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EXODUS Nr. 48 (07/2024)

Exodus Science Fiction Magazin 2024

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228 Antworten in diesem Thema

#211 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 04 November 2024 - 21:07

Ich hätte mir gewünscht, dass du mir etwas dazu schreibst, wie meine Rückmeldung bei dir ankommt. Was sie in dir auslöst. Welche Fragen du dir zum Text stellst. Irgendwas, wo ich dann denke: Ah, das ist interessant und wo es mir scheint, als sei meine Sichtweise ernstgenommen. Das bildet dann für mich eine gute Grundlage für eine tiefere Auseinandersetzung.

 

Wenn du z.B. schreibst

 

 

 

Das Wort Peilen wird öfter in der Jugendsprache verwendet, die z.B. auch schon heute durch Anglizismen und englische Einschübe gekennzeichnet ist. Es ist eigentlich kein besonders seltenes Wort und bedeutet unter anderem seinen Blick irgendwohin zu richten

 

Dann wirkt das auf mich belehrend. Als müsstest du mir erklären, das Jugendsprache Anglizismen enthält (achwas? Nee, echt jetzt?) Oder als sei ich zu wenig gebildet um die Bedeutung eines ja häufig verwendeten Wortes zu verstehen. Das wirkt auf mich nicht nur belehrend, sondern entwertend. Solche Beispiele könnte ich in deiner Antwort viele finden. Der Grundton ist für mich: All diese Probleme hast nur du also muss es an dir liegen. Mein Text ist gut.

 

Meine Grundannahme hier ist, dass das nicht intendiert war. Ich verstehe auch nicht, wie es dazu kommen konnte, schließlich war deine Antwort ja kein Schuss aus der Hüfte. Aber das muss ich vielleicht auch nicht verstehen und wir können es einfach dabei belassen.


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#212 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 04 November 2024 - 21:25

Ich denke, dass es bis auf wenige Ausnahmen besser ist, zu einem Feedback auf den Text höflich zu schweigen und zu nicken.

Ich lese deine Antwort ähnlich wie Jol, Christian. They hat ihn nicht so gelesen wie er von dir gemeint war (schreibst du). Nur so wie du ihn gemeint hast, hat ihn offenbar keiner verstanden? Hier jedenfalls nicht?

Da hilft nur: neuer Text, neuer Versuch. Denke ich jedenfalls

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#213 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 08 November 2024 - 14:04

Ich glaube, wir berühren hier ein Thema, das in einem anderen Thread zentral ist (https://scifinet.org...n-als-kritiker/). Da es hier aber konkret auf bestimmte Texte bezogen wird, ist es wohl sachdienlich, auch hier darauf einzugehen.


@Yvonne

Ja, es ist sicher einfacher zu schweigen und zu nicken, zumal wenn Interpretationen selbsterklärend sind. Ich hätte auch nichts weiter geschrieben, wenn Jol nicht darum gebeten hätte. Es ist erstaunlich, dass wenn es um die Besprechung von Textinterpretationen geht, Äußerungen immer wieder als persönliche Angriffe empfunden werden, gleich in welche Richtung, besonders wenn die Autori der interpretierten Texte beteiligt sind. Es ist, als ob die Beteiligten Brillen tragen würden, und den anderen nur durch diese Brille sehen könnten. Die Autori stünden aus Sicht der Kritikeri stets im Verdacht abwehrende Mimosen zu sein und umgekehrt die Kritikeri aus Sicht der Autori boshafte Runtermacher. Dass Beteiligte tatsächlich immer wieder mal diese Erwartung erfüllen, bestätigt dann diese Erwartungshaltung.

Ich glaube, dass ist der Hauptgrund, warum die meisten Autori und Leseri sich an solchen Diskussionen nicht beteiligen und zum Teil nicht nur konstruktive, sondern auch kuriose Empfehlungen gegeben werden. Zuweilen wird nahegelegt, bei Rückmeldungen zu Erzähltexten ausschließlich Lob zu formulieren oder geäußerte Kritik stets mehrfach zu relativieren, weil sie sonst als Angriff, Schelte, Abwertung oder Unterweisung interpretiert werden könnte. Bei Reaktionen auf kritische Rückmeldungen solle man wiederum auf Erklärungen und Berichtigungen verzichten, weil sie als Ausreden, Rechtfertigung, Abwehr, Besserwisserei, Zurechtweisung oder Belehrung aufgefasst werden könnten. Stattdessen solle man grundsätzlich jegliche Kritik gelten lassen und möglichst auch bestätigen. Diesen Empfehlungen zu entsprechen hat natürlich den Vorteil, dass es zu keinen Irritationen kommt (solange das Vorgehen vom anderen nicht durchschaut wird). Ich glaube aber, es liegt auf der Hand, dass auf diese Weise kein authentischer und weiterführender Austausch möglich ist.

Du schreibst, keiner im Thread habe Grün so verstanden wie es intendiert war. Das könnte gut sein. Manche Äußerungen deuten jedenfalls in diese Richtung. Ich weiß nicht, was Du damit ausdrücken wolltest, aber da ich Menschen kenne, bei denen es anders ist, gehe ich davon aus, dass es unterschiedliche Dekodierungsweisen gibt. Das finde ich interessant. Vielleicht liegt es unter anderem an einem Selektionseffekt, denn ich vermute, dass Probeleseri und Lektori Texte anders lesen als die übrigen Leseri.

Ich bespreche ja Reaktionen von Leseri mit meinen Probeleseri und meiner Lektorin. Sie war über viele Äußerungen im Thread überrascht, kannte aber einige Kritikansätze auch aus anderen Zusammenhängen. Das ging mir ähnlich. Es gibt bestimmte Dinge, die in der Belletristik immer wieder kritisiert werden und z.B. auf speziellen Präferenzen und Glaubenssätzen zurückgehen. Grün nimmt sich Freiheiten, die damit kollidieren. Das ist auch interessant, dieses Phänomen nochmal bestätigt zu sehen.

Ich finde es mutig und ehrlich von Jol, eigene Interpretationen offen zu legen. Für mich als Autor war es aufschlussreich. An dieser Stelle danke ich auch allen anderen, die das getan haben. Ich kann nun gezielter überlegen, inwieweit ich in Zukunft versuchen werde, manchem Bedürfnis entgegen zu kommen, und wo nicht. Es wird davon abhängen, wie individuell und wie gut umsetzbar die Anpassungen sind, und ob sie mit meinen Intentionen zusammenpassen.



#214 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 08 November 2024 - 14:09

@Jol

Du wünschst Dir zu erfahren, wie Deine Rückmeldung zu Grün bei mir angekommen ist. Meine Gedanken dazu und was ich mitnehme habe ich Dir ja geschildert, auch das, was für mich unklar geblieben ist. Falls Du möchtest, dass ich Fragen ausformuliere, lass es mich wissen. Falls dem so sein sollte, wäre es vielleicht besser dies außerhalb des Forums zu tun, denn es scheint für solche Vertiefungen nicht gedacht zu sein. Ausgelöst hat Deine Rückmeldung bei mir auch Erstaunen, Neugier, Überraschung, Interesse und Aha-Erlebnisse. Es hat mir Spaß gemacht, mich damit auseinander zu setzen, auch wenn es stellenweise frustrierend für mich ist, wenn bei manchen Leseri so viele Irritationen aufkommen.

Es tut mir leid, dass Du meine Aussagen als herabwürdigend empfunden hast. Das hat mir viel zu denken gegeben. Mir geht es nicht darum zu belehren, sondern um Austausch. Ich strebe keine Entwertungen an. Wenn wir uns etwas erzählen oder erklären, dann sehe ich uns auf gleicher Augenhöhe. Ich dachte, ich hätte entsprechend formuliert, und habe aufgrund Deiner Reaktion meine Zeilen nochmal gelesen, und ich verstehe, dass man sie so interpretieren kann, wie Du es getan hast, auch wenn ich nicht glaube, dass so, wie ich formuliert habe, man kaum eine andere Wahl hat, als es so aufzufassen. Ich habe überlegt, ob ich die Information, um die es mir ging, auch hätte so vermitteln können, dass es nicht zu dieser Interpretation kommt. Mir sind viele alternative Formulierungen eingefallen, aber bei keiner bin ich mir sicher, dass der Eindruck von Belehrung sicher vermieden würde. Das liegt letztlich an etwas grundsätzlichem, nämlich daran, dass die Art, wie meine Äußerungen aufgefasst werden, nicht allein von der Art abhängt, wie ich mich ausdrücke, sondern auch davon, welche Kommunikationsabsicht der andere annimmt. Die vielleicht sicherste Methode wäre, solche Interpretationen bei jeder Äußerung vorbeugend vorweg zu nehmen, z.B. so: "Ich meine das jetzt nicht belehrend und möchte nur ...". Du kannst Dir aber bestimmt vorstellen, wie sperrig und defensiv das auf Dauer wirken kann. Und auch hier besteht eine Gefahr, denn der andere könnte irgendwann denken "Für wen hält der mich eigentlich, dass er mich ständig darauf hinweist, dass ich seine Ausführungen nicht als Belehrung auffassen soll" oder "Na, wer so oft ohne Not vorauseilend dementiert, wird es wohl nötig haben".

Ich sagte ja, dass Textinterpretation auf Annahmen beruht. Du empfindest was ich geschrieben habe als belehrend, also von oben herab. Du hast es z.B. daran festgemacht, dass ich erwähnt habe, dass Jugendsprache heute schon durch Anglizismen geprägt ist und meintest, ich wollte Dir damit etwas Neues erzählen. Das war aber nicht der Grund, weshalb ich das erwähnt habe.

Du hattest erklärt, womit Du das Wort Peilen spontan in Verbindung gebracht hast, nämlich etwas mit einem Peilsender machen, anpeilen, verpeilt sein und keine Peilung haben. Nach mehrmaligem Lesen bist Du dann auf die Idee gekommen, dass es vielleicht bedeuten soll, dass Sergej genau schaut, und hast Dich gefragt, warum ich nicht ein gebräuchlicheres Wort verwendet  habe. Diese Frage wollte ich beantworten. In Grün habe ich einen sprachlichen Trend überspitzt in die Zukunft projiziert. Peilen ist heute in bestimmten Bedeutungen bereits Teil der Jugendsprache. Das habe ich übernommen und in einer weiteren Bedeutung des Wortes forgeführt, so ähnlich wie bei den Anglizismen, die auch, so wie das Wort Peilen, heute schon die Jugendsprache prägen, weshalb ich diese erwähnt habe. Ich wollte Dich nicht über deren Vorliegen in der heutigen Jugendsprache aufklären, sondern auf die Parallele hinweisen. Beides, das Wort Peilen und die Anglizismen, sind heute schon Teil der Jugendsprache, und ich habe für beide diesen Umstand überzeichnend in die Zukunft fortgeschrieben. Das wollte ich vermitteln.

Ich glaube auch nicht, dass Du wenig gebildet bist. Deine Assoziationskette zur Bedeutung des Wortes Peilen beinhaltete nicht die in Grün verwendete Bedeutung dieses Wortes, weshalb ich annahm, diese Bedeutung sei Dir nicht bekannt, was für mich nicht gleichbedeutend ist mit mangelnder Bildung. Weil Du in diesem Zusammenhang geschrieben hast, dass Du seltene Worte liebst, dachte ich, Du meinst, Peilen sei ein solches Wort. Auch das war für mich kein Hinweis auf mangelnde Bildung. Es gibt viele Gründe warum jemand annehmen kann, ein Wort sei selten. Deshalb habe ich das, was ich dazu weiß, mit Dir teilen wollen. Das finde ich bei einem Austausch selbstverständlich.

Ich habe auch nicht geglaubt, dass nur Du all diese "Probleme" hast, denn das eine oder andere wurde auch von Charline beschrieben. Das hatte ich auch erwähnt. Ich weiß nicht, wieviele Leseri ähnliches beim Lesen erlebt haben wie Du. Ich habe nur erklärt, warum die entsprechenden Textstellen es in die finale Version geschafft haben, weil ich mich das oft frage, wenn mir etwas schwer leserlich erscheint, und gedacht habe, Du fragst Dich das auch. So etwas kann natürlich leicht als Verteidigung interpretiert werden, wenn man die Kritik als Angriff sieht oder meint, der andere habe sie so aufgefasst. So habe ich das aber nicht gesehen. Diese Textstellen blieben unverändert, weil die Probeleseri und auch meine Lektorin nicht darüber gestolpert sind. Ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass deren Textinterpretation ungewöhnlich ist und die meisten anderen Menschen aus der Zielgruppe eher so interpretieren wie Du, oder ob nur wenige Menschen Deine Interpretationstendenz teilen. Dafür sind die Stichproben zu klein. Wie auch immer es sein mag, ich finde es interessant, dass es diese verschiedenen Interpretationsweisen gibt und wie sie zustandekommen.

Es gibt für mich auch keinen guten oder schlechten belletristischen Text, nur weil er irgendeine Regel oder Erwartung nicht erfüllt. Wie die Umsetzung, die ein Text darstellt, zu werten ist, hängt primär von der Intention der Autori ab. Ohne die Intention zu kennen, kann ich nur sagen, was mir persönlich auffällt, gefällt und missfällt, und was ich glaube, wie es die mutmaßliche Zielgruppe aufnimmt, aber solange ich nicht weiß, was die Intention war, kann ich die Umsetzung nicht beurteilen. Das ist auch ein Grund, warum mich die Intention der Autori interessiert.

Wenn jemand schreibt, um zu empören, dann kann man nicht sagen, dass der Text misslungen ist, weil er empörend ist. Jemandem zu unterstellen, er habe gar nicht empören wollen, obwohl er das Gegenteil angibt, ohne als Leseri zu wissen, was er tatsächlich beabsichtigt hat, ist einer Voreingenommenheit geschuldet. Selbst wenn jemand grammatisch falsch schreibt, gibt es viele Menschen, denen das nicht wichtig ist, zuweilen gehören Autori auch dazu. Wenn Autori etwas beabsichtigen und es ihnen nicht gelingt, dann haben sie an der Stelle tatsächlich etwas falsch gemacht, z.B. wenn sie orthografisch korrekt schreiben wollen, dies aber nicht tun. Du sagst, dass Deine Interpretation und Wertung nur Deine eigene Sichtweise spiegeln. Das trifft für uns alle zu. Nur wenn wir uns auf Fakten oder jemand anderes beziehen ist das etwas anders. Wieviele Menschen unsere Auffassung teilen, wissen wir meist nicht. In solchen Fällen können wir auch nicht wissen, welche Verbreitung unsere Einschätzung hat, was zuweilen auch ihren Gültigkeitsbereich und Aussagen über Zielgruppen tangiert.

Ich hoffe, ich konnte damit die entstandenen Missverständnisse und Irritationen ausräumen.



#215 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 08 November 2024 - 17:15

Anders als Yvonne bin ich (bis auf Ausnahmen) nicht Verfechterens der Position "höflich schweigen und nicken". Anderenfalls würde ich kein Autor*innenforum betreiben. Aber: In all den Jahren, in denen ich live in Werkstätten, im Internet und in Mails Texte besprochen habe, fiel mir immer wieder auf, dass es eine hohe Kunst ist, Kritik zu geben und vor allem Kritik entgegen zu nehmen. Ich würde nicht behaupten, dass ich diese Kunst vollends gemeistert hätte, aber meine Erfahrung ist, dass es stets wenig zielführend ist, auf Kritik mit Erklärungen zu reagieren.

 

Bleiben wir konkret beim Beispiel: Ich schreibe, dass mir das Wort Peilen (das übrigens meines Wissen kein Anglizismus ist) in der von dir benutzten Verwendung unbekannt ist. Das ist ein Fakt.

Du schreibst, dass das ja ein bekanntes Wort ist.

 

Wie soll das hilfreich sein? Und wie soll das freundlich sein?

 

Als möglicher hilfreicher Umgang (hilfreich meint hier immer: hilfreich für die gemeinsame Arbeit an einem Text) fällt mir ein:

- für dich prüfen, ob das Wort nur regional so verwendet wird

- andere Personen fragen, ob sie das Wort in der Bedeutung kennen

- googeln, ob das Wort in der Bedeutung üblich ist

- an mich rückmelden: Danke für den Hinweis, mir war nicht klar, dass die Wortbedeutung nicht allen Lesenden klar ist. Ich werde das prüfen.

- oder auch an mich rückmelden: Ich weiß, dass es ein seltenes Wort ist, danke für die Rückmeldung, dass du gestolpert bist.

- für dich entscheiden, dass du das Wort so magst, dass du es drinlässt, obwohl es für Stolperer sorgt

 

Natürlich musst du nicht für jede Erbse rückmelden, dass du dafür dankbar bist. Aber wenn du für jede Rückmeldung Gründe findest, warum sie nicht valide ist, dann ist das ein Vom-Tisch-Wischen meiner Rückmeldung. Wenn du deine Antwort an mich diesbezüglich prüfst, wirst du vielleicht finden, dass da ganz viel Vom-Tisch-Wischen ist. Denn du legst mir die Gründe dar, warum du das so geschrieben hast. Die interessieren hier aber nicht, denn der Text hat für mich nicht funktioniert. Wir sind also beide mit der Aufgabe hier, zu analysieren, warum er für mich nicht funktioniert hat und wie er geändert werden müsste, damit er für mich und für dich funktioniert. Im besten Falle gäbe es noch andere Testlesende, so dass du entscheiden könntest, welche Stolperer Jol-spezifisch sind und ignoriert werden können, und welche andere Leute teilen. So oder so hilft es in keinem Fall zu erklären, warum der Text so ist, wie er ist. Hilfreicherweise würden man gemeinsam die Intention anschauen und überlegen, wie sie sich anders umsetzen lässt.

 

Nun ist die Frage, was hilfreicherweise mit Rückmeldungen geschieht, die an der von dir intendierten Aussage des Textes vorbei gehen. Ich bedanke mich, wenn das mir passiert, trotzdem dafür und benenne die Dinge, die ich bedenke. Je nach Beziehung zur rückmeldenden Person sage ich auch, warum ich manche Teile der Rückmeldung für mich nicht hilfreich finde. Manchmal sage ich auch: du hast den Text so gelesen. Was bräuchtest du, um ihn anders und zwar so (Erklärung) zu lesen? Hier gäbe es eine Erklärung, aber sie hätte ein Ziel. Und dieses könnte schwerlich als Verteidigung des Textes missverstanden werden.

 

Insofern lese ich auch deine ausführliche Antwort hier als Missverständnis meiner Intention. Denn mir geht es bei Kritik immer um die Frage, ob die Rückmeldung den Autor (jetzt in diesem Fall) erreicht hat und ob sie hilfreich war. Was daran er (du) für die weitere Textarbeit mitgenommen hat. Dazu ist die Rückmeldung da. Wenn ich nun hochscrolle und lese, kann ich nur mit den Schultern zucken, denn in mir bleibt das Gefühl, dass du nichts mitnehmen konntest. Dass sich das dann wie Zeitverschwendung meinerseits anfühlt, sollte nicht erstaunen.

Natürlich wäre es auch möglich, dass du etwas mitgenommen hast, es aber nicht gelungen ist, das so zu kommunizieren, dass ich es verstanden habe.


Bearbeitet von Jol Rosenberg, 08 November 2024 - 18:17.

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#216 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 08 November 2024 - 18:33

Was peilen angeht, bin ich nun neugierig und lade ein zu einer kleinen Umfrage.

 

Satz des Anstoßes:

 

"Sergeij peilt kurz den schattigen Innenhof, die Mauern mit ihrem buschigen Efeupelz"

 

Geht das für euch? Mich mich ginge:

 

"Sergeij peilt kurz in den schattigen Innenhof, über die Mauern mit ihrem buschigen Efeupelz"

 

Oder auch

 

"Sergeij schaut kurz den schattigen Innenhof, auf die Mauern mit ihrem buschigen Efeupelz. Er peilt nicht, was da los ist."

 

Aber so wie es zitiert ist, stolpere ich. 


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#217 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 08 November 2024 - 19:09

Nach meiner Auffassung kann „peilen“ zwar so verwendet werden, liest sich aber seltsam. Es wird doch eher ein bestimmter Punkt/Ort „angepeilt“ oder „anvisiert“. Bei dem Originalsatz scheint Sergej mit dem Innenhof eher ein weiträumigeres Areal zu begutachten. Das beißt sich für mein Empfinden mit „peilen“.

Etwas „nicht peilen“ oder „verpeilt sein“ kenne ich hauptsächlich aus der Umgangssprache.
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#218 lapismont

lapismont

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Geschrieben 08 November 2024 - 20:24

Ich kenne es als Verwendung von etwas checken. Insofern geht der Satz für mich.

Die Lage peilen ist das, was Sergeij dort macht.

Es ist aber definitiv umgangssprachlich, die Erzählinstanz bekommt hier einen Ton. Das wird durch buschig noch verstärkt. 

Bei Efeu würde ich buschig an sich schon ungewöhnlich finden, buschige Pelze sind aber schon extrem als Bild. Tribbles?


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#219 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 08 November 2024 - 21:54

@Jol
Es ist mir unangenehm wieder berichtigen zu müssen, aber ich habe nicht geschrieben, dass Peilen ein Anglizismus ist. Ich glaube, da hast Du mich missverstanden.

Ich verstehe Dich so, dass Du es als unfreundlich empfunden hast, als ich schrieb, dass Peilen meines Wissens kein seltenes Wort ist, aber das ist nur mein Kenntnisstand gewesen, meine Meinung. Wenn sie von Deiner abweicht, ist das aus meiner Sicht nicht gleich unfreundlich. Wie gesagt habe ich das nicht geschrieben, um Dich zu belehren oder gar zu ärgern, sondern um meinen Kenntnisstand zu diesem Wort zu teilen.

Ich verstehe den von Dir skizzierten Rückmeldungsvorgang. Ich würde auch sagen, so ähnlich geht man vor. Daran anknüpfend war es praktisch so, dass ich den letzten Punkt gewählt hatte, weil mein Bezug (Probeleseri, Lektorin) mit der Unschärfe umgehen konnte und das Risiko vertretbar erschien. Ich sehe, dass ich Dir noch nicht ausreichend vermitteln konnte, worum es ging. Peilen ist an sich kein seltenes Wort. Es wird unter anderem im Umgangssprachlichen öfter verwendet. Nur die Verwendung in der Bedeutung "seinen Blick irgendwohin richten" ist seltener. Es gibt diese Bedeutung allerdings schon heute. Beim Sprachwandel verschieben sich auch Wortbedeutungen. Das wollte ich hier simulieren: Ein umgangssprachliches Wort der Jugendsprache wird mit einer seiner weniger verbreiteten Bedeutungen verwendet. Die leichte Fremdheit, die dadurch entsteht, war intendiert. Sie sollte die Fremdheit spiegeln, die wir bei einem Blick in die Zukunft zwangsläufig erleben würden. Das war ein Risiko und ist es immer, denn wenn wir das als Leseri nicht intuitiv erfassen und diese Bedeutung nicht kennen, dann sind wir lediglich irritiert.

Das war nicht das einzige Risiko in diesem Text. Ich denke, wenn man eine breite Leserschaft ansprechen möchte, sind das wahrscheinlich zu viele Risiken gewesen. Es gibt ein paar wenige deutsche Autori, die so etwas regelmäßig machen. Selten sind diejenigen, die dennoch erfolgreich sind, wie z.B. Dietmar Dath. Das gibt mir zu denken. Das ist z.B. etwas, das ich speziell beim Thema Peilen mitnehme. Wo ich noch überall etwas mitnehmen konnte, habe ich schon geschrieben.

Damit man gemeinsam die Intention anschauen und überlegen kann, wie sie sich anders umsetzen ließe, muss man die Intention offenlegen. Deshalb ist es sinnvoll dies in Schreibgruppen zu tun. Bei meiner Antwort auf Deine Rückmeldung habe ich es aus einem anderen Grund getan, denn es ging nicht darum, den Text zu überarbeiten, sondern jemandem, von dem ich annahm, dass es ihn interessiert (weil es mich immer interessiert), über die Intention zu informieren. Ich ahnte nicht, dass diese Intention Dich hier nicht interessiert.

Was Du gebraucht hättest, um den Satz auf Anhieb zu verstehen, war bereits in Deiner Rückmeldung für mich erkennbar. Deshalb habe ich nicht mehr gefragt.

Ich hoffe, nun ist für Dich deutlicher geworden, was ich beim Thema Peilen gemeint und was ich aus Deiner Rückmeldung mitgenommen habe.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 09 November 2024 - 06:30.


#220 Christian Hornstein

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Geschrieben 08 November 2024 - 22:00

Ich kenne es als Verwendung von etwas checken. Insofern geht der Satz für mich.

Die Lage peilen ist das, was Sergeij dort macht.

Es ist aber definitiv umgangssprachlich, die Erzählinstanz bekommt hier einen Ton. Das wird durch buschig noch verstärkt. 

Bei Efeu würde ich buschig an sich schon ungewöhnlich finden, buschige Pelze sind aber schon extrem als Bild. Tribbles?

 

Genau, Tribbles :).

Nein, im Ernst: Du hast recht. Du hast die Unschärfe in der Fremdheit der Anwendung des Wortes für Dich sinnstiftend und passend aufgehoben. Die Erzählstimme soll einen ganz bestimmten Ton haben. Sie ist in der Tat sehr umgangssprachlich und geht sogar soweit, den berühmten Genitivkiller zu spielen. Sie verwendet extreme Bilder usw. Sie vermittelt eine bestimmte Sichtweise, ein bestimmtes Lebensgefühl. Das ist eines der Risiken, von denen ich sprach, denn solche Erzählstimmen sind ungewohnt und kantig.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 08 November 2024 - 22:07.


#221 Gast_fancy_*

Gast_fancy_*
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Geschrieben 09 November 2024 - 11:17

An dem Peilen habe ich mich nicht alleine gestoßen. Ich fand die Sprache zu gewollt und aus meiner Sicht nicht realistisch. Ich weiß, dass es schwer ist, die Sprache der Zukunft realistisch darzustellen, weshalb viele Autoren sich daran gar nicht erst versuchen. Aiki Mira schafft das meiner Meinung nach recht gut. Sie erfindet Worte, dich sich aus dem Zusammenhang, dem Englischen, oder dem Wortstamm her ableiten und instinktiv verstehen lassen. (Wie Rowling das auch hervorragend mit den Zauberformeln in den Harry Potter Romanen geschafft hat.) 

Natürlich habe ich gewusst, dass diese Sprache bewusst gewählt wurde, aber mich hat sich nicht überzeugt. 

Ich hätte dich als Lektorin wahrscheinlich gebeten, sie etwas abzumildern. 



#222 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 09 November 2024 - 16:25

Jetzt muss ich echt ein wenig schmunzeln. So viel Reden, wo du einfach hättest sagen können "Ich hab die Wortbedeutung bewusst abgewandelt, um eine Sprachverschiebung in der Zukunft vorwegzunehmen. Scheinbar hat das für dich nicht funktioniert."

 

Tatsächlich bin ich da bei fancy: Mir ist das zu gewollt. Und dazu noch in sich für mich nicht stimmig. Ich habe das nicht als Jugendsprache gelesen. Bei Aiki oder den Vögten ist es auch gewollt, aber da gehe ich mit. Hier hast du mich abgehängt.

Aber das mag Geschmackssache sein.


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#223 Christian Hornstein

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Geschrieben 10 November 2024 - 13:03

@fancy, @Jol

Ja, das habe ich verstanden, dass es Euch zu viel war. Ich glaube, das liegt am satirischen Charakter des Textes, der die für Euch störende Übertreibung ja mitbrachte. Satire zu schreiben ist aus genau diesem Grund riskant. Als Leser mag ich solche Übertreibungen, vor allem wenn sie humorvoll sind, aber ich weiß, dass das nicht für alle gilt. Ich habe damals die satirische Form gewählt, weil ich zu dem Thema etwas schreiben wollte, aber weder in die übliche Dystopie noch in naive Utopie verfallen wollte. Es war wirklich ein Kampf. Mit der satirischen Form konnte ich den Knoten durchschlagen.

 

@Jol

Was ich erklärt habe, hast Du gut auf den Punkt gebracht. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das, was der Satz in Bezug auf den Text aussagt und nun klar ist, am Anfang der Diskussion auch schon so klar gewesen wäre.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 10 November 2024 - 13:04.


#224 Jol Rosenberg

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Geschrieben 10 November 2024 - 16:30

Das weiß ich auch nicht. Wenn es dir so klar gewesen wäre, hättest du es vielleicht anfangs gleich so formuliert.

 

Der Hauptpunkt scheint mir auch zu sein, dass zumindest ich den Text nicht als Satire gelesen habe. Und als ernsthafter Text funktioniert er mE nicht (was nicht erstaunlich ist, wenn er als Satire gemeint war).


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#225 Gast_fancy_*

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Geschrieben 11 November 2024 - 11:24

Ich habe den Text auch nicht als Satire gelesen. 



#226 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 11 November 2024 - 15:03

Jetzt muss ich echt ein wenig schmunzeln. So viel Reden, wo du einfach hättest sagen können "Ich hab die Wortbedeutung bewusst abgewandelt, um eine Sprachverschiebung in der Zukunft vorwegzunehmen. Scheinbar hat das für dich nicht funktioniert."

 

Das weiß ich auch nicht. Wenn es dir so klar gewesen wäre, hättest du es vielleicht anfangs gleich so formuliert.

 

Für mich war es schon klar, aber ganz so einfach zu erklären ist es trotzdem nicht, wenn dem anderen bestimmte Zusammenhänge noch nicht bekannt sind. So, wie Du es auf den Punkt gebracht hast, ist es jetzt als Kurzfassung brauchbar, aber nur ungefähr richtig, weshalb ich Zweifel habe, ob es zu Beginn, ohne den jetzt offengelegten Hintergrund, den Umstand vollständig erklärt hätte. Ich habe ja nicht die Wortbedeutung abgewandelt. Diese lag bereits vor, nur war es eine von mehreren möglichen Bedeutungen des Wortes, die heute seltener vorkommt als die anderen, auch wenn sie in der Szene das Verhalten Sergejs richtig beschreibt und das Verb dazu passt.

 

@Jol, @fancy

Für mich ganz interessant ist auch die Information, dass Ihr den Text nicht als Satire interpretiert habt. Euch haben offenbar die passenden Signale gefehlt. Wäre meinen Probeleseri und meiner Lektorin das auch passiert, hätte ich den Text abgewandelt. Für mich hat sich wieder bestätigt, wie riskant solch ein Unterfangen ist. Die Satire steckt vor allem in den Übertreibungen und der Ironie, z.B. die Aerophyten, die alles in grünlichen Nebel tauchen und in Wahrheit kaum umsetzbar wären, Sinnbild für Lösungen aus Ingenieursfantasien, die uns auf andere Weise irgendwann auf die Füße fallen könnten, ein Nebel, über den sich Pope wegen der Farbe echauffiert und die Figuren sinieren, als gäbe es nichts Wichtigeres; die ganzen CarboDepot-Produkte, eine Kohlenstoffsenke, die in der Realität viel zu teuer wäre, einem überall in die Wohnungen gekarrt wird und an dem zu allem Überfluss, und um die Ausbeutungslogik des Systems konsequent zu Ende zu führen, die alten Sünder nochmal kräftig verdienen. Das habt Ihr offenbar so nicht gesehen. Das habe ich nicht erwartet. Ich dachte, die Zielgruppe wird das verstehen, da es im Vorfeld geklappt hatte.
 


Bearbeitet von Christian Hornstein, 11 November 2024 - 15:06.


#227 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 11 November 2024 - 16:56

Ich fand das unglaubwürdig, ja. Aber ich nahm an, das sei unfreiwillig und damit eine Schwäche des Textes.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#228 Maxmilian Wust

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Geschrieben 12 November 2024 - 17:36

@Christian:

Hm, für mich waren die überzogenen Elemente eigentlich offensichtlich. Auch im Grundton des Textes hatte ich eigentlich mehr das Gefühl, das du gerade beschreibst. Ich habe bisher von dir noch nicht so viel gelesen, um ehrlich zu sein, aber deine Kurzgeschichte besaß eine ganz andere "Temperatur" (Vorsicht, Umschreibung) als deine bisherigen; ebenso die Tatsache, dass die Sätze weitaus knackiger orientiert waren.

 

Soll NICHT heißen, dass Fancy und Jol keinen Sinn für Humor hätten. Es ist, denke ich, einfach das alte Lied: Was den einen zum Lachen bringt, findet der andere überhaupt nicht witzig. Dass du mit Humor von der eher Campy-Kategorie ein gewisses Risiko eingehst, dass man ihn "versehentlich ernstnimmt", ist dir aber sicher bewusst gewesen. Ich jedenfalls fand ihn größtenteils on-point, was gerade bei der massiven Gratwanderung, auf die du dich begeben hast, eigentlich für deine Fähigkeiten spricht. Fancy und Jol sind nur geistig zu gesund dafür ;-) Ihr Rizz ist mehr Boomer-Beta und zu wenig Sikibidi, no cap, um in modernem Brainrot zu sprechen.

 

Vielleicht ein Vergleich: Als "Lexx - The Dark Zone" zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, habe ich es ernstgenommen und nach der zweiten Folge als totalen Trash gehasst. Als ich es Jahre später nochmal angesehen habe, ist mir dann klar geworden, dass ich die Serie so ernstnehmen muss, wie sie sich selbst, dass sie funktioniert (und die ersten drei Staffeln regelrecht verschlungen). Ich gebe aber zu, ich wurde bis dahin durch viereinhalb Staffeln "Farscape" in Sachen Campyness geschult.


"Part Five: Boobytrap the stalemate button!"


#229 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 12 November 2024 - 22:45

@Max

 

Wohlan, da spricht der Connaisseur :P

Jepp, da steckt 'ne anständige Portion Campyness drin und die Story hat definitiv eine andere "Temperatur" als die anderen. Ich variiere ja auch gern ;)

 

Interessant, Dein Statement zu Lexx, das habe ich damals nämlich ähnlich erlebt. Man vergleicht intuitiv mit etwas anderem, das man gut kennt und implizit zum Maßstab macht, und denkt erst hä, dann bäh, aber dann lässt man sich auf den Style ein und dann macht's ah! Welp, diese Brillen, immer diese verdammten Brillen :coool:


Bearbeitet von Christian Hornstein, 12 November 2024 - 22:45.




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