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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5842 Antworten in diesem Thema

#3391 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 03 April 2018 - 10:17

Maja Lunde - Die Geschichte des Wassers

 

Eingefügtes Bild

 

Ich bin noch im zweiten Viertel des Buches und lese es eher gemächlich. Es ergreift mich nämlich ganz schön. Meist lese ich des Eskapismus wegen, aber manchmal auch aus anderen Interessen, vor allem ökologischen. Dieses Buch ist nicht eskapistisch, sondern so nah ...

Ulkig. Ich bin gerade bei der Lektüre des Vorgängers mit den Bienchen.



#3392 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 April 2018 - 10:20

Ulkig. Ich bin gerade bei der Lektüre des Vorgängers mit den Bienchen.

:D Den hab ich verpasst, steht aber auf der Liste für irgendwann. Irgendwo schrieb jemand, mit dem "Wasser" käme sie nicht an die Qualität der "Bienen" heran, es sei zu konstruiert und zäh. Das kann ich bisher nicht bestätigen - ohne den Vergleich.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#3393 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 03 April 2018 - 10:42

Zoe Beck - Die Lieferantin

 

Eingefügtes Bild

 

 

Bei diesem Roman habe ich mich ein klein wenig durch die aktuelle Phantastisch 69 aufs Glatteis führen lassen. Bei der dortigen Rezension von Christian Endres entsteht der Eindruck, es mit einem Werk zu tun zu haben der als Near-Future Krimi auf jeden Fall in die SF einsortiert gehört. Nun, nach Lektüre des sehr fluffig zu lesenden Krimis, der in einem London der nahen Zukunft spielt, tue ich mich schwer diesen wirklich zuallererst als SF zu lesen. Die einzige halbwegs als futuristisch anzusehnde Prämisse ist eine Auslieferung von Drogen via Drohnen statt menschlichen Kurieren. Das wird irgendwo ewähnt und damit hat es sich im Grunde aber auch schon.  Der Roman als solcher bewegt sich doch sehr auf herkömmlicher Krimi-Schiene. Die Hauptprotagonistin hat sich nämlich Feinde bei einer großen Drogenfamilie gemacht und so kreist der Roman ganz wesentlich um diesen Plot. Eine politische Botschaft hat die Autorin aber auch, da positioniert Sie sich in meinen Augen ganz deutlich. Brexit sehr schlecht. Gefahr für die Demokratie. Minderheiten dadurch vor allem gefährdet durch wieder erstarkenden weißen Rassismus. Desweitern geht es nach dem erfolgten Brexit um eine verschärfung der Drogengesetze wo ebenfalls ein Referendum ansteht. Auch hier positioniert sich die Autorin ziemlich klar in meinen Augen gegen eine Verschärfung der im Buch Drexit genannten Anti-Drogen Gesetze. Der Roman ist gut geschrieben und unterhaltsam. Der Gesellschaftspolitische Teil hat mir weniger gut gefallen weil er mir mit zu simplen Botschaften und zu absoluten Wahrheiten operierte. Wenn zb aus dem Nichts 2 weiße Studenten die Ihr fremde farbige Hauptprotagonistin einfach so anmachen, ohne weiteren Grund ausser eben Ihrer Hautfarbe um damit zu veranschaulichen das nach einem Brexit = Isolierung = aufkeimender Rassismus von vor allem Weißen gegen andere zu rechnen ist dann finde ich das etwas unterkomplex. Ich weiß auch nicht wie realistisch/naheliegend solch eine Problembeschreibung in einer Metropole ist in der nach meiner Kenntnis die weisse britische Bevölkerung wohl noch ca 47% der Bewohner ausmacht. Ich würde da eher ( und das legen ja auch die Anschläge nahe ) eine Gefahr der Radikalisierung islamischer Einwanderergruppen befürchten. Aber das ist nicht das Thema.Der Roman ist ok aber für Fans der SF nicht unbedingt ein must Read.

 

 

 

Becky Chambers - Zwischen zwei Sternen

 

 

Eingefügtes Bild

 

 

Mir hat ja bereits der erste Roman der Autorin von Sprache und Schreibstil und Ihrer Art die Dinge anzugehn als erfrischend anders gefallen. Mit Ihrem neuesten Roman setzt Sie für mich noch einen drauf. Thematisch völlig unabhängig aber im gleichen Universum angesiedelt, erzählt Sie in "Zwischen den Sternen" in 2 Handlungsebenen die Geschichte einer Raumschiffs-Ki die sich fortan illegal in einem menschlichen Körper wiederfindet und einem jungen Mädchen das als Arbeitssklave geklont unter Aufsicht von Robotern ein tristes dasein fristet bis Ihr eines Tages die Flucht in die Einöde des verseuchten Planeten der Standort Ihrer Marter war gelingt und Zuflucht in einem dort gestrandeten Raumfahrzeug findet, das zwar ohne Besatzung aber mit einer Ki ausgestattet ist, welche fortan die Erziehung der 10jährigen übernimmt. Ein tolle und faszinierende Geschichte die im Finale zu einem runden Ende geführt wird. Von solchen Geschichten möchte ich sehr gerne mehr lesen und hoffe darauf das auch der nachfolgende Roman der Autorin der ebenfalls im sogenannten Wayfarer-Universum spielen wird zeitnah übersetzt werden möge. Für mich ist Becky Chambers eine faszinierende neue Facette im Pool der so mannigfaltigen SF-Stoffe. Tolle Idee, feiner Stil. Ein Roman zum gerne haben. Absolute Leseempfehlung


Bearbeitet von Amtranik, 06 April 2018 - 07:52.


#3394 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 03 April 2018 - 12:43

Dirk van den Boom, Habitat C

 

"Daxxel 2" ist so geschrieben, wie man es von einem Dirk van den Boom kennt und schätzt.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#3395 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 03 April 2018 - 13:01

Ich habe jetzt endlich [font="'comic sans ms', cursive;"]GRRM´s "Planetenjäger"[/font] gelesen - und bin restlos begeistert. Der  Meister kann SF und wie ... 


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#3396 Amtranik

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Geschrieben 03 April 2018 - 14:02

Ich habe jetzt endlich [font="'comic sans ms', cursive;"]GRRM´s "Planetenjäger"[/font] gelesen - und bin restlos begeistert. Der  Meister kann SF und wie ... 

Ja. Der hat mir auch ausnehmend gut gefallen.



#3397 Pogopuschel

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Geschrieben 03 April 2018 - 15:08

Ich habe gerade George R. R. Martins Kurzgeschichte "Nightflyers" gelesen, die ja von Syfy als Serie umgesetzt wird. Die Geschichte mit dem Schiff auf dem es spukt ist ganz nett und stimmungsvoll, aber als Serie mit mehreren Staffeln kann ich mir das nicht vorstellen - höchstens als Mini-Serie. Vermutlich wollte Syfy nur Martins Namen einkaufen, um damit eine ihrer üblichen Weltraumserien á la "Dark Matter" oder "Killjoys" besser vermarkten zu können.



#3398 heschu

heschu

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Geschrieben 04 April 2018 - 08:07

ja, ich. hatte mir gut gefallen und ließ sich für mich flüssiger lesen als Wächter der Nacht (das ich bis jetzt noch nicht fertig gelesen habe, weil ich nicht reinkomme in die Geschichte). 

 

Bei den Wächter-Romanen von Sergej Lukianenko werde ich bald zugreifen. Oder doch lieber erst bei "Quazi"? Ich bin noch unschlüssig, denn Becky Chambers "Zwischen zwei Sternen" könnte mir auch gefallen. Glaube ich.


Carpe diem!

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#3399 Armin

Armin

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Geschrieben 04 April 2018 - 09:11

Ich habe jetzt endlich [font="'comic sans ms', cursive;"]GRRM´s "Planetenjäger"[/font] gelesen - und bin restlos begeistert. Der  Meister kann SF und wie ... 

 

Ich weise immer wieder gerne darauf hin (und komme mir schon langsam blöd vor), dass der Roman nur in Teilen von Martin stammt - ich habe vor fast zehn Jahren mal etwas Ausführlicheres zur englischen Ausgabe geschrieben. Keine Ahnung, ob Nachwort und die kurzen Interviews mit den drei Autoren auch in der deutschen Version gelandet sind.



#3400 Nadine

Nadine

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Geschrieben 04 April 2018 - 10:20

Bei mir ist gerade "Boy in a white room" auf dem Reader gelandet. Liest sich flott herunter. Das erste Kapitel fand ich stark. Allerdings geht es dann mit etwas angezogener Handbremse weiter und einige Auflösungen und Verhaltensweisen sind mir zu schlicht/zu wenig komplex. Ist natürlich ein Jugendbuch, vielleicht liegt es daran. Mit "Layers" und "Elanus" hatte ich ähnliche Probleme. Großartige Ideen, bei denen ich dann als Leserin etwas vermisse, ohne genau sagen zu können, was eigentlich.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#3401 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 04 April 2018 - 11:20

"Die Geschichte der Bienen"

 

Teil 1 des Klima-Quartetts spielt in drei verschiedenen Epochen: Eine davon in der Vergangenheit, eine in der Gegenwart, eine in der Zukunft (mit dystopischen Anklängen, aber gegenwartsnah.)

 

Die Autorin Maja Lunde kann erzählen. Irgendwie "fiebert" man mit jeder der drei Hauptpersonen mit. Für mich kein Meisterwerk, aber ein gutes Buch, dem ich seinen Erfolg gönne. (Bin im 1/3)


Bearbeitet von Dyrnberg, 04 April 2018 - 11:20.


#3402 Amtranik

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Geschrieben 04 April 2018 - 15:12

Ich weise immer wieder gerne darauf hin (und komme mir schon langsam blöd vor), dass der Roman nur in Teilen von Martin stammt - ich habe vor fast zehn Jahren mal etwas Ausführlicheres zur englischen Ausgabe geschrieben. Keine Ahnung, ob Nachwort und die kurzen Interviews mit den drei Autoren auch in der deutschen Version gelandet sind.

 Ok auf dem Deckel ist Martins Name etwas größer - auf dem Buchrücken sind aber alle drei gleichberechtigt nebeneinander drauf.

Bei mir ist gerade "Boy in a white room" auf dem Reader gelandet. Liest sich flott herunter. Das erste Kapitel fand ich stark. Allerdings geht es dann mit etwas angezogener Handbremse weiter und einige Auflösungen und Verhaltensweisen sind mir zu schlicht/zu wenig komplex. Ist natürlich ein Jugendbuch, vielleicht liegt es daran. Mit "Layers" und "Elanus" hatte ich ähnliche Probleme. Großartige Ideen, bei denen ich dann als Leserin etwas vermisse, ohne genau sagen zu können, was eigentlich.

Der steht bei mir auch noch fest auf der To-Do Liste bis zu den Nominierungen.

"Die Geschichte der Bienen"

 

Teil 1 des Klima-Quartetts spielt in drei verschiedenen Epochen: Eine davon in der Vergangenheit, eine in der Gegenwart, eine in der Zukunft (mit dystopischen Anklängen, aber gegenwartsnah.)

 

Die Autorin Maja Lunde kann erzählen. Irgendwie "fiebert" man mit jeder der drei Hauptpersonen mit. Für mich kein Meisterwerk, aber ein gutes Buch, dem ich seinen Erfolg gönne. (Bin im 1/3)

Ja, kann ich nach ca 3/4 der Lektüre bestätigen. Nach einem kurzen reinfinden liest es sich flott weg.


Bearbeitet von Amtranik, 04 April 2018 - 15:14.


#3403 FOX

FOX

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Geschrieben 04 April 2018 - 16:34

Planetenjäger habe ich vor einiger Zeit auch gelesen, und war sehr begeistert.

 

Gerade ausgelesen: Auslöschung von J. vanderMeer - war nicht so mein Buch. Ich empfand es schwierig zu lesen und auch nicht so spannend.  

Derzeit: Connie Willis - Dunkelheit - bin noch nicht so im Buch drin, es kommt bisher auch wenig Spannung auf. Ich mag die Preispolitik von Cross Cult: die Kindle-Version kostet nur die Hälfte vom gedruckten Buch, allerdings wäre bei dem Buch die gedruckte Version für mich besser, wegen Zurückblättern (das müsste ich hier nämlich, wegen der verschiedenen Stränge).

Das klappt mit Papier doch besser....

 

Und: Spock und ich von W. Shatner (Gruß an Herrn Schäfer): bin so bei der Hälfte - auch ganz interessant, aber doch mehr was für Fans.



#3404 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 04 April 2018 - 18:03

allerdings wäre bei dem Buch die gedruckte Version für mich besser, wegen Zurückblättern (das müsste ich hier nämlich, wegen der verschiedenen Stränge). Das klappt mit Papier doch besser....

Dass man im Kindle via Page Flip recht einfach durchs Buch navigieren kann, weißt du? Und X-Ray ist auch nicht zu verachten...
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#3405 FOX

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Geschrieben 04 April 2018 - 19:41

Jein. X-Ray kenne ich, Page Flip ehrlich gesagt nicht.

Vielleicht bin ich dazu einfach zu old-fashioned.

Beim Papierbuch knicke ich die Ecken von Seiten, auf die ich später nochmal zurückkommen will, einfach †‹um. Beim Kindle kann man ja acuh Markierungen setzen, aber das finde ich vergleichsweise aufwändig,

 

Was mich noch am Kindle stört: das die Bücher immer mit der ersten Textseite anfangen, †‹nicht mit dem Titelbild....



#3406 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 04 April 2018 - 19:57

Ich glaub das hängt mit den Leseproben zusammen. Verlage wollen dem Leser ja Inhalt bieten, und nicht Impressum und Inhaltsverzeichnis. Daher wird der Startpunkt auf das erste Kapitel gesetzt. Oder so. Mich stört das auch, ich schau mir gern immer nochmal das Bild an.


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#3407 Pogopuschel

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Geschrieben 04 April 2018 - 22:51

Das mache ich auch, Immer. Und ich lese immer das Impressum



#3408 Ming der Grausame

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Geschrieben 05 April 2018 - 10:01

Jein. X-Ray kenne ich, Page Flip ehrlich gesagt nicht.

Gerade Page Flip ist aber wirklich k3wl.  :coool:
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#3409 Nadine

Nadine

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Geschrieben 05 April 2018 - 20:18

Der steht bei mir auch noch fest auf der To-Do Liste bis zu den Nominierungen.

Ich bin gespannt auf deine Meinung zu "Boy in a white room". Bin jetzt durch (Es ist ja kurz), aber ich kann überhaupt nicht sagen, welche Meinung ich zu diesem Buch habe - außer, dass ich mir die Bettdecke über den Kopf ziehen möchte und der Zukunft mal wieder pessimistisch entgegen sehe. Edit: Angefangen habe ich jetzt "Hal Clement: Unternehmen Tiefsee" und ärgere mich. Das Buch kommt mit einem peppigen Umschlag und einem interessanten Klappentext daher, aber dann machte mich die Biografie stutzig: Der Autor verstarb 2003? Das Impressum brachte dann auch die Auflösung, denn der Roman ist von 1973! Ich hasse es, wenn einem olle Kamellen untergejubelt werden und das auf den ersten und zweiten Blick nicht ersichtlich ist. Nix gegen Klassiker, aber kann das nicht auf dem Buch draufstehen? Da ich den Roman in der Onleihe ausgeliehen habe, ist das für mich jetzt kein Verlust, aber meine Motivation, mich durch die recht altbackene Sprache und Herangehensweise zu kämpfen, ist mäßig. Mal schauen, wie lange der Klappentext mich bei der Stange hält. Das Buch ist ja zum Glück recht kurz.

Bearbeitet von Nadine, 05 April 2018 - 21:03.

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#3410 Amtranik

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Geschrieben 06 April 2018 - 07:46

Ich finde ja gerade auch wegen einer gewissen "Antiquiertheit" so manches mal Klassische SF Romane interessant. Den Namen Hal Clement könnte man kennen. Ok, das ist jetzt vermutlich mein Tunnelblick nach vielen Jahren intensiven beschäftigens mit dem Thema. Ich erinnere mich noch genau wie ich hier vor einigen Jahren nur Bahnhof verstanden habe als die Leute von Netflix u.ä. schwadroniert haben. Ist wohl alles eine Frage der Perspektive.


Bearbeitet von Amtranik, 06 April 2018 - 10:19.


#3411 Nadine

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Geschrieben 06 April 2018 - 08:26

Ja, absolut. Ich denke, ich bin zu spät eingestiegen und nicht alt genug, um damit aufgewachsen zu sein. Da fällt es schwerer, zum einen viele Klassiker nachzuholen und zum anderen, sich in Sprache und Stil einzufuchsen. Mich ärgert vor allem die Tatsache, dass es nur einen winzigen Hinweis im Impressum gibt. Kein Hinweis auf dem Cover, kein kurzes Vorwort, das vielleicht auch betont, weshalb gerade dieser Klassiker mit neuem Cover wieder aufgelegt wird. Als Leserin habe ich dann eine gewisse Erwartungshaltung und wenn dann der Text nicht passt, komme ich schwer rein.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#3412 Ender

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Geschrieben 06 April 2018 - 08:46

Hast du gesehen, Amtranik? Sie hat dich als alten Sack bezeichnet! Und die meisten anderen hier gleich mit.. :aliensmile: Aber ich gebe dir natürlich recht, Nadine. Über uralte Romane, die kommentarlos unter einem neuen Titel wiederaufgelegt werden, habe ich mich auch schon geärgert. Da muss man manchmal echt aufpassen - besonders kundenfreundlich ist das nicht gerade.

#3413 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 06 April 2018 - 09:26

Ja, absolut. Ich denke, ich bin zu spät eingestiegen und nicht alt genug, um damit aufgewachsen zu sein. Da fällt es schwerer, zum einen viele Klassiker nachzuholen und zum anderen, sich in Sprache und Stil einzufuchsen. Mich ärgert vor allem die Tatsache, dass es nur einen winzigen Hinweis im Impressum gibt. Kein Hinweis auf dem Cover, kein kurzes Vorwort, das vielleicht auch betont, weshalb gerade dieser Klassiker mit neuem Cover wieder aufgelegt wird. Als Leserin habe ich dann eine gewisse Erwartungshaltung und wenn dann der Text nicht passt, komme ich schwer rein.

 

Heyne schmeißt ja gerade alle alten Lizenzen als Ebook auf den Markt. Wenige davon werden in diesem Zuge nochmal im Print neuaufgelegt. Insgesamt finde ich das ja gar nicht völlig verkehrt, aber du hast natürlich recht: man sollte es kennzeichnen. Was mich daran auch stört ist, dass auch damals angefangene Reihen unvollständig neu veröffentlicht werden. Wenn die dann wieder nach Band 3 enden, fühle ich mich erst recht verarscht. Außerdem könnte das ein oder andere Buch auch eine neue Übersetzung vertragen.


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#3414 Nadine

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Geschrieben 06 April 2018 - 09:39

Hast du gesehen, Amtranik? Sie hat dich als alten Sack bezeichnet! Und die meisten anderen hier gleich mit.. :aliensmile:

Das muss man erstmal schaffen, gell? :closedeyes: 

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung, wie alt Amtranik ist. Bei allen, die ich nicht persönlich kenne, gehe ich immer davon aus, dass sie vom Alter her nicht weit von mir entfernt sind. Ich nähere mich ja mittlerweile auch der Alte-Schachtelonautin.

 

Nachdem ich gerade "The Red 1" von Linda Nagata zu Ende gehört habe, war Hal Clement schon ein Kulturschock. Aber ist ja zum Glück nicht dick.


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#3415 Amtranik

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Geschrieben 06 April 2018 - 10:21

 

Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung, wie alt Amtranik ist. .

Na ja - ich sag mal so. Da ich im gleichen Jahr geboren bin wie dein Ehemann würde ich meinen Du bist mit einem alten Sack verheiratet.... :devil:



#3416 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 06 April 2018 - 10:32

Ich weise immer wieder gerne darauf hin (und komme mir schon langsam blöd vor), dass der Roman nur in Teilen von Martin stammt - ich habe vor fast zehn Jahren mal etwas Ausführlicheres zur englischen Ausgabe geschrieben. Keine Ahnung, ob Nachwort und die kurzen Interviews mit den drei Autoren auch in der deutschen Version gelandet sind.

 

Danke für den Tipp! Aber ein guter Lektor ist ja auch ein Gewinn - wenn er auch noch Kasse macht. Ich würde mich auf so ein Geschäft sofort einlassen, man will ja gelesen werden.

 

@ Fox:[font="'comic sans ms', cursive;"] [/font][color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;][font="'comic sans ms', cursive;"]Connie Willis - Dunkelheit[/color][/font] / mochte ich vermutlich lieber als du. Ich gebe jedoch zu, dass Willis nicht jedermanns Sache ist. Ich schätze jedoch ihre Sprache/ deren Dichte. "Doomsday Book" war mir allerdings etwas zu hart (fast deprimierend). Jetzt warte ich, dass "Licht" (die Fortsetzung) auf den Wegen der Fernleihe zu mir gelangt.

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Aktuell habe ich jetzt [font="'comic sans ms', cursive;"]"Schiffsdiebe" (Paolo Bacigalupi)[/color][/font] ausgelesen. Kein übles Buch, mir jedoch zu glatt und seicht.


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 06 April 2018 - 10:41.

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#3417 FOX

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Geschrieben 09 April 2018 - 11:51

So, "Dunkelheit" von Connie Willis zu Ende gelesen. Wenn man sich mit den Figuren erstmal vertraut gemacht hat, läuft es doch ganz gut. Interessante Thematik, vielleicht ein bisschen wenig SF, dafür viel Kolorit zu der Handlungszeit.

Und auch die Schlüsse, die die Historiker aus den Ereignissen ziehen - also ihr Innenleben - ist gut dargestellt.

War natürlich klar, dass jetzt "Licht" noch folgen muss, der wieder etwas komisch anfängt, aber ich vermute, die Zusammenhänge werden später klar, bzw. das erste Kapitel muss nochmal gelesen werden....

 

Eine Frage: wollte Hitler die Königsfamilie tatsächlich aufhängen lassen?

Darüber wurde im Geschichtsunterricht nicht gesprochen.

 

PS: Korrektur: "Licht" fängt doch nicht komisch an - der Kindle hatte mich auf die falsche Fährte geführt.


Bearbeitet von FOX, 10 April 2018 - 08:06.


#3418 Amtranik

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Geschrieben 09 April 2018 - 12:42

Maja Lunde - Die Geschichte der Bienen

 

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Mit hat der Bestseller von Maja Lunde insgesamt ganz gut gefallen. Diese Art Roman mit mehreren Handlungsebenen in verschiedenen Zeiten die lose miteinander verwoben sind, sind ja nichts neues und so wird auch hier das Rad nicht neu erfunden. Zu Beginn hat mir die Vergangenheitsebene am besten gefallen, während ich in der Gegenwart doch so einige Zeit brauchte um richtig reinzukommen. Am interessantesten für mich als SF-Leser war natürlich unterm Strich und am Ende die im China des Jahres 2097 spielende Handlungsebene. wobei aber im Grunde jede für sich letztlich sehr gut war und jederzeit zum weiterlesen animierte. Das Ende ist gelungen und auch versöhnlich gestaltet wie ich finde. Ich denke der Roman war alles in allem eine lohnenswerte Erfahrung. Den Nachgänger werde ich mir aber vermutlich sparen weil ich hier eher eine Art Kopie erwarte.

 

 

Andy Weir - Artemis

 

Eingefügtes Bild

 

Den Roman von Andy Weir habe ich deshalb mit ziemlich viel Spannung erwartet weil ich doch sehn wollte was für eine Art Geschichte der Autor nach seinem Megaerfolg "Der Marsianer" schreiben würde. Für mich ist der Marsianer ja heilos überschätzt und überhyped worden. Ich wills mal so sagen. Eine Überraschung ist Artemis für mich nicht geworden. Er hat in etwa so geschrieben wie ich es nach dem Marsianer erwartet hatte. Weir liefert ein locker leichtes Abenteuer auf dem Mond ab. Das interessante für mich war die Vergleichsmöglichkeit mit einem Ian McDonald, hat der doch erst unlängst ein großes Epos mit ganz ähnlichem Plot dessen 3. Teil noch aussteht abgeliefert. Und hier werden ganz deutliche Unterschiede sichtbar. Wo Weir gradlinig aufs Ziel zusteuert gibts bei McDonald jede Menge Sidelines, Verstrickungen und Handlungstiefe. Das ist mitunter ansrengender und schwerer zu erschliessen kann aber aber lohnender sein. Das Personaltableau bei Weir ist überschaubar und kurz gehalten. Ich denke beide herangehensweisen haben Ihre berechtigung und beides hat seine Vorzüge. Ich mag beides, sowohl den locker flockigen Abenteuerroman als auch das ambitioniertere Epos. Je nach Stimmung und Laune. Weirs Roman ist von daher nicht schlecht. Er hat eine zufriedenstellende Story, eine gut gestaltete Hauptprotagonistin und einen gelungenen Abschluß. Der Plot ist nicht besonders komplex und entsprechend ist der Roman mit seinen knapp über 400 Seiten schnell weg zu lesen. Ich bin sicher die meisten die vom Marsianer begeistert waren werden auch an Artemis Ihre helle Freude haben. Für mich war er sogar um einiges unterhaltsames als sein berühmter Vorgängerroman.



#3419 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 09 April 2018 - 19:36

Maja Lunde - Die Geschichte der Bienen    Ich denke der Roman war alles in allem eine lohnenswerte Erfahrung. Den Nachgänger werde ich mir aber vermutlich sparen weil ich hier eher eine Art Kopie erwarte.

  Hm. Ich kenne die "Bienen" leider nicht, deshalb kann ich dazu nichts fundiertes sagen. Ich vermute allerdings nicht, dass es sich um eine Kopie handelt beim "Wasser". Ich bin noch nicht ganz durch, aber ein versönliches Ende wirds glaub ich nur zwischenmenschlich. Für ein echtes optimistisches Ende müsste es noch seehr die Richtung ändern.    

Andy Weir - Artemis

  Mir hat er Spaß gemacht. Ich denke, seine Geradlinigkeit hängt mit der Erzählperspektive zusammen. Aber ich folge deiner Einschätzung: Ein nettes, lockeres Mc-Guiver-Abenteuer.

Bearbeitet von Herr Schäfer, 09 April 2018 - 19:36.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#3420 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 14 April 2018 - 09:46

Oha, schon mehr als 2 Jahre her, das man hier mal aktiv war. Wenn du denkst, die Zeit rennt, schaff dir Kinder an, dann fliegt sie....

 

Back to topic, mein letzter Roman war:

 

Eingefügtes Bild

 

Der Seher von Robert Silverberg, gelesen aufgrund der Empfehlung beim Weltenflüstern-Podcast. Lieder kann ich mich den Lobeshymnen auf dieses Buch nicht anschließen. Manchen Romanen merkt man ihr Alter kaum an, anderen schon, aber sie sind trotzdem noch lesenswert. Der hier ist leider keins von beiden, da extrem schlecht gealtert. Alberne New Age-Esoterik, ein von der Zeit ad absurdum geführte Vision eines von ethnischen Spannungen zerrissenen New York und ein insgesamt äußerst dürftiger Spannungsbogen. Interessante Grundidee, aber eine heute völlig antiquierte Umsetzung- Enttäuschend.




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