natürlich auch wissen. Ein Textausschnitt fällt weg. Ihr Experten schafft das auch so. :)

Carpe diem!

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#2980 Skydiver

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Geschrieben 10 April 2007 - 08:15

Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes ?

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#2981 heschu

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Geschrieben 10 April 2007 - 14:18

Connie Willis - genau!
Aber ich meinte einen anderen Roman.
(Die Jahre des schwarzen Todes kannte ich noch gar nicht. Muss ich mir holen!)

Carpe diem!

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#2982 Skydiver

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Geschrieben 10 April 2007 - 15:14

Connie Willis - genau!
Aber ich meinte einen anderen Roman.
(Die Jahre des schwarzen Todes kannte ich noch gar nicht. Muss ich mir holen!)

Na dann...
"Die Farben der Zeit" ?

Gruss
Alex

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#2983 heschu

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Geschrieben 10 April 2007 - 15:36

So ist es. Du bist dran.

Carpe diem!

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#2984 Skydiver

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Geschrieben 12 April 2007 - 07:28

Klappentext:Rudel motorisierter Nomaden rollen über die endlosen Amerikas auf der ruhelosen Jagt nach immer höheren Geschwindigkeiten. PS-getriebene Stämme ohne Ziel, ohne Hoffnung, ohne Illusionen, nur ein Gesetz kennend - nie anzuhalten, nie bremsen zu müssen†¦Autor und Titel ??GrussAlex

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#2985 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 12 April 2007 - 11:25

John Jakes
"Feuerfahrt"(On Wheels)
http://www.fantastic...s/on-wheels.htm

Der Autor ist besser bekannt wegen Literaturverbrechen wie Fackeln im Sturm :huh: ...

Bearbeitet von Jorge, 12 April 2007 - 11:31.


#2986 Skydiver

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Geschrieben 12 April 2007 - 14:44

Röschtisch !Dein Spiel :huh:

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#2987 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 13 April 2007 - 13:01

Am 22. November 1963 wurde ein sechzehn Jahre alter Student der Universität von Denver von einer Zeitbeschleunigungsmaschine erfaßt unt metaphorisch getötet. Getötet heißt hier nicht, daß er buchstäblich oder permanent sein Leben verlor. Der Student mit Namen Harry Vincent Blake wurde effektiv von seinem persönlichen Hier und Jetzt getrennt und irgendwoandershin transferiert. Irgendwoanders. Das ist Tod. Gestank nach schmorendem Isoliermaterial. Ein scharfer metallischer Geschmack auf der Zunge. Der Ton einer Rippensäge in feuchtem Holz, schneidend und verklemmt. Die leise, verschwommene Atmosphäre der Bibliothek hatte er bewußt gar nicht wahrgenommen. Der leichte Staub- und Modergeruch der Bücherstapel war ihm so vertraut, daß er unter der Bewußtseinsschwelle blieb. Vincent Blake war in Gedanken versunken: zum soundsovielten Male überdachte er seine Vorbereitungsnotizen für einen Test im zoologischen Labor. Er trat in die Drehtür und streckte die Hände vor. Seine Finger trafen auf nichts; er stürzte nach vorn... und nach vorn... Mehr wie brennende Autoreifen, dieser Geruch. Der Geschmack in seinem Schlund war Erbrochenes. Das Jaulen der Kreissäge wurde harmonisch. Dort hinten in der Mary Reed-Bibliothek hatte niemand auf die Drehtür geachtet; niemand hatte ihn eintreten oder nicht hinausgehen sehen. Das Mädchen am Ausgabetisch stellte das Radio lauter; empörte Gesichter wandten sich ihr zu. "O mein Gott!" sagte jemand.SF-Romanauszug; Autor und Titel?

#2988 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 14 April 2007 - 21:10

Tipp Nr.1:

"Irgendwoanders" dann "später":

"Einen Trinkspruch", sagte Obregon, und die Gläser klangen dumpf aneinander. "Auf Sie und Ihre Zeitgenossen Mr. Herbert George Wells!"
"Tatsächlich?" rief Tourmaline. "Das ist ja aufregend!"
"H.G. Wells? Der ist ja schon vor meiner Geburt gestorben."
"Dicht genug daran", meinte Obregon, "wenn man die überlieferte Geschichte aller bekannten Welten in Betracht zieht. Aus solchen Angaben wie "Universität Denver" und "Central Texas" machte ich ein weitläufiges Programm randomistischer Assoziationen zurecht und gab es Terminex ein."
"Terminex - ist das der Computer?"
Obregon nickte selbstgefällig. "Die Resultate kamen aus einem der entlegensten Speicher randomisierter Assoziationen, über die Terminex verfügt. Ich entdeckte 640 engrammierte Jahrgänge von irgend etwas, das sich New York Times nennt."
"Das war eine Zeitung..."
"Allem Anschein nach die Trivialinformationen einer ganzen Kultur auf einem Haufen. Aber ich fand eine Anzahl Hinweise auf Sie. Ich fand auch einen Querverweis auf das Texas Central College of Science. Er stand in den Lokalnachrichten vom 22. November 1963 nach Ihrem Kalender."
"Das ist heute", sagte Vince.
"Ich fand einen Hinweis in einer kleinen Notiz auf einer der inneren Seiten. Es war ein Bericht über den Tod zweier Physiker an einer kleinen Schule in einer Provinz namens Texas. Unerklärlicherweise, wie der Reporter berichtete, war das Laboratorium nicht explodiert, sondern vielmehr implodiert. Offenbar wurden Nachforschungen angestellt, doch ich konnte keine weiteren Angaben entdecken. Jedenfalls ging diese Einzelmeldung in der Fülle der sonstigen Tagesereignisse unter."
"Von dorther muß diese Maschine gekommen sein."
"Das mag schon stimmen."
"Aber wie bin ich da hineingeraten?"
"Ich habe sehr spezifisch nachgeforscht, doch ich fand keine Mitteilung darüber, daß in Denver jemand auf mysteriöse Weise verschwunden sei."
"Sie haben doch gesagt, Sie hätten mich erwähnt gefunden."
"Das war später."
"Und was stand da?"
"Tja", sagte Obregon etwas verlegen, "unter anderem las ich Ihren Nachruf."
Vince starrte ihn an und wollte etwas sagen, unterließ es aber und nahm einen großen Schluck von dem Getränk.
"Das ist ja großartig", rief Tourmaline, "das bedeutet, du bist wieder in dein Zeitsystem zurückgekommen - nicht wahr, T......?"
"Ich bin immer sehr vorsichtig, wenn es sich um Zeitparadoxa handelt."
Obregon seufzte. "Wenn ich dem Bericht der Times tatsächlich glauben kann, ist Vince in sein eigenes Kontinuum zurückgekehrt."
Verwirrt schüttelte Vince den Kopf. "Meinen Nachruf? Aber wann...?
"Es wäre nicht nett von mir, wenn ich Ihnen das genau sagen würde. Aber es war eine ganze Zeit nach Ihrem Erscheinen hier bei uns."
"Mein Nachruf", wiederholte Vince, "dann bin ich also gestorben."
"Nein. Sie werden sterben. Das ist ein bedeutender Unterschied."
"Du hast einen merkwürdigen Begriff von Trösten", warf Tourmaline ein.
"Ich bin schon wieder okay", sagte Vince und hob sein Glas, doch die Hand zitterte ihm dabei. "Warum haben Sie mir das nicht gleich gesagt?"
"Ich mag ja zerstreut sein", erwiderte Obregon, "aber ich versuche trotzdem, Ihren Geist nicht mit Schocks zu überladen."
"Ich glaube, Vince kann viel mehr verkraften, als wir denken", meinte Tourmaline.
Vince nippte an seinem Getränk. "Das ist wie bei der Berg- und Talbahn. Bei den ersten Bergen war ich erschrocken, aber jetzt habe ich mich anscheinend daran gewöhnt."
"Ich weiß nicht, ob es ein Trost für Sie ist, aber ich habe den Eindruck, daß die Vernichtung der Zeitmaschine für Ihre Rückkehr unerheblich ist."
"Haben Sie in der Times über Zeitreisen nachgeforscht?"
"Ja. Aber Sie wurden nicht erwähnt."
"Ich bin nicht berühmt als der erste Zeitreisende?"
"Nein, deswegen nicht."
"Wegen etwas anderem?"
Obregon lächelte. "Das ist eine Überraschung, die ich Ihnen nicht verderben möchte."

Der Wissenschaftler Obregon überrascht nicht nur den unfreiwilligen Zeitreisenden, sondern "später" auch einen tauchenden Kollegen, den er mit der Wiedererschaffung des Carcharodon megalodon verblüffen wollte; was ihm auch -anders als gedacht- glückt:

Beim ersten Anlauf biß ihm das Tier ein Bein ab. Grimdahl, dem das abgetrennte Glied gehörte, war verwirrt. Doch als er sich herumwarf, um zu sehen, was ihn da gebissen hatte, bewirkte der Verlust eines seiner Extensipoden, daß er aus dem Gleichgewicht kam und in ein taumelndes Sinken geriet, dem Meeresgrunde zu. Langsam glitt Grimdahls Körper in schräger Linie abwärts, einem Seestern gleich. Aufgewirbelter Sand verschleierte ihm die Sicht. Für den Augenblick vergaß er, wo er war, öffnete seinen Hakenschnabel und fluchte. "Verdammt, verdammt - bubbelbubbel - verflucht bubbelburbel arfft..." Und Meerwasser rauschte seine Kehle hinab. Salzwasser in seinem Innern würde ihn vermutlich nicht umbringen, aber der Korrosionseffekt würde sehr unangenehm sein... nie konnte sich das Tancarae-Institut dazu aufschwingen, einen ausreichenden Erhaltungs- und Reperaturetat zu bewilligen. Der Ozeanloge trudelte weiter, bis er am Fuße des Schelfs, unbequem mit dem Kopf nach unten, Halt fand. Vorsichtig prüfte er seine fünf restlichen Glieder: alle funktionsfähig. Mittels seiner Extensipoden drehte er sich um, stellte sich aufrecht und hielt sich fest - da schlug es aus dem schwebenden Nebel aufs neue zu. Es kam von links unten, und er konnte die Form gerade noch im peripheren Bildschirm wahrnehmen: eine Spindel wie aus schwarzem Onyx, so kam es ihm vor, und es bewegte sich schneller, als er jemals einen Fisch von dieser Größe hatte schwimmen sehen.
Fisch?
Jawohl! versicherte ein objektiver Gehirnlappen Grimdahls, während die Bestie ihm ein weiteres Bein abbiß.

Bearbeitet von Jorge, 14 April 2007 - 21:24.


#2989 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 16 April 2007 - 15:25

Tipp Nr.2

Nachwort zum Buch:

... ist ein symbolistischer, manchmal surrealer und absurder, aber niemals abstruser Text jener Art von anspruchsvoller Science Fiction, zu der sich diese Literaturgattung über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg voranentwickelt hat. Es ist ein Text, der geradlinige Handlungsstränge durch poetische Bilder und halluzinative Szenarien ersetzt. Er ist ungewohnt und verlangt dem Leser einiges an Phantasie und die Bereitschaft ab, sich vom Autor entführen zu lassen. Wer dazu bereit ist, geht allerdings, so meine ich, bereichert aus dem "Abenteuer" ... hervor, das an J.G. Ballards Vermilion Sands und manchmal auch an Cordwainer Smith erinnert und mehr Speculative Fiction als Science Fiction ist.


Der Autor ist Amerikaner und gilt seit den 70ern als wichtiger Verfasser von SF-Kurzgeschichten(viele Nominierungen und einige Auszeichnungen); ein "ausgezeichneter Stilist, der komplexe, imaginäre, surreale und symbolische Stoffe liebt, häufig mit düsteren, mythisch/unheimlichen Elementen".
Neben diesem eigenständigen Mosaikroman hat er sonst nur wenige SF-Romane in Zusammenarbeit mit anderen Autoren veröffentlicht(darunter ein Beitrag zu einem Gemeinschaftsweltenprojekt über bekannte Außerirdische Killermaschinen und ein Roman nach der Vorlage einer nicht realisierten Generationsschiff-TV-Serie - alle nicht auf deutsch erschienen).

Bearbeitet von Jorge, 16 April 2007 - 15:26.


#2990 Armin

Armin

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Geschrieben 16 April 2007 - 15:45

Edward Bryant - Eine Stadt namens Cinnabar?

#2991 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 16 April 2007 - 15:56

:P Genau! Dein Spiel...

#2992 Armin

Armin

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Geschrieben 16 April 2007 - 17:41

:P Genau! Dein Spiel...

Schön! Nachdem ich das Buch inzwischen in die Hand nehmen und ein bisschen darin blättern konnte, der Nachtrag: „Eine Stadt namens Cinnabar“ (Cinnabar) von Edward Bryant erschien auf Deutsch 1983 in der Reihe Moewig Science Fiction (Nr. 3611), im Original 1976. Beide Textzitate stammen aus dem Abschnitt „Tourmaline Hayes und der Heterogyn“, Jorges letztes Zitat aus dem Nachwort von Hans Joachim Alpers. Bei dem erwähnten Roman zu einer nicht realisierten TV-Serie handelt es sich um „Phoenix without Ashes“ (gemeinsam mit Harlan Ellison) - habe ich allerdings nicht gelesen. Dafür Bryants Beiträge zur Shared-World-Serie „Wild Cards“ †¦ Die neue Frage folgt.

#2993 Armin

Armin

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Geschrieben 16 April 2007 - 18:29

Aus aktuellem Anlass und wahrscheinlich ziemlich leicht †¦Andererseits einfach gut:Xs Arbeitgeber und seine Mitarbeiter hatten keine Ahnung, daß er Schriftsteller war. Kein reputierlicher Verleger hatte, was das anging, je von ihm gehört, obwohl er zu der Zeit, als er Y begegnete, einhundertundsiebzehn Romane und zweitausend Erzählungen geschrieben hatte.Er machte von allem, was er schrieb, keine Durchschläge. Er verschickte Manuskripte, ohne für deren Rücksendung frankierte und mit der eigenen Adresse versehene Umschläge beizulegen. Manchmal gab er nicht einmal eine Rückadresse an. Er bezog Namen und Adressen von Verlegern aus Magazinen, die sich mit dem schriftstellerischen Handwerk befaßten, und die er eifrig in den Zeitschriftenabteilungen öffentlicher Bibliotheken las. So kam er in Kontakt mit einer Firma, die sich „Bibliothek der Weltklassiker“ nannte und in Los Angeles in Kalifornien handfeste Pornographie veröffentlichte. Sie verwendeten seine Geschichten, in denen gewöhnlich Frauen überhaupt nicht vorkamen, um Bücher und Magazine mit zotigen Bildern auf den nötigen Umfang zu bringen.Nie benachrichtigen sie ihn, wann oder wo er gedruckt erscheinen würde. Und was sie ihm zahlten: Keinen roten Heller.Sie schickten ihm auch keine Belegexemplare der Bücher und Magazine, in denen er erschien; also mußte er sie sich selbst in Pornographieläden zusammensuchen. Und die Titel, die er seinen Geschichten gab, wurden oft geändert. Aus „Pangalaktischer Vorarbeiter“, zum Beispiel, wurde „Wilder Mund“.Gesucht sind Autor und Titel des Romans.

#2994 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 17 April 2007 - 09:46

Dafür Bryants Beiträge zur Shared-World-Serie „Wild Cards

Stimmt auch, ich hatte mit meinem Tipp an Bryants Beitrag zu Saberhagens Berserker-Saga gedacht.


Zur Frage: Will nicht schon wieder antworten(und nachschlagen) deshalb eine Frage: Kann es sein, das der gesuchte Roman verfilmt(sehr gut :thumb: ) und auch zirkulär besprochen wurde ;) ?

#2995 Armin

Armin

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Geschrieben 17 April 2007 - 09:54

Kann es sein, das der gesuchte Roman verfilmt(sehr gut :thumb: )

Richtig. Das wäre Tipp Nr. 1 gewesen. Im Film wird X von Albert Finney gespielt, den Darsteller von Y verrate ich mal noch nicht.

und auch zirkulär besprochen wurde ;) ?

Da muss ich erstmal nachgucken ...

Edit: Wenn die Liste stimmt, wurde der Autor zwar schon besprochen, der Roman nicht.

Bearbeitet von Armin, 17 April 2007 - 09:57.


#2996 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 17 April 2007 - 13:25

Wenn die Liste stimmt, wurde der Autor zwar schon besprochen, der Roman nicht.

Whups, da hab ich mich um einen Roman vertan(hatte an einen anderen -wo der Charakter ebenfalls auftritt- gedacht). Ohne Frühstück im Bauch ist halt schlecht raten(Alte Weisheit aus Idar-Oberstein :thumb: .

#2997 Armin

Armin

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Geschrieben 17 April 2007 - 13:28

Whups, da hab ich mich um einen Roman vertan(hatte an einen anderen -wo der Charakter ebenfalls auftritt- gedacht).

Dachte ich mir, dass du an den anderen gedacht hattest :thumb: Aber sooo leicht soll es dann doch nicht sein.

#2998 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 April 2007 - 13:29

Richtig. Das wäre Tipp Nr. 1 gewesen. Im Film wird X von Albert Finney gespielt, den Darsteller von Y verrate ich mal noch nicht. Da muss ich erstmal nachgucken ... Edit: Wenn die Liste stimmt, wurde der Autor zwar schon besprochen, der Roman nicht.

Kurt Vonnegut, Breakfast of Champions.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
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#2999 Armin

Armin

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Geschrieben 17 April 2007 - 13:39

Kurt Vonnegut, Breakfast of Champions.

Korrekt! Dein Spiel.

#3000 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 April 2007 - 20:57

Korrekt! Dein Spiel.

Ok, ein SF-Frühwerk, in dem die geniale Hauptfigur neben vielen anderen Dingen ein Gerät erfindet, das ein "Äthervakuum" erzeugt, in dem sich kein Licht mehr verbreiten kann.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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