Von all meinen (bisher über 50) Veröffentlichungen waren nur acht(!) ohne Diversität. (Diversität in all ihren Formen und Farben.)
Wenn man natürlich nichts davon kennt, ist es einfach, zu behaupten, es sei gar nicht so ... sollte jeder selber merken. Aber mich dann der Falschaussage zu bezichtigen und sich anschließend "wundern", warum reagiert wird... typisch...
Außerdem ist der hier besprochene Artikel nicht gedacht, Diversität in der SF zu besprechen sondern ein Werbeträger für die kleine Truppe von Queerfeministin, die vor nem Jahr beschlossen haben, die deutsche SF umzukrempeln ... bin ich übrigens mit Abstrichen auch für zu haben, das wird auch das sein, was Peter meint.
natürlich! Und endlich gibst Du mir das Stichwort, um das einzubringen, was ich seit 3 Tagen hier einbringen möchte: eine bi-polare, dass heißt: heteronormative Welt ist langweilig. Ich will in so einer Welt nicht leben, und keiner will das wohl. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, und nicht jedem schmeckt das: aber das kann auch nicht das Ziel des Kochs sein. Ich kenne viele Menschen denen Spinat nicht schmeckt - aber noch mehr Menschen schmeckt er!
Trotzdem; Nein, Jol und ich kämpfen absolut nicht für das Selbe,
es mag Dir jetzt komisch vorkommen, aber: genau das glaube ich nicht - Jol ist auch für Gleichberechtigung. Sie tut es nur mit anderen Mitteln, etwas härteren Wahlen des Ausdrucks, die zart besaitetere Gemüter schon mal auf die Palme bringen können (mich eingeschlossen, aber ich bin von der Palme schon längst wieder runter, und eine Palme, die ich schon einmal erklettert habe, ist boooooooooooring)
im Gegenteil; Ich habe Gleichberechtigung in jeder Hinsicht im Sinn. Eine bedingungslose Gleichberechtigung in der nichts, was jemand hat, jemanden fehlt, oder jemand ist, über den anderen stellt und in der das Geschlecht keine Rolle spielt.
Queerfeminismus hält von einer solchen Einstellung garnichts. Denn Queerfeminismus ist sexistisch, er will herabwürdigen, hervorstechen, aufschrecken, provozieren, dominieren, bestimmen, und einige aus dieser Bewegung wollen sich einfach nur an jeden Mann und Jungen für 2000 Jahre patriarch rächen - den Spieß quasi umdrehen, als sei es ein Wettlauf.
sollte es wirklich so sein: noch, mein Bester, noch... es existieren queere/diverse Menschen, die aus dieser Filterblase ausbrechen, und es werden erstaunlicherweise immer mehr (daher sehe ich dieses als "cis-Hete" auch viel entspannter, auch aus einer jahrzehntelangen Erfahrung heraus: momentan wird alles heiß gekocht, gegessen wird das deutlich abgekühlte Gericht)
Schau mal, ich habe als Kind die erstarkende feministische Emanzipationsbewegung mitbekommen und beobachtet. Das ging so weit, dass ein Grüppchen von Lehrerinnen eine Frage gestellt hat und nur Mädchen als Beantwortende zugelassen hat (alle Mädchen antworteten falsch) und die Meldungen von Jungs einfach ignoriert hat. Das ging über ein Jahr so, bis der Rektor sie mal zur Rede gestellt hat. Danach haben sie selbst dem dümmsten Mädchen noch eine 3 gegeben, und dem gleichwertig dümmsten Jungen eine 5- (durfte ja nicht auffallen, ne?). Sprich, die Jungs wurden aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit schlechter behandelt - bis auch dieses auffiel. Der Rektor hatte die auf dem Kieker.
Es gab toxische Netzwerke, eine über Alles und Jeden quasselnde und sich versteigende Alice Schwarzer, eine Andrea Dworkin, die gemeint hat, nur eine lesbische Feministin sei eine richtige Feministin - mit dem Ergebnis dass zum Einen die Frauen 1:1 dieselben Machtmittel und -wege genommen und kopiert haben wie das ach so verhasste Patriarchat (dass es so nie gegeben hat) und zum Anderen die völlige Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in den westlichen Ländern immer noch in weiter Ferne erscheint (Frauen haben trotz erheblicher, seriöser Anstrengungen immer noch nicht die gleichen Karrierechancen wie Männer, Diskussion über Quoten sind ja schon im Umlauf ... you name it).
Falls nun einer mit Angela Merkel kommt: sie ist praktisch die Gegenthese zum Feminismus: sie kam keinesfalls über ein Netzwerk, sondern hat auf ihrem Weg ihre Gegner reihenweise ausgeschaltet - und das waren nicht nur Männer, sondern auch Frauen (von der Leyen nach Brüssel weggelobt, Schavan den Rücktritt nahegelegt...).
Und jetzt der "Queerfeminismus".
Exakt dieselben Strukturen, exakt dieselbe Beratungsresistenz und Ignoranz gegenüber denen, die es wirklich gut mit ihnen meinen, eben weil sie die Aufrichtigkeit besitzen und die Gleichberechtigung für eine wirklich erstrebenswerte Sache halten. Dieselben Fehler müssen wohl noch einmal gemacht werden, damit der nächste wieder bei Null anfangen kann und nochmals die gleichen Fehler machen kann.
Same and not quite different so far. Pas de différence jusqu'a maintenant, quelle dommage.
Ich kann ja verstehen, dass diese Echoblase misstrauisch ist! Und man sich gegenseitig in dieser Echoblase und in Eurem Mißtrauen verstärkt. Aber bei Weitem nicht jeder, der sich um das eine oder andere Thema nicht sonderlich kümmert, ist gegen Euch. Ich verrate (k)ein Geheimnis: die Wenigsten! Allerdings sagen sich die meisten: wir sind eine freie Gesellschaft, das Anliegen ist berechtigt, sollen die mal machen, und mal sehen, was hintenrum rauskommt. Diese Menschen ordnen es ein, und für mich in der post-Boomer-Generation (ich wurde im geburtenschwächsten Jahrgang ever geboren) kann ich denen, die meinetwegen 4 - 5 Jahre älter sind nur zustimmen. Sie lassen es laufen und bewerten es im Grunde positiv.
Revolutionen haben noch nie etwas bewegt, gesellschaftliche Prozesse sind evolutionär und damit erfolgreicher.
Und wenn auf die queerfeministische Echoblase eine cis-patriarchistische Echokammer (Ansammlung fortschrittsfeindlicher Deppen und anderes Internet-Bots) antwortet, empfehle ich einen entspannenden und entspannten Blick in die Realgesellschaft. Tut manchmal Not und tut immer gut.
Mich stört das .. nein, es nervt mich!
Das merkt man, Du redest Dich in Rage...
Deswegen beschreibe ich in nahezu jeder Story diese Diversitäten rein ohne die Diversität selbst zum Thema zu machen oder hervorzuheben, sondern um sie normal zu machen. Denn diese Diversitäten ist nichts, womit sich jemand auszeichnen sollte. Stattdessen soll(t)en sie kommentarlos akzeptiert werden, wie rotes oder blondes Haar, oder dunkle Hautfarbe. Es muss endlich schluss sein mit Lebewesen, die "besser" sind oder "weniger wert" ...
... ganz deiner Auffassung!