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Kritische Leserunde zu "Die Entdeckung"


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54 Antworten in diesem Thema

#1 Joshua Tree

Joshua Tree

    Ufonaut

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Geschrieben 07 März 2024 - 17:56

Hallo ihr Lieben,

 

in diesem Forum tummeln sich ja einige ausgesprochene Kritiker meiner Bücher und auch sonst nehme ich viele von euch als sehr kritisch wahr, was für Autoren mit offenem Geist ein wahres Geschenk sein kann. Ich weiß, dass meine Bücher sich sehr gut verkaufen, aber ich weiß auch, dass ich - auch wenn ich vielleicht eine große Fanbase habe und häufiger den Nerv des Marktes treffe - bei weitem kein "kompletter" Autor bin und immer viel lernen kann und sollte. Ich mache das hauptsächlich, indem ich immer wieder wechselnde Lektoren engagiere und da auch nicht wenig investiere. Es gibt ja tatsächlich ein objektiv bewertbares Handwerk beim Schreiben, genauso sehr, wie es persönlichen Geschmack gibt in Bezug auf den Stil.

 

Was ich allerdings kaum bekomme, ist wirklich ehrliche Leserkritik. Meine Fans fassen mich mit Samthandschuhen an, meine Freunde sind zu nett. Dass ich immer wieder beteuere, absolut keine Diva zu sein und selbst meine Ein-Sterne-Rezensionen gerne lese, weil ich in jeder Kritik einen wahren Kern finden kann und wachsen will, hilft leider auch nicht. Aber ja vielleicht mit euch? Darum möchte ich Interessierten unter euch gerne ein Besprechungsexemplar von meinem neuen Science Fiction Thriller "Die Entdeckung" anbieten. Voraussetzung wäre lediglich, dass ihr elektronisch lesen könnt, weil das Taschenbuch erst zur Messe kommt und noch im Druck ist, und dass ihr ungefiltert kritisch lest und mir ohne Scheu eure ehrliche Meinung sagt. Ich schicke euch die Dateien oder einen Gutschein für das Ebook. Ich möchte schlicht so gut werden, wie ich kann und es gibt wie gesagt nicht oft die Chance auf solches Feedback.

 

Hier der Klappentext:

 

Als 2024 der NASA-Satellit Sentinel I Ã¼ber dem Südpol des Mondes online geht, entdeckt er etwas Sonderbares: Eine Reflexion inmitten des Shackleton-Kraters, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Zudem empfängt die Radioantenne von derselben Stelle ein mysteriöses Signal, das einem komplexen Muster folgt. Die Aufregung bei NASA und Pentagon ist groß, da es nur eine Erklärung geben kann: Auf dem Mond liegt ein außerirdisches Artefakt tief in der ewigen Dunkelheit von Shackleton verborgen. Und es will gefunden werden.

Doch schon bald kommt heraus, dass China an die brisanten Informationen gelangt ist und es entbrennt eine Neuauflage des Wettlaufs zum Mond. Mitten drin ist der NASA-Astronaut Charly Reid, der um jeden Preis verhindern will, dass die Welt an dem hart geführten Wettkampf zugrunde geht. Der Einsatz ist nichts weniger als der Schlüssel zur Zukunft der Menschheit und das Militär droht bereits, die Kontrolle an sich zu reißen.

 

 

 

Also, falls jemand Lust und Zeit hat: meldet euch gerne  :wink2: .

 

LG, Joshua


Bearbeitet von Joshua Tree, 07 März 2024 - 20:15.

Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)

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#2 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 07 März 2024 - 18:45

Hallo ihr Lieben,

 

in diesem Forum tummeln sich ja einige ausgesprochene Kritiker meiner Bücher und auch sonst nehme ich viele von euch als sehr kritisch wahr, was für Autoren mit offenem Geist ein wahres Geschenk sein kann. Ich weiß, dass meine Bücher sich sehr gut verkaufen, aber ich weiß auch, dass ich - auch wenn ich vielleicht eine große Fanbase habe und häufiger den Nerv des Marktes treffe - bei weitem kein "kompletter" Autor bin und immer viel lernen kann und sollte. Ich mache das hauptsächlich, indem ich immer wieder wechselnde Lektoren engagiere und da auch nicht wenig investiere. Es gibt ja tatsächlich ein objektiv bewertbares Handwerk beim Schreiben, genauso sehr, wie es persönlichen Geschmack gibt in Bezug auf den Stil.

 

Was ich allerdings kaum bekomme, ist wirklich ehrliche Leserkritik. Meine Fans fassen mich mit Samthandschuhen an, meine Freunde sind zu nett. Dass ich immer wieder beteuere, absolut keine Diva zu sein und selbst meine Ein-Sterne-Rezensionen gerne lese, weil ich in jeder Kritik einen wahren Kern finden kann und wachsen will, hilft leider auch nicht. Aber ja vielleicht mit euch?

Damit hast Du wahrscheinlich die Büchse der Pandora geöffnet. ;-)
Ich erinnere mich an so einige äußerst kritische und unterhaltsame Diskussionen. Dein Wunsch und Vorgehen bei deiner schriftstellerischen Weiterentwicklung finde ich gut. Den Rückmeldungen bzw. der Diskussion werde ich folgen.
Ãœbrigens erinnert mich das Cover an eine Szene aus der Netflix-Serie Space Force, in der sich Chinesen und Russen einen Kampf auf dem Mond liefern.
 



#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 07 März 2024 - 19:22

(Das hier wirkt wie eine klevere Selbst-Werbe-Aktion, was mich schon mal ein wenig ärgert... (Alleine dieses riesige Coverbild, das m.E. den Forenregeln widerspricht, spricht dafür.) Wäre doch eine gute Voraussetzung für eine kritische Lesung.)

 

Ich würde erwägen mitzumachen, wenn der Autor sich nicht dauernd zwischendurch meldet/rechtfertigt. (Ausführlich am Ende ist Ok; und dann bitte mit gestochener Höflichkeit, if you please!) Und das obwohl ich sehr selten dt. SF lese (wofür ich mich im Board schon oft entschuldigt habe - hiermit nochmal)! Und wenn auch langsame Leser wie ich eine Chance bekommen (in den letzten 2 Dritteln nicht alleine vor sich hin zu monologisieren)...

 

Ich bin übrigens das seltene Gut in so einer Runde: Ein echter Leser, der weder Bücher schreibt noch verlegt! :devil:

 

P.S.: Da ich so gut wie nie eBooks lese, wäre ein PDF für mich das Beste...


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 März 2024 - 19:28.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#4 Joshua Tree

Joshua Tree

    Ufonaut

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Geschrieben 07 März 2024 - 20:10

(Das hier wirkt wie eine klevere Selbst-Werbe-Aktion, was mich schon mal ein wenig ärgert... (Alleine dieses riesige Coverbild, das m.E. den Forenregeln widerspricht, spricht dafür.) Wäre doch eine gute Voraussetzung für eine kritische Lesung.)

 

Ich würde erwägen mitzumachen, wenn der Autor sich nicht dauernd zwischendurch meldet/rechtfertigt. (Ausführlich am Ende ist Ok; und dann bitte mit gestochener Höflichkeit, if you please!) Und das obwohl ich sehr selten dt. SF lese (wofür ich mich im Board schon oft entschuldigt habe - hiermit nochmal)! Und wenn auch langsame Leser wie ich eine Chance bekommen (in den letzten 2 Dritteln nicht alleine vor sich hin zu monologisieren)...

 

Ich bin übrigens das seltene Gut in so einer Runde: Ein echter Leser, der weder Bücher schreibt noch verlegt! :devil:

 

P.S.: Da ich so gut wie nie eBooks lese, wäre ein PDF für mich das Beste...

 

Ich habe das Coverbild entfernt. Dachte einfach, dass es interessieren könnte. Mir geht es nicht um Selbstvermarktung. Ich denke nicht, dass eine Handvoll Bücher einen großen Unterschied machen und das wäre eine sehr ineffiziente Werbeform. Außerdem gibt es sie doch kostenfrei für jeden hier, der möchte :-)

 

@Weltraumschrott: Das ist schon okay mit der Büchse der Pandora. Ich kann Kritik wirklich gut vertragen und mir ist das mit der Weiterentwicklung wirklich wichtig. Sonst würde ich die Zeit nicht investieren.


Bearbeitet von Joshua Tree, 07 März 2024 - 20:14.

Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)

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#5 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 07 März 2024 - 20:38

(Deine kostbare Zeit wofür jetzt? :D -- Das Coverbild war übrigens cool, aber ein Thumbnail auf ein größeres anderswo im WWW würde doch auch gehen.)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 März 2024 - 20:38.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

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#6 Sam Francisco

Sam Francisco

    Typonaut

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Geschrieben 07 März 2024 - 20:50

Da ich von dir auch noch nichts gelesen habe, würde ich auch mitmachen. Am liebsten wäre mir das epub Format, pdf finde ich zu unkomfortabel.
Und wie yiyippeeyippeeyay bin ich auch nur Leser und kein Autor oder Verleger.
Schade, dass ich das Cover nicht mehr gesehen habe.
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#7 Gast_Nebulus_*

Gast_Nebulus_*
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Geschrieben 07 März 2024 - 21:11

Sehr interessante Idee.  Ich lese derzeit aber schon 4 Bücher aktiv und habe 21 im Pausemodus, sonst würde ich auch mitmachen ;)

Ich habe leider keine Zeit noch ein Buch reinzuquetschen.



#8 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 08 März 2024 - 06:42

Ich ordne mich irgendwo zwischen Nebulus und Sam ein. Ich hätte gern ein epub, habe aber aktuell bis ca. Ende April viel zu lesen. Andererseits habe ich auch eben einen Morris in nur vier Tagen verschlungen, ich vermute, Umfang und Anspruch werden bei dir ähnlich sein?

Wie ist der Zeitrahmen?

Wenn es nicht allzu zeitkritisch ist, mache ich mit.

 

 

Übrigens kann ich bestätigen, dass der Autor Kritik ab kann, wir sind uns an anderer Stelle schon mal kritisch begegnet. :-)


Podcast: Literatunnat

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#9 Joshua Tree

Joshua Tree

    Ufonaut

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Geschrieben 08 März 2024 - 08:13

Da ich von dir auch noch nichts gelesen habe, würde ich auch mitmachen. Am liebsten wäre mir das epub Format, pdf finde ich zu unkomfortabel.
Und wie yiyippeeyippeeyay bin ich auch nur Leser und kein Autor oder Verleger.
Schade, dass ich das Cover nicht mehr gesehen habe.

 

Freut mich :-)! epub ist kein Problem.

 

Ich ordne mich irgendwo zwischen Nebulus und Sam ein. Ich hätte gern ein epub, habe aber aktuell bis ca. Ende April viel zu lesen. Andererseits habe ich auch eben einen Morris in nur vier Tagen verschlungen, ich vermute, Umfang und Anspruch werden bei dir ähnlich sein?

Wie ist der Zeitrahmen?

Wenn es nicht allzu zeitkritisch ist, mache ich mit.

 

 

Übrigens kann ich bestätigen, dass der Autor Kritik ab kann, wir sind uns an anderer Stelle schon mal kritisch begegnet. :-)

 

Nicht zeitkritisch, nein. Ich will ja generell Feedback, um mich zu verbessern, egal wann :-). Der Umfang ist etwas weniger als bei Tachyon. Das hatte 140.000 Wörter glaube ich, Die Entdeckung 105.000.


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#10 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 08 März 2024 - 08:16

Okay, dann lasst uns hier drüber diskutieren, freu mich schon!

 

 

Tachyon fand ich übrigens ziemlich geil, könnte aber auch ganz genau sagen, wo ich noch Luft nach oben sehe. Wenn es bei Die Entdeckung ähnlich läuft, wird das sicher keine unangenehme Erfahrung, weder für die eine, noch für die andere Seite.


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#11 deval

deval

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Geschrieben 08 März 2024 - 11:03

Die Inhaltsangabe liest sich fast wie die Blaupause zu Philip Petersons Roman Janus.

Da fand man zwar "etwas" auf dem Mars, aber der Rest passt.

Janus hat mir nicht besonders gut gefallen, zu viel Blabla und als das Artefakt dann gefunden wurde, war die Handlung auch schon vorbei.

 

Meine Meinung zum Buch: https://www.fantasyb...us.html?ID=3177

 

Vielleicht finden sich ja Gemeisamkeiten?


Bearbeitet von deval, 08 März 2024 - 11:05.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#12 Joshua Tree

Joshua Tree

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Geschrieben 08 März 2024 - 11:40

Die Inhaltsangabe liest sich fast wie die Blaupause zu Philip Petersons Roman Janus.

Da fand man zwar "etwas" auf dem Mars, aber der Rest passt.

Janus hat mir nicht besonders gut gefallen, zu viel Blabla und als das Artefakt dann gefunden wurde, war die Handlung auch schon vorbei.

 

Meine Meinung zum Buch: https://www.fantasyb...us.html?ID=3177

 

Vielleicht finden sich ja Gemeisamkeiten?

 

Janus mochte ich auch nicht, auch wenn ich Peters Bücher sonst sehr gut finde. Die Grundidee erscheint erstmal ähnlich, ich kann aber versichern, dass es sehr(!) wenige Gemeinsamkeiten gibt :-). Möchtest du mitmachen?


Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)

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#13 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 08 März 2024 - 12:21

Ich fand ja meine ersten zwei oder drei Romane von Peterson echt gut, aber der letzte hat mich so überhaupt nicht mehr eingefangen


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#14 Jannis

Jannis

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Geschrieben 08 März 2024 - 15:23

Wen es nicht zeitkritisch ist, und Du kein professionelles Lektorat erwartest, mache ich sehr gerne mit.   :D

 

Du standst schon sooooooo lange auf meiner "To read" Liste, das ist der Moment, wo es keine Ausreden für mich gibt.  :bighlaugh:


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!
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#15 Joshua Tree

Joshua Tree

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Geschrieben 08 März 2024 - 16:09

Wen es nicht zeitkritisch ist, und Du kein professionelles Lektorat erwartest, mache ich sehr gerne mit.   :D

 

Du standst schon sooooooo lange auf meiner "To read" Liste, das ist der Moment, wo es keine Ausreden für mich gibt.  :bighlaugh:

 

freut mich :-)! Schicke dir gleich das epub per PN. Und nein, ein professionelles Lektorat hatte es schon :)! Zeitkritisch ist auch nichts.


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#16 Denisovan

Denisovan

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Geschrieben 08 März 2024 - 17:04

Autorenwerkstatt ?

Duck und weg


"Kritiker sind blutrünstige Leute, die es nicht bis zum Henker gebracht haben." (George Bernard Shaw)

 

Anmerkung zur heutigen Epoche des Internets:

"Die Depeschen, die die Stafetten ihm zutrugen, ließen seinen Schnupfen zum Schüttelfrost werden" (Victor, Schriften 3, 146)

 

 

Mitglied im PAN-Netzwerk:

https://wir-erschaff...stopher-sprung/

 

https://www.autorenw...istopher-sprung

https://instagram.co...istopher.sprung


#17 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 März 2024 - 17:36

(Ich finde ein Offener Lesezirkel wäre am besten, und nicht vom Autor selber "moderiert", bitte! Und ich hätte gerne einen offiziellen Startzeitpunkt - ich persönlich kann effektiv erst so ab der letzten Woche dieses Monats, da andere langjährige Buchclubs Vorrang haben...)


/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#18 deval

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Geschrieben 08 März 2024 - 19:11

Janus mochte ich auch nicht, auch wenn ich Peters Bücher sonst sehr gut finde. .... Möchtest du mitmachen?

Würde ich gerne, aber ich habe keinen Reader dafür.


"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#19 Helli-S

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Geschrieben 08 März 2024 - 21:07

Moin,

 

ich mache auch mit, wenn ich darf und wenn es gewünscht ist. PDF wäre mir am Liebsten.


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.


#20 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 09 März 2024 - 08:29

(Ich finde ein Offener Lesezirkel wäre am besten, und nicht vom Autor selber "moderiert", bitte! Und ich hätte gerne einen offiziellen Startzeitpunkt - ich persönlich kann effektiv erst so ab der letzten Woche dieses Monats, da andere langjährige Buchclubs Vorrang haben...)

 

Der Autor kann sich ja zu Wort melden, wenn wir direkte Fragen an ihn stellen oder ganz am Ende.

 

Vorher moderieren wir uns selbst bzw. diese Buch-Bereich hat ja eine offizielle Moderation. Valerie. Wenn was sein sollte, sagen wir ihr Bescheid.


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#21 Joshua Tree

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Geschrieben 09 März 2024 - 09:32

Würde ich gerne, aber ich habe keinen Reader dafür.

 

Ich kann dir ein PDF und epub schicken. Es gibt für Tablets und Telefone die Kindle-Lese-App z.B.

 

Moin,

 

ich mache auch mit, wenn ich darf und wenn es gewünscht ist. PDF wäre mir am Liebsten.

 

Du hast eine PN :-)

 

Der Autor kann sich ja zu Wort melden, wenn wir direkte Fragen an ihn stellen oder ganz am Ende.

 

Vorher moderieren wir uns selbst bzw. diese Buch-Bereich hat ja eine offizielle Moderation. Valerie. Wenn was sein sollte, sagen wir ihr Bescheid.

 

Okay, ich halte mich dann komplett raus, außer, es werden mir direkte Fragen gestellt und wenn ich mich am Ende äußern soll, sagt ihr mir bescheid, wann es losgeht, okay :-)?


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#22 Fermentarius

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Geschrieben 10 März 2024 - 14:36

Hallo Joshua,

für mich sind die innere Logik und wenigstens rudimentär eingehaltene Gesetze der Physik und der Physiologie wichtig. Dabei bin ich durchaus bereit, Dinge wie Warp-Antrieb oder Überlicht-Kommunikation zu tolerieren. Wenn aber z. B. ohne jede Erklärung in Raumschiffen oder auf dem Mars Erdschwerkraft herrscht, dann habe ich doch meine Probleme. Wenn das für dich ein Thema ist, sehe ich mir die Datei gerne an (PDF bevorzugt).

 

Thomas



#23 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 13 März 2024 - 06:25

Okay, ich habe mir mal die ersten zwei Seiten reingezogen, was auch ungefähr das wäre, was ich vermutlich zu Zeiten des DSFP ungefähr jedem Roman gegönnt habe, von dem wir ein Frei-Exemplar hatten. Das wird jetzt alles kritisch klingen, aber ich renne noch nicht weg, Leute, ich mache nur Pause mit T. C. Boyle!

Ohne diese Leserunde für andere Zwecke nutzen zu wollen, würde es mich aber doch interessieren, was andere Lesende anzieht oder abschreckt. Mich interessieren gemeinsame Nenner, Dinge, die vielleicht sogar für die meisten von uns gelten und Dinge, die Geschmackssache sind.

Dann ist mir natürlich klar, dass ich eine Menge Lese-Eigenheiten habe, die ich mir auch teilweise leicht erklären kann, aber dazu an anderer Stelle mehr.

 

 

Die Einstiegsszene ist wahnsinnig alltäglich: Frühstück. Charly und Sarah frühstücken. Natürlich ist Charly (männlich, hatte zunächst gedacht, das sind vielleicht beides Frauen, lese viel queere SF offenbar gerade) derjenige, der einen Trip ins All plant. Der Konflikt ist auch sofort klar: Er steht an Stelle fünf, aber nur vier kommen mit. Es muss also jemand ausfallen oder er muss aufrücken, damit er mit kann.

Ich bin unsicher, wie viele SF-Romane ich schon gelesen habe, 500? Und ein paar tausend Kurzgeschichten. Positiv ist, dass es gleich einen Konflikt gibt, eher neutral bis gähn ist, dass dieser Konflikt mich noch nicht wirklich lockt.

Das könnte er aber sicher, wenn er spannend erzählt wäre.

Er ist auch nicht schlecht erzählt. Ich würde sagen, solide erzählt, jedenfalls größtenteils.

 

Zunächst mache ich ein paar Beobachtungen, die ich noch unter "Eigenheiten" verbuchen kann, aber mich drauf einlassen kann und will. Siehe hier:

"gab Charly schließlich zurück" -> das schließlich würde für mich nur Sinn ergeben, wenn er eine Weile nachgedacht, überlegt, was anderes gemacht hätte. Das ist aber hier nicht so, er antwortet direkt auf Sarahs Frage, ohne dass dazwischen eine Pause erkennbar ist. Das irritiert mich. Selbst wenn es inhaltlich passen würde, wäre es ein verzichtbares Füllwort.


Das Eckcafé an der 146. hatte seit Beginn seines Astronautentrainings vor sechs Jahren [...]

Mich interessiert immer, besonders in der Phantastik: Wo bringt der schreibende Mensch seinen "Infodump" unter. Das hier würde ich noch als Eigenheit bezeichnen. Ich persönlich finde es nicht so geschickt, aber annehmbar. Vermutlich hätte ich es cooler gefunden, wenn Charly zu Sarah gesagt hätte "Sechs Jahre Astronautentraining, und was hat es mir gebracht? Platz 5!"

Wobei ich zu Infodump in Dialog noch komme, das muss natürlich glaubwürdig sein (würde die Person das wirklich so sagen oder "sagt" sie es nur, damit die Lesenden endlich die Info haben?).

 

Dann kommt eine Phrase "am liebsten den Hals umgedreht", ich würde aber noch abwarten, wie hoch die Phrasendichte im Roman insgesamt ist. Ich persönlich hätte Phrasen gern entweder nur im Dialog oder aufgebrochen, so, dass es neues damit entsteht, damit gespielt wird. Sonst machen die nichts mehr mit mir, zu oft gelesen, erzeugt nichts mehr.

 

"solcherart", das ist ein Wort, das sonst glaube ich niemand benutzt, den ich lese. Verbuche ich auch unter Eigenheiten.

 

Hier hätte man ein Inquit sparen können (da mir auffällt, dass der Autor viele nutzt, obwohl hier nur zwei sprechen und man einige hätte sparen können):

 


"Wie lief es denn ab?", fragte Sarah und beugte sich etwas vor

 

Hätte man zusammenfassen können, es wird klar, wer spricht, wenn da stünde:

"Wie lief es denn ab?" Sarah beugte sich etwas vor

 

Danach wird es eh klar, dass in diesem Abschnitt Sarah agiert. (Auf Seite 2 spart er allerdings so viele Inquits, dass ich mehrmals gucken musste, wer jetzt was sagt.)

 

Okay, bisher habe ich nur auszusetzen, dass mich der Text bestenfalls neutral zurücklässt. Er weckt eben mein Interesse noch nicht und ich habe zwanzig ungelesene Bücher, die vermutlich alle extrem geil sind (hoffe ich!) und ich stehe auf Bücher, die ich Lust habe, mehrmals zu lesen und richtig abzufeiern. Ich lese eben unglaublich gern Zeug, das mir extrem gut gefällt. Insofern hat der Text nicht den besten Stand bei mir und dann kommt leider etwas, das mich raushaut (und erstmal zu T. C. Boyle gejagt hat, von dem ich stattdessen dann zwei Kapitel gelesen habe):

 


"Du meinst die kurze Krise, weil unsere Geheimdienste der Meinung waren, die Chinesen hätten versucht, Raketen auf ihre Raumstation zu bringen?"

 

Nein. So spricht niemand. Da wird mir Information vermittelt, auf eine sehr künstliche Art. In Wirklichkeit hätte man vermutlich gesagt "Ach, das mit den chinesischen Raketen?" oder "Ach, das mit unseren Geheimdiensten und China?" (oder ähnliches). Und das hätte vermutlich sogar Spannung erzeugt. Gib mir ein paar Puzzleteile und ich lese weiter, weil ich nicht nur ungeduldig, sondern auch neugierig bin. 

 

Wobei, auch dann würde sich die Neugier in Grenzen halten, da die Stichworte "China", "Raketen" und "Geheimdienste" nicht mehr wirklich neue oder per se interessante SF-Themen sind und ich einiges an Peterson und co. in den letzten Jahren gelesen habe. Wenn ich die nächsten Absätze quer lese, erscheint mir da noch viel Infodump in dem Dialog zu sein. Da hätte ich als seine Testleserin gejammert und ihm das wieder zurückgeschickt, um nochmal zu schauen, wie die beiden wirklich sprechen würden.

 

 

Mir persönlich fehlt noch der Anker. Das Besondere. Charly und Sarah sind noch keine echten Figuren, bisher nur aus Pappe. 

 

Im Vergleich dazu Boyle (ja, ich bin fies): Das erste Kapitel beginnt damit, dass sich die Perspektivfigur eine Schlange kauft, mit dem Plan, sie um die Schultern zu legen. Ich bin nicht mal sicher, ob ich die Figur mag (bisher eher nicht), aber ich glaube auch nicht, dass ich sie so schnell vergessen werde.

Und das zweite Kapitel beginnt so:

"Othilie hatte beschlossen, Insekten zu essen, weil ihr Sohn Entomologe war und sie ihn liebte und weil es richtig war."

 

Ich würde jetzt nicht Boyle rausholen, wenn wir hier in einer Werkstatt mit einer Person wäre, die gerade beginnt zu schreiben. Aber Tree hat schon über sechzig Romane konzipiert und ist in meinen Augen ein Profi. Daher lese ich auch weiter, da ich hoffe, da geht noch was. Zumindest plotmäßig vermute ich stark, dass er weiß, was er tut und tun wird, sonst hätte er nicht den Erfolg.

 

Aber nun lasse ich erst mal jemand anderem den Vortritt, bin gespannt, wie es euch ergeht!


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#24 Fermentarius

Fermentarius

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Geschrieben 13 März 2024 - 08:55

Yvonne, du hast absolut recht: die erste Szene ist nicht unbedingt ein Highlight. Ich habe schon mit dem Setting einige Probleme. Mal sehen: Es ist Morgen, wir sind in Downtown Houston in einem Café, irgendwo an der 146. Straße. Schnelle Recherche bei Google Maps: Die Straße in Downtown Houston tragen allesamt Namen, eine 146. Straße gibt es nicht. Ein Café einem beliebigen Business District in einer Großstadt in den USA würde morgens im wesentlichen Kaffee-to-go an hektische Urban Professionals verkaufen. Da geht es zu wie auf einem Hauptbahnhof. Kein gutes Setting für eine solche Unterhaltung. Und wenn sich Charlie ausheulen will, dann würde er (Charlie ist ein "er") Sarah zum Abendessen einladen, ein hektisches Café vor Dienstbeginn ist da eigentlich keine gute Idee.

Über das Café selbst erfahren wir nichts. Ist es eher ein Diner, ein Starbucks, eine andere Kette? Cafés und Bistros nach deutschem oder französischem Standard gibt es dort nicht, sie könnten die Mieten nicht bezahlen.

Ich würde an der Szene selbst auch noch etwas feilen. Ein Beispiel:

"Sie faltete sorgfältig die Zeitung, die sie vorgegeben hatte, nebenbei zu lesen, und legte sie neben ihren Teller mit dem halb verzehrten Croissant"

Das wäre schon grob unhöflich. Wenn man jemanden trösten will, tut man nicht so, als lese man nebenbei Zeitung. Und wir sind im 21. Jahrhundert. Wer liest da bitte morgens im Café Zeitung?

 

Yvonne hatte schon erwähnt, dass die Unterhaltung etwas steif ist. Ja, so redet niemand.

 

Außerdem könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Zeit etwas an der Geschichte vorübergegangen ist. Die Besatzung der Artemis II wurde am 3.4.2023 bekannt gegeben. Es gibt auch nur einen Nachrücker (genauer gesagt eine Nachrückerin). Die Bekanntgabe erfolgte damit mehr als ein Jahr vor dem geplanten Start, und intern war das vermutlich schon länger festgezurrt.

 

Am Stil könnte man sicherlich noch feilen, aber das ist Sache eine Lektors. Und bei Charlie habe ich doch erhebliche Probleme, seine vielen Ausbildungen unter einen Hut bringen.

"Du bist vielleicht ein Exot, weil du als ehemaliger Major der Marineinfanterie kein Kampf- oder Testpilot
bist, aber du hast deinen Platz genauso verdient wie jeder andere dort. Mehr sogar. Du musstest noch mehr gegen den Strom anschwimmen
als alle anderen. Meine Güte, du hattest eine Elektrikerausbildung, bevor du dein Erbe in ein Physikstudium versenkt hast. Das nenne ich
mal Einsatzwille. Wann hat unser Land aufgehört, diese Art von Mut und Fortschrittswillen zu honorieren?«

 

Also: Elektrikerausbildung, Physikstudium, Karriere als Marineinfanterist bis zum Major, sechs Jahre Astronautenausbildung. Auf Seite 20 erklärt Charlie übrigens, er sei "Medic", also Sanitäter, bei den Marines gewesen. Wenn ich das zusammenzähle, muss er mindestens 40 sein, eher 45 bis 50. Aber er redet nicht so, er klingt eher wie ein mauliger Student oder Berufsanfänger.

 

Fazit: Da ließe sich wohl noch einiges verbessern.


Bearbeitet von Fermentarius, 13 März 2024 - 09:01.


#25 Naut

Naut

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Geschrieben 13 März 2024 - 09:26

Äh, aber Cafés gibt es in Houston durchaus, auch Downtown, z. B. das Fifth Vessel. Die haben auch Croissants und sitzen kann man da auch gemütlich.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#26 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 13 März 2024 - 09:29

Immerhin bist du schon wesentlich weiter gekommen als ich!

 

Cool, ich freue mich über den Austausch. Ich würde nämlich gern (sowohl als Leserin als auch als selbst-Autorin) noch einiges darüber herausfinden, was mich (und Lesende wie mich) eigentlich ankert und bei der Stange hält. Und wie macht man das? Wie mache ich eigentlich Figuren interessant? Ich merke, DASS ich sie interessant finde (oder auch nicht) oder eben nicht.

 

Es gibt so die Holzhammer-Methoden, die auch bei mir wirken, siehe Harry Potter, der im Schrank unter der Treppe wohnt und mies behandelt wird, das kriegt mich via Mitleid und Neugier. Und Hoffnung, es möge ihm bald besser gehen (was ja auch erfüllt wird). 

 

Stephen King kriegt mich mit authentischen Details. Ich kenne noch immer die Szene, in der Molly Ringwald ihrem Freund Jesse in The Stand von ihrer Schwangerschaft erzählt und er ihr irgendwann sagt "Du willst gar nicht diskutieren, du willst nur Punkte machen". (Alles frei zitiert, hab nicht nachgeschlagen). Ich bin nach diesem Konflikt von Molly, ob sie das Baby behalten will, ob sie Jesse behalten will, was sie machen soll und dann von dieser krassen Grippe-Pandemie überrollt wird, die ihr die Entscheidung quasi abnimmt, extrem nah an Molly dran gewesen. Gleiches hat er auch mit all den anderen Personen geschafft - und nicht nur bei mir.

 

Es gibt mehrere Wege zum Herz der lesenden Personen und die würde ich gern mal ermitteln. 


Äh, aber Cafés gibt es in Houston durchaus, auch Downtown, z. B. das Fifth Vessel. Die haben auch Croissants und sitzen kann man da auch gemütlich.

 

Da der Autor ja viel reist, war er vielleicht sogar schon dort, würde ich ihm zutrauen. 


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#27 Fermentarius

Fermentarius

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Geschrieben 13 März 2024 - 09:58

Äh, aber Cafés gibt es in Houston durchaus, auch Downtown, z. B. das Fifth Vessel. Die haben auch Croissants und sitzen kann man da auch gemütlich.

O.k., ist akzeptiert, sieht gemütlich aus, wenn ich jemals nach Houston komme, werde ich sicher da einen Kaffee trinken. Das ändert aber nichts an den übrigen Punkten.



#28 Jannis

Jannis

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Geschrieben 13 März 2024 - 10:34

Yvonne, du hast absolut recht: die erste Szene ist nicht unbedingt ein Highlight. Ich habe schon mit dem Setting einige Probleme. Mal sehen: Es ist Morgen, wir sind in Downtown Houston in einem Café, irgendwo an der 146. Straße. Schnelle Recherche bei Google Maps: Die Straße in Downtown Houston tragen allesamt Namen, eine 146. Straße gibt es nicht. Ein Café einem beliebigen Business District in einer Großstadt in den USA würde morgens im wesentlichen Kaffee-to-go an hektische Urban Professionals verkaufen.

[...]

 

Ich finde es total spannend, wie unterschiedlich wir alle an den Text gehen. Das Zitat von Fermentarius ist hier rein exemplarisch, also bitte nicht an dieser Auswahl abarbeiten. :) 

 

Mich interessiert an einem neuen Text, 

- ob mich die Eingangshandlung / -szene genügend fesselt, damit ich weiterlesen will

- dass keine groben Schnitzer/Typos/Behauptungen/... enthalten sind, die mich aus dem Lesefluss bringen

- ob ein Thema behandelt wird, das mich privat interessiert.

 

Treffen alle 3 Punkte zu, lese ich weiter, sonst nicht. 

 

Ehrlich gesagt, mache ich mir weder die Mühe genannte Orte nachzugooglen (es steht übrigens nirgends, dass dies "Downtown" Houston ist), noch ist es in meinem Ermessen wichtig, ob erwähnte Orte/Speisen/Personen/Techniken/Medikamente/ ... tatsächlich existieren. Es ist mir schlicht egal :)  Ich berate abundzu Krimi- und Thrillerautor*innen mit der Ausarbeitung der Mordtat: Es ist doch für den Leser*in unerheblich, ob z.B. das tödliche Medikament dann tatsächlich existiert oder nicht. Wichtiger wäre in dem Beispiel, wie kam überhaupt der/die Täter*in an den tödlichen Stoff? 

 

Wir reden hier ja über Unterhaltungsliteratur (ich will jetzt nicht das Fass "U" vs. "E" aufmachen, das gibt es nur in Deutschland). Der Text soll mich beim Lesen unterhalten, damit ich komplett abschalten kann und - wie bei einem Marvel-Film - mir keine Gedanken machen muss/will, was der Autor*in mir mit jedem gewählten Wort mitteilen will. Beim Lesen entsteht ein Bild in meinem Kopf (das bestimmt komplett anders aussieht, als das Bild im Kopf der Autor*in) und dieses Bild schmückt mein Gehirn aus. So lange dieses Bild mich unterhält, lese ich weiter. Ein Lieblingsbuch wird es dann am Ende, wenn ich sogar etwas aus dem Buch mitnehmen kann, das über dem reinen Unterhaltungswert liegt: neues Wissen, ein anderer Denkanstoß, ein moralischer Auftrag, etc.. 

 

Bin ich da einfach zu naiv und unkritisch?  :confused:


Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!
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#29 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 13 März 2024 - 10:38

Nein, Jannis, da gehe ich mit, finde es als Leserin komplett egal, aber als Autorin ist es mir wichtig, weil ich die Lesenden nicht aus Versehen raushauen will.

 

Deine drei Punkte sind gut, nur treffen die auf den ersten zwei Seiten noch nicht zu.

 


 

Mich interessiert an einem neuen Text, 

- ob mich die Eingangshandlung / -szene genügend fesselt, damit ich weiterlesen will

- dass keine groben Schnitzer/Typos/Behauptungen/... enthalten sind, die mich aus dem Lesefluss bringen

- ob ein Thema behandelt wird, das mich privat interessiert.

 

 

Bisher habe ich:

  • noch nichts, das mich fesselt
  • Schnitzer (hölzerne Dialoge mit Infodump)
  • kein Thema, das mich privat interessiert

 

Das stört mich. Ob das Café wirklich existiert oder dort hinpasst, habe ich auch nicht recherchiert, finde es aber ungemein interessant, dass Fermentarius dies tut. Gerade in der SF finde ich seine Akribie oft klasse!


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#30 Helli-S

Helli-S

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Geschrieben 13 März 2024 - 10:44

Ich bin derzeit bei Kapitel 22.

 

Wenn ich im Buchladen gestanden und nur die erste Seite überflgen hätte, wäre das Buch im Regal geblieben. Das erste Kapitel finde ich klobig und holprig (das wird später im Buch flüssiger).

 

Wie machen wir es, spoilern wir die Handlung oder verstecken wir das in den Tags?

 

Formal positiv ist mir aufgefallen, dass es wenig Rechtschreibfehler gibt, es wird der Dativ benutzt, und es ERGIBT Sinn (nicht: es MACHT Sinn). Das gibt schon mal Pluspunkte bei mir. Generell ist mir der Ausdruck zu wenig präzise. Dadurch wirken viele Dialoge gestelzt und es gibt hier und da Redundanzen.


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.



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