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Psyche mit Zukunft: Sieg über die Finsternis in mir (Hg. Jol Rosenberg)

Psyche mit Zukunft Science-Fiction Social Fiction Speculative Fiction

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8 Antworten in diesem Thema

#1 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 10:05

Psyche mit Zukunft
Sieg über die Finsternis in mir

psychemitzukunft.jpg

Fortschritt?
Neue Technologien?
Künstliche Intelligenz?
Wohnen im Weltraum?

Egal, was sie bringen mag, auch in der Zukunft geht der Alltag weiter. Menschen und andere Lebewesen essen, schlafen, lieben und leiden. Und einige von ihnen haben psychische Erkrankungen. Wie wird deren Umgang damit von neuen Behandlungsmethoden berührt? Bleiben sie Einzelkämpfer*innen oder gibt es Hilfe? Und was ist, wenn doch die sogenannte Normalität die Regeln festlegt – immer begleitet vom Flüstern des Scheiterns und Schiefgehens?

Von den regennassen Straßen der Städte bis zur kalten Einsamkeit des Weltraums – Science-Fiction ist Abenteuer. Im Kopf und zwischen den Sternen.


Publikationsdaten:


  • Verlag ohneohren, 19.10.2024
  • Taschenbuch, ISBN: 978-3903296169, 360 Seiten, 14,99 Euro
  • E-Book, 4,99 Euro (Hinweis: Der Verlagshop verkauft auch ePub Dateien)

Inhaltsverzeichnis:


  • Vorwort (Jol Rosenberg)
  • Marskinder (Charline Winter)
  • Der Wert der Dinge (Katharina Stein)
  • Der Hobbyfriedhof (Lee Doubleu)
  • HHH (Jol Rosenberg)
  • Im Herzen der Maschine (Anne K. Ramin)
  • Die Koloratur des Fallenlassens (Paula Schulz)
  • Confiboost
  • Sternenängste (Saskia Dreßler)
  • Ein Schritt ins Leere (Aiki Mira)
  • Tulpenfarben (Marie Téres)
  • Hesitation Marks (Thorsten Küper)
  • Götter des verschobenen Teppichs (Alessandra Reß)
  • KI-ne Panik (An Brenach)
  • Neu formatiert (Simon Kehrberg)
  • Nachrichten
  • Toter Winkel (Lena Richter)
  • Ich und mein Parasit (C. N. Stance)
  • Emmerich (Paula Velten)
  • Seelenruh (Marie Meier)
  • Eine Kleinanzeige
  • Grenzwandlerin (Nicole Hobusch)
  • Retroperspektive (Janika Rehak)

Bearbeitet von ChristophGrimm, 21 Oktober 2024 - 21:39.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de

Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de

  • (Buch) gerade am lesen:„Anahita“ (Sven Haupt)
  • (Buch) als nächstes geplant:… ändert sich eh ständig

#2 ChristophGrimm

ChristophGrimm

    Giganaut

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 10:12

Eine Anthologie, deren Thema mich reizt und mich aufgrund der Beteiligten (Verlag, Herausgebende und auch viele der Autor:innen) auf Qualität hoffen lässt.

 

Nachdem ich es versäumt habe, die Sammlung auf dem BuCon einzupacken, habe ich sie mir nun nachträglich als E-Book zugelegt.

 

Wer möchte mitlesen? :)


Bearbeitet von ChristophGrimm, 21 Oktober 2024 - 10:12.

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#3 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 10:40

Ich! Hab's Vorwort schon gelesen

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#4 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 14:28

Marskinder von Charline Winter


Die Krankheit müsste hier Depression sein. Der Text beschäftigt sich mit Erwartungen an sich selbst und ich vermute, die Botschaft könnte sich darum drehen, dass nicht an alle Menschen die gleichen Erwartungen gestellt werden können und auch nicht sollten. Da gehe ich voll mit.

Die Idee mit den Schwestern und ihre Unterschiedlichkeit ist sehr schön.

Die SF Komponente ist schon da, man hätte dasselbe aber auch ohne erzählen können, dann halt nicht mit dem Mars, sondern einem anderen, schwer erreichbaren Ort. Ja, das Thema Mars und die Details zur Schwerelosigkeit usw bringen eine schöne Atmosphäre, sind aber nicht wirklich Plot relevant (und ich bin da echt nicht streng).

Was mir noch stärker auffällt: das ist slice of Life. Die Story hat eine starke, sehr schöne Prämisse, aber eigentlich nicht wirklich eine A Story. Insofern sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet, aber es gibt nicht wirklich einen Plot.

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#5 lapismont

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 17:42

Dann mach ich ab morgen mit


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#6 ChristophGrimm

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 20:18

„Marskinder“ (Charline Winter)

Erzählt wird ein Tag aus dem Leben der depressiven Ich-Erzählerin. Zugleich erfahren wir viel über die Schwester der Protagonistin (u. a. dass diese als einer der ersten Menschen den Mars betreten hat).

Bezüglich meiner Einschätzung bin ich sehr nah bei Yvonnes Meinung. Eigentlich nicht wirklich eine SF-Geschichte, denn das Mars-Element ist eher Setting-Kosmetik. Ich interpretiere die Aussage der Geschichte auch dahingehend, dass nicht an jeden Menschen die gleichen Erwartungen gestellt werden können - gerade wenn bei Geschwistern gerne verglichen wird. Als eher thematische Kurzgeschichte ist „Marskinder“ für mich rund, mir hat nichts gefehlt.
Handwerklich: Erzählerisch gekonnt auf das Notwendigste beschränkt, sprachlich sehr schön.

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#7 lapismont

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Geschrieben Gestern, 08:25

Marskinder von Charline Winter

 

Ja, gehe da mit. Mitfühlbar erzählt, leichtes SF-Gewand, kaum Plot.

Ich würde da sehr gern mehr lesen. Irgendeine Entwicklung. Aber vermutlich ist das bei Depression nicht so leicht.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#8 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben Gestern, 08:51

Ich habe gestern noch mal nachgedacht, und heute auch, da ich noch in mehr Geschichten hinein geschaut hatte und die meisten auch zu Ende gelesen habe, sie aber nicht unbedingt hier im Lesezirkel aktiv rezensieren möchte. 

Ganz subjektiv (Disclaimer, den ja einige hier wollen, meine absolut subjektive Meinung!): Ich suche gute Geschichten. Ja, es ist schön, wenn etwas thematisiert wird, was in der SF sonst wenig thematisiert wird (siehe eben psychische Krankheiten oder auch Neurodiversität in der Anthologie, die Mammut gerade liest und die absolut nicht meins war). Insofern fand ich bisher die Themen der Storys alle sehr sehr gut in dieser Anthologie.

Mir persönlich (ich muss das jetzt nicht immer betonen, okay) reicht das aber nicht. Ich will nicht nur den alltäglichen Konflikt, ich will irgendeinen besonderen Konflikt, eine Story, einen Plot, sonst hookt es mich nicht. 

Nur Slice of Life ohne besonderen Konflikt ist mir zu wenig.

Ich brauche und will eine Story. Und ich weiß, dass das geht (siehe Queer*Welten und siehe auch viele Beispiele aus dem englischsprachigen Raum). Doch, das geht. Auch bei Depression. Und ich als Leserin fordere das. Das ist die erste Anthologie aus deutschsprachigem Raum, für die ich 2024 Geld ausgegeben habe, ich bin also Kundin und will was sehen für mein Geld. (Aber ich bin auch erst zu knapp 30% durch!)

 

Plus, und das betrifft nicht alle Storys, manchmal klingen auch alle Personen in den Dialogen ähnlich und auch der Fließtext klingt sehr ähnlich. Ich wünsche mir, dass die Figuren unterschiedlich klingen. Beispiel Mira und Eschbach: In den Romanen klingt jede Figur unterschiedlich, jede hat ihre eigenen Lieblingsworte. So viel Mühe wünsche ich mir auch für Kurzgeschichten. 

 

So, that's said, das werde ich also bei der Geschichte, zu der ich mich jetzt gern äußern würde, nicht mehr explizit besprechen, da es beileibe bisher für alle von mir gelesenen Storys hier der Fall war:

 

Lee Doubleu: Der Hobby-Friedhof

 

Diese Geschichte macht einen verdammt guten Job, ADHS erlebbar zu machen. Wenn das das Ziel war, ist das ein Volltreffer. Ich unterstelle jetzt mal, dass das das Ziel war. Plus, der SF Weltenbau ist Meisterklasse. Die Oma, die so herumläuft, als wäre sie im Jahre 2024 ein Zwanzigjähriger, leicht punkig angehauchter Teenager gewesen und hätte ihren Klamottenstil nie geändert (ich dachte er, da reist jemand in der Zeit umher), einfach herrlich, genauso stelle ich mir das vor! Meine Mutter (jetzt Oma) kleidet sich ja auch ganz anders als ihre Mutter (meine Oma) im selben Alter. Ganz ganz anders. Wieso also nicht.

Und die ADHS-gerechte Wohnung, die mitdenkt und keine Schlüssel hat, die man vergessen könnte oder Herdplatten, die man vergessen kann, auszuschalten, ganz großes Kino.


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#9 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben Heute, 00:22

„Der Wert der Dinge“ (Katharina Stein)

Mit dieser Geschichte konnte ich wenig anfangen. Im Wesentlichen wird eine Szene mit Leiden - hier: Überforderung, Reizüberflutung - geschildert, aber keine Geschichte erzählt. Die Botschaft scheint mir, sich selbst immer wieder hochzuziehen.

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