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"Liste der Schande" (falls du nichts davon gelesen hast) ;-)

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67 Antworten in diesem Thema

#31 lapismont

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Geschrieben 16 Dezember 2024 - 07:00

Ja, man kann nicht alles kennen, nicht alles lesen und nicht alles verstehen.

Was ich mir so an Lektüre aussuche, wechselt beständig.Das Abarbeiten von Listen kommt auch immer mal wieder vor und dadurch hab ich etliches im Regal oder SUB, was vielleicht nie gelesen wird.

Von Verne hab ich eine Menge als Kind und Jugendlicher gelesen, später dann die tollen kommentierte Ausgaben. Ich denke, 20.000 Meilen unter den Meeren ist zumindest durch die Figur des Nemo Weltliteratur geworden und viele weitere seiner Romane inspirierten die Art und Weise von Abenteuerromanen sehr. Ich verstehe jedoch, dass Verne heute an Bedeutung verliert. Es gibt einfach deutlich mehr coole spannende SF im Buchladen als in meiner DDR-Jugend.

Da fällt mir spontan ein, wie sehr damals Aitmatows Der Tag zieht den Jahrhundertweg als Meilenstein der SF gefeiert wurde, Heute komplett vergessen, denk ich.


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#32 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 16 Dezember 2024 - 15:37

Stimmt, Aitmatov. Den habe ich vor einer Ewigkeit auch gelesen.


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#33 ShockWaveRider

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Geschrieben 16 Dezember 2024 - 19:53

Stimmt, Aitmatov. Den habe ich vor einer Ewigkeit auch gelesen.

Mir fehlt er noch. Welch eine Schande!

 

bedeckt

Ralf

sein Haupt mit Asche


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#34 Michael Böhnhardt

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Geschrieben 16 Dezember 2024 - 20:49

Mir fehlt er noch. Welch eine Schande!

 

bedeckt

Ralf

sein Haupt mit Asche

Der Roman wurde um ein Kapitel erweitert und dann als Ein Tag länger als ein Leben im Unionsverlag veröffentlicht.

 

Ich denke, ich sollte diese Bildungslücke auch endlich mal schließen.



#35 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 16 Dezember 2024 - 22:33

Ich kann mit der Liste gut leben. Da steht ja, es sei eine "Liste der Schande", falls ich nichts davon gelesen habe. Ich habe mindestens ein Buch davon gelesen. End of story... i mean... end of Schande.



#36 ShockWaveRider

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Geschrieben 17 Dezember 2024 - 12:48

Hat nicht Delany darüber sogar mal einen Essay geschrieben? Es gibt jene, die SF verstehen und jene, die es nicht tun. 

 

"There are 10 kinds of people -

those who understand binary numbers

and those who don't."

 

(gelesen auf den T-Shirt einer Kollegin)

 

Gruß

Ralf,

binär (zumindest nicht non-binär)


Bearbeitet von ShockWaveRider, 17 Dezember 2024 - 12:49.

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#37 Naut

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Geschrieben 17 Dezember 2024 - 13:55

"There are 10 kinds of people -
those who understand binary numbers
and those who don't."
 
(gelesen auf den T-Shirt einer Kollegin)
 
Gruß
Ralf,
binär (zumindest nicht non-binär)

Es ist ja unbekannt, von wem dieser alte Spruch stammt (ich habe ihn ca. 1996 zuerst gehört), aber Cory Doctorow nimmt ihn als Ausgangspunkt einiger interessanter Überlegungen zu "Klassen" von Leuten:
https://pluralistic....ypes-of-people/
Liest gerade: Zafón - Der dunkle Wächter

#38 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 18 Dezember 2024 - 17:16

No list, no shame. Ich halte es für besser, mir eine eigene Meinung zu bilden.


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#39 Tiff

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 18:53

Ja, man kann nicht alles kennen, nicht alles lesen und nicht alles verstehen.

 

Genau, kann man nicht. Deswegen schätze ich klare Meinungen, wie z.B.

 

JA, lesen:
Frank Herbert
Philip K. Dick
William Gibson
Anthony Burgess
James Graham Ballard
Peter F. Hamilton

NEIN, in die Tonne treten:
Joanna Russ
Joe Haldeman
Robert A. Heinlein
John W. Campbell
Arthur C. Clarke
Bob Shaw
Mary Shelley
Jack Vance
Ray Bradbury

Isaac Asimov

VIELLEICHT, im Zweifelsfall lesen:
Robert Silverberg
M. John Harrison

 

Dieses ausweichende Schönschreiben im Forum, man kann alles, muss nichts, bringt niemandem etwas. :happy:



#40 lapismont

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 19:05

Genau, kann man nicht. Deswegen schätze ich klare Meinungen,

 

Dieses ausweichende Schönschreiben im Forum, man kann alles, muss nichts, bringt niemandem etwas. :happy:

Von meiner Seite aus ist das weder ein Ausweichen, noch ein Schönschreiben. Es ist einfach ein Zeitproblem. Ich werde in meinem Leben vielleicht noch ca. 700 Bücher lesen. Vieles möchte ich auch gern ein weiteres Mal lesen, wie grad Das Rad der Zeit, was die Zahl weiter reduziert. Insofern ist es einfach eine Tatsache, dass ich einfach nicht mehr all das lesen werde, was als unbedingt wichtig von wem auch immer erachtet wird. Das ist mangelndes Können.

In Anbetracht der ungeheuren Buchproduktion und meines miesen Gedächtnisses, sind auch umfassende Kenntnisse illusorisch.

Tja und Verständnisprobleme hab ich viele, das ist etwas ganz subjektives.

Und sei Dir gewiss, von mir bekommst Du zumeist ganz klare Meinungen zu Büchern.

 

Im Übrigen sind Aussagen über Namen in meinen Augen eh Quark. Das gesamte Werk einer Person in die Tonne treten? Vermutlich, ohne es komplett zu kennen? Dazu würde ich mich nicht hinreißen lassen wollen.


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#41 Tiff

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 19:14

Von meiner Seite aus ist das weder ein Ausweichen, noch ein Schönschreiben. Es ist einfach ein Zeitproblem. Ich werde in meinem Leben vielleicht noch ca. 700 Bücher lesen. Vieles möchte ich auch gern ein weiteres Mal lesen, wie grad Das Rad der Zeit, was die Zahl weiter reduziert. Insofern ist es einfach eine Tatsache, dass ich einfach nicht mehr all das lesen werde, was als unbedingt wichtig von wem auch immer erachtet wird.

Ich meinte jetzt auch nicht konkret dich mit dem Ausweichen und Schönschreiben, es ist nur allgemein so, dass ich denke, dass das nichts bringt, und ja, es ist auch ein Zeitproblem.

Ich hoffe, du wirst noch sehr viel mehr als 700 Bücher im Leben lesen. Aber ja, ich habe schon eine ähnliche Rechnung aufgemacht. Deswegen weiß ich eben klare Meinungen wie deine auch sehr zu schätzen!

 

 

Das gesamte Werk einer Person in die Tonne treten? Vermutlich, ohne es komplett zu kennen? Dazu würde ich mich nicht hinreißen lassen wollen.

Prinzipiell ich natürlich auch nicht, aber ich denke, manche Autoren haben "sich einfach überlebt", wie z.B. Asimov und Clarke. Das braucht niemand mehr, finde ich. Ich weiß nicht, ob ich wirklich alles von denen und den anderen gelesen habe, aber bezogen auf das ins Deutsche Übersetzte dürfte es ziemlich nahe herankommen.
 


Bearbeitet von Tiff, 19 Dezember 2024 - 19:18.


#42 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 19:23

700 Bücher???

Hast du nur noch sieben Jahre zu leben?

Mach mir keine Angst!

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#43 lapismont

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 19:32

Prinzipiell ich natürlich auch nicht, aber ich denke, manche Autoren haben "sich einfach überlebt", wie z.B. Asimov und Clarke. Das braucht niemand mehr, finde ich. Ich weiß nicht, ob ich wirklich alles von denen und den anderen gelesen habe, aber bezogen auf das ins Deutsche Übersetzte dürfte es ziemlich nahe herankommen.

 

Ist denkbar, ist schon ne Weile her, dass ich Werke der beiden las, hab die Lektüren aber als angenehm in Erinnerung.

Einiges aus den 50ern und 60ern halte ich definitiv für veraltet, aber davon stand nichts in der Anfangsliste, wie dort eh keine DDR-Autor·innen standen.

 

700 Bücher???

Hast du nur noch sieben Jahre zu leben?

Mach mir keine Angst!

Soviel lese ich ja grad gar nicht, also rechne mal eher mit 30 Büchern pro Jahr. Mein Vater starb mit 69. Das klingt für mich jetzt nicht sooo weit weg.


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#44 Jol Rosenberg

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 20:08

Ich hoffe auch, du bleibst uns noch eine Weile erhalten!


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#45 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 19 Dezember 2024 - 20:47

Ich schließe mich Jol an

Okay, ja, 30 Bücher pro Jahr sind auch sicherlich realistischer, ich weiß auch nicht so genau, wie lange ich dieses Tempo ernsthaft weiter verfolgen will.

Früher haben mich Wissenslücken ja noch nervös gemacht, inzwischen denke ich mir: egal, ich lese, was ich will.
Ein bis drei Klassiker pro Jahr nachholen ist okay, mehr lohnt sich für mich nicht(mehr).

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#46 lapismont

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Geschrieben 20 Dezember 2024 - 09:00

Dank Carcosa ist mein Klassikerflow beständig. :bighlaugh:


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#47 George Nelson

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 16:45

Auch für mich muss Literatur Türen öffnen, meinen Horizont erweitern, ambivalente Figuren haben (oder ambivalente Themen).

Neue Ideen bzgl Technik brauche ich nicht

Eigentlich ist Technik das entscheidende Kriterium der SF. Es geht um Computer, Roboter, Raumschiffe, Strahlwaffen, Beamen, Clonen, Medizintechnik für Unsterblichkeit oder Superfähigkeiten usw.

 

Ohne Technik ist man bei Märchen und Fantasy.

 

Alles, was die Menschheit bis heute erreicht hat, geht im Grunde auf die Technik zurück. Ohne Feuer, Rad, Schrift, Buchdruck, Automation, Telekommunikation usw. wären wir nicht hier.

 

Dabei sollte man die Fortschritte der Vergangenheit nicht unterbewerten. Der Wirtschaftsforscher Ha-Joon Chang vertritt z.B. die Ansicht, dass die Waschmaschine die Lebensrealität stärker zum Positiven verändert hat, als das Internet.

 

Noch in der Generation meiner Großeltern bestand das Leben aus tagausfüllender, harter Arbeit. Ohne Großfamilie kam man nicht über die Runden. Heute lässt man die Maschinen arbeiten und hat Zeit für dumme Ideen.

 

Man könnte also sagen, dass das erreichte Technikniveau, die gesellschaftliche Realität bestimmt. Wenn man versteht, was technisch möglich ist, kann man sagen, was der Mensch erreichen kann.

 

Wenn man die Technik wirklich ernst nimmt und tatsächlich recherchiert, was möglich ist, kommt man zu ganz anderen Geschichten als das, was uns üblicherweise serviert wird. Statt einer Grundlage zum ernsthaften Nachdenken wird bedeutungslose Unterhaltung zur Zerstreuung geboten.

 

Insofern ist das Forum nutzbringend, wenn man darüber erfährt, was ein Meilenstein der SF ist - und was nicht.



#48 rostig

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 17:06

Ich denke nicht, dass Technik ein essentieller Bestandteil von SF ist. Es gibt soziale SF wobei die Schilderung des mitteinander Lebens von Menschen oder Aliens im Zentrum steht (insb. bei Leguin), es gibt aktuell sehr viel Climate Fiction die das Leben nach einer Klimakatastrophe analysiert, bei Alternativweltgeschichten dient Technik oft nur als Gimmick usw.



#49 George Nelson

George Nelson

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 17:43

Ich denke nicht, dass Technik ein essentieller Bestandteil von SF ist. Es gibt soziale SF wobei die Schilderung des mitteinander Lebens von Menschen oder Aliens im Zentrum steht (insb. bei Leguin), es gibt aktuell sehr viel Climate Fiction die das Leben nach einer Klimakatastrophe analysiert, bei Alternativweltgeschichten dient Technik oft nur als Gimmick usw.

Und die Aliens sind aus einem Erdloch gekrochen gekommen? Wenn die Grundlage solide ist, muss man sich überlegen, wie und warum jemand zu anderen Sternen reist. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen dazu. Walter Ulrich hat darüber Bücher geschrieben.

 

Bei Climate Fiction sollte es einen Hintergrund geben, wie die beschriebene Situation realistischerweise entstanden ist.

 

Meines Wissens wurde Günter Grass mal gesagt, dass sein Roman SF wäre. Er hat das vehement bestritten. Wahrscheinlich, weil er nicht mit diesem unseriösen Genre in Verbindung gebracht werden wollte.



#50 rostig

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 18:23

Leguin hat gezeigt, dass man fremde Zivilisationen beschrieben kann ohne in einem Raumschiff dahin zu reisen. Man kann also solide SF schreiben, ohne Raumschiffe zu bemühen. Wie die Ausgangssituation für Climate Fiction entstandt, kann jeder draußen sehen. Dafür brauche ich keine Technik-Gadgets. SF auf Technik und Wissenschaft zu reduzieren wäre sehr bedauerlich, da dann viele DSFP-Preisträger gar keine SF geschrieben hätten. ich denke da natürlich u.a. an "Die Sprache der Blumen".



#51 Selma die Sterbliche

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 19:12

@ Tiff:  Philipp K. Dick habe ich 2x probiert. Beide Male war das Geld herausgeschmissen für verquasten Mist von Vorgestern, sorry. Du bist ein Fan, das ist schön für dich. Aber Geschmack ist nun einmal Bandbreite

 

Im übrigen lese ich ca. 5 Bücher pro Woche (mehr, wenn sie dünn sind). Aber ich lese nicht nur Phantastik, sondern alle Sparten


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 21 Dezember 2024 - 19:14.

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#52 Jol Rosenberg

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 21:02

Das sehe ich wie rostig: Es gibt eine ganze Menge andere Sciences und nicht nur Technik, um SF zu schreiben: Biologie, Politikwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Psychologie, fast die gesamten Geisteswissenschaften. Das nur auf Ingenieurswesen zu reduzieren, wäre ganz schön Schmalspur-SF.


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#53 Peter-in-Space

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 21:54

Die Liste zeigt eine Westsozialisation. Für SF must-reads kann sie aber meines Erachtens nicht stehen. Und warum fehlt Ursula leGuin?

jetzt, wo Du's sagst: Angela u. Karlheinz Steinmüller. Ist in meinem tatsächlichen, aber noch nicht in meinem geistigen Eigentum.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#54 Helli-S

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 22:45

Hi,

 

ich meine, dass es letztlich eine Folge der eigenen Lesevergangenheit und heutiger Persönlichkeit ist, was ens als wichtige Lektüre erachtet. Für mich aus der Vergangenheit:

- An Joanna Russ hab ich mich versucht und bin gescheitert.

- Samuel Delany schätze ich nach wie vor sehr, weil Sprache und Ideen nach wie vor unübertroffen eigen sind.

- Anne McCaffrey liebe für ihre warmherzigen Darstellungen der Hauptpersonen.

- Margaret Atwood ist mir zu krass, aber ich anerkenne, dass sie wichtig ist.

- Robert Heinlein lese ich nach wie vor gern - das hat nostalgische Gründe, aber stilistisch mag ich ihn.

- Ursula LeGuin ist literarisch unverzichtbar, von Anfang bis Ende.

- David Brin hat etliche hochtechnische SF-Romane geschaffen, deren Ideen nach wie vor unübertroffen sind.

- Pat McKillip ist zwar Fantasy, doch sie hat sehr Eigenständiges und Lesenswertes geschaffen. Für meinen Geschmack ist die Rätselmeister-Trilogie die Einzige, die  dem "Herrn der Ringe" annähernd ebenbürtig ist.

- Terry Pratchett auch unverzichtbar für die Scheibenwelt-Romane. ABER "Die dunkle Seite der Sonne" ist auch heute noch ein toller SF-Roman mit unübertroffenen Einfällen.

 

Das nur in aller Kürze.


Viele Grüße, Helli

 

 

 

Immer cool bleiben.


#55 lapismont

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Geschrieben 21 Dezember 2024 - 23:06

jetzt, wo Du's sagst: Angela u. Karlheinz Steinmüller. Ist in meinem tatsächlichen, aber noch nicht in meinem geistigen Eigentum.

Sie bringen ja beständig neue Kurzgeschichten und Erzählungen heraus, da kannst Du aktuelle Sachen bequem nachholen.

Willst Du etwas DDR-Feeling bekommen, sind Andymon und Pulaster bei den Romanen empfehlenswert. Auch in den Neuausgaben. Wobei hier das Feeling eher auf literarisch-technischer Seite ist.

Die Abrechnung oder besser die Auseinandersetzung mit der DDR auch auf politischer Ebene ist meiner Meinung nach aber Der Traummeister, der Roman ist aber eher Fantasy.

Beide geben auch gern selbst Auskünfte, also frag sie vielleicht selbst.


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#56 Tiff

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Geschrieben 22 Dezember 2024 - 08:10

@ Tiff:  Philipp K. Dick habe ich 2x probiert. Beide Male war das Geld herausgeschmissen für verquasten Mist von Vorgestern, sorry. Du bist ein Fan, das ist schön für dich.

 

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich weiß klare Meinungen zu schätzen. Nur bin ich jetzt nicht einfach nur so Fan von verquastem Mist von vorgestern, sondern ich habe mir über die ursprüngliche Frage von
 

 

Es ist keine Wertung der AutorInnen ob ich sie  für gut oder schlecht halte, man sollte aber einige ihrer Werke kennen um die SF besser zu verstehen...oder?

 

Gedanken gemacht, was man lesen sollte, um SF besser zu verstehen, und da steht PKD, ob man ihn mag oder nicht, meiner Meinung nach vorne. Falls es stimmt: PKD war zum Beispiel der einzige westliche Autor, über den sich ein Schandmaul wie Stanislaw Lem positiv geäußert hat. Warum, frage ich mich?

Aber ich verweise mal auf Wikipedia (https://en.wikipedia...the_High_Castle):
 

    Reception: Avram Davidson praised the novel as a "superior work of fiction", citing Dick's use of the I Ching as "fascinating". Davidson concluded that "It's all here—extrapolation, suspense, action, art, philosophy, plot, [and] character".[4] The Man in the High Castle secured for Dick the 1963 Hugo Award for Best Novel.[5][6][7] In a review of a paperback reprint of the novel, Robert Silverberg wrote in Amazing Stories magazine, "Dick's prose crackles with excitement, his characters are vividly real, his plot is stunning".[8]

Überraschend ist auch, wie auch PKD immer mit sich selbst um das Verständnis dessen gerungen hat, was ihm irgendwie eingefallen ist, z.B. denkt er über einen Roman aus dem Jahr 1974 (https://en.wikipedia..._Policeman_Said):

    Deciphered, my novel tells a quite different story from the surface story (…). The real story is simply this: the return of Christ, now king rather than suffering servant. Judge rather than victim of unfair judgment. Everything is reversed. The core message of my novel, without my knowing it, was a warning to the powerful: You will shortly be judged and condemned.[7][8]

Aber ich denke auch: PKD ist nicht für jeden.


 



#57 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 22 Dezember 2024 - 08:19

Ich lese PKD tatsächlich auch gern. Seine Ideen sind auch heute noch beeindruckend

Manche davon besser als das, was hierzulande 2024 vom Groß der SF Schaffenden versucht wird, als hätten die alle vorher nichts von ihm (oder vergleichbar gutes) gelesen

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#58 Uwe Hermann

Uwe Hermann

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Geschrieben 22 Dezember 2024 - 09:23

Worauf basiert denn diese Liste? Auf den Einfluss der SF in Deutschland? Dann müssen aber noch Clark Darlton und K. H. Sheer mit auf die Liste. Egal wie man zu ihnen steht, ohne Perry Rhodan wären sicher viele nicht zur SF gekommen. Oder basiert die Liste auf den Geschmack des Einzelnen? Bei mir würden dann noch Robert Sheckley, Alan Dean Foster und Harry Harrison und einige mehr drauf stehen. Und - bitte steinigt mich nicht - Lem auf keinen Fall. Mit dem konnte ich nie etwas anfangen. Ist aber nur mein persönlicher Geschmack.



#59 lapismont

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Geschrieben 22 Dezember 2024 - 10:20

Lem schrieb sehr unterschiedliche Sachen, ich könnte da nicht generalisieren. Bei Dick ist es ähnlich.


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#60 Uwe Hermann

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Geschrieben 22 Dezember 2024 - 10:26

Lem schrieb sehr unterschiedliche Sachen, ich könnte da nicht generalisieren. Bei Dick ist es ähnlich.


Ich habe mehrere seiner Bücher angefangen, bin aber nie auf den Geschmack gekommen. Danach habe ich Lem nicht mehr gelesen.



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