4533 Antworten in diesem Thema

[Nessuno]

Here we go again ..."Der große mürrische Sergeant trug die kaiserliche Ausgehuniform und trug seine Kommunikationstafel wie einen Marschallstab. Er schlug sie gedankenverloren gegen den Schenkel und musterte die Gruppe junger Männer vor sich voll Verachtung und herausfordernd."Welcher Roman beginnt mit dieser Ausbildungsszene?Nessuno

Bearbeitet von Nessuno, 21 März 2005 - 08:05.

[Konrad]

Warum kommt mir nur Courts-Mahler in den Sinn ? :confused:PS:Diesmal stimmt es aber mit der Opel-Werbung, oder ?

Bearbeitet von Konrad, 21 März 2005 - 12:19.

[Nessuno]

@JorgeKorrrrekttt! @ KonradYou lost me ... Opel-Werbung???Nessuno

[Konrad]

You lost me ... Opel-Werbung???

Himmel, bin ich schon sooo alt, daß keiner den Opel-Kadett mehr kennt ? PS: Ist der Vorname der Dame nicht "Lois" ohne "u" ? Ist die Kurzform von Eloise, soviel ich weiß.

Bearbeitet von Konrad, 22 März 2005 - 21:49.

[Ulrich]

Die Simpsons

[Skydiver]

Al Bundy über seine "Lieben" ?

[Ulrich]

Anfangskapitel des gesuchten Buches. Zweimal habe ich den Namen des Planeten entfernt, weil dieser identisch ist mit dem Buchtitel. Für Abtippfehler entschuldige ich mich.

Zwei Wege der Evolution Vor fünfundsechzig Millionen Jahren kollidierte - der gängigsten Hypothese zufolge - die Erde mit  einem massiven Asteroiden. Die Wucht des Zusammenpralls warf den Alten Planeten zwar nicht aus der Bahn, lenkte jedoch die Entwicklung der Lebenswelt auf ein anderes Gleis. Monatelan verdüstert der aufgewirbelte Staub die Sonne und verwandelt den Tag in trübe Nacht. Nach katastrophalen Temperaturstürzen pegelt sich ein kühleres Klima ein. Drei Viertel der Tier- und Pflanzenarten gehen zugrunde. In den Meeren erlöschen Dutzende Familien von Algen und Kopffüßlern, die meisten urtümlichen Knochenfische und viele Amphibien. Auf dem Lande verfaulen die Wälder. Die eben noch die Welt beherrschenden Dinosaurier, See- und Flugechsen sterben aus, mit ihnen ihre Parasiten und Assverwerter. So wurde Platz für Blütenpflanzen und für Knochenfische mit neuerem Bauplan, für Vögel und für die Säuger, die bislang ein kümmerliches Dasein im Schatten der Riesen fristeten. Der Paß, der letztlich zum Menschen führen sollte, war freigebombt worden. [Name des Planeten = gesuchtes Buch] ist zugleich jünger und älter als die Erde; älter an Jahren und jünger, gemessen am Stand der Evolution. Kein kosmischer Zusammenstoß in der oberen Kreide hat den Sumpfplaneten aus der mesozoischen Ruhe aufgeschreckt; unter der dichten Wolkenhülle scheinen die Kräfte der Entwicklung zu schlummern. In langen Perioden tektonischer Inaktivität hat die Erosion die Gebirge eingeebnet, weite Feuchtgebiete umschließen die Inselkontinente; Flora und Fauna haben sich auf einem nach irdischen Maßstab primitiven Entwicklungsniveau recht einseitig entfaltet. Dennoch hat dieser Planet wie sonst nur die Erde eine vernunftbegabte Spezies hervorgebracht, und zwar aus dem auf Terra längst verdorrten Seitenzweig der Reptilbeckensaurier und nicht aus dem in den Wipfel strebenden Ast der Primaten. Als werkzeugproduzierende Lebewesen können die Hreng auf eine mindestens doppelt so lange Geschichte wie die Menschheit zurückschauen. Dem behäbigeren Schrittmaß der [Adverb des Planentennamens] Evolution entsprechend, erklommen se bis zu Errichtung der Flottenbasis jedoch erst eine jungsteinzeitliche Kulturstufe...

[Nessuno]

Damit´s hier etwas weiter geht, ein Schuss ins Blaue:Harry Harrison: EdenNessuno (der Parallelweltgeschichten im Allgemeinen ziemlich öde findet ...)

[Ulrich]

Nein, ist es nicht. auch keine Parallelweltgeschichte. Ist ein deutscher Roman.

[Ulrich]

Tut mir leid, aber ich muss das Rätsel auflösen, weil ich hier erst mal nicht mehr reinschauen kann: Gemeint ist Angela und Karlheinz Steinmüller, Pulaster.Wer möchte, kann eine neue Frage stellen.

[Darnok]

Wer weiß es?

Der Himmel über dem Hafen hatte die Farbe eines Fernsehers, der auf einen toten Kanal geschaltet war.

Wer als nächstes hier reinschaut darf dann eine richtige Frage stellen.

Bearbeitet von Darnok, 26 März 2005 - 11:12.

[Jakob]

Das soll doch wohl ein Witz sein? Der erste Satz von Neuromancer! das war nun aber ehrlich ZU leicht ... heißt das, ich bin dran, oder ist mir wer zuvorgekommen?

[Jakob]

Ach ja, der Name des Autors von Neuromancer lautet natürlich William Gibson. Nur der form halber.
Ich habs nochmal nachgeschlagen und erdreiste mich deshalb, gleich die Stelle zu posten, die ich seit ich diesen thread entdeckt habe unbedingt hier reinsetzen will. Also, aus welchem Roman stammt diese Passage:

[QUOTE]"Hast du schon einmal darüber nachgedacht", sagte Katin, als Maus mit einem Stück Kandiszucker in der Hand herankam, "wie schwer es doch ein Mann aus der Vergangenheit hätte, unsere Gegenwart zu verstehen. Zum Beispiel jemand, der, sagen wir, im sechsundzwanzigsten Jahrhundert gestorben ist und hier aufwachte. Ist dir klar, wie völlig verwirrt und erschreckt er wäre, wenn er auch nur in diesem Gleiter herumgehen müsste?"
"Yeah?" Maus nahm den Kandiszucker aus dem Mund: "Willst du das aufessen? Ich mag es nicht mehr."
"Danke. Zum Beispiel" - Katins Zähne knirschten auf dem Kristallzucker - "Sauberkeit. Es gab eine periode von tausend Jahren, etwa von fünfzehnhundert bis fünfundzwanzighundert, als die Leute unglaublich viel Zeit und Energie darauf verwendeten, die Dinge sauberzuhalten. Diese Periode endete, als die letzte übertragbare krankheit endlich nicht nur heilbar, sondern sogar unmöglich wurde. Es gab damals etwas, das sich 'Grippe' nannte, das man selbst im fünfundzwanzigsten Jahrhundert noch einmal im Jahr bekam. Das muss der Grund für diesen Fetisch gewesen sein: es schien irgendeine Beziehung zwischen Schmutz und Krankheit zu geben. Aber als es den Begriff der Ansteckung dann nicht mehr gab, brauchte man natürlich auch keine Reinlichkeit mehr. Wenn unser Mann aus dem Jahre zweitausendfünfhundert dagegen dich mit einem nackten Fuß und einem Stiefel hier herumlaufen sähe und dann miterlebte, wie du mit dem gleichen Fuß isst, ohne ihn zu waschen - kannst du dir vorstellen, was er sich dabei denken würde?"[QUOTE]

Ist das nicht mal ne positive Utopie?

Kleiner Extratipp: es handelt sich um ein Buch, dass von vielen als wichtiger Cyberpunk-Vorläufer gesehen wird. Der Autor war für Gibson jedenfalls ein wichtiger Bezugspunkt, Gibson hat auch ein Vorwort zu einem seiner Romane (nicht diesem) geschrieben.

[Nessuno]

Wenn ich mich nicht sehr irre, geht es hier um einen dicken, dicken, dicken Wälzer ...Nesssuno

[Jakob]

Nope - die alte deutsche Taschenbuchausgabe bei Bastei Lübbe bringt es grad mal auf schlappe 240 Seiten.Aber die Assoziation dicke Wälzer ist schon ganz hilfreich, was die Autorenschaft betrifft ...

[Nessuno]

Jetzt habe ich doch glatt Nova mit Dhalgren verwechselt! Ich komme wohl doch langsam in die Jahre ... Autor ist natürlich Samuel Delany.Nessuno

[Jakob]

Das ging ja ordentlich schnell! Die Stelle hätte aber auch bestens in Dhalgren gepasst.

Also Nessuno liegt richtig mit Nova von Samuel R. Delany.

[Nessuno]

Ich werde ja nicht müde, auch die literarischen Qualitäten der Science Fiction zu preisen. Daher nehme ich etwas aus meinem zweitliebsten Thema (nach "Science Fiction und Frauen", natürlich ), "Science Fiction und Nobelpreisträger". Ein wunderschön irritierendes Thema, sowohl für Fans als auch für Antifans dieser Gattung!Gesucht ist also das Werk des folgenden bekannten (?) Nobelpreisträgers. Es beginnt so:"Jetzt wollen wir abrechnen, du Stinkhund!" schrie das Weib triumphierend, nachdem sie Rex in die Küchenecke gejagt hatte, und begann auf das hingekauerte Tier mit dem Ofenhaken dreinzuschlagen, bei jedem Hieb ihm verbissen seine Gewissenrechnung vorzählend: "Da hast du für den Braten! Da, für die gestrige Wurst! Da für die Truthennen!" - Der Hund wand sich unter den niedersausenden Schlägen und leckte unter flehendem Winseln die Füße seiner Herrin."Ich bemerke gerade, das Werk gehört auch in Konrads "Hunde-Thread".Bevor hier dumme Witze kommen, noch zwei Anmerkungen: Ja, diese Stelle aus dem Anfang hat mit dem Thema des Buches zu tun. Und nein, ich habe mich nicht vergriffen, als ich das Buch aus dem Regal zog. Es stammt tatsächlich von einem Nobelpreisträger.Nessuno

Bearbeitet von Nessuno, 28 März 2005 - 07:23.

[Nessuno]

1. Tipp (nur ein kleiner, Ihr kennt ja schon meine Vorliebe für die frühe SF ...)Der Autor erhielt seinen Nobelpreis vor 1945.Nessuno

[Jakob]

Geht's vielleicht um Thomas Mann, "Herr und Hund"? Habe ich Banause natürlich nie gelesen, aber nobelpreis passt, und der Titel geht ja in die Richtung ... Aber ist das nun auch gleich noch heimlich SF?

[Nessuno]

Nein, Jakob, der Autor ist kein Deutscher.Nessuno

[Nessuno]

Nächster Tipp:Der Autor stammt aus Polen.Nessuno

[Konrad]

Das ist ganz schön schwierig. :lol:Ich habe zuerst gerätselt, ob es nicht von Kipling ist; der Stil paßte aber nicht. Ich vermute mal, das Zitat stammt ausWladyslaw St. Reymont: "Die Empörung".

[Nessuno]

Das ist ganz schön schwierig. Das ist doch der Sinn von Spielen, oder? (Außerdem finde ich, dass der SF-Fan auch mal die Highlights des Genres kennen sollte, damit die Science Fiction endlich mal außer ihrer Trivialecke herauskommt. Mir geht schon seit Jahren das Gerede von der bescheidenen Qualität der Science Fiction - offen gesagt - ziemlich auf den Sack. Aber das ist ein Thema für einen anderen Thread.) Ich vermute mal, das Zitat stammt aus Wladyslaw St. Reymont: "Die Empörung". Konrad hat´s! In dem Roman geht´s um den Aufstand von Tieren gegen Menschen. Ist gewissermaßen Orwells Animal Farm (1945), allerdings gut zwanzig Jahre früher ...

Nessuno PS.: Konrad ist dran.

[Konrad]

Das ist doch der Sinn von Spielen, oder? (Außerdem finde ich, dass der SF-Fan auch mal die Highlights des Genres kennen sollte, damit die Science Fiction endlich mal außer ihrer Trivialecke herauskommt. Mir geht schon seit Jahren das Gerede von der bescheidenen Qualität der Science Fiction - offen gesagt - ziemlich auf den Sack. Aber das ist ein Thema für einen anderen Thread.)

Ich habe gerade eine Laudatio von Horst Bienek gelesen, in der er andeutet, daß Reymonts Nationalepos "Die Bauern", für das er damals den Nobelpreis bekommen hat, "heute ein wenig als Trivial-Literatur" angesehen wird. Wie man sieht, sind selbst Nobelpreisträger dagegen nicht gefeit. Nachdem der Ruf nunmal ruiniert ist, können wir uns also ungeniert dem Trivialen widmen. Aus welchem SF-Film stammt folgender wahrhaft schicksalsentscheidender Satz: "37.1, Austern, Grün, die Carpenters, Flieg zum Himmel" Viel Spaß beim Raten, Konrad

[Konrad]

Hmm, das wundert mich jetzt aber, daß dieser bekannte SF-Film noch nicht erkannt wurde.Na, vielleicht wird's nach dem Hinweis klarer. :lol:1. Hinweis:Den oben zitierten Satz trägt der männliche Protagonist dem weiblichen als Beweis vor, daß eine ziemlich unwahrscheinliche Theorie über den weiteren Verlauf der Zukunft richtig ist.Gruß,Konrad

[Konrad]

Immer noch nichts ?2. Hinweis:Im selben Jahr allerdings ein paar Monate früher kam eine Filmkomödie mit einem bekannten Hauptdarsteller in die Kinos, die auf einer Variation der Grundidee des gesuchten TV-Films basiert, aber eher der Phantastik zugerechnet werden muß.Im Unterschied zum gesuchten TV-Film ist der Clou dieser Komödie aber die menschliche Läuterung des männlichen Protagonisten.Jetzt ist aber alles klar, oder ?KonradPS:Ich sehe gerade, der gesuchte Film ist noch nicht in der Filmdatenbank.Scheint wohl doch nicht so bekannt zu sein. :lookaround:

Bearbeitet von Konrad, 02 April 2005 - 17:17.