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"Kleine Verlage wird es einfach bald nicht mehr geben"


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71 Antworten in diesem Thema

#61 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 20 Februar 2023 - 19:57

Möglicherweise verkaufst du viel zu wenig Bücher.

 

Oh, ja, das wird's sein. Deshalb mache ich seit einigen Jahren auch keine Verluste mehr.

 

My.



#62 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 18:32

Ein aktueller Beitrag zum Thema Kleinverlage:
https://www.schoeneb...t-funktioniert/

#63 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 05:59

Schöner Artikel, Michael, Jürgen hat das glaube ich auch bei Twitter gepostet

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#64 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 07:34

Zitat: "87% aller kleinen Verlage, das sind laut Studie ca. 2660 Verlage. Die Frage lautet also: Warum schließen sich nicht 2660 Kleinverlage zusammen, um den 40 größten Verlagen in Sachen Sichtbarkeit etwas entgegenstellen zu können?"

 

Das Schöne-Bücher-Netzwerk ist ja zumindest ein Versuch, alleine die Existenz aufzuzeigen und Sichtbarkeit für den Handel zu schaffen.

Tatsächlich würde mich aber der Erfolg dieses Projekts interessieren.

Salopp gefragt:

Wird der Katalog im Handel und von Onlinebesuchern angenommen?

Oder ist er eher wie die Karten, die zwielichtige Gebrauchtwarenverkaufende unter jedem Scheibenwischer hinterlassen?

 

Zitat: "Eine Plattform auf der ausschließlich die Kleinen mit Ihren Büchern vertreten sind. Eine Plattform, die nicht den Buchhandel ersetzt, sondern Sichtbarkeit schafft. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Doch lohnt sich der Aufwand, die Kräfte zu bündeln?"

 

Ich denke, es wäre zumindest einen Versuch wert. Eine derartige Plattform - ich könnte mir eine Hybridseite aus Shop, Forum und Beiträgen vorstellen - wäre durch ein Netzwerk finanzierbar.

Allerdings braucht es auch Präsenz auf allen möglichen Kanälen, um das Interesse anzufachen.


- Onlinepause -

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#65 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 08:40

Ich habe noch vor kurzem in einer Stadt mit über 300.000 Einwohneri bei Thalia, bei einem spezialisierten Geschäft für phantastische Literatur und Comics sowie beim allgemeinen Zeitschriftenhandel am Bahnhof gefragt, ob Interesse daran bestünde, eine der bekanntesten Magazine für Phantastik auszulegen. Die Antwort war einheitlich: nein. Begründungen: bei Thalia: So etwas verkaufen wir nicht; am Bahnhof: bietet unser Zulieferer nicht an, also kann es nichts gescheites sein; beim spezialisierten Geschäft: haben wir schon mal bei genau diesem Magazin versucht, hat sich aber nicht verkauft.



#66 lapismont

lapismont

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 10:11

Was will ein Kleinverlag mit dem nicht spezialisierten Buchhandel? Bei einer Auflage von 200 käme kaum genug in einem Bundesland an, ev. geht dann auch die Hälfte wieder zurück.

Online-Marktplätze funktionieren aus meiner Sicht auch nicht. Wie lange scrollt man denn schon durch eine Buchliste? Das Haptische und Visuelle eines Bücherladens bekommt Software nicht hin.

Sichtbarkeit erreicht man einzig durch Events, wie Lesungen, Stände auf Messen und Cons , aktives Netzwerken auf den gängigen Plattformen etc..

 

Letztlich lebt man als Kleinverlag für das Buch und nicht für den Markt. Soweit ich das sehe, wird es immer Leute geben, die das zehn / zwanzig Jahre lang machen, einfach weil sie dafür brennen.

Und mir persönlich gefällt dieser nichtkapitalistische Bereich des Buchmarktes, denn hier spielt sich ein wesentlicher Teil der literarischen Kunst ab. Wer Knete machen will, sollte sich nach was anderem umgucken.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#67 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 13:23

Was will ein Kleinverlag mit dem nicht spezialisierten Buchhandel? Bei einer Auflage von 200 käme kaum genug in einem Bundesland an, ev. geht dann auch die Hälfte wieder zurück.

Online-Marktplätze funktionieren aus meiner Sicht auch nicht. Wie lange scrollt man denn schon durch eine Buchliste? Das Haptische und Visuelle eines Bücherladens bekommt Software nicht hin.

Sichtbarkeit erreicht man einzig durch Events, wie Lesungen, Stände auf Messen und Cons , aktives Netzwerken auf den gängigen Plattformen etc..

 

Letztlich lebt man als Kleinverlag für das Buch und nicht für den Markt. Soweit ich das sehe, wird es immer Leute geben, die das zehn / zwanzig Jahre lang machen, einfach weil sie dafür brennen.

Und mir persönlich gefällt dieser nichtkapitalistische Bereich des Buchmarktes, denn hier spielt sich ein wesentlicher Teil der literarischen Kunst ab. Wer Knete machen will, sollte sich nach was anderem umgucken.

 

Mit dem Buchhandel hast du Recht.

Hingegen wüsste ich nicht, was dagegen spricht, unterstützende Optionen in Erwägung zu ziehen. Es bleibt ja jedem freigestellt, darüber hinaus alle möglichen Events, Kanäle, Foren, Bloggende usw. zu bespielen.

Wäre denn bspw. eine SF-Plattform (vergl. dieses Forum), die zusätzlich einen Shop (vergl. bekannte Shops), interessante Artikel (vergl. TOR online) verbindet, und zusätzlich einen redaktionell betreuten SF-Neuigkeiten-Katalog (vergl. Schöne Bücher) herausgibt, denn wirklich eine schlechte Idee? Das ist eine reine Rohüberlegung einer finanziell machbaren Möglichkeit - und nur eine Möglichkeit von vielen. 

 

Der Kommentar zu den Kleinverlagen erscheint mir etwas zynisch. Natürlich wird es gemacht, weil dafür gebrannt wird.

Dazu aber zwei Gedanken:

- Wer veröffentlicht, will gelesen werden. Egal ob Schreibende oder Verlegende. 

- Wer nicht unbedingt Knete machen will, will deswegen noch lange nicht welche verlieren bzw. kann es sich überhaupt erlauben, zu verlieren. Es gibt zwar einen idealistischen und literarisch ambitionierten, aber keinen nicht-kapitalistischen Buchmarkt. (Und bevor du fragst: Das "Weltenportal" ist ein Fanzine. Sowas zählt nicht ;)). 


- Onlinepause -

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#68 Jol Rosenberg

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 13:28

Ich stimme Christoph zu. Eine Seite, die zum Stöbern einlädt, bei der man aber auch kaufen kann, die einem vielleicht auch Bücher empfiehlt, das fände ich schon eine tolle Idee.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#69 lapismont

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 13:46

Sicher gibt es bestimmt Möglichkeiten, eine digitale Buchhandlung cool zu gestalten, aber bring mal 2000 Kleinverlage so unter, dass alle gleichwertig eine Chance auf Sichtbarkeit haben.
Das sehe ich nicht. Erfahrungsgemäß guckt niemand auf die fünfte Googletrefferseite. Das wäre da ähnlich.
Es geht ja auch nicht darum, dass Verlage Bücher herausbringen, die auch gelesen werden wollen, sondern darum, dass Kleinverlage viel öfter als die Major Bücher bringen, von denen sie überzeugt sind, dass sich ihr Lesen lohnt und nicht, dass es sich verkauft. Und das feiere ich, das hat nichts mit Zynismus zu tun, sondern mit einer positiven Bewertung der Situation.


Bearbeitet von lapismont, 15 Juli 2023 - 16:41.

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#70 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 14:22

Im Otherland gibt es viele erstaunlich unbekannte Bücher aus unserer Szene, sogar von SF Self-Publisher:innen

Ist das in Deutschland einmalig?

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#71 Naut

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 14:30

Im Otherland gibt es viele erstaunlich unbekannte Bücher aus unserer Szene, sogar von SF Self-Publisher:innen

Ist das in Deutschland einmalig?

Ja. In den 90ern gab es noch in jeder größeren Stadt so einen Laden, aber die sind alle lange zu.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#72 lapismont

lapismont

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Geschrieben 15 Juli 2023 - 16:44

Es gibt noch weitere Buchhandlungen mit Schwerpunkt Phantastik, wie heißt der Laden in Köln?

Ebenso gibt es Krimibuchhandlungen. 

Aber es ist eine persönliche Entscheidung, was ich im Laden anbiete und bestimmt gibt es viele, die durch die Ladenmiete und sonstige ausgaben gezwungen sind, die Bücher da zu haben, die auch gekauft werden. Und wer keine Phantastik liest, empfiehlt wohl eher auch keine.


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