Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Sternenfaust


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
136 Antworten in diesem Thema

#91 Henrik Fisch

Henrik Fisch

    Soeinnaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.699 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:83043 Bad Aibling

Geschrieben 16 Februar 2005 - 13:13

@Dave:

Ich hoffe, Du hast nicht gleich auf den ersten beiden Seiten schlapp gemacht. Die dort geschilderte Raumschlacht ist nämlich in der Tat harter Tobak. Erst danach geht die Geschichte los; aber durch die beiden Seiten muss man sich hindurch quälen.

Bis dennen,
Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#92 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 16 Februar 2005 - 13:15

yep, Prognosen sind schwierig.Ich habe nun den ersten Band auch konsumiert.Es stellt einen gewaltigen Mischmasch an Konzepten dar. Von Babylon 5 über Star Trek Next Generation und Deep Space Nine, Star Wars, Alien 2 und Perry Rhodan wird technisch als auch inhaltlich sehr viel Bekanntes zusammengetan.Der Roman ist als Opener in den Serienkosmos gelungen. Die Informationen zum Hintergrund werden in kleinen, leicht verdaulichen Stückchen dargeboten und auch die Personen sind überschaubar.Dana Frost erhält durch das anziehende Titelbild ein zusätzliches Profil.Das Raumschiff kann ich mir hingegen nicht näher vorstellen. Eine Zigarre macht irgendwie nicht viel her, damit kann ich mich nicht sonderlich emotional verbinden.Die begonnene Liebesgeschichte interessiert mich überhaupt nicht und lässt mich hoffen, dass sie nicht sonderlich viel Bedeutung gewinnt. Zudem ist es doch ein ödes Klischee: Chefin verliebt sich Hals über Kopf in schnuckeligen Mitarbeiter.Die Handlung hat das richtige Tempo, dem leichten Einstieg angepasst. Noch allerdings erkenne ich kein eigenes Profil in Sternenfaust.Der erste Roman hat für mich keine spannende Thematik entwickelt, die ein Weiterlesen unverzichtbar machen würde. Weder ein interspeziärer Krieg noch das Leben einer Kriegsschiffcrew vermitteln den Anschein eines spannenden Handlungskonzeptes. Hier hätte man im Opener mehr machen können. Wir wissen, dass der Krieg beginnt und es nun zur Sache geht, dass aber eventuell in Zukunft noch mehr auf Dana wartet, ist dem ersten Roman nicht zu entnehmen.Somit gibt es auch noch keine Antwort auf die Frage:Was ist das Besondere an Sternenfaust?Eine Serie muss sich entwickeln, das erste Heft verspricht für die weiteren gute SF-Unterhaltung, aber nicht Space - Above and beyond, sondern Next Generation.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#93 Dave

Dave

    Hamannaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.293 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 16 Februar 2005 - 14:09

Ich hoffe, Du hast nicht gleich auf den ersten beiden Seiten schlapp gemacht. Die dort geschilderte Raumschlacht ist nämlich in der Tat harter Tobak. Erst danach geht die Geschichte los; aber durch die beiden Seiten muss man sich hindurch quälen.

Richtig gelesen habe ich nicht einmal die Hälfte, dann hier und da noch ein paar Zeilen. Nun steht ja sicher fest, dass man immer wieder mit solchen Szenen konfrontiert wird wie am Anfang (darum geht es ja schließlich), da macht es sicher keinen Sinn für mich. Und dann die Soap-Sache, das geht ja irgendwie gar nicht zusammen, wobei Alfred Bekker hier unmotiviert sein Programm runterspult, habe ich den Eindruck. Außerirische Lebensformen scheinen auch nur irgendwie als Schlachtvieh interessant zu sein. :)

#94 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 16 Februar 2005 - 15:48

Der völlige Verzicht auf außerirdische Spezies hätte womöglich bereits genügt, um STERNENFAUST signifikant von bisherigen SF-Heftserien abzuheben.Ich habe den ersten Band übrigens immer noch nicht gelesen, weil ich ihn immer noch nicht habe. Die zwei Bezugsquellen in meinem Heimatkaff sind merkwürdigerweise nicht bestückt, und nach allem, was ich hier so lese, verspüre ich auch wenig Motivation, dafür mehr Beschaffungsaufwand zu treiben.

Bearbeitet von MartinHoyer, 16 Februar 2005 - 15:49.

Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#95 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.154 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Spreeathen

Geschrieben 16 Februar 2005 - 20:05

Von der Diskussion angesteckt habe ich mir den ersten Band gekauft. Selbst Schuld, schließlich habe ich selbst damit angefangen. ;) Irgendwie hatte ich die verrückte Vorstellung das Textbeispiel sei noch mal überarbeitet worden aber dem war nicht so. ;) Nach den ersten sieben Seiten bin ich überzeugt so ziemlich den größten Müll seit langem zu lesen. Macht sich bei Bastei eigentlich jemand die Mühe solche Machwerke mal anzuschauen? Oder fürchten die sich davor? Könnte ja was hängen bleiben!Habe ich das richtig gelesen: Auf Seite 6 wird von der NEW CALFORNIA behauptet erst nach der Schlacht angekommen zu sein und auf Seite 7 wurde dieses Schiff bei eben dieser Schlacht schwer beschädigt und Commodore Jacksen büßte dabei seine Haarpracht ein?Vielleicht halte ich ja ein unkorrigiertes Mängelexemplar in Händen? :)

--------------------------------------------------------
It's all fun and game until someone loses an eye

  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#96 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 16 Februar 2005 - 20:47

Habe ich das richtig gelesen: Auf Seite 6 wird von der NEW CALFORNIA behauptet erst nach der Schlacht angekommen zu sein und auf Seite 7 wurde dieses Schiff bei eben dieser Schlacht schwer beschädigt und Commodore Jacksen büßte dabei seine Haarpracht ein?

Gleich schrei' ich. Es gibt definitiv einen Gott, und er überwacht die Bestelllisten der Kioske in meinem Heimatkaff, um mich vor Übel zu bewahren. :)
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#97 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 16 Februar 2005 - 21:34

Die New California ist ein ein großes Mysterium, mal sehen, ob es geklärt wird.Mir fiel noch ein:Trotz Commanders, Captains und Marines schafft es der gute alte Fähnrich doch immer wieder in die Befehlshierarchien.Wie spricht das der Ami?Und wo ist auf der Ami-Tastatur das ä?Will jemand einen Crusher dazu? :)
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#98 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 251 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 16 Februar 2005 - 22:18

Hallo, nun lebe ich nicht mal in einem Kaff (Wörth hat dank Daimler ein "Stadt" vor dem Namen) und doch bekomme ich Sternenfaust weder beim Zeitschriftenhändler noch am Bahnhof (!!!) oder den beiden Tankstellen und auch nicht bei Tengelmann. Morgen versuche ich mein Glück in Karlsruhe, dem nächst größeren Kaff bei uns :) Eigentlich interessieren mich Außerirdische ja, und da Oliver ganz gut drüber schrieb... Mal sehen, ob es eine Chance hat, das Heft. Bei mir... und bei den Fans... Sehe ich das zudem richtig, dass es nur alle zwei Wochen erscheint? Grüße

Bearbeitet von DarkWriter, 16 Februar 2005 - 22:19.

Quod Me Nutrit, Me Destruit
  • (Buch) gerade am lesen:Erich von Däniken - Götterdämmerung (Kopp)
  • (Buch) als nächstes geplant:Dan Brown - The Lost Symbol
  • • (Buch) Neuerwerbung: Jennifer Rardin - Ein vampir ist nicht genug
  • • (Film) gerade gesehen: Alice im Wunderland
  • • (Film) als nächstes geplant: Poltergeist III - Mal wieder anschauen †¦
  • • (Film) Neuerwerbung: Die Purpurnen Flüsse II

#99 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 16 Februar 2005 - 23:04

Die New California ist ein ein großes Mysterium, mal sehen, ob es geklärt wird. Mir fiel noch ein: Trotz Commanders, Captains und Marines schafft es der gute alte Fähnrich doch immer wieder in die Befehlshierarchien. Wie spricht das der Ami? Und wo ist auf der Ami-Tastatur das ä? Will jemand einen Crusher dazu? :)

http://www.synchronk...Dienstgrade.htm Gruß Jörch

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#100 Dave

Dave

    Hamannaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 3.293 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 16 Februar 2005 - 23:06

... Sehe ich das zudem richtig, dass es nur alle zwei Wochen erscheint?

Ja, das ist richtig. Hoffentlich angelst Du dir noch eine Nr.1, und regst Dich künstlich auf... :)

#101 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 16 Februar 2005 - 23:13

@September68 Da steht:

Es mag stimmen, dass der Dienstgrad Ensign bei uns eher unbekannt ist, doch erscheint es inkonsequent, diesen einen Rang einzudeutschen, alle anderen aber englisch stehen zu lassen.

Lustigerweise schrieb Sternenfaust ein Deutscher, der das Dienstgrad-Konzept ins Amerikanische übersetzte. Das riecht nach einem Star Trek Fan, der nicht ganz so oft die Debatten im Fandom verfolgte oder nach einem Wahlberliner. :)

Bearbeitet von lapismont, 16 Februar 2005 - 23:14.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#102 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 17 Februar 2005 - 09:26

nun lebe ich nicht mal in einem Kaff (Wörth hat dank Daimler ein "Stadt" vor dem Namen) und doch bekomme ich Sternenfaust weder beim Zeitschriftenhändler noch am Bahnhof (!!!) oder den beiden Tankstellen

Mein Kaff hat auch das Stadtrecht (Sogar ohne Daimler und länger, als es Daimler gibt ...), aber die spezielle Situation ist trotzdem die von Dir beschriebene. :D

Mir fiel noch ein: Trotz Commanders, Captains und Marines schafft es der gute alte Fähnrich doch immer wieder in die Befehlshierarchien.

Was Dienstgrade angeht, ist das sowieso etwas komplizierter. Nehmen wir nur einmal "Captain". Das ist lediglich ein Dienstgrad gleichbedeutend mit unserem "Hauptmann". In der Marine ist es eine Funktionsbezeichnung für jemanden, der ein Schiff/Boot führt, wobei diese Person eine ganze Reihe von Dienstgraden bekleiden kann. Im Übrigen halte ich diese angelsächsische Nomenklatur in einer originär deutschsprachige Serie für unangemessen, sofern sich die Protagonisten nicht innerhalb der Geschichte einer entsprechenden Nationalität zuordnen lassen. Wer ein Raumschiff führt, ist der Kommandant, nicht Captain oder Commander, und er hat seine Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Wenigstens kommt der SF-Heftromansektor inzwischen weitestgehend ohne eindeutig angelsächsische Namen aus (Gegenbeispiel "Perry Rhodan", aber der verfolgte in jüngerer Zeit ja mehr oder weniger das andere Extrem ...) und bemüht sich um eine gewisse Internationalität, bzw. um Namen, die in ihrer Zuordnung flexibler sind. Wobei es nach wie vor geschafft wird, in einem Szenario, in dem die komplette Menschheit ins All aufgebrochen ist, die von ihrer Population her größten Kulturkreise zu unterschlagen oder mit Quotenfiguren abzuspeisen.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#103 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 17 Februar 2005 - 15:10

@lapismont"Ensign Crusher" klänge für einen deutschsprachigen TV-Konsumenten schon etwas komisch. Und ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen: wer weiß schon genau, was ein "Fähnrich" ist, bzw. macht sich großartig Gedanken darüber? Was natürlich die Tatsache der Inkonsequenz nicht aus der Welt schafft, das ist richtig. Aber ich bin nicht verwundert darüber, dass das amerikanische Dienstgrad-Konzept für "Sternenfaust" verwendet wird. Eine Alternative hierzu wäre ... nun ja, irgendwie: zu exotisch für Leser von SF-Heftromanen mit militärischem Einschlag ...? :D @Martin"Captain" ist sowohl eine Funktionsbezeichnung als auch ein Dienstgrad, ganz richtig. In der amerikanischen Navy ist der Rang gleichbedeutend mit dem eines Colonel in der US Army oder dem Bundeswehr-Oberst. Wenn ich richtig informiert bin, bekleidet der Kapitän einer Bundesmarine-Einheit in der Regel den Rang eines Oberst (als Äquivalent zum Kasernenkommandanten des Heeres). Was die Bordhierarchie eines Kriegsschiffes angeht, das den Weltraum einer deutschen Heftromanserie durchkreuzt, gäbe es sicher eine brauchbarere Lösung als die simple Übernahme amerikanischer Dienstgrade, da stimme ich Dir zu. Es müssten nicht mal Offiziere, Unteroffiziere oder Manschaften herhalten, wenn man´s geschickt anstellte.Perry Rhodan & angelsächsische Namen: Das war früher, so ab den späten 60er Jahren bis in die frühen 90er mal anders. Aber die Anglisierung macht auch vor dem erfolgreichsten aller Weltraumhelden keinen Halt ...GrußJörch

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#104 DarkWriter

DarkWriter

    Infonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 251 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 17 Februar 2005 - 16:58

Hallo, ich weiß ja nicht... aber welche Politik betreibt Bastei im Moment? Auf der Suche nach Sternenfaust (nachdem Wörth nichts hergab) heute in Karlsruhe auf die Suche gegangen. Kiost vor Europaplatz (fast wichtiger als Marktplatz dank Postgalerie): Hab schon nachgefragt, die liefern nicht. Die Kunden wollen, aber wir haben es nie bekommen. Kisok IN Postgalerie: Ja, das sollte kommen - kam aber nicht. Zeitschriftenladen hinter Postgalerie: Nö, auch nicht...Erst im Wal Mart wurde ich dann fündig. :D Ich meine - wenn sie das Heft nicht verkaufen WOLLEN... Hab bei McDoof im Wal Mart die ersten Seiten gelesen... Nun ja, nicht schlecht. Das es eine Simulation war - vorhersehbar. Und dann... die Vogelartigen... Mir persönlich gefallen die Katzen aus Wing Commander (Spiel - nicht unsäglicher Film) noch immer am Besten, wenn es um Außerirdische geht. Die - und die Bugs aus... Ähm... Wortfindungsstörungen... :D Grüßega
Quod Me Nutrit, Me Destruit
  • (Buch) gerade am lesen:Erich von Däniken - Götterdämmerung (Kopp)
  • (Buch) als nächstes geplant:Dan Brown - The Lost Symbol
  • • (Buch) Neuerwerbung: Jennifer Rardin - Ein vampir ist nicht genug
  • • (Film) gerade gesehen: Alice im Wunderland
  • • (Film) als nächstes geplant: Poltergeist III - Mal wieder anschauen †¦
  • • (Film) Neuerwerbung: Die Purpurnen Flüsse II

#105 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 17 Februar 2005 - 18:28

Perry Rhodan & angelsächsische Namen: Das war früher, so ab den späten 60er Jahren bis in die frühen 90er mal anders. Aber die Anglisierung macht auch vor dem erfolgreichsten aller Weltraumhelden keinen Halt ...

Eher umgekehrt. Als die Serie startete, hatte da jeder einen irgendwie angelsächsisch klingenden Namen, was sich auch recht lange hielt. Erst Anfang der 90er begann der Trend mit den deutsch, skandinavisch und gelegentlich asiatisch klingenden Namen für menschliche Protagonisten, der soweit getrieben wurde, daß es teilweise schon wieder affig wurde. Wenn ich etwas - rein von der Plausibilität her - akzeptieren würde, dann wäre es eine Überzahl asiatischer Namen, weil die nun einmal den Löwenanteil der Erdbevölkerung ausmachen. Diesen simplen Umstand haben seltsamerweise die meisten SF-Autoren noch nicht begriffen und schleppen ihr egokulturelles Zerrbild in die fiktive Zukunft. Manche sind wenigsten noch so konsequente Kulturchauvinisten, daß sie Asien, Afrika sowie Mittel- und Südamerika fiktivgeschichtlich in radioaktive Wüsten verwandeln, bevor sie die Menschheit in den Weltraum entlassen. Das ist dann zwar auch dezent doof, schafft aber immerhin ein in sich schlüssiges Zukunftsszenario.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#106 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 17 Februar 2005 - 19:50

Wenn ich etwas - rein von der Plausibilität her - akzeptieren würde, dann wäre es eine Überzahl asiatischer Namen, weil die nun einmal den Löwenanteil der Erdbevölkerung ausmachen. Diesen simplen Umstand haben seltsamerweise die meisten SF-Autoren noch nicht begriffen und schleppen ihr egokulturelles Zerrbild in die fiktive Zukunft.

Na ja Martin, es hat noch andere Gründe, einer ist schnell klar, wenn Du mal einen asiatischen Roman gelesen hast. Als Angehöriger unseres Kulturkreises ist es sehr schwer einen Überblick über die Namen zu behalten, die in unseren Augen nur zufällige Silbenkombinationen sind. Als Autor ist das sicher nicht leichter. Zudem lass Dir mal die dazugehörigen Kurz- und Spitznamen einfallen, geschweige denn eine Benutzung der Familiennamen. Dein Leser soll ja da auch mitkommen.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#107 Ulrich

Ulrich

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.742 Beiträge

Geschrieben 17 Februar 2005 - 21:48

Eine Unterhaltungsserie in Heftform wird äußerst selten spekulative Science Fiction sein und gegenwärtige Verhältnisse extrapolieren. Deshalb ist sie dergestaltet, dass sie einfach zulesen ist, egal ob westliche Namen in der Zukunft die Minderheit bilden. Eigentlich hätten die Entwickler von Sternenfaust auch mehr deutsche Begriffe verwenden können, denn es kann nicht schwieriger sein sich über hiesige Befehlsstrukturen zu informieren als über ausländische. Interessant wäre auch eine nachvollziehbare Abwandlung heutiger Ränge und Gattungen. Irgendwo im Roman habe ich plötzlich Star Corps anstelle von Space Corps gelesen. Die vorher erwähnte Idee, dass es keine Außerirdischen bei Sternenfaust geben könnte, finde ich gut. Das wäre ein andere Blickwinkel als viele andere SF-Serien. Jezt gibt es aber mit nunmal Fremde bei "Sternenfaust". Anscheinend ist es das notwendige Einsprengsel.

#108 Lomax

Lomax

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 842 Beiträge
  • Wohnort:Leichlingen

Geschrieben 17 Februar 2005 - 23:42

"Captain" ist sowohl eine Funktionsbezeichnung als auch ein Dienstgrad, ganz richtig. In der amerikanischen Navy ist der Rang gleichbedeutend mit dem eines Colonel in der US Army oder dem Bundeswehr-Oberst. Wenn ich richtig informiert bin, bekleidet der Kapitän einer Bundesmarine-Einheit in der Regel den Rang eines Oberst

Als Dienstgrad laufen bei der Marine jede Menge Kapitäne herum, und für die Einteilung als Dienstgrad gibt es immer noch eine Ergänzung dazu: Kapitänleutnant, Korvettenkapitän, Fregattenkapitän und Kapitän zur See - wobei der Kapitän zur See tatsächlich einem Oberst entspricht und so weiter bis runter zum Kapitänsleutnant, der einem Hauptmann entspräche. Das sagt natürlich nichts über die Funktion aus - ganz im Gegenteil, auch ein "Kapitän zur See" kann durchaus auch ohne Schiff auf dem Trockenen sitzen :) Die Funktionsbezeichnung und der Dienstgrad haben also verwandte Wurzeln, existieren aber recht unabhängig nebeneinander und sollten nicht in einen Topf geworfen werden. Den hier angeführten Erläuterungen in unter http://www.synchronk...Dienstgrade.htm möchte ich im Detail doch wiedersprechen: Der Ensign wurde nicht zum Leutnant "befördert", sondern er entspricht laut NATO-Richtlinien tatsächlich dem "Leutnant zur See" der deutschen Marine, der wiederum vom Dienstgrad her tatsächlich dem Leutnant bei Heer/Luftwaffe entspricht. Leutnant ist also eine 100% korrekte Übersetzung. Im übrigen ist es auf der Seite auch die Darstellung der Grenze zwischen Offiziers- und Unteroffiziersrängen nicht korrekt angegeben: Zum einen entspricht der dt. Fähnrich zwar tatsächlich formal dem Unteroffiziersrang Bootsmann/Feldwebel, er zählt aber trotzdem traditionell zur Offizierslaufbahn. Auf der anderen Seite gibt es auch bei der US-Marine tatsächlich Unteroffiziersränge, die trotzdem zu den Offizieren gezählt werden (wenn auch der Ensign, wie gesagt, bereits eindeutig ein Leutnant ist) - diese Ränge würde ich im Deutschen vermutlich auch versuchen als Fähnrich etc. wiederzugeben und würde annehmen, dass damit die Konnotation am ehesten getroffen ist. Obwohl man natürlich auf jeden Fall Äpfel mit Birnen vergleicht. Und, um die Verwirrung komplett zu machen: In Norwegen Beispielsweise heißt der "Leutnant zur See" tatsächlich auch "Fenrik". Dieses Beispiel zeigt, dass die Begriffe durchaus eng genug beeinander liegen, dass die tatsächliche Verwendung in modernen Streitkräften nicht unbedingt das zeit- und kulturübergreifende Maß aller Dinge ist. Denn die Starfleet ist vermutlich nicht die US-Marine (hoffe ich :D ), und daher ist es wohl nicht so wichtig für die Übersetzung, was ein "Ensign" in der US-Marine ist, sondern vielmehr, dass ein deutscher Titel gefunden wird, mit dem der deutsche Leser intuitiv in etwa eine Funktion verbindet, die dem Ensign bei Star Trek entspricht. Ob das mit dem Fähnrich oder dem Leutnant besser gelingt, möchte ich jetzt nicht entscheiden.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#109 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.089 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Saarbrücken

Geschrieben 18 Februar 2005 - 07:58

Dein Leser soll ja da auch mitkommen.

Exakt. Ich schreibe doch schließlich auch für einen gewissen Kulturkreis. Die spannenden Abenteuer von Captain Hsi Li-Wan auf dem Schnellen Raumkreuzer DENG XIAO-PENG könnte man wahrscheinlich deutlicher schlechter unters Volk bringen. Man sollte die Leute auch nicht überfordern. Was heißt denn Captain auf Chinesisch?

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#110 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 18 Februar 2005 - 12:15

@lomaxDer "Fähnrich" der BW ist noch nicht ganz ein Leutnant. Zwar trägt er schon das entsprechende Rangabzeichen - aber immer noch mit einer Litze, die etwa "mit bestandenem Lehrgang" (mbL) bedeutet. Zwar tut er seinen Dienst in der Funktion eines Leutnants, aber die tatsächliche Beförderung zu einem solchen steht noch aus. Die Wartezeiten zur Beförderung sind in der Praxis aber kurz gehalten.Also kann ein "Ensign" durchaus schon als Lieutenant seinen Dienst versehen, ohne einer zu sein, würde ich sagen.Was den Unterschied zwischen Dienstgrad und Funktionsbezeichnung angeht, da habe ich als Stabsunteroffizier und Heeresflieger im Truppenalltag meine ganz eigenen Erfahrungen sammeln dürfen. :) Als Landratte und in Nordhessen stationiert kenne ich mich mit Marinedingen aber nicht ganz so gut aus ...@DibooChinesische Marine:Ensign - Shao WeiLieutenant - Shang WeiCaptain - Shang XiaoGrußJörch

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#111 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.511 Beiträge

Geschrieben 18 Februar 2005 - 13:02

Ich schreibe doch schließlich auch für einen gewissen Kulturkreis.
Die spannenden Abenteuer von Captain Hsi Li-Wan auf dem Schnellen Raumkreuzer DENG XIAO-PENG könnte man wahrscheinlich deutlicher schlechter unters Volk bringen. Man sollte die Leute auch nicht überfordern.

Überfordern nicht, aber fordern solle man den einen oder anderen Leser schon dürfen.

Klar, wenn Shang Xiao Hsi Li-Wan in Aktion tritt, um Shao Wei Han Dao zurechtzustutzen, weil er die DENG XIAO-PENG unerlaubt verlassen hat, dürfte das für Irritationen sorgen. Das wäre aber genau der gleiche Blödsinn, als wenn man die Amis im Weltraum ihr Ding machen läßt - das ist (glücklicherweise) auch nicht unser Kulturkreis, wir sind nur stärker an ihn gewöhnt.

Deshalb beschreibt man vorzusgweise einen selbst konzipierten/abstrahierten Kulturkreis für einen bestimmten Kulturkreis. Sprich, ich erwähne die Bezeichnungen des beschriebenen Kulturkreises, wenn es der Stimmung zuträglich ist, und verwende ansonsten die Bezeichnungen des Kulturkreises, der den Kram liest. Also nichts mit "Shang Xiao Hsi Li-Wan" sondern "Kommandant Hsi Li-Wan". Und das Raumschiff heißt dann LANGER MARSCH. :D

Plausibel für eine Zukunft, in der die Menschheit unabhängig von den heutigen Nationalstaaten im Weltraum unterwegs ist, wäre auch eine stärkere Durchmischung der Kulturkreise, wo dann "Kommandant Perry Hsi" am Start ist. Ähem, nun gut, diese spezielle Namenskombination wäre zu überdenken. :)

Aber ihr wißt schon, was ich meine: Exotische Szenarien gehen in der Regel ganz gut in dem Kulturkreis, wo sie exotisch sind, sofern man gewisse Bezüge zum Vertrauten herstellt.
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#112 Lomax

Lomax

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 842 Beiträge
  • Wohnort:Leichlingen

Geschrieben 18 Februar 2005 - 14:38

Der "Fähnrich" der BW ist noch nicht ganz ein Leutnant.

Nein, argh, um Gottes willen - das habe ich auch nicht behauptet, hoffe ich. Wahrscheinlich habe ich mein Posting einfach zu lang werden lassen und damit nur Verwirrung gestiftet. Daher das wichtigste in Kürze: 1. Der Ensign der US-Marine entspricht dienstgradmäßig dem dt. Leutnant zur See und der wiederum entspricht dem Leutnant bei Heer/Luftwaffe. 2. Die einzige Stelle, wo der "Fähnrich" und der "Leutnant" vielleicht auf demselben Dienstgrad zusammenkommen, ist das internationale Umfeld, weil beispielsweise der Dienstgrad des dt. "Leutnants zu See" in Norwegen die Bezeichnung "Fenrik" trägt. 3. Da es also aus historischen Gründen leichte Verschiebung bei diesen Dienstgradbezeichnungen innerhalb einer gewissen Grauzone gibt (wie die Unterschiede im internationalen Vergleich zeigen, und keinesfalls innerhalb der Bundeswehr), muss man meines Erachtens nach auch nicht zwanghaft den "Ensign" als "Leutnant" übersetzen, selbst wenn das heutzutage und für zeitgenössische Militärliteratur korrekt wäre. Aber man kann davon ausgehen, dass die Starfleet nicht mit der US-Marine identisch ist, und irgendeine andere zukünftige interstellare militärische Organisation wohl auch nicht mit der Bundesmarine, weswegen die Aussagekraft einer Diskussion über den Vergleich von Marinedienstgraden der USA und der Bundeswehr für die korrekten Dienstgrade in der SF-Literatur nur sehr theoretisch ist.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#113 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 18 Februar 2005 - 21:37

Äh, ja, sehr theroetisch das alles, da stimme ich Dir zu, lomax. Vielleicht sollte man den Fähnrich an Bord der Sternenfaust (heißt das Schiff so?)belassen. Ich habe Nr.1 auch noch nicht gelesen - und da kommt mir gleich der Gedanke, dass militärische Dienstränge nur dann einen Sinn machen, wenn´s an Bord auch militärisch zugeht ... Wie ist das bei "Sternenfaust"? Geht´s da so lax zur Sache wie bei Onkel Picard?Entschuldigung, aber die (vielen) Anspielungen auf Star Trek schlagen bei mir voll durch, und ich kann dieses ST-Gedöhns schon lange nicht mehr ertragen und reagiere dementsprechend sensibel. Und wenn mir jetzt jemand versichert, dass in dieser neuen Heftserie kein einziges "Sir" vorkommt, werde ich sie ganz bestimmt antesten ... :) Jörch

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#114 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 18 Februar 2005 - 21:44

Lax bei Picard?Gerade da war in meinen Augen ein moderner, aber sehr strenger Militärstil Gang und Gebe.Jeder Fehler hatte vorher bereits fest definierte Konsequenzen. Es gab eine Gerichtsbarkeit und klare Hierarchien.
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#115 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 18 Februar 2005 - 22:08

Ja, die Brückenbesatzung der Enterprise besteht aus lauter Gentlemen ... Sind ja auch ausschließlich Offiziere. Oder Fähnriche. :) Unter Soldaten der gleichen Dienstgradgruppe herrscht aber in der Tat ein laxer Umgangston, was bei ST nur konsequent umgesetzt wurde. Macht ja auch irgendwie Sinn und die ganze Sache "realistischer". Muss mir aber trotzdem nicht gefallen.Im Nachhinein kann man nur darüber spekulieren, wie ein "moderner, aber strenger Militärstil" gegenüber dem gemeinen Mannschaftssoldaten ausgesehen hätte. Aber der allgemein - in unserer heutigen realen Zeit eingesetzte - gültige Tonfall gegenüber Angehörigen einer niedrigeren Ranggruppe hätte Picard & Co. um einiges unsympathischer rüberkommen lassen. Also umgeht man das Problem, indem man 95 % Der Schiffsbesatzung unter den Tisch fallen lässt. Auch das ist völlig logisch - die Brückenbesatzung steht auch ganz gut allein ihren Mann/ihre Frau. Auf die Dauer ganz schön öde, finde ich.

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos


#116 ANUBIS

ANUBIS

    Bibliophilus Maximus

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.401 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Wien/Pagadian City

Geschrieben 18 Februar 2005 - 23:33

Nur kurz...hab das Heft heute gekauft und schon 20 Seiten gelesen!!Also für einen Heftroman gar nicht mal schlecht :) Obwohl da gaaaanz eindeutig die liebe Honor Harrington kräftig Pate gestanden hat( Militärische Intrigen, ein Mordfall, weiblicher Captain der sich erst Beweisen muß....)!!BTW...Fähnrich ist bereits ein Offiziersdienstgrad...der unterste :D Greetz

Bearbeitet von ANUBIS, 18 Februar 2005 - 23:34.

" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

Werner Heisenberg,Atomphysiker
  • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
  • (Buch) als nächstes geplant:???
  • • (Film) als nächstes geplant: ???
  • • (Film) Neuerwerbung: EUREKA-Season 5

#117 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.207 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 18 Februar 2005 - 23:50

Alles in allem und nach eifrigem Überlegen, halte ich die Serie für nicht weiterlesenswert.Heft 1 hat einfach nichts beinhaltet, was mich von meiner Bücherliste abbringen könnte.Ich sehe in der bisher aufgebauten Handlung einfach kein Potential für Spannung.Weltraumschlachten? mhmMenschen gegen böse Aliens? ähAlienpriester gegen Alienkrieger? Ich bin Grau!Militär on Board? Mr. Crusher, Engage!cu :)
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
  • (Buch) gerade am lesen: Cheon Seon-ran – Tausend Arten von Blau

#118 Lomax

Lomax

    Illuminaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 842 Beiträge
  • Wohnort:Leichlingen

Geschrieben 18 Februar 2005 - 23:57

Aber der allgemein - in unserer heutigen realen Zeit eingesetzte - gültige Tonfall gegenüber Angehörigen einer niedrigeren Ranggruppe ...

Tja, aber Picard & Co. waren ja auch nicht beim Heer :jumpgrin: Na, oweh, nach 15 Jahren kann ich's immer noch nicht lassen ... Aber ich entschuldige mich zumindest für die dummen Sprüche :) Aber ich möchte doch einwenden, dass man den allgemeinen Umgangston in größeren Einheiten mit höherer Fluktuaktion nicht unbedingt verallgemeinern kann. Auch heute ist ja auf der Ebene gewisser geschlossener Abteilungen ein vertraulicherer Umgangston auch dienstgradübergreifend durchaus üblich - zumindest war das meine Erfahrung bei der Luftwaffe. Verglichen beispielsweise mit meinem damaligen Hauptfeldwebel (Originalzitat: "Wir brauchen noch einen Beifahrer. Also, ich möchte ja nichts befehlen, aber seht zu, dass in einer Viertelstunde jemand bereitsteht") steht Picard doch noch regelrecht militärisch-energisch da ;) Ich wäre also vorsichtig, aus Einzelerfahrungen verallgemeinern zu wollen, was alles an dargestellten Verhältnissen grundsätzlich unrealistisch ist. Und auch bei Star Trek wurde meines Wissens ja durchaus thematisiert, dass andere Offiziere einen anderen Führungsstil als Picard hatten und dementsprechend auch eine andere Atmosphäre in ihrer Crew herrschte. ... was natürlich nichts daran ändert, dass die Konzentration auf Offiziersränge ein wenig krampfhaft wirkt; vor allem wenn dann auch ein W.C. gleich als "Fähnrich" in die Mannschaft eingegliedert wird. Da hat man schon das Gefühl, Star Fleet fängt bei diesem Dienstgrad erst an - aber warum nicht? Wie gesagt, die Dienstgrade in der Zukunft müssen ja nicht mehr so lauten wie unsere heutigen. Und in einer Zeit, wo Putzfrauen "Gebäudepflegefachtechniker" sind, wurde vielleicht einfach der niedrigste Mannschaftsdienstgrad als "Ensign" bezeichnet, um die Stellenattraktivität für Neubewerber zu erhöhen :D
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#119 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.089 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Saarbrücken

Geschrieben 19 Februar 2005 - 11:08

Ich darf Lomax mal heftig beipflichten. Meine Erfahrungen bei der Lustwaffe waren auch durchaus entspannt. Ich erinnere mich, wie ich einen Oberst auf dem Gang mit "Herr Major" gegrüßt habe und der sich bloß vor Lachen bepisst hat, als ich schamrot angelaufen bin. Und mein direkter Scheff war ein extrem entspannter Oberstabsfeld, der mich immer grinsend vom Sport entschuldigt hat, wenn ich keine Lust hatte (was ziemlich oft der Fall war). Und mehr als bis zum Oberstgefreiten habe ich es auch nicht gebracht...

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#120 September68

September68

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 624 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 19 Februar 2005 - 11:32

Seufz, ich beneide Euch um Eure Erfahrungen. Ich bin durch die Kampftruppenschule in Hammelburg gegangen, elitär und international, Einzelkämpfer mit Moos auf der Stahlmurmel, Ihr wisst schon. Altdeutsches Liedgut bei jedem Schritt unterm freien Himmel, am besten im Laufschritt, 80-Stunden-Wochen, Geschrei und Psychoterror, und immer kalte Füße. Das prägt ...Die Zustände bei der Luftwaffe waren uns wohlbekannt - mit durchaus gemischten Meinungen. :) GrußJörch

"Die Größe eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Größe eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht."

Jorge Ramos



Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0