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VISIONEN 2004


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160 Antworten in diesem Thema

#121 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 16 Februar 2005 - 23:46

Hmmm, das klingt einleuchtend. Beim Surrealismus in der Malerei geht es mir ähnlich, einige Gemälde gefallen mir, bei anderen frage ich mich, was das eigentlich soll. Bei einigen Dali-Bildern habe ich mich gefragt, warum er nicht in ein Anatomiebuch geschaut hat, wenn er nicht weiß, wo welcher Körperteil hingehört... Vielleicht ist das mein Problem: Ich bin durch und durch Naturwissenschaftler. Da stehe ich mir manchmal wohl selbst im Weg... Danke für Deine Hinweise!

#122 lutz herrmann

lutz herrmann

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Geschrieben 26 Februar 2005 - 21:44

- Marcus Hammerschmitt: Harmageddon Reinhold Messner (nicht der Bergsteiger) baut sich auf einem dänischen Inselchen einen Überlebenscontainer für den Fall des dritten Weltkriegs. Als der eintritt, macht er sich am nächsten Tag auf Erkundungstour und findet keinerlei Menschen, aber eine sich extrem schnell entwickelnde und gefährliche Natur. Die geschilderte extrem schnelle Entwicklung (innerhalb nur eines Tages!) ergibt keinen Sinn, so würde das niemals ablaufen. Der Stil ist schwach, die Geschichte macht mehr den Eindruck einer Fingerübung - der Beginn wirkt, als solle etwas humorvolles dabei herauskommen, aber der Rest der Geschichte paßt nicht dazu. Dies ist die mit Abstand schlechteste Geschichte der Anthologie - seltsam, daß laut Vortext zur Story Marcus Hammerschmitt "von vielen als der anspruchsvollste zeitgenössische deutsche SF-Autor angesehen" wird. Dazu fällt mir nur ein Zitat aus einem Lied von Reinhard Mey ein: "Wenn keiner weiß, was es bedeuten soll, sagen wir erstmal: Das ist anspruchsvoll!" ;-) Naja, ich vermute mal, daß der Herausgeber in dieser Geschichte irgendwas gesehen hat, das sich meinem Verständnis entzieht... Nachbemerkung: Obige Besprechung habe ich nach meinem ersten Lesen verfaßt. Inzwischen habe ich "Harmageddon" zum insgesamt 5. Mal gelesen und versucht, die Kommentare der Vorredner in diesem Thread zu berücksichtige. Ohne Erfolg - ich vermag weder Satire noch Groteske in dieser Geschichte zu erkennen - für eine Satire fehlt ihr der Biß, und unter einer Groteske verstehe ich etwas anderes. Offenbar entgeht mir da etwas, aber das geht mir eigentlich mit allen Hammerschmitt-Geschichten so (ähnliches gilt für Michael Marrak). Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd, um seine Werke zu verstehen... :P Nun ja, das ist schon erstaunlich, wie weit die Meinungen auseinander liegen können! Dem Herausgeber möchte ich unbedingt zustimmen: Es ist eine surreale Endzeitgroteske. Aber Fingerübung? Schwacher Stil? Der Stil ist doch gerade herausragend. Völlig homogen. Und die Atmosphäre ist deshalb so gut getroffen, weil die Sprache eben so hinreißend ist. Das ist doch ein sorgsam gefertigter Text mit klarem Aufbau, vor allem mit glasklarem Beginn. Auf den ersten Zeilen wird prägnant dargestellt, was den Leser erwartet. Deshalb habe ich diese Story als erste im Buch gelesen. Weil mich der Anfang unwiderstehlich angezogen hat. Man sollte dieser Story sicherlich nicht mit Begriffen wie Logik, Kausalität oder Plausibilität begegnen. Ihr wird immer etwas Rätselhaftes, Fremdes anhaften (wie bei LEM), was sich einem Erklärungsversuch widersetzt. Aber das macht ja gerade gute SF aus. Und kann man die Story nicht verstehen? Ich meine, es steht alles im Text. Vielleicht wollte der Autor das Problem beleuchten: Kann der Mensch in einer künstlich geschaffenen Idylle einen Weltenbrand überleben? Reinhold Messner kann es offenbar, obwohl er nicht der "Übermensch" ist, der sein realer Namensvetter im wirklichen Leben meiner Meinung nach ist. Der Name dürfte nicht zufällig gewählt sein. Ich bin noch nicht am Ende mit dem Text, werde weiter über ihn nachdenken.

#123 Jakob

Jakob

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Geschrieben 26 Februar 2005 - 22:22

Was den Hammerschmitt betrifft: Ich für meinen Teil habe die Story als Höhepunkt des bandes empfunden - das könnte aber auch viel damit zu tun haben, dass ich mal in den zweifelhaften Genuss gekommen bin, mal ein paar Texte des anderen Reinhold Messner (also des Bergsteigers) zu lesen. "Reinhold Messner überlebt den dritten Weltkrieg" ist auf jeden Fall eines: eine erstklassige Parodie auf den Messner-Typus. Und wenn man das im Hinterkopf hat, ist die Story unglaublich lustig.Kurz zur Charaktersierung des Messner-Typus, wie ich es verstehe: er ist ein Einzelgänger und hält die Konfrontation mit ungekannten Gewalten für die wichtigste Möglichkeit menschlicher Erfahrung. Soziale Zusammenhänge sind ihm vergleichsweise Schnuppe (es sei denn, es geht hier und da mal um Naturschutz ...) Er ist immer wieder ganz angetan von irgendwelchen Erhabenheiten, befließigt sich aber eines rationalen, objektiven Sprachstils.Hammerschmitt überspitzt diese Selbststilisierung zum entbehrsamen, einsamen, erleuchteten und gleichzeitig "vor der Schöpfung kleinen" Menschenwesens ganz einfach. Das macht er auf eine sehr interessante Art: er stellt seine Figur absolut Grotesken, teilweise lächerlichen, teilweise grauenhaften Entwicklungen gegenüber. Messner ist jedoch nicht schockiert, er ist nicht verblüfft, er lacht nicht und weint nur einmal (und selbst das hält er im nüchternen Ton des Reiseberichterstatters fest). Ihm wird die soziale Realität der Situation einfach nicht bewusst: Nämlich, dass die Menschheit ausgelöscht ist. Und das, obwohl sie ihm auf jeder Seite fünf mal ins Gesicht geschlagen wird. Stattdessen gebärdet er sich als findiger Bastler, der fast ununterbrochen optimistisch nach vorne blickt. Kurz: er zeigt eine absolut psychotische Reaktion auf die Situation. Jeder sich seiner umgebung halbwegs bewusste Mensch würde bei einem Bericht, wie wir ihn hier lesen, ins Grübeln kommen, wer das ganze überhaupt lesen soll. Hammerschmitts Messner betreibt das Berichten und das Durchhalten als puren Selbstzweck, ohne ein einziges mal wirklich über sein tun und die Konsequenzen nachzudenken.Insofern ist das Groteske der Story für mich vor allem ein Vehikel für die Charakterstudie eines sozial extrem beschädigten Menschen (womit ich Hammerschmitts Messner meine - über den anderen, den Bergsteiger, möchte ich mir hier kein solches Urteil erlauben ...).
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#124 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 28 Februar 2005 - 14:28

@Jakob: Danke! Das war ein sehr interessanter Gedankengang! Auf diese Weise habe ich über die Geschichte noch gar nicht nachgedacht. Das wird sicherlich mit daran liegen, daß ich vom Bergsteiger Messner praktisch nichts weiß (hat mich nie interessiert, ich bevorzuge die norddeutsche Tiefebene :)), und da weder Berge noch Yetis in der Geschichte vorkommen, habe ich die Namenswahl des Protagonisten als offenbar mißglückten Versuch witzig zu sein abgehakt. Mal sehen, ob es messnersche Schriften im Internet gibt...

#125 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 01 März 2005 - 09:47

Was den Hammerschmitt betrifft: Ich für meinen Teil habe die Story als Höhepunkt des bandes empfunden

In der Tat eine hervorragende Analyse. Im Gespräch mit Marcus hat er einiges davon angedeutet, Du hast den Kern getroffen. Wobei ich glaube, dass er die Figur nur als Mittel zum Zweck eingesetzt hat und nicht den grotesken, surrealen Hintergrund, um R.M. zu karikieren.

#126 lutz herrmann

lutz herrmann

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Geschrieben 02 März 2005 - 13:42

[quote name='Helmuth W. Mommers' date='1 Mar 2005, 08:47'] [quote name='Jakob' date='26 Feb 2005, 22:22'] [/quote]
Zu Marcus Hammerschmitt:

Die Interpretation von Jakob trifft sicherlich eine zentrale Absicht des Autors.

Ich möchte noch einen Gedanken hinzufügen, der für shugal hilfreich sein könnte:
Tage nach der Lektüre des Textes kam mir die pauschale Vorstellung eines üppigen, paradieshaften Gartens in den Kopf und ich dachte an die Orchestermusik "Walk in the paradise garden".
Warum? Nur kurze Zeit nach Verschwinden der Menschheit entwickelt sich die Natur prächtig und in verschwenderischer Vielfalt!! Weil sie ungestört ist, sich selbst überlassen.
Längst vergangene Spezies und Merkmale treten wieder auf, was man in der Biologie Atavismus nennt.
Ein Mensch aber ist noch da: Reinhold Messner. Und was tut er in der ihm unbekannten Welt? Er wütet, schießt um sich, bekämpft das Fremde, das Andere, von dem er gar nicht weiß, ob es wirklich böse ist oder nicht. Er betrachtet seine Umgebung, in typisch anthropozentrischer Weise als bösartig und als Bedrohung. Ob die "Ungeheuer" in der Geschichte wirklich so sind, ist ja eben nicht sicher.
Die eine "Bestie" kopuliert mit dem Panzer, vollführt also einen Liebesakt; und was tut Messner? Nun, wir wissen es.
Selbst der eine verbliebene Rest-Mensch hat nichts Eiligereres zu tun, als der natürlichen, jetzt veränderten, Umgebung kriegerisch bzw. kämpferisch gegenüberzustehen.
Ich vermute, der Autor wollte auch diesen Themenkomplex beleuchten.

#127 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 02 März 2005 - 14:35

@Lutz: Danke! Auch das war mir noch nicht wirklich ins Auge gefallen.

#128 Ronni

Ronni

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Geschrieben 12 März 2005 - 18:12

Für den Kurd Laßwitz Preis 2005 wurden sechs Storys aus den VISIONEN 2004 und das Titelbild nominiert. Meinen herzlichen Glückwunsch an die Autoren und an Julio Viera, sowie an Helmuth W. Mommers für sein sicheres Gespür bei der Auswahl der Storys.

Karl Michael Armer, »Die Asche des Paradieses«
Rainer Erler, »Die unbefleckte Empfängnis der Angelina de Castillo y Cortez«
Andreas Eschbach, »Quantenmüll«
Marcus Hammerschmitt, »Harmagedon - Reinhold Messner überlebt den Dritten Weltkrieg«
Thorsten Küper, »Der Atem Gottes«
Erik Simon, »Desiderius Felix«

Viele Grüße Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#129 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 11 April 2005 - 00:16

Dann trage ich hier noch die Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis aus den Visionen 2004 nach: Karl Michael Armer: »Die Asche des Paradieses« Andreas Eschbach: »Quantenmüll« Marcus Hammerschmidt: »Harmagedon - Reinhold Messner überlebt den Dritten Weltkrieg« Jörg Isenberg: »Motormond« Erik Simon: »Desiderius Felix«

#130 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 20 April 2005 - 17:06

Am SFCD-Jubiläumscon in Darmstadt findet eine Lesung aus den VISIONEN 2004 mit anschließender Signiermöglichkeit statt:

Samstag 4.6., 14.00-15.00

Moderation: Helmuth W. Mommers

Es lesen:

14.00-14.15 Thorsten Küper - Der Atem Gottes
14.15-14.30 Jan Gardemann - Case Modding
14.30-14.45 Karl Michael Armer - Die Asche des Paradieses

So wie es aussieht, werden noch weitere Autoren anwesend sein.

Infos: http://www.jubicon.de (derzeit noch inaktiviert)

#131 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 20 April 2005 - 18:04

Dann trage ich hier noch die Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis aus den Visionen 2004 nach: ...... Jörg Isenberg: »Motormond«

Go Jörg, Go Wäre ich abstimmberechtigt, meine Stimme wäre ihm sicher ! Gruss Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 20 April 2005 - 18:05.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#132 Ronni

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Geschrieben 05 Juni 2005 - 09:46

Meinen herzlichsten Glückwunsch an Karl Michael Armer, der für seine Story »Die Asche des Paradieses« mit dem Deutscher Science Fiction Preis 2005 ausgezeichnet wurde.Gruß Ronni :cheers:
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#133 September68

September68

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Geschrieben 09 Juni 2005 - 11:23

Gratuliere ebenfalls:Meinen herzlichsten Glückwunsch an Karl Michael Armer!JI

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#134 Jan Gardemann

Jan Gardemann

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Geschrieben 10 Juli 2005 - 18:33

Am SFCD-Jubiläumscon in Darmstadt findet eine Lesung aus den VISIONEN 2004 mit anschließender Signiermöglichkeit statt:

Samstag  4.6., 14.00-15.00

Moderation: Helmuth W. Mommers

Es lesen:

14.00-14.15 Thorsten Küper - Der Atem Gottes
14.15-14.30 Jan Gardemann - Case Modding
14.30-14.45 Karl Michael Armer - Die Asche des Paradieses

Auf meiner Homepage sind zwei Fotos von der Visionen-Lesung während des JubiläumsCon zu bestaunen: www.jangardemann.de

#135 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 19 Juli 2005 - 08:31

Bei der diesjährigen Publikums-Wahl des Deutschen Phantastik-Preises wurden u.a. nominiert:

Kategorie "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte" - Quantenmüll von Andreas Eschbach

Kategorie "Beste deutschsprachige Anthologie/Collection" - Der Atem Gottes und andere Visionen 2004, hrsg. von Helmuth W. Mommers

Pro Kategorie gibt es vier weitere Nominierungen in der Endrunde: Wer abstimmen möchte, hier ist der Link: http://www.foltom.de/phden05.html

Achtung: es muss nicht in sämtlichen Kategorien abgestimmt werden!

#136 Ronni

Ronni

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Geschrieben 22 Oktober 2005 - 20:03

Die von Helmuth W. Mommers herausgegebene Anthologie Der Atem Gottes und andere Visionen wurde nach dem Deutschen Science Fiction Preis (Beste Kurzgeschichte: »Die Asche des Paradieses« von Karl Michael Armer) gleich zweimal mit dem Deutschen Phantastik Preis in den Kategorien 'Beste Story' (»Quantenmüll« von Andreas Eschbach) und 'Beste Original-Anthologie' ausgezeichnet.

Meinen allerherzlichsten Glückwunsch an Andreas Eschbach und Helmuth W. Mommers.
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#137 Thomas Sebesta

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Geschrieben 22 Oktober 2005 - 20:17

Bravo, Bravo, BravoHerzlichen GlückwunschGrußThomas

Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria

Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/

Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta

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#138 Frank Hoese

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Geschrieben 22 Oktober 2005 - 21:57

Wir schließen uns an! Herzliche Glückwünsche!Desirée und Frank :(
Hier könnte Ihre Werbung stehen. Aber billig wird das nicht.
  • • (Buch) gerade am lesen:Edward Bulwer-Lytton, Zanoni

#139 Nina

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Geschrieben 24 Oktober 2005 - 15:30

Auch von mir: Herzliche Glückwünsche für das super Ergebnis!Meiner Ansicht nach hätte auch Julio Viera zumindest eine Nominierung für das tolle Titelbild als Graphiker verdient.War auf jeden Fall schön, auch bei der Verleihung dabei zu sein und den Macher der Antho persönlich zu treffen - freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die ich jetzt zu Hause habe.

#140 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 04 Januar 2006 - 10:30

Hier ist noch ein Nachzügler: Alisha Biondas Rezi auf http://www.buchwurm....hp?id_book=1892

#141 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 18 Januar 2006 - 10:03

Die mit dem Deutschen Science Fiction Preis 2005 ausgezeichnete Story Die Asche des Paradieses von Karl Michael Armer erschien kürzlich in Frankreich. - Glückwunsch! Es ist die erste und wahrscheinlich nicht die letzte Story aus den VISIONEN 2004, die im fremdsprachigen Ausland erscheint.

#142 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 26 Januar 2006 - 12:21

Ich habe inzwischen auch meinen Stapel der zu lesenden Bücher so weit abgearbeitet, daß ich bei den beiden "Visionen"-Büchern, welche ich mir auf dem letzten BuCon zugelegt habe, angekommen bin.Noch habe ich längst nicht alle Stories gelesen. Die ersten beiden Geschichten - die von Andreas Eschbach und die von Thorsten Küper, wenn ich mich recht entsinne - sind bisher meine aboluten Favoriten. Die Zeitreisegeschichte "Alter Ego" war auch nicht schlecht, aber im ersten Drittel stark mit philosophischen Zitaten (darf ich "Gebrabbel" schreiben? ;) ) aufgeschwemmt, was den Zugang nicht gerade erleichtert hat. Absoluter Tiefpunkt war in meinen Augen die Story von Myra Cakan. Tut mir leid, aber ich habe selten so eine gequirlte Scheiße gelesen. Ob das nun SF ist oder nicht, wie hier schon diskutiert wurde, ist mir dabei eigentlich herzlich egal - ich kann mich schon mit der schnoddrigen Sprache und dem befremdlichen Schreibstil absolut nicht anfreunden.Versöhnlich hingegen - da an das hohe Niveau der ersten Geschichten anknüpfend - ist die Story von Erik Simon. Liest sich stellenweise wie was Altes von Asimov, Poul Anderson oder Stanislaw Lem.Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht... die Kommentare in diesem Thread machen echt Lust aufs Weiterlesen! :bithday1:
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#143 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 29 Januar 2006 - 08:31

Vielen Dank für Deine Kommentare!

Weitere Meinungen sind sehr willkommen. Jede trägt zum besseren Verständnis des Lesergeschmacks bei - und mancher Autor kann daraus lernen ...

Ich wünsche Dir - und allen anderen, die DER ATEM GOTTES und andere VISIONEN 2004 noch vor sich haben - viel Lesevergnügen!

#144 Gallagher

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    TI 29501

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Geschrieben 29 Januar 2006 - 08:47

Hallo Helmuth,bin inzwischen bis zur "Unbefleckten Empfängnis" vorgedrungen, und ich bin echt begeistert. Eine Geschichte besser als die andere, abgesehen von der schon erwähnten "Silberspinne" sind alle Stories in einer engen und hochwertigen Qualitätsbandbreite!
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#145 Gallagher

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Geschrieben 08 Februar 2006 - 21:18

Eigentlich gehört es sich ja nicht, in einem Thread zweimal hintereinander zu posten, aber ich hoffe, ihr seht es mir nach (immerhin liegen fast zwei Wochen zwischen diesem und meinem letzten Posting).

Also, here are the results of the Rüttenscheider jury, falls es jemanden so lange nach Erscheinen des Buches überhaupt noch interessiert:

Andreas Eschbach, "Quantenmüll":
tolle Geschichte, stilsicher erzählt, leider vorhersehbare Pointe - 10/10

Thorsten Küper, "Der Atem Gottes":
irrwitzige Idee, toll umgesetzt, bitterböse Pointe - 10/10

Ralph Doege, "Alter Ego":
zähes erstes Drittel, nimmt dann aber Fahrt auf und steigert sich - 7/10

Myra Cakan, "Im Netz der Silberspinne":
Sprühwurst - 0/10

Erik Simon, "Desiderius Felix":
irgendwie drollig, nette Retro-SF - 8/10

Andreas Gruber, "Parkers letzter Auftrag":
vorhersehbar, aber sehr spannend und detailreich - 9/10

Michael Marrak, "Relicon":
atmosphärisch dicht, mit einigen Überraschungen - 9/10

Herbert W. Franke, "Nur eine Infektion":
nett, aber zu kurz und daher irgendwie unfertig - 6/10

Jan Gardemann, "Case Modding":
schwarzer Humor unter PCs, schaurig-schön - 8/10

Rainer Erler, "Die unbefleckte Empfängnis":
mehr Esoterik-Phantastik als SF, aber schön erzählt - 8/10

Uwe Hermann, "Die unwiderlegbare Wahrheit":
köstlich! Könnte von Poul Anderson sein - 9/10

Helmuth W. Mommers, "Universal Soldier":
Military SF, wie ich sie mag - 10/10

Robert Kerber, "Das Sterben der Engel":
seltsame Geschichte, aber interessantes Szenario drumherum - 7/10

Jörg Isenberg, "Motormond":
ganz nett, aber irgendwie nicht mein Ding - 6/10

Malte S. Sembten, "Jagdausflug":
straff und knackig erzählt, mit einem Schenkelklopfer als Pointe - 9/10

Karl Michael Armer, "Die Asche des Paradieses":
IN-F*CKING-CREDIBLE!!! - 10/10 mit Sternchen und Ausrufezeichen

Marcus Hammerschmitt, "Harmagedon":
nett, aber für 'ne Satire irgendwie nicht witzig genug - 7/10

und last but not least

Julio Viera, "Los cazadores de ángeles":
thematisch passend, aber nicht wirklich mein Geschmack - 5/10


Von den "Visionen 2005" habe ich bisher nur das Cosmo-Pollite-Abenteuer gelesen und vor Lachen am Boden gelegen. Der Rest muß warten, die Tage sind mit ihren lächerlichen 24 Stunden einfach zu kurz.
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#146 Jan Gardemann

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Geschrieben 25 Mai 2009 - 09:30

Wer hätte das gedacht?! An der Uni in Ulm läuft derzeit ein Grundkurs in Literaturinterpretation mit Schwerpunkt Science Fiction: Die moderne Science-Fiction-Literatur ist eine Synthese der literarischen Fiktio- nen und Visionen im Kontext der rapiden naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Sie stützt sich nicht nur auf neue Erkennt- nisse, sondern gilt auch sehr oft als Ansporn für den weiteren Fortschritt der Wis- senschaft und Technik. Die Autoren, wie etwa Jules Verne, H. G. Wells und Karel ?apek nahmen in ihren Werken viele Entdeckungen und Erfindungen des 20. Jahrhunderts vorweg und werden heute dafür meistens als „Urväter der Science Fiction“ gepriesen. Dieser Grundkurs versucht eine praktische Einführung in die allgemeine Interpre- tation literarischer Texte. Mit Blick auf die Science-Fiction-Literatur und ihre deutschen Vertreter, wie Karl Michael Armer, Ralph Doege, Rainer Erler, Andreas Eschbach, Herbert W. Franke, Jan Gardemann, Andreas Gruber, Helmuth W. Mommers u.a., werden die wichtigsten Grundbegriffe der Texterschließung vorge- stellt und anhand der ausgewählten SF-Storys erörtert. Die Veranstaltung wird auch auf die Fragen eingehen, was den großen Erfolg der Science-Fiction- Literatur ermöglicht hat und zu welchen literarischen bzw. technischen Neuerun- gen sie beigetragen hat. Das genaue Programm und eine ausführliche Primär- und Sekundärliteraturliste werden in der ersten Sitzung verteilt. Teilnahmebedingungen: 1. Aktive und regelmäßige Teilnahme; 2. Übernahme eines Kurzreferats; 3. Anmeldung. Literatur: Mommers, Helmuth W. (Hg.): Atem Gottes und andere Visionen (1). Berlin: Shayol, 2004; Alpers, Hans-Joachim u.a. (Hg.): Lexikon der Science-Fiction- Literatur. München: Heyne, 1991; Suvin, Darko: Poetik der Science Fiction. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1979. Termin: Donnerstag, 17:00 - 18:30 Uhr Raum: N 24 / 132 (Bib. HSZ) Beginn: Donnerstag, 30. April 2009 Hier der Link: https://centre.uni-u...BBE?sectorId=14 Dozent: Dr. R. Yaremko

#147 Thomas Sebesta

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Geschrieben 25 Mai 2009 - 10:30

... Das genaue Programm und eine ausführliche Primär- und Sekundärliteraturliste werden in der ersten Sitzung verteilt. ...

Sollte mir jemand diese Unterlagen in eonem Scann besorgen können, so wäre ich daran interessiert Danke Gruß Thomas

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#148 Uwe Hermann

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Geschrieben 25 Mai 2009 - 16:55

An der Uni in Ulm läuft derzeit ein Grundkurs in Literaturinterpretation mit Schwerpunkt Science Fiction

Da wäre ich gerne Mäuschen :D

#149 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 27 Mai 2009 - 15:46

Uff, wie komme ich zu der Ehre? :( Oder ist es am Ende gar keine? :cheers:

#150 Uwe Hermann

Uwe Hermann

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Geschrieben 27 Mai 2009 - 16:28

Klar ist das eine Ehre!!! Ob sie die Geschichten dann letztendlich zerreißen, ist eine andere Sache. Außerdem hören wir das ja nicht :(


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