Blade Runner - Der Film
#31
Geschrieben 05 Dezember 2004 - 23:03
#32
Geschrieben 06 Dezember 2004 - 00:40
Zu Deiner Anmerkung bezüglich der Replikanten-Kräfte: Meiner Meinung nach hat Deckard die übermenschliche Kraft der Replikanten sehr wohl. Er ist sich dessen nur nicht bewusst. Anders kann man es nämlich nicht erklären, warum er die Prügel von Leon wegsteckt - einem anderen wäre da wohl der Kopf weggeflogen - und warum er eben mit gebrochener Hand (!) noch über Dächer klettert. Ein Schulkollege flüsterte mir mal in einer Kinovorstellung nach dem Verzweiflungs-Sprung von Deckard - die Szene, wo er sich an dem einen Stahlträger festhält - zu: „Spätestens jetzt hätte ich keinen Bock mehr!“ Ich glaube, das trifft es ganz gut.
Bis dennen,
Henrik Fisch
P.S.: Kann leider erst jetzt wieder mitreden, weil ich ein paar Tage krank im Bett war.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#33
Geschrieben 06 Dezember 2004 - 20:38
gut dass du wieder gesund bist - dann hau ordentlich in die tasten - der LZ kann frischen wind gut brauchen lg joe PS - ach noch was - dick starb im märz 82 - die filmpremiere war dann im mai er hat den höhepunkt seiner kariere nicht mehr erlebtKann leider erst jetzt wieder mitreden, weil ich ein paar Tage krank im Bett war.
#34
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 09:38
Rocket science is about rockets.
---
http://www.weltraumtaschenbuch.de
http://www.houdinination.com
http://www.tommibrem.de
#35
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 10:36
#36
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 10:52
Das würde ich Dir auch geraten habe!... aber ich schreibe das einfach mal meinem verschrobenen Musikgeschmack zu.
@Rusch:
Großer Einspruch: Die Musik war eben nicht 80er Jahre Stil. Anfang der Achtziger tobte in England der „New Wave“ Synthesizer-Pop und in Deutschland gab es die durchgeknalte Variante in Form der neuen deutschen Welle. Filmmusik war nach „Star Wars“ eigentlich grundsätzlich immer klassisch orchestral produziert. Von daher war Vangelis getragene Synthesizer-Musik mit den langen ruhigen harmonischen Tönen und den tiefen Hallräumen eine echte Ausnahme.Die Musik war eben 80er Style.
Und Gott sei Dank muss ich sagen, denn die Musik macht so dermaßen extrem viel vom Film aus. Ich denke da nur an die Szene, wenn Deckard mit der Decke um die Schulter und dem Whiskyglas in der Hand auf seinem Balkon steht und im Regen nach unten in die Lichter der Stadt schaut und dann diese melancholischen Synthesizer-Klänge im Hintergrund ... oh mein Gott! Dafür wurde Kino erfunden!!!
Bis dennen,
Henrik
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#37
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 11:50
[*]Der Straußenvogel: Ok, die Tiere werden im Film zwar nicht mehr in Verbindung mit der Religion genannt, aber der Strauß kommt dennoch vor. Erinnert Ihr Euch an die Szene, als Deckard auf dem Markt gerade die Seriennummer von der Schuppe erfahren hat und nun auf dem Weg zum Schlangenhersteller ist? Und was für ein Tier kommt ihm da auf der Straße entgegen? Na, na?
[*]Die Eule: Die hat es im Roman durch den radioaktiven Niederschlag wohl als erstes erwischt. Auch das wird im Film nicht weiter ausgearbeitet. Trotzdem finden wir bei der Tyrell-Corporation in den Gemächern von Onkel Eldon eine künstliche Eule vor. Mich würde übrigens interessieren, warum dich Dick gerade die armen Eulen ausgesucht hat. Geht es da um die Weisheit der Biester? Oder eher um die Flattermänner, die man nun nicht gerade nach Athen tragen muss?
[*]Dialoge zwischen Rachel und Deckard: Da hat es mich eigentlich am meiste erstaunt, was davon ziemlich ähnlich im Film vorhanden ist. Zum Beispiel die Aussage über den Nutzen und die Gefahr einer Maschine. Oder der Voigt-Kampf-Test. Die Maschine im Film erfüllt doch ziemlich genau die im Buch gestellten Anforderungen. Wobei auch Deckards Erklärungen zu der Maschine im Film drin sind.
[/list]Erstaunt war ich dann wieder über die Namensänderung der Herstellerfirma: „Rosen“ im Buch und „Tyrell“ im Film. Klingt Tyrell einfach nur cooler oder gibt es da einen tiefsinnigeren Grund?
Übrigens: Ist Euch mal aufgefallen, dass man diesen ganzen Zinober mit dem Voigt-Kampff-Test komplett sein lassen könnte, wenn man den Replikanten einfach eine Art Erkennungssender einpflanzen würde? So eine Art RFID-Chip? Oder gleich einen Selbstzerstörungs-Mechanismus? Wenn die Typen so gefährlich sind, dann müsste der Hersteller dem eigentlich auch Rechnung tragen. Aber das würde natürlich die ganze Buch-Idee ruinieren.
Bis dennen,
Henrik
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#38
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 21:22
Ich hab dazu eine These entwickelt: Rosen ist ein jüdischer Name und ob nun aus Gründen der political correctness, oder weil Hollywood vom jüdischen Geld regiert wird -- es klingt neutraler und ohne Hintersinn.Erstaunt war ich dann wieder über die Namensänderung der Herstellerfirma: „Rosen“ im Buch und „Tyrell“ im Film. Klingt Tyrell einfach nur cooler oder gibt es da einen tiefsinnigeren Grund?
#39
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 22:33
hi tom da kann ich dir nur zustimmen wobei die szenerie noch von der buster freundlich show durchzogen ist und die dialoge über mercer stattfinden aber auch abgesehen von diesen elementen ist die szene besser ebenfalls hätte es besser gewirkt - hätte RS sich bei der luba lft/zora szene an die vorlage gehalten auch mit weglassen phil reschs hätte es funktioniert zu vangelis kann ich dir leider nicht zustimmen diese musik - ist der hammer und sie trägt massiv dazu bei um gerade diese stimmung zu erzeugen die BR für alle so faszinierend macht lg joeIch fand im Buch die Szenen mit den Androiden die bei diesem Typen im Hochhaus absteigen wesentlich interessanter als die Umsetzung im Film.
Bearbeitet von Joe Chip, 07 Dezember 2004 - 22:33.
#40
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 23:23
Da ich das Buch vor langer Zeit las, und heuer nicht dazu komme, von mir nur ein paar punktuelle Kommentare dazu:
[*]Der Film ist, wie Impala andeutete, ein Mainstream-Film des Hollywoods der 80er, aber er zitiert m.E. auch stark den "film noir" - das war sicherlich auch Scott's Intention, und
[*]es ist einer der stärksten Roboter-/Androiden-Filme überhaupt, und stellt mehr als andere die Frage, was es bedeutet echt (also auch ein Mensch) zu sein - Spekulationen darüber ob Deckard Replikant sei, oder Replikanten (bessere) Menschen, sind eher gewollt;
[*]zu beidem passt m.E. auch die Wahl von L.A. als Ort des Geschehens, Joe, denn die Stadt gilt ja als die Stadt der schönen Menschen und der zerbrochenen Träume - in der BR-Zukunft ist sie ins völlig Korrupte umgekippt.
[*]Ohne diesen Film wären wir heute evtl. nicht hier (auf diesem Board, meine ich), denn er hat die SF (zusammen mit einigen anderen Filmen) revitalisiert, und eine ganze Sparte Filme erst möglich gemacht - mir fallen auf Anhieb Brazil und Matrix ein, die ähnliche Stimmungen und Motive enthalten. Wenn Scott heute einen Dick-Film machen würde, müsste er wahrscheinlich dauernd seine eigenen SF-Filme zitieren - ich kann mir vorstellen, dass ihm das nicht so sehr gefällt?
[/list]
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#41
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 23:40
nun ja - ich verbind mit los angeles noch etwas weiteres - bin nicht sicher ob das nun nicht ausartet aber dort ist auch der sitz von scientology - im film eben der sitz der tyrell company
wenn man so will kann man dies auch noch heranziehen und den film erneut zu interpretieren
wie zB. das imperium schlägt zurück (in etwa zur selben zeit im kino)
die gefangennahme in der stadt in den wolken - ebenfalls mit LA gleichzusetzen
der stadt der engel
na ja - kann ja auch noch sein
film noir - definitiv - sehr gut erkannt - es war scotts absicht
lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
Bearbeitet von Joe Chip, 07 Dezember 2004 - 23:45.
#42
Geschrieben 07 Dezember 2004 - 23:57
Ähm, darf ich vorsichtig darauf hinweisen, dass „Blade Runner“ ungefähr 28 Millionen Dollar gekostet, am Eröffnungs-Wochenende, das traditionell als das wichtigste gilt, aber nur rund 6 Millionen Dollar eingespielt hat? Das war für die Produktionsfirma ein absolutes Desaster und kann so einer Firma schon mal das Genick brechen (was auch sein kann, denn von „The Ladd Company“ habe ich nie wieder etwas gehört). Das lag vor allem daran, dass der Film NICHT Mainstream sondern ganz im Gegenteil eine völlig abgefahrene Psycho-SF-Geschichte war. Und das auch noch für ein amerikanisches Publikum.
Das sagt natürlich nichts über die Qualität aus, aber „Blade Runner“ war alles mögliche, nur nicht Mainstream.
Bis dennen,
Henrik
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#43
Geschrieben 08 Dezember 2004 - 00:54
In der Intention grundsätzlich sicher nicht. Die "Ladd Co." gehörte Anfang der 80er Sir Run Run Shaw, den man schon als typischen Filmmogul bezeichnen kann, denke ich, und der sicherlich einen breiteren Markt im Auge hatte. Ich meine mich zu erinnern, dass sie danach von einem der großen Hollywood-Studios aufgekauft wurde. Aber ich geb zu - ich schere eher alles was aus Hollywood kommt, über den "Mainstream"-Kamm. Das nehme ich also zurück, denn ich mag solche Einstufungen eh nicht besonders... P.S.: Noch ein interessantes Zitat aus der "Dies-und-Das"-Seite bei IMDB.com zum Film:Das sagt natürlich nichts über die Qualität aus, aber „Blade Runner“ war alles mögliche, nur nicht Mainstream.
Roy Batty (Rutger Hauer)'s odd meld of "father" and "fucker" after he says to Tyrell, "I want more life" is deliberate. Hauer was instructed to pronounce it in such a way that it could be both.
Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 Dezember 2004 - 01:00.
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#44
Geschrieben 08 Dezember 2004 - 07:51
So, Kapitel fünf, der Voigt-Kampff-Test in Aktion.
Ich muss sagen, dass mir diese Szene im Film wesentlich besser gefällt. Das hat natürlich auch zum Teil mit der äußerst stimmungsvollen Lichtgestaltung zu tun, die man sich beim Lesen natürlich nicht vorstellt (erinnert Ihr Euch noch an die Zigarettenrauchschwaden im Profil von Rachel? Oder an das sich verdunkelnde gigantische Fenster im Hintergrund?) Aber die Szene ist im Film einfacher gehalten und läuft doch auf das selbe Hinaus: Der Voigt-Kampff-Test funktioniert, aber nur gerade eben noch. Da braucht es im Film keinen Bestechungsversuch mit der Eule und keine Wiederholung vom Test. Es genügt, wenn der Film-Tyrell sagt „Aber es waren bei Rachel doch mehr als hundert (Fragen)?“ und schon weiß der Zuschauer, dass Deckard wohl ein wenig Mühe hatte, das Replikantentum aus Rachel herauszukitzeln. Was für mich auch ein wundervolles Beispiel für „Geniales Buch trifft auf genialen Regisseur“ ist.
Außerdem deutet sich an, dass der Film vielleicht in eine andere Richtung als das Buch tendiert. Im Buch werden die künstlichen Erinnerungen fast in einem Nebensatz abgehandelt. Im Film ist die Idee jedoch so revolutionär, dass Deckard bei der Eröffnungen von Tyrell glatt die Spucke wegbleibt (sehr schöner Gesichtsausdruck von Harrison Ford).
Erwähnte ich schon, dass ich diesen Film einfach liebe?
Hach, genau, übrigens: Achtet mal auf den Sonnenstand am Anfang der Szene - sehr schön im großen Fenster hinter den Spitzen der großen pyramidenähnlichen Gebäude zu sehen - und auf den Sonnenstand am Ende. Na? http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png
@yiyippeeyippeeyay:
Ich habe auch mal ein wenig wegen „The Ladd Company“ geforscht. Die haben danach tatsächlich noch einige weitere Filme gemacht; zum Beispiel „Braveheart“. Und den komischen ich aus Zeilen aufbauenden grünen Baum - das Logo der Produktionsfirma - habe ich noch ein einziges mal bei einem anderen Film gesehen. Ansonsten sind mir die wirklich nicht mehr so oft aufgefallen.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 08 Dezember 2004 - 07:56.
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#45
Geschrieben 08 Dezember 2004 - 10:53
(Alles OT, also fasse ich kurz:) "Oft" wirklich nicht, aber schon m.E. einigermaßen "mainstream"; u.a. waren sie auch beteiligt an bekannteren Filmen wie Once upon a Time in America und Outland. Sir Run Run Shaw ist ein Mogul aus Hong-Kong, der haupts. Kung-Fu-Filme u.ä. produzierte, und gerade in den 80ern auf den großen Durchbruch in den westlichen Markt hoffte.... „The Ladd Company“ ... haben danach tatsächlich noch einige weitere Filme gemacht; zum Beispiel „Braveheart“. Und den komischen ich aus Zeilen aufbauenden grünen Baum – das Logo der Produktionsfirma – habe ich noch ein einziges mal bei einem anderen Film gesehen. Ansonsten sind mir die wirklich nicht mehr so oft aufgefallen.
/KB
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#46
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 15:47
#47
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 16:58
Da kann man eigentlich nur symoblisch herangehen. Ein Blade Runner ist jemand, der auf oder zwischen Klingen läuft, also jemand, bei dem jede Bewegung, egal in welche Richtung und zu welchem Zweck, die falsche sein kann. Eine andere Erklärung kommt aus der Zirkusakrobatik. Es ist möglich, auf den flachen Seiten von Schwertklingen zu balancieren, was allerdings einen sehr leichten und kontrollierten Tritt erfordert - also jenes Vorgehen, das von Deckard und seinen Berufskollegen erwartet wird, wenn sie Replikanten ausschalten, die sich unter Menschen bewegen. Beides läßt sich natürlich auf die Gesamthandlung des Films anwenden.Weiß jemand was "Blade Runner" übersetzt bedeutet bzw. wie man es übersetzen kann?
Nein, das wäre eine Serie, kein Typ. Ein Typ bezeichnet eine bestimmte Bauweise, deren Produktionsserien aber durchaus Jahre auseinanderliegen können. Außerdem habe ich den Eindruck, daß Rachel durchaus eine "Sonderanfertigung" für die halb väterlichen, halb erotischen Anprüche Tyrells war. In etwa so, als ob man ein im Grunde serienmäßig produziertes Auto in Handarbeit und mit Extras fertigen läßt.Noch eine Frage: ich dachte, wenn Androiden zu einem bestimmten Typ gehören, werden sie kurz hintereinander hergestellt. Ist das wirklich so? Wenn ja dann stirbt Rachel ebenfalls in Kürze.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#48
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 17:20
#49
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 18:12
BR(nicht DC) - voice over: rachel war etwas beonderes, sie hatte kein ablaufdatum
dieser voice over fehlt im DC - dh - kein happy end
letzter satz von gaff (in diesem fall): schade dass sie nicht leben wird - aber war tut das schon
der erste teil dieses satzes bezieht sich auf rachel - der zweite auf rick deckard
weil er auch nicht lebt - er ist androide - auf jedenfall im DC
einhorn ist sicher kein zufall
die fotos auch nicht - im film gibt es keine unnötige szene - für diesen kameraschwenk wurde zu viel zeit aufgewendet als dass er keine bedeutung hätte
roy sagt zu rick - zeig mir woraus du gemacht bist?
lg joe
Bearbeitet von Joe Chip, 20 Dezember 2004 - 18:13.
#50
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 18:41
#51
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 20:02
Na ja... man sagt doch: "Eine Situation auf Messers Schneide" oder "Er bewegt sich auf Messers Schneide". Eine falsche Bewegung oder eine falsche Reaktion auf eine Situation und es geht ihm wie den Seelen auf einem Gemälde von Hironimus Bosch. Die Verdammten rutschen auf einer Klinge in die Hölle.Witzig, ich habe auch vor ein paar Tagen darüber nachgedacht, was Blade Runner bedeutet. Für mich ist dies eine Metapher für jemanden, der immer am Rande eines Abgrunds läuft. Eigentlich eher auf einem Grat, bei dem es an beiden Seite Steil bergab geht.
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#52
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 20:06
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- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#53
Geschrieben 20 Dezember 2004 - 22:17
darum gibt es ja den directors cut! - da kommt das deutlicher raus
aber die andeutungen die gemacht werden - sind auch im "ersten" BR da
schade dass sie nicht leben wird - aber war tut das schon
zeig mir woraus du gemacht bist?
gaff zu rick im original: you did a man´s job - man ist die kurzform von human (mensch)
übersetzt wurde es dann: sie haben einen männer-job gemacht
leider ist dieses wortspiel (mann und mensch) nur im originalton möglich
diese textstellen beziehen sich eindeutig nur auf rick deckard
im DC wird das alles dann unterstrichen
und das einhorn ist keines falls nur so irgendwie im DC - dessen bin ich mir sicher
ich kann übrigens sehr gut mit der tatsache, dass deckard ein androide sehr gut leben
dass das im buch nicht so ist - stört mich dabei in keiner weise
lg joe
PS: für mich gibt es nur eine bisher unerwähnte tatsache die gegen die androiden theorie spricht
alle androiden im film werden mit vornamen genannt - alle menschen mit dem familiennamen
doch das wert ich mal als finte des regisseurs - und ich glaube mich zu erinnern dass deckard ebenfalls manchmal oder mindestens einmal mit vornamen angesprochen wird
das würde die theorie - die nicht nur meine ist - erhärten
Bearbeitet von Joe Chip, 20 Dezember 2004 - 22:22.
#54
Geschrieben 21 Dezember 2004 - 10:35
Vorweg meine ich gelesen zu haben, dass "blade runner" ein ganz bestimmter Bezug zu einer Gattung von Schmugglern ist, die es wirklich mal gegeben hat. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe.Weiß jemand was "Blade Runner" übersetzt bedeutet bzw. wie man es übersetzen kann?
Wenn ein "runner" ein Mensch ist, kann er alles Mögliche sein: Kurier/Chauffeur/Späher, Widerständler ("blockade runner"), meistens aber Schmuggler (z.B. "gun runner") oder einfach Läufer ("front runner" - also der Anführer in einem Wettlauf).
Im Film scheint es mir gut möglich dass die Sache mehrfache Bedeutungen haben kann (m.E. sogar SOLL), wie Martin oben schon andeutete. Wenn "blade runner" ursprünglich Waffenschmuggler o.ä. waren, soll diese "Untergrundaktivität" sicherlich auch auf die Art der Ermittlung abfärben, die die BR im Film machen. Ein Balancieren auf Messers Schneide halte ich aber auch für ein passendes Bild.
/KB
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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
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dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#55
Geschrieben 22 Dezember 2004 - 13:07
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#56 Gast_Guest_*
Geschrieben 24 Dezember 2004 - 21:53
#57
Geschrieben 28 Dezember 2004 - 22:19
danke für diesen beitrag - sehr informativ!
bis auf die tatsache dass scott stellung zu dem thema nahm wusste ich schon alles
frage: hast du auch das buch von philip k. dick gelesen?
hinweis: holden und gaff sind nicht ein und die selbe person
und zwar in beiden fassungen (engl. und deutsch)
holden ist der blade runner welcher leon interviewt zu beginn des films
lg joe
#58
Geschrieben 09 Januar 2005 - 20:00
Stimmt. Danke für den Hinweis. Ist mir erst aufgefallen, als ich den Film nachher noch einmal gesehen hatte.hinweis: holden und gaff sind nicht ein und die selbe person und zwar in beiden fassungen (engl. und deutsch)
-Jeffrey, Twelve Monkeys
#59
Geschrieben 22 Januar 2005 - 13:00
#60
Geschrieben 22 Januar 2005 - 13:45
nein er bastelt nicht viele tier - er macht 3 kleine kunstwerkeDas Einhorn ist schon eindeutiger, obwohl der Asiate viele Tiere bastelt.
alle drei haben eine symbolik - eh klar - sonst wären sie nicht da
1. ein origami-huhn - es symbolisiert als deckard den auftrag erhält die replikanten zu jagen, dass er angst hat vor diesem job - wie ein huhn
2. nachdem deckard bei rachel war baut gaff aus einem streichholz ein männchen, welches ein erektion hat
dies bezieht sich wieder auf decksrd der sich ja im weiteren verlauf als "in rachel verknallt" outet
3. das origami-einhorn - welches deckard sagt "hey replikant! wir kennen deine träume, denn wir haben sie gemacht"
lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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