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Psyche mit Zukunft: Sieg über die Finsternis in mir (Hg. Jol Rosenberg)

Psyche mit Zukunft Science-Fiction Social Fiction Speculative Fiction

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99 Antworten in diesem Thema

#91 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 11:56

Ohne Frage brauchen wir schönere sprachliche Lösungen

Ich denke, die werden sich entwickeln

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#92 lapismont

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 12:03

Ich kann auch nur berichten, was ich bei meinen Kindern als gelebte Sprache höre. Diese Regeln haben sie sich selbst gegeben. Ob sich das in andere Gruppen von Jugendlichen ausbreitet oder wieder verschwindet, kann ich nicht vorhersagen.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#93 Naut

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 12:35

Ich kann auch nur berichten, was ich bei meinen Kindern als gelebte Sprache höre. Diese Regeln haben sie sich selbst gegeben. Ob sich das in andere Gruppen von Jugendlichen ausbreitet oder wieder verschwindet, kann ich nicht vorhersagen.

Das ist keine isolierte Sprachentwicklung Deiner Kinder: Meine sind gute 10 Jahre älter und sprechen auch so. Das kanonisiert sich schon langsam.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#94 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

    Temponaut

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 13:52

Das wirkt auf mich, als würden sie es als sprachlich korrekt und/oder als moralische Verpflichtung empfinden, so zu sprechen, auch wenn gar keine Person zugegen ist, die eine andere Ansprache als Affront empfinden könnte. Woher haben die das? Es ist ja unproblematisch, wenn Du ein generisches Maskulinum innerhalb einer Gruppe verwendest, das dieses auch als ein solches versteht.

 

 

Woher kannst du das je wissen? Außerdem unterstellst du damit, dass das Kind selbst eine rein männlich gegenderte Ansprache nicht als Affront sehen würde, was ja durch die Tatsache, dass das Kind so spricht, schon widerlegt ist.

 

Nur für die Statistik: Meins spricht übrigens auch so, ist aber schon 17. Allerdings ist, wenn ich es sprechen höre, ja immer eine, meist mehrere nichtbinäre Personen anwesend ...


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

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#95 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 21:48

Woher kannst du das je wissen?

Ich vermute, Deine Frage bezieht sich auf meinen Satz "Es ist ja unproblematisch, wenn Du ein generisches Maskulinum innerhalb einer Gruppe verwendest, das dieses auch als ein solches versteht" und meinst: Woher kannst du je wissen, dass die Gruppe das generische Maskulinum als solches versteht? Das habe ich vorausgesetzt, denn das ist die Prämisse meiner Feststellung. Wenn Du z.B. mit Menschen zu tun hast, die Dir vertraut sind, weißt Du so etwas in der Regel.



Außerdem unterstellst du damit, dass das Kind selbst eine rein männlich gegenderte Ansprache nicht als Affront sehen würde, was ja durch die Tatsache, dass das Kind so spricht, schon widerlegt ist.

Ich habe nichts unterstellt, sondern die Möglichkeit, die Du meinst, gerade erwähnt, dass Yvonnes Kind dies als Affront sehen könnte. Ich schrieb, dass es die sprachliche Alternative zum generischen Maskulinum zu verwenden als moralische Verpflichtung betrachten könnte, und ich fragte, wie es zu dem Verhalten kommt, denn selbstverständlich ist das nicht, da es unter bestimmten Bedingungen möglich wäre, auch mit einem generischen Maskulinum richtig verstanden zu werden. Deiner Überlegung folgend hätte die Antwort lauten können: Tatsächlich sieht das Kind das generischen Maskulinum grundsätzlich als Affront, d.h. es empfindet eine moralische Verpflichtung immer Person zu sagen, und zwar weil es dies in den sozialen Medien von seinen Peers so übernommen hat oder weil es selbst mit seiner Identität zwischen den Stereotypen steht oder ...



#96 lapismont

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Geschrieben 01 Dezember 2024 - 22:05

Nur so als Einwand, »generisches Maskulin im Deutschen« ist in der Linguistik umstritten. Es ist kein Fakt, nur eine These.

 

Es geht bei Verwendung gendergerechter Sprache nicht um eine sprachliche Alternative, sondern um die grundsätzliche Manifestation von Sichtbarkeit.

Die vier Astronauten der Raumfähre, der tote Fahrzeughalter des Autos, der Betreiber eines Fünfsternerestaurants – sind allesamt scheinbare Sindmitgemeint, aber selten Sindmitgedacht.

 

Das Deutsche verfügt nativ über Möglichkeiten weibliche Formen zu nutzen. 

Nun werden Möglichkeiten entwickelt, über das binäre Geschlechterdenken hinaus reichende Formen in die Grammatik einzuführen. 

Weil es sich richtig anfühlt. 

Das ist kein Kampf, kein Aufbegehren, sondern die Akzeptanz der Notwendigkeit, ein Experimentieren mit Sprache, um ihre aktuellen Grenzen zu sprengen.


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#97 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 02 Dezember 2024 - 05:37

Mein Kind ist erst neun, insofern ...

Es will einfach nur nicht, dass ich den Menschen ein gender zuordne, ohne vorher zu fragen. Insofern will es nicht, dass ich sagen:"Der junge da ...", es sei denn, ich kenne den jungen und weiß, dass er mit der Bezeichnung übereinstimmt.

Wenn ich sage "Die Schüler in deiner Klasse ..." Geht es dabei mit

(Bei "Die Erzieher in deiner Kita ..." Habe ich damals aber gesagt bekommen, "Mama, das sind fast alles Erzieherinnen?" Es arbeitet dort lediglich ein Mann.)

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#98 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 02 Dezember 2024 - 05:41





Edit: sorry, jetzt habe ich auch noch zum OT beigetragen

Wir können gern einen vierer Chat via PN aufsetzen und das fort weiter erörtern

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#99 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben Gestern, 20:45

Wir können gern einen vierer Chat via PN aufsetzen und das fort weiter erörtern

 

Gerne, obwohl: Im Prinzip sind wir uns ja einig. Mehr Sichtbarkeit dort, wo sie nicht sicher vorliegt, aber vorliegen sollte, ist wünschenswert, aber schönere sprachliche Lösungen wären gut.
 


Bearbeitet von Christian Hornstein, Gestern, 20:52.


#100 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben Gestern, 20:50

Neu formatiert
von Simone Kehrberg


Diese Geschichte greift die Fantasie aus den Anfängen des Cyberpunks auf, durch Technik ganze Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster aus dem Hirn laden und in dasselbe einspielen zu können, auch problematische Muster, z.B. wie bei den Bewusstseinsspielen von Pat Cadigan. Die erzählende Figur wird auf diese Weise scheinbar von ihrem Leiden geheilt, doch ihre Erwartung, alle würden nun nett zu ihr sein, erfüllt sich nicht, natürlich nicht. Die Welt ist nun einmal systemisch. Die Ursache des Problems, so glaubt die Erzählstimme, liegt im fehlenden Verständnis der anderen für ihr früheres Leiden. Könnte es da helfen, wenn sie auch einmal am gleichen Gebrechen leiden?

Die Idee ist einfach, leider auch die Umsetzung. Es läuft viel zu glatt und gerade als es spannend werden könnte, ist die Geschichte schon zu Ende. Die Prämisse kann sich nicht entfalten. Es ist ein Storyrumpf.





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