4533 Antworten in diesem Thema

[Nessuno]

Ich glaube, nach dem Autor wurde hier schon einmal (oder zweimal?) gefragt, oder?Nessuno

[Gerd]

Ich vergrößere die Gemeinde mal um einen Gläubigen :DGrüßeGerd

[Konrad]

Warum höre ich euch irgendwie alle nur grinsen ?Wie sollen denn da romantische Gefühle aufkommen ? Gruß,Konrad

[Nessuno]

Halleluja, Brüder, euer Glaube ist der einzig wahre und richtige. Ich aber sage euch: Wandelt weiter auf diesem Pfad, die Erleuchtung wird euch zuteil werden...

Sie ist, Bruder Jorge, sie ist: Clifford D. Simak: Das romantische Raumschiff ("Lulu"), in: Das Tor zur anderen Welt (The Worlds of Clifford D. Simak). Nesssuno

[Nessuno]

Steigen wir hinab in die tiefsten Niederungen, in das Schwarze Loch, in den 7. Kreis der Hölle fantastischer Trivialliteratur.Wer kennt den Anfang folgenden Romans?"Dart fühlte das herunterorgelnde Mertu, noch ehe sein überempfindlicher Helmorter reagierte."Runter!" brüllte er gegen die Mikroembrane und warf sich gleich in die kümmerliche Deckung eines geborstenen Biotanks. Zehn Männer seiner Aufklärungsgruppe reagierten in Bruchteilen einer Mikroeinheit. Sie verschmolzen förmlich mit dem Boden.Nur Genio, der Neuling, schaltete zu langsam.Dart blockierte sein Bewußtseinszentrum. Er wußte, was kam.Der Helmorter pfiff in rasenden Intervallen.Der Mertu explodierte [edit: implodierte].Der Vernichtungsimpuls faßte Genio voll."Die Aufmachung des Romans ist - wenn das noch möglich ist - noch schlechter als der Roman selbst. Im Buch finden sich drei verschiedene Namensvarianten des Verfassers. Es genügt, wenn ihr mir einen nennt.NessunoEDIT: Jetzt habe ich doch glatt einen Schnitzer unseres Superautors selbst ausgebessert. Obwohl Genio im nächsten Absatz in aller Ausführlichkeit "explodiert", schreibt der Autor "natürlich", dass der (oder das?) Mertu "implodiert" ...

Bearbeitet von Nessuno, 05 Juni 2005 - 18:40.

[Nessuno]

Du stelltst Fragen, Jorge. Es ist lange her, dass ich den Roman gelesen habe (und sicherlich werde ich ihn kein zweites Mal lesen), aber ich bin relativ sicher, dass in diesem Roman dieses Detail nicht erwähnt wird.Nessuno

[Nessuno]

Nein, "Panetuid Herkules" ist es nicht.Ich gebe noch ein paar Kostproben:"Hart sprangen sein Wangenmuskeln aus dem kantigen Gesicht.""Später wurde behauptet, die Chroniken würden lügen, als man zu berichten versuchte, der stahlharte Dart hätte in diesem Moment hemmungslos geschluchzt.""Blitzartig erkannte sein immer noch mit kalter Logik arbeitendes Gehirn den Mertu-Effekt. Intervallmäßige Zeitkontraktion zerrte im Bruchteil von pulsierenden Mikroeinheiten an der Elektronenschale unterschiedlich zusammengesetzter Zellverbände.""Zur Zeit liefen acht Synchrotone. Die Techniker wagten noch nicht einmal zu berechnen, welche Energien die Elektrone (!?) augenblicklich verbrauchte. Sie hätte ausgereicht, das ganze Sonnensystem zur explodierenden Nova werden zu lassen.""Der Körper der Bombe begann sich merklich aufzublähen.""Zwölf graue Steinkugeln, auf denen nicht mehr die geringste Spur von Leben existierte, gerieten in den Sog eines unverstellbar intensiven intergalaktischen Kraftfeldes, das gerade auf die negative Wirkungsphase direkt ansprach."Mein "Lieblingssatz" ist aber der:"Das Weltall brach zusammen."Ich damals auch. Vor Lachen.Nessuno

Bearbeitet von Nessuno, 05 Juni 2005 - 19:42.

[Nessuno]

Nächster Tipp: Der Autor schrieb auch für eine bekannte deutsche Heftroman-Serie (Nein, nicht Perry Rhodan http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png ). Nessuno

[Skydiver]

Weinland ??

[Gerd]

Weinland ??

Kreisch!! Also das ist jetzt dem armen Manfred gegenüber aber nicht nett ... Ich glaube, nur mit raten sind die Aussichten auf Erfolg eher nicht so gut ... Vielleicht wäre es hilfreich, wenn man den Boardies mitteilt, dass besagter Autor nicht mehr unter den Lebenden weilt - das verringert das Risiko, sich Leute zum Feind zu machen, denen man vielleicht noch auf irgendeinem Con begegnen könnte http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/tongue.png Grüße Gerd (der findet, dass das Cover sehr gut zu dem Werk passt)

[Skydiver]

War auch arg „ins Blaue“ geschossen. Ich musste nur spontan an die Bad Earth Reihe denken. Beruhigend, dass es sich um einen Autor handelt der bereits von uns gegangen ist (nichts gegen den armen Verblichenen!). Damit kann ich mir die Aufzählung einer Reihe deutschsprachiger Autoren der Heftserienszene sparen. Und beim nächsten Con lebe ich auch noch gesünder. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/rolleyes.gif Dabei fallen mir einige Beispiele kreativen Schreibens ein. Vielleicht etwas für den nächsten Lesezirkel. Vielleicht als eine art Grusselshow.

[Nessuno]

Grüße Gerd (der findet, dass das Cover sehr gut zu dem Werk passt)

Finde ich auch, Gerd! "Kongenial" dem Inhalt und der Aufmachung ... Besonders die beiden kleinen roten Sonnen als Augen im Totenkopfschädel sind doch wirklich seeehr symbolträchtig. Das ganze Buch hat einen gewissen ... , na ja, man könnte es wohlwollend als "Holzhammer-Charme" bezeichnen. Nessuno PS.: Noch ein Tipp (obwohl Gerd in seiner Antwort schon einen versteckt hat). Der Roman ist 1969 bei Kelter (im Havemann-Katalog steht jedoch 1974) erschienen. Er ist noch überraschend häufig in Grabbelkisten und in Antiquariaten auffindbar. Ich glaube, Kelter wollte damals auf den Science-Fiction-Markt vordringen und hat einige Autoren "gepusht" (hier aber einen schweren Missgriff getan ...)

Bearbeitet von Nessuno, 07 Juni 2005 - 15:29.

[Nessuno]

Noch ein Tipp?Der Autor hat bei Ren Dhark mitgeschrieben. Jetzt sollte es doch klingeln, oder? (Wo ist denn dieser Diboo, wenn man ihn mal braucht? )Nessuno

[Diboo]

Noch ein Tipp? Der Autor hat bei Ren Dhark mitgeschrieben. Jetzt sollte es doch klingeln, oder? (Wo ist denn dieser Diboo, wenn man ihn mal braucht? ) Nessuno

Hier. Ich kenne schon so einige Ren Dhark-Autoren, die richtig grottig schreiben konnten. Tensor McDyke z. B. Aber den spezifischen Roman kenne ich leider nicht

[Gerd]

Ich kenne schon so einige Ren Dhark-Autoren, die richtig grottig schreiben konnten.

Äh... tja.

Aber den spezifischen Roman kenne ich leider nicht

Aber Dirk, tststs ... Und dabei hat Heinz (ich glaube zumindest, dass er es war) besagten Roman mal so richtig auseinandergenommen. Und eigentlich sollte man den Autor erkennen können - diese Mischung aus K.H. Scheer für Arme und massig schiefen Bildern ist ziemlich einzigartig. Zumindest bei denen, die nicht mehr unter uns weilen. Und noch 'ne Kostprobe (ich hoffe, du hast nichts dagegen, Nessuno?): »In der Zentrale konnte man das leise Ticken der Filterventile hören. 120 Wissenschaftler, Techniker und Raumsoldaten schienen den Atem anzuhalten. Der harte Blick Darts wollte sich in die Seelen der einzelnen Männer brennen. Sein mutiertes Unterbewusstsein suchte nach schwachen Stellen. Der Warner meldete sich nicht.« Grüße Gerd

[Nessuno]

Und noch 'ne Kostprobe (ich hoffe, du hast nichts dagegen, Nessuno?)

Ich habe auch noch eine: "Die von dem Geist eines Menschen, dessen tote Hülle auf dem Planeten Tsychoos lag, gelenkten Planeten vernichteten im Bruchteil einer Millieinheit die größte Raumflotte, die denkende Wesen je ins All geschickt hatten. Ihre negativ verschobene Wirkungsphase wirkte sich innerhalb eine positiv-existentiellen Systems absolut vernichtend aus." Man muß sich das einzigartige Produkt imaginativer Kraft auf der Zunge zergehen lassen: Ein Toter (!) versetzt geistig (!) zwölf (!) Planeten in eine andere Zeitebene (!), richtet die nunmehr immateriell gewordenen und daher negativ (!) aufgeladenen Himmelskörper auf die feindliche Raumflotte und vernichtet sie. Das ist (auf einer gewissen Ebene) einfach "genial" ... Nessuno

[Nessuno]

Hat wirklich keiner die Lösung?Ich warte noch bis morgen abend, dann muss ich wohl selbst auflösen, damit es hier weitergeht. Ich werde dann eine einfach eine andere Frage stellen.Nessuno

[Nessuno]

Na ja, es ist keine Schande, den Roman nicht zu kennen.Es handelt sich um, tatatata:Erfolgsaussichten 11% von Hans-Joachim Fryberg bzw. John Fryberg bzw. H.-J. Freiberg. So jedenfalls die Namensvarianten im Buch.Machen wir mit aksi einem bekannteren Beispiel weiter:"Der Hegemoniekonstul saß auf dem Balkon seines Ebenholzraumschiffs und spielt Rachmaninoffs Prelude in cis-Moll auf einem uralten, aber gut erhaltenen Steinway."Autor und Titel?Nessuno

[Phileas]

Da würde ich sagen: Dan Simmons - Hyperion

[Nessuno]

Da würde ich sagen: Dan Simmons - Hyperion

Da würde ich sagen: Phileas hat Recht. Dein Spiel. Nessuno

[Phileas]

Es gab tatsächlich eine Frage, die ich beantworten konnte So, diesmal ein Auszug aus einer Kurzgeschichte. Gesucht sind der Name der Geschichte und des Autors."Auf Nr 772 gab es keine Kamele, keine Pferde, Schafe oder Hunde, weder Katzen noch Schweine, nur noch wenige Nagetiere. Der Mensch war offenbar das einzige höhere Säugetier, das übriggeblieben war, und es würde Jahrhunderte dauern, bevor er in dieser Welt irgendwelche Überbevölkerungsprobleme haben würde. Vielleicht hatte eine Seuche die Säugetiere ausgerottet; Hitch wusste es nicht, und er machte sich auch keine Gedanken darüber. Seine Sorge galt mehr den unmittelbaren Dingen. Er hatte herauszufinden, weshalb allen Gesetzen der Logik zum Trotz die Vieh- und Milchwirtschaft in dieser Welt eine so bedeutende Rolle spielten und Molkereierzeugnisse ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung waren, wo es doch weder Kühe noch Ziegen oder ähnliche Haustiere gab."

[Phileas]

So, dann gebe ich mal einen Tip. Der Autor ist vor allem bekannte für eine humorvolle Fantasy-Reihe.Die gesuchte Geschichte war übrigens auch für den Nebula nominiert.

[Phileas]

Dann soll es wohl noch ein Tip sein:Die gesuchte Geschichte hinterfragt unseren Umgang mit Nutz- und Haustieren. Hierfür wird eine Welt geschildert, in der es diese nicht gibt. Dafür wird ein Teil der menschlichen Bevölkerung wie Vieh gehalten und gezüchtet. Die Fleisch- und Milchversorgung bleibt so gewährleistet .

[Phileas]

Nein (ausser sie haben komplette Absätze voneinander abgeschrieben ).Die Geschichte erschien zuerst in einer berühmten Anthologie anfang der Siebziger. Auf deutsch erschien sie zuletzt vor wenigen Jahren in einer recht dicken Anthologie, die zu einem Jubiläum der SF-Reihe eines grossen Taschenbuchverlages herausgegeben wurde (jetzt blättert mal schön).Laut DSFDB stammt die deutsche Übersetzung aus dem Jahr 1975.