Genau das ist mein Punkt, Uwe. Genau das. Danke fürs Betonen.
Was macht eine gute SF-Kurzgeschichte (oder Erzählung) aus
#31
Geschrieben 09 November 2023 - 09:59
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#32
Geschrieben 09 November 2023 - 09:59
Begründete Ablehnungen habe ich auch schon gemacht (bei der NOVA), meistens dann, wenn ich die Story schon irgendwie ganz gut fand, aber es nicht ganz gereicht hat. Dann war es mir ein Bedürfnis, der Person mit auf den Weg zu geben, woran es gelegen hat.
Das finde ich klasse. Sowas kann man sich als Schriftsteller oder Schriftstellerin nur wünschen.
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#33
Geschrieben 09 November 2023 - 10:02
Beim FNM ist die Anzahl der Einreichungen zum Glück noch so klein, dass es schaffbar ist, jeder Ablehnung einen kurzen Satz hinzuzufügen. Ich verstehe aber gut, dass viele Herausgeber das nicht tun, um sich gar nicht erst auf Diskussionen einzulassen.
#34
Geschrieben 09 November 2023 - 10:41
Ich widerspreche bzw. ergänze: begründete Ablehnung. Nur dann kann sie einen Lerneffekt haben.
Soweit es mich angeht, ist mir eine schlechte Kritik lieber als gar keine. Aus Kritik kann ich ggf. lernen, aus Schweigen nicht.
Zum Thema Rückmeldungen hatte ich mal was geschrieben:
https://defms.blogsp...kmeldungen.html
Wir haben bei Zwielicht nicht so viele Einsendungen. Wenn man konkrete Ausschreibungen zu einer Ausgabe macht, schon, dann kommt natürlich viel und entsprechend auch vieles, was sehr ermüdend zu lesen ist.
Trotzdem. Ich finde es ist eine Sache von Respekt, den eingesendeten Geschichten zu widmen und die mit Begründung abzulehnen. Die erfolgt mal mehr oder minder ausführlich.
Generell kann jeder Feedback zu Geschichten geben. Feedback zu anderen Geschichten zu geben schärft auch das Gefühl für Schwachstellen und hilft wiederum, die eigenen Texte zu verbessern. Generell ist es wichtig, Kritiken nüchtern, aber auch präzise zu äußern. Aber natürlich ist der Drang, zurückhaltend zu kommentieren (man ist vielleicht im gleichen Buch vertreten) bzw. emotional zu übertreiben (wenn einen was an der Story nervt).
Ob es aber an den Verkaufszahlen was ändert, wenn man viele nicht so tolle Geschichten veröffentlicht? Ich weiß nicht. Es erscheinen ja viele Themenanthologien (wie die oben zitierte), da kaufen die Leute vielleicht wegen des Themas und das ist eine einmalige Sache. Ob jetzt viele wegen des Herausgebers das Buch kaufen/nicht kaufen und so auf Vorgängerpublikationen sich beziehen, das ist eine gute Frage. Anderes sieht es natürlich bei einer regelmäßigen Publikation aus, wie Zwielicht, Nova oder Exodus. Aber auch die wandeln sich ja im Laufe der Zeit.
Unabhängig vom guten und schlechten Geschmack der jeweiligen Herausgeber passt eine Geschichte mal besser, mal schlechter (bzw. gar nicht) zu einer Publikation. Daher ist es gar nicht so einfach zu beantworten, was eine gute Kurzgeschichte ausmacht. Da sind die Ansichten doch durchaus unterschiedlich. Das sieht man auch an den jeweiligen Rückmeldungen, wie ich es in meinem Post beschrieben habe. Ist die Erzählung kurz (Kurzprosa) oder eine Novelle? Was ist die Zielgruppe? Selbst die Zielgruppe Science Fiction Leser ist doch sehr breit gefächert. Eine Geschichte für German Kaju (nicht gelesen) muss andere Anforderungen erfüllen als eine Geschichte für FFM oder Spektrum der Wissenschaft.
Will man eine kurze Erzählung, die auch ein Roman sein könnte oder will man gerade was anderes als was die Textfabriken als Output hervorbringen?
#35
Geschrieben 09 November 2023 - 10:48
Tja, sie werden aber nicht abgelehnt (die mittelmäßigen Geschichten, die zig der hier im Thread aufgeführten Kriterien fahrlässig [←Wort für Naut eingefügt] missachten), sie werden gedruckt. Siehe z.B. hier. Und dann wundert man sich auch noch über miese Verkaufszahlen von Anthologien
Dan Punkt würde ich gerne aufgreifen, vielleicht wäre das einen eigenen Thread wert: Nach welchen Kriterien sucht ihr euch eure Publikationsmöglichkeiten als Kurzgeschichtenautor aus und welche Publikationen lest ihr selbst? Und welche Publikationen ingnoriert ihr aus welchen Gründen?
#36
Geschrieben 09 November 2023 - 10:51
Dan Punkt würde ich gerne aufgreifen, vielleicht wäre das einen eigenen Thread wert: Nach welchen Kriterien sucht ihr euch eure Publikationsmöglichkeiten als Kurzgeschichtenautor aus und welche Publikationen lest ihr selbst? Und welche Publikationen ingnoriert ihr aus welchen Gründen?
Lass uns lieber rasch überlegen, ob wir da einen Thread machen, bevor ich nachher Threads zerteilen muss - willst du einen machen? Ich würde dort antworten.
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#37
Geschrieben 09 November 2023 - 10:57
Lass uns lieber rasch überlegen, ob wir da einen Thread machen, bevor ich nachher Threads zerteilen muss - willst du einen machen? Ich würde dort antworten.
Ich habe es mal gemacht, wir können also hier zum Thema zurückkehren.
https://scifinet.org...hichtenautoren/
#38
Geschrieben 09 November 2023 - 10:59
Unabhängig vom guten und schlechten Geschmack der jeweiligen Herausgeber passt eine Geschichte mal besser, mal schlechter (bzw. gar nicht) zu einer Publikation. Daher ist es gar nicht so einfach zu beantworten, was eine gute Kurzgeschichte ausmacht. Da sind die Ansichten doch durchaus unterschiedlich. Das sieht man auch an den jeweiligen Rückmeldungen, wie ich es in meinem Post beschrieben habe. Ist die Erzählung kurz (Kurzprosa) oder eine Novelle? Was ist die Zielgruppe? Selbst die Zielgruppe Science Fiction Leser ist doch sehr breit gefächert. Eine Geschichte für German Kaju (nicht gelesen) muss andere Anforderungen erfüllen als eine Geschichte für FFM oder Spektrum der Wissenschaft.
Will man eine kurze Erzählung, die auch ein Roman sein könnte oder will man gerade was anderes als was die Textfabriken als Output hervorbringen?
Meiner Erfahrung nach gibt es da keine großen Unterschiede.
Die signifikanten Abweichungen sind lediglich die Folgenden:
1. Inhalt: Eine Publikation in c't oder Spektrum der Wissenschaft darf nicht in offensichtlicher Weise anerkannten Tatsachen der Wissenschaft oder IT widersprechen. Insofern gilt hier "suspension of disbelief" mit Blick auf die Zielgruppe. Das ist für eine Steampunk-Antho natürlich völlig anders gelagert.
2. Umfang: Die genannten beiden Publikationen haben harte Grenzen für Mindest- und Maximallänge.
Und das war's auch schon. Der Rest ist Handwerk und wird durch die hier im Thread gesammelten Kriterien gut abgedeckt.
#39
Geschrieben 09 November 2023 - 11:09
All die Kriterien, KG zu schreiben, gelten natürlich auch automatisch für Antho-Hrsg, diese anzunehmen.
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#40
Geschrieben 09 November 2023 - 11:24
Meiner Erfahrung nach gibt es da keine großen Unterschiede.
Die signifikanten Abweichungen sind lediglich die Folgenden:1. Inhalt: Eine Publikation in c't oder Spektrum der Wissenschaft darf nicht in offensichtlicher Weise anerkannten Tatsachen der Wissenschaft oder IT widersprechen. Insofern gilt hier "suspension of disbelief" mit Blick auf die Zielgruppe. Das ist für eine Steampunk-Antho natürlich völlig anders gelagert.
2. Umfang: Die genannten beiden Publikationen haben harte Grenzen für Mindest- und Maximallänge.
Und das war's auch schon. Der Rest ist Handwerk und wird durch die hier im Thread gesammelten Kriterien gut abgedeckt.
Na, und warum findest du bei zehn Kurzgeschichtenlesern mindestens zehn verschiedene Meinungen?
Eine richtig gute Kurzgeschichte wird nicht nur durch das Handwerk abgedeckt. Du musst, wenn du veröffentlichen und den Lesern gefallen willst, auch geschmackliche Kriterien erfüllen. Es gibt ja sowieso da keine hundertprozentige Einteilung. Ob jemanden eine Geschichte gefält, das hat viele unterschiedliche Gründe und als Leser macht man Abstriche bei manchen Sachen wenn andere einem zusagen.
Es ist richtig, das es genügend Kriterien gibt, die hilfreich sind. Aber so absolut kann man das meines Erachtens nicht sehen und mit einer absotuen und so eingeengten Aussage wie oben lügt man sich selbst in die Tasche.
#41
Geschrieben 09 November 2023 - 11:32
Ich finde hier interessant, dass wir eigentlich alle recht gute Kriterien posten
Nur lese ich in der Szene sehr oft Dinge, die fern dieser Kriterien sind, sehr fern. Und das sind nicht jene Kriterien, von denen Naut schrieb, man könne sie schon mal brechen, um etwas bestimmtes zu erreichen (jedenfalls kommt mir das selten intendiert vor).
Also: Theorie 1
Praxis ... eher nicht
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#42
Geschrieben 09 November 2023 - 11:59
Na, und warum findest du bei zehn Kurzgeschichtenlesern mindestens zehn verschiedene Meinungen?
Eine richtig gute Kurzgeschichte wird nicht nur durch das Handwerk abgedeckt. Du musst, wenn du veröffentlichen und den Lesern gefallen willst, auch geschmackliche Kriterien erfüllen. Es gibt ja sowieso da keine hundertprozentige Einteilung. Ob jemanden eine Geschichte gefält, das hat viele unterschiedliche Gründe und als Leser macht man Abstriche bei manchen Sachen wenn andere einem zusagen.
Es ist richtig, das es genügend Kriterien gibt, die hilfreich sind. Aber so absolut kann man das meines Erachtens nicht sehen und mit einer absotuen und so eingeengten Aussage wie oben lügt man sich selbst in die Tasche.
Das war nicht Deine Frage. Du hast gefragt, ob es Unterschiede für die Publikationen gibt, und die gibt es, aber nur in dem Sinne, wie ich es geschrieben habe.
Die Behauptung, dass ein Erfüllen aller Kriterien automatisch eine gute Kurzgeschichte erzeugt ist Unsinn und wurde hier auch von niemandem getätigt. Der Punkt ist, dass, wenn alle oder viele Kriterien erfüllt sind, die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine annehmbare oder gute Geschichte dabei entsteht. Nicht umgekehrt.
#43
Geschrieben 09 November 2023 - 12:04
Ich könnte jetzt alles schreiben, was aus meiner Sicht zu beachten wäre, doch das würde viele Seiten erfordern. Ihr habt ja schon vieles genannt, das relevant ist. Wenn ich mal die hauptsächlichen Eckpunkte nehmen sollte, würde ich mich am ehesten Udo Klotz & Naut anschließen.
Ich wünsche mir meist so gängige Dinge wie eine attraktive Sprache, eine spannende Dramaturgie und interessante Figuren. Schön finde ich auch Originalität, eine interessante Erkenntnis, ein organisches Ganzes und speziell bei SF eine Geschichte, die das Potential des Genres ausschöpft.
Ich finde hier interessant, dass wir eigentlich alle recht gute Kriterien posten
Nur lese ich in der Szene sehr oft Dinge, die fern dieser Kriterien sind, sehr fern. Und das sind nicht jene Kriterien, von denen Naut schrieb, man könne sie schon mal brechen, um etwas bestimmtes zu erreichen (jedenfalls kommt mir das selten intendiert vor).
Also: Theorie 1
Praxis ... eher nicht
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es verflucht schwer ist, alle Kriterien gut zu erfüllen. Davon abgesehen gibt es wahrscheinlich auch Elemente, die uns nicht bewusst sind, jedoch starken Einfluss auf unsere Bewertung haben. Und selbstverständlich sind viele Empfehlungen, die als Regeln formuliert werden, kontextabhängig. Viele beruhen auf tieferen Prinzipien, die auch eingehalten werden, wenn die Empfehlung scheinbar nicht befolgt wird, das zugrunde liegende Prinzip aber anders umgesetzt wird.
Bearbeitet von Christian Hornstein, 09 November 2023 - 12:09.
#44
Geschrieben 09 November 2023 - 12:04
Das war nicht Deine Frage. Du hast gefragt, ob es Unterschiede für die Publikationen gibt, und die gibt es, aber nur in dem Sinne, wie ich es geschrieben habe.
Die Behauptung, dass ein Erfüllen aller Kriterien automatisch eine gute Kurzgeschichte erzeugt ist Unsinn und wurde hier auch von niemandem getätigt. Der Punkt ist, dass, wenn alle oder viele Kriterien erfüllt sind, die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine annehmbare oder gute Geschichte dabei entsteht. Nicht umgekehrt.
Auch wenn wir sowieso auf keinen Nenner kommen. Im ersten Satz bin ich anderer Meinung.
Zum zweiten Satz ziehe ich die Ausgangsfrage heran: Was macht eine gute Kurzgeschichte aus? Wenn es die hier genannten Kriterien nicht sind, welche dann?
#45
Geschrieben 09 November 2023 - 12:17
Auch wenn wir sowieso auf keinen Nenner kommen. Im ersten Satz bin ich anderer Meinung.
Inwiefern? Du glaubst, dass es keine Unterschiede zwischen "Spektrum der Wissenschaft" und "German Kaiju" gibt? Oder Du glaubst, dass es andere Kriterien gibt, die über das bloße thematische Passen hinausgehen? Ich bin verwirrt.
Zum zweiten Satz ziehe ich die Ausgangsfrage heran: Was macht eine gute Kurzgeschichte aus? Wenn es die hier genannten Kriterien nicht sind, welche dann?
Die hier genannten Kriterien sind es alle, aber sie reichen allein nicht hin. Es ist gleichzeitig ziemlich einfach, aber auch ziemlich kompliziert: Geschichtenerzählen ist, genau wie viele andere Kultutechniken, eine Form von Kommunikation. Kommunikation setzt eine gewisse Übereinstimmung von Sender und Empfänger voraus. Diese kann stark nach kultureller und gesellschaftlicher Prägung variieren. Im Extremfall kann eine perfekt geschriebene Kurzgeschichte mich persönlich nicht erreichen, weil ich einfach nichts davon nachvollziehen kann - die Kommunikation scheitert. Länder, Kulturen, sogar Subkulturen haben ihre eigenen Codes und Konventionen, die für Außenstehende oft undurchdringbar sind. Daher kommt Deine Wahrnehmung zu den "10 unterschiedlichen Meinungen".
Davon abgesehen bin ich da aber ganz bei Yvonne und Uwe: Unser vorrangiges Problem ist gar nicht so sehr diese Ebene der kulturellen Codes. 90% der Kurzgeschichten weisen einfach eklatante handwerkliche Fehler auf, die es mir teils unmöglich machen, überhaupt bis zu dieser Ebene durchzudringen.
#46
Geschrieben 09 November 2023 - 12:17
Eine richtig gute Kurzgeschichte wird nicht nur durch das Handwerk abgedeckt. Du musst, wenn du veröffentlichen und den Lesern gefallen willst, auch geschmackliche Kriterien erfüllen. Es gibt ja sowieso da keine hundertprozentige Einteilung. Ob jemanden eine Geschichte gefält, das hat viele unterschiedliche Gründe, und als Leser macht man Abstriche bei manchen Sachen, wenn andere einem zusagen.
Sollte man zwischen Pflicht und Kür unterscheiden, ähnlich wie im Eiskunstlauf?
Pflicht: handwerkliche (Grund-)Fertigkeiten
Kür: ästhetische Kriterien, Geschmack, das "gewisse Etwas"
X schlug Y mit der Faust ins Gesicht.
X änderte Ys Gesichtsausdruck, indem er die Faust hineinsetzte.
X polierte Y die Fresse.
Xs Faust landete in Ys Visage.
Die Grundaussage der Sätze bleibt gleich.
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#47
Geschrieben 09 November 2023 - 13:10
Inwiefern? Du glaubst, dass es keine Unterschiede zwischen "Spektrum der Wissenschaft" und "German Kaiju" gibt? Oder Du glaubst, dass es andere Kriterien gibt, die über das bloße thematische Passen hinausgehen? Ich bin verwirrt.
Ich glaube, das es neben den handwerklichen Aspekten auch andere Kriterien gibt. Die von dir genannten Kriterien für die c´t und Spektrum sind meines Erachtens unvollständig.
Ich nehme mal die Aussage weiter oben von Udo Klotz, Zitat: Damit sie auch "gut oder herausragend" sind, fehlt noch einiges. Mindestens eines, besser noch mehrere Elemente der folgenden Liste"
https://scifinet.org...us/#entry444517
Das zeigt doch schon einiges. Wenn ein SF Leser eine Geschichte liest, ordnet er sich doch anders ein als ein Horrorleser. Udo schrieb auch
- ein neues Element, das ich so noch nicht gelesen habe (Setting, Situation, Gimmick, Person, Twist, Prämisse)
Das ist zweischneidig. Es ist oft so das der Leser zwar einerseits etwas "Frisches" haben will, andererseits wollen seine Erwartungen erfüllt werden,
Wenn ich mir "Der Tod kommt auf Zahnrädern" anschaue, kommen manche Geschichten schlecht weg, da sie nicht die "Steampunkerwartungen" erfüllen, bei anderen ist es der gegenteilige Fall. Zumindest erschien mir das als jemand, der eigentlich nichts mit Steampunk zu tun hat und der die Geschichten vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hat (die eigene Geschichte dabei außen vor gelassen).
#48
Geschrieben 09 November 2023 - 14:06
Ich glaube, das es neben den handwerklichen Aspekten auch andere Kriterien gibt. Die von dir genannten Kriterien für die c´t und Spektrum sind meines Erachtens unvollständig.
Ich nehme mal die Aussage weiter oben von Udo Klotz, Zitat: Damit sie auch "gut oder herausragend" sind, fehlt noch einiges. Mindestens eines, besser noch mehrere Elemente der folgenden Liste"
https://scifinet.org...us/#entry444517
Das zeigt doch schon einiges. Wenn ein SF Leser eine Geschichte liest, ordnet er sich doch anders ein als ein Horrorleser. Udo schrieb auch
- ein neues Element, das ich so noch nicht gelesen habe (Setting, Situation, Gimmick, Person, Twist, Prämisse)
Das ist zweischneidig. Es ist oft so das der Leser zwar einerseits etwas "Frisches" haben will, andererseits wollen seine Erwartungen erfüllt werden,
Wenn ich mir "Der Tod kommt auf Zahnrädern" anschaue, kommen manche Geschichten schlecht weg, da sie nicht die "Steampunkerwartungen" erfüllen, bei anderen ist es der gegenteilige Fall. Zumindest erschien mir das als jemand, der eigentlich nichts mit Steampunk zu tun hat und der die Geschichten vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hat (die eigene Geschichte dabei außen vor gelassen).
Du hast da meiner Meinung nach überhaupt keine andere Ansicht als ich. Vielleicht bin ich nur zu ungeschickt, um das klar auszudrücken.
Erstmal habe ich ja nicht geschrieben, dass die Kriterien, die ich zu c't und Spektrum geschrieben habe, die kompletten Kriterien seien. Im Gegenteil, ich habe darauf hingewiesen, dass alle anderen Kriterien, nämlich die des guten Handwerks, die hier im Thread uA von Udo schon aufgezählt wurden, da auch gelten. Die Frage war ja nur, welche darüber hinaus publikationsspezifisch gelten. Und das sind eben die des thematischen Bezugs und der thematischen Erwartung.
Diese sind übrigens meiner Ansicht nach nur eine Ausprägung des Phänomens, das Du "Geschmack" nennst und das ich als "kulturelle Codes" bezeichnet habe. Die Aussage "die Geschichte ist nicht mein Geschmack" kann ja einfach als "die Geschichte könnte gut sein, aber ich kann ihren Sinn aufgrund der mir fremden Konventionen nicht erkennen" gelesen werden. Ich denke, das ist eine gute Definition des nebulösen "Geschmacks".
In dem Kontext ist es auch leicht den scheinbaren Widerspruch zwischen der Forderung nach "Neuem" und die faktische Erwartung nach immer demselben aufzulösen: Eine Neuerung muss immer im Kontext des moderat Erwartbaren bleiben, wobei auch dieser Rahmen individuell nach kulturellen Codes und "acquired taste" abgesteckt wird. Es gibt z.B. Fans bestimmter Autoren, die nur diese Autoren lesen, weil sie zuverlässig genau die erwartete Unterhaltung abliefern. Diese dürfen und müssen durchaus Varaitionen abliefern, aber in gerigerem Maße als z.B. ein Fan von US-Kurzgeschichten tolerieren (und einfordern) würde. Es ist ein individueller Rahmen, den Du Geschmack nennst.
Dazu kommt noch, dass dieser Rahmen auch wieder subkulturell unterschiedlich definiert wird. Z.B. hat die heutige Wiener Steampunk-Szene eine völlig andere Definition und Erwartung von Steampunk als ich, weil mein Bezugsrahmen im Wesentlichen 1990 definiert wurde und sich seit dem nicht verändert hat, wogegen die jüngere Szene in Wien seitdem eine lange Entwicklung durchlaufen hat. Wenn diese "Steampunk" sagen, meinen sie etwas völlig anderes als ich (oder auch vielleicht Du).
#49
Geschrieben 09 November 2023 - 14:44
Sollte man zwischen Pflicht und Kür unterscheiden, ähnlich wie im Eiskunstlauf?
Pflicht: handwerkliche (Grund-)Fertigkeiten
Kür: ästhetische Kriterien, Geschmack, das "gewisse Etwas"
Kann man machen. Die "Pflicht" sind die Mindestanforderungen, die diesem Thread in großer Übereinstimmung besprochen werden (und die sich sich teils abhängig von Zielgruppe oder Herausgeber leicht unterscheiden).
Die Kür wäre dann das "gewisse Etwas", das sich in einem besonderen Stil, einer ungewöhnlichen Erzählstruktur oder -perspektive (z.B. 2. Person) oder oder manifestieren kann - wie das wem gefällt, das ist dann natürlich Geschmacksfrage und deutlich schwieriger objektiv zu beurteilen als die "Pflicht".
"Nimm dies!" - Bämm! Schädelknirschen. "Ahhhrg!"
...wäre eine weitere (comichafte) Erscheinungsform des Faust-Gesicht-Beispiels. Wenn's zur Geschichte passt, warum nicht. Gefällt aber manchen Lesern überhaupt nicht.
Bearbeitet von Uwe Post, 09 November 2023 - 15:16.
#50
Geschrieben 09 November 2023 - 15:05
Kann man machen. Die "Pflicht" sind die Mindestanforderungen, die diesem Thread in großer Übereinstimmung besprochen werden (und die teils sich teils abhängig von Zielgruppe oder Herausgeber unterscheiden).
Die Kür wäre dann das gewisse Etwas, das sich in einem besonderen Stil, einer ungewöhnlichen Erzählstruktur oder -perspektive (z.B. 2. Person) oder oder manifestieren kann - wie das gefällt, das ist dann natürlich auch Geschmacksfrage und deutlich schwieriger objektiv zu beurteilen wie die "Pflicht".
Ich vermute, dass es nahezu unmöglich ist. Einziges Kriterium kann sein, ob das Stilmittel Dich als Rezipienten erreicht. Wenn das der Fall ist, dann ist es erfolgreich, sonst nicht. Das heißt nicht, dass es für Michael auch funktioniert, obwohl Du und ich vermutlich eher einer Ansicht sind (gemeinsame Lehrjahre prägen).
Erfolgreiche Herausgeber haben ein Gespür dafür, was für ihre Zielgruppe funktioniert und was nicht.
Das beste, was dieser Thread erreichen kann, ist eine Intuition dafür aufbauen, was für uns als gemeinsame, willkürliche Gruppe funktionieren würde. Das globale oder landesweite Publikum mag da anderer Ansicht sein (wie die Amazon-Bestseller belegen).
Bearbeitet von Naut, 09 November 2023 - 15:06.
#51
Geschrieben 09 November 2023 - 15:19
Vorsicht, wir reden hier hauptsächlich über Kurzgeschichten.
Die Amazon-Bestsellerränge in der SF enthalten aber Romane - und da gelten andere oder zusätzliche Kriterien, z.B. Cover, Preis, Bekanntheit des Autorx, Sternebewertungen, Klappentext. Jedenfalls für den Kauf, und der ist es ja, der sich in den Bestsellerrängen ausdrückt. Eine Qualitätsbewertung ist das ja eh nicht.
Bearbeitet von Uwe Post, 09 November 2023 - 15:19.
#52
Geschrieben 09 November 2023 - 15:46
Vorsicht, wir reden hier hauptsächlich über Kurzgeschichten.
Die Amazon-Bestsellerränge in der SF enthalten aber Romane - und da gelten andere oder zusätzliche Kriterien, z.B. Cover, Preis, Bekanntheit des Autorx, Sternebewertungen, Klappentext. Jedenfalls für den Kauf, und der ist es ja, der sich in den Bestsellerrängen ausdrückt. Eine Qualitätsbewertung ist das ja eh nicht.
Richtig. Das führt auch zu weit.
Es ging mir um "Geschmacksurteile" großer Gruppen von Lesenden, und die können eben krass anders ausfallen, als die der Herausgebenden. Die Nebula-Voters haben da eine andere Ansicht als John Joseph Adams, und sogar die KLP-Abstimmenden eine andere als Uwe Post. Und es geht auch nicht um Qualität in irgendeiner Art von normativem Urteil. Ich behaupte, Qualität manifestiert sich in gelungener Rezeption, und das bedeutet für uns - als eine spezielle In-Group von langjährigen SF-Lesenden - etwas subtil anderes als z.B., sagen wir mal, die Jury vom "Goldenen Stephan". Nicht "besser" oder "schlechter", anders.
#53
Geschrieben 09 November 2023 - 16:14
Durch diesen Thread wird mir bewusst, dass Kurzgeschichten eigentlich vielseitiger und unterschiedlicher geartet sein können als Romane, so dass es schwerfällt, allgemeingültige Kriterien aufzustellen. Bei der nachdenklichen Beschau meines Bücherregals fielen mir da die Bücher von Idries Shah auf (einer der wenigen Nichtphantastikautoren (naja, obwohl ...), die da zu finden sind). Er schreibt in der Form der Fabel, in der Charakterisierungen von Persönlichkeiten völlig nebensächlich sind. Da geht es um "einen Mann von", "ein paar Leute aus" oder irgendwelche Personen, bei denen vorausgesetzt wird, dass man schon von ihnen gehört haben müsste.
#54
Geschrieben 09 November 2023 - 20:08
Was Ihr Pflicht/Mindestanforderungen nennt, würde ich Konsenskriterien nennen. In der belletristischen Schreibszene hat man sich mehr oder weniger darauf geeinigt, unter dem Einfluss der amerikanischen Schreibschulen, die wiederum unter dem Einfluss der Narratologie. Um Passungen zwischen Sendung und Empfang (Naut) geht es sowieso immer, auch bei Konsenskriterien, denn die hier für Kurzgeschichten genannten mögen für die Phantastik weitgehend für Attraktivität bei den Leseri sorgen, bei den sogenannten hochliterarischen Kurzgeschichen (siehe z.B. Bachmannpreis) sieht es ganz anders aus.
Der Rest, den J.A. Hagen meint, umfasst meiner Ansicht nach nicht nur benennbare attraktive Besonderheiten oder gar "Regelbrüche" (Uwe), sondern auch jede Menge halb- und unbewusste Bewertungen mit den unterschiedlichsten Ursachen. Hier ist der Aspekt der individuellen Passung noch bedeutender.
Mit anderen Worten: Die Suche nach allgemein gültigen Gütekriterien ist ein Wunsch, der nie in Erfüllung gehen wird. Wir können immer nur versuchen Kriterien abhängig von Zielgruppen zu bestimmen.
Bearbeitet von Christian Hornstein, 10 November 2023 - 05:33.
#55
Geschrieben 09 November 2023 - 20:59
Mir ist, als hätte ich das geschrieben. Oder anders formuliert: Meine volle Zustimmung.Wir können immer nur versuchen Kriterien abhängig von Zielgruppen zu bestimmen.
#56
Geschrieben 09 November 2023 - 22:04
Mit anderen Worten: Die Suche nach allgemein gültigen Gütekriterien ist ein Wunsch, der nie in Erfüllung gehen wird. Wir können immer nur versuchen Kriterien abhängig von Zielgruppen zu bestimmen.
Mir ist, als hätte ich das geschrieben. Oder anders formuliert: Meine volle Zustimmung.
Mein eigener Anspruch ist es, SF-Kurzgeschichten etwas härter und nachvollziehbarer zu beurteilen, um die Schreibenden, aber vor allem den Herausgebenden, zu vermitteln, dass hier gerade etwas im Argen mit der veröffentlichten Qualität ist.
Mir fällt es gerade etwas leichter, anhand solcher Kriterien sachlich SF-Kurzgeschichten zu bewerten. Zum einen ermöglicht es, in in den einzelnen Kriterien auch mal gegensätzlich Lob und Verriss zu verteilen und damit das allgemeine Fazit zu relativieren, zum anderen grüble ich selbst auch intensiver darüber nach. Ich wünsche mir sehr, dass wir dadurch als Lesepublikum mehr ehrliches Feedback abgeben können, ohne unsere Freund·innen in der Szene zu verärgern bzw. einzulullen. Denn wir sind hier sehr wenige und etwas inzestiös unterwegs.
Es fiel mir etwa damals sehr schwer, Nauts DS9-Romane zu kritisieren, der ist so nett und hat so gute Argumente …
Egal, ich denke, wir müssen netter härter kritisieren.
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#57
Geschrieben 10 November 2023 - 05:49
Mein eigener Anspruch ist es, SF-Kurzgeschichten etwas härter und nachvollziehbarer zu beurteilen, um die Schreibenden, aber vor allem den Herausgebenden, zu vermitteln, dass hier gerade etwas im Argen mit der veröffentlichten Qualität ist.
Mir fällt es gerade etwas leichter, anhand solcher Kriterien sachlich SF-Kurzgeschichten zu bewerten. Zum einen ermöglicht es, in in den einzelnen Kriterien auch mal gegensätzlich Lob und Verriss zu verteilen und damit das allgemeine Fazit zu relativieren, zum anderen grüble ich selbst auch intensiver darüber nach. Ich wünsche mir sehr, dass wir dadurch als Lesepublikum mehr ehrliches Feedback abgeben können, ohne unsere Freund·innen in der Szene zu verärgern bzw. einzulullen. Denn wir sind hier sehr wenige und etwas inzestiös unterwegs.
Es fiel mir etwa damals sehr schwer, Nauts DS9-Romane zu kritisieren, der ist so nett und hat so gute Argumente …
Egal, ich denke, wir müssen netter härter kritisieren.
Das von mir Geäußerte soll den Nutzen von Kriterien nicht schmälern. Ich habe durch die Reflektion und Erarbeitung solcher Merkmale viel über das Schreiben gelernt und es hat meinen Blick für Texte geschärft. Diese Merkmale erleichtern es mir auch, anderen nützliche Rückmeldungen zu geben und könnten auch Jury-Entscheidungen transparenter machen, da hast Du vollkommen recht. Wir dürfen nur nicht vergessen, dass sie nicht erschöpfend sind und deren Relevanz relativ ist. Deshalb ist es hilfreich, wenn viele unabhängige Leseri bewerten, und sehr individuelle Bewertungskriterien möglichst kenntlich machen (z.B. liest Du gerade ungern über Menschen in einer dystopischen Großstadt).
Die verborgenen Bewertungskriterien und auch die Relativität können wir kritisch reflektieren, z.B. wenn eine Person, die SF (also Genreliteratur) schreibt, behauptet, dass es kein Problem sei, wenn ihre Geschichte keinem Konsenskriterium genügt, dann bedarf dies der Klärung: Für wen kann dann welches Merkmal dieses Textes noch ausreichend Attraktivität anbieten und wodurch wird das belegt (z.B. Probeleseri)?
Bearbeitet von Christian Hornstein, 10 November 2023 - 06:01.
#58
Geschrieben 10 November 2023 - 06:01
Ich überlege, ob ich Lapismonts Feedback Kriterien eine Weile ausleihe. Denn ich bin total seiner Meinung.
Jetzt habe vermutlich ich seit 2020 den größten Prozentsatz der Kurzprosa unserer Szene gelesen und weiß, was wir können und was nicht. Zeitgleich habe ich nichtphantastische Kurzprosa gelesen, Horror, ausländische Kurzprosa, Klassiker aus den letzten 150 Jahren (einige russische Dinge sind sogar noch älter) und bin mir wirklich sicher, dass die Geschmacksfrage nicht unser Hauptproblem ist.
Oder dass viele Lesende überfordert sind, weil die Schreibenden schon so fortgeschritten sind, dass sie den literarischen Mitteln nicht mehr folgen können (mit Ausnahme von Silke vielleicht).
Wir haben Probleme an der Basis.
Ich glaube, es liegt daran, dass die Menschen glauben, man könne "einfach so" schreiben.
Christian erwähnt es ja selbst, er hat geackert.
Ich denke, man kann sich doch gewaltig verbessern, wenn man lernt, übt, auf Feedback hört, sich Mal was in der Schublade lässt.
Denn Schreiben IST schwierig. Da hat Christian Recht
Ich sage nur, ich bin kurz davor, ab sofort nur noch die Magazine zu lesen und ganz grundsätzlich keine deutschsprachigen Anthologien mehr.
So schlimm finde ich es
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#59
Geschrieben 10 November 2023 - 06:49
Hm, ich sehe gerade, das ist out of scope, das muss ich in Michaels Thread posten. (Aus der Sicht einer SF-Kurzgeschichtenautorin, wie ich handeln sollte, um in "guter Gesellschaft" und in "bestem Gewand" zu präsentieren. Plus Feedback und Resonanz.)
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#60
Geschrieben 10 November 2023 - 06:57
Ich meine, wir haben in den letzten Jahren hart an 500 Kurzgeschichten pro Jahr gekratzt. In diesem Jahr sind es auch deutlich über 300.
Die meisten (Stand jetzt 213) davon erscheinen in Anthologien, mit sehr unterschiedlicher Qualität. Ich habe in diesem Jahr viel weniger davon gelesen als in den beiden Vorjahren. Stattdessen habe ich Clarkesworld, das Uncanny Magazin usw. gelesen. Das hat meine Ansprüche doch extrem gesteigert. Ich sehe auch überhaupt nicht ein, dass der deutschsprachige Raum so stark zurückliegt hinter beispielsweise den USA, UK, China, Brasilien, Griechenland und co.. Wir haben ja offenbar viele SF-Schaffende!
Wer soll aber 300-500 Kurzgeschichten lesen? Man weiß ja, was für Auflagen da einige haben. (Ich hörte auch davon, dass es Anthologien gab, die unter 20 Exemplare verkauft haben.) Klar, wir Autor:innen lesen uns gegenseitig, aber auch nicht alle. Es gibt genügend, die nichts aus der Szene lesen, entweder, weil sie eh nicht lesen (sondern nur schreiben, sorry, ja, gibt es), oder sie lesen lieber bessere Vorbilder (und ich verüble es ihnen nicht).
Ich will aber das nicht. Ich will weiterhin in der Szene lesen, in der ich auch schreibe.
Also, however, ich bin da sehr nah an Lapismont. Ich gehe jetzt seine Kriterien klauen und bewerte die letzten drei Storys der Biokalypse, bei der Anthologie bin ich auch froh, dass ich jetzt damit durch bin und nun weiter McBride und Zion's Fiction lesen kann.
Podcast: Literatunnat
- • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
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• (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III
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