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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5850 Antworten in diesem Thema

#5311 FOX

FOX

    Infonaut

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Geschrieben 21 April 2022 - 10:37

Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes

Das Buch konnte ich günstig über Booklooker kaufen.
Nachdem ich vor einigen Jahren "Dunkelheit" und "Licht" von C. Willis gelesen hatte, wollte ich auch dies gern lesen,
aber die angebotenen Exemplare waren doch weit über meinem Budget (jenseits 30 Euro).
Nun hatte ich mal wieder reingeschaut und fand es für insgesamt 12 Euro.

Und: es liest sich gut und die Thematik finde ich sehr interessant, wobei der "gegenwärtige" Strang fast besser ist, als der "Vergangenheitsstrang".
Bin mal gespannt, welche Verwirrungen sich noch ergeben.
Ein bisschen fühl ich mich an den Anfang von D.O.D.O erinnert, wobei das ja erst später entstanden ist.

 

 



#5312 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 21 April 2022 - 11:05

Connie Willis - Die Jahre des schwarzen Todes

Das Buch konnte ich günstig über Booklooker kaufen.
Nachdem ich vor einigen Jahren "Dunkelheit" und "Licht" von C. Willis gelesen hatte, wollte ich auch dies gern lesen,
aber die angebotenen Exemplare waren doch weit über meinem Budget (jenseits 30 Euro).
Nun hatte ich mal wieder reingeschaut und fand es für insgesamt 12 Euro.

Und: es liest sich gut und die Thematik finde ich sehr interessant, wobei der "gegenwärtige" Strang fast besser ist, als der "Vergangenheitsstrang".
Bin mal gespannt, welche Verwirrungen sich noch ergeben.
Ein bisschen fühl ich mich an den Anfang von D.O.D.O erinnert, wobei das ja erst später entstanden ist.

 

Das hatte ich auch vor einer Weile gelesen und fand den Gegenwartsstrang auch besser. Ich stehe aber nicht so auf historische Romane. Daher ist es schon ein Qualitätsmerkmal, dass ich diesen Roman überhaupt zu Ende gelesen habe UND danach noch eine Novelle und einen Roman (To say nothing of the dog) nachgeschoben habe.


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#5313 FOX

FOX

    Infonaut

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Geschrieben 21 April 2022 - 14:13

Das hatte ich auch vor einer Weile gelesen und fand den Gegenwartsstrang auch besser. Ich stehe aber nicht so auf historische Romane. Daher ist es schon ein Qualitätsmerkmal, dass ich diesen Roman überhaupt zu Ende gelesen habe UND danach noch eine Novelle und einen Roman (To say nothing of the dog) nachgeschoben habe.

Ja, der historische Teil zieht sich (bin auf Seite 200) bisher auch ein wenig.

To say nothing... habe ich auch noch auf dem SUB...

 

Dunkelheit und Licht haben mir auch sehr gut gefallen.



#5314 IvanErtlov

IvanErtlov

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Geschrieben 24 April 2022 - 08:22

Stuart Turton: The Devil and the Dark Water

 

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Normalerweise wirkt eine Daily Mail Empfehlung ja eher abschreckend, aber das ist wirklich gut. Ein Sherlock Holmes für Arme, eine Protagonist-Leibwächter Beziehung, die an Jules Verne erinnert, dazu ein kräftiger Schuss Phantastik mit Horror-Schlagseite und all das spielt sich auf hoher See im 17. Jahrhundert ab.

Schon der Einstieg setzt die Bühne gekonnt auf, schmeißt auch noch ordentlich Dramatik und drohende Finsternis dazu, und der Spannungsbogen zieht von da an rasant an. Sprachlich und erzählerisch top. 

Leider durch eine borderline revisionistische angelsächsische Sichtweise betrachtet, Kolonialismus und Sklaverei kommen als Randthemen vor, eine ernsthafte Auseinandersetzung damit darf man sich nicht erhoffen. Aber, Hut ab, spannend ist es. Da könnte eine Verfilmung richtig Laune machen.


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#5315 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 28 April 2022 - 09:40

Ich habe gerade gestern Bernhard Kempens AURA beendet (ja, das ist der dritte Teil der Reihe auf Arkadia, in der sie nackt herumlaufen und sehr oft Sex haben) und muss zugeben, ich war extrem positiv überrascht. Meine Rezension ist etwas länger geworden. 


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#5316 Amtranik

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Geschrieben 29 April 2022 - 16:26

Xavier Müller - Das Steinzeit-Virus

 

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Popcorn Unterhaltung mit hohem Actionanteil und schwächelnden teils ins Klischeehafte abdriftenden Figuren nebst wenig überraschender und fordernder Handlung.

 

 

 

Bernard Werber - Die Ameisen

 

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Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Roman ist kreativ und unterhaltsam, spannend und faszinierend zugleich. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

 

 

 

Nils Westerboer - Athos 2643

 

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Der erste Roman von Westerboer seit seiner DSFP Nominierung 2015 hat mir ziemlich gut gefallen. Ich habe den Roman in Rekordzeit verschlungen und konnte ihn kaum zur Seite legen. Er bietet clevere und anspruchsvolle Science-Fiction und ist für mich das erste große Highlight im DSFP Jahr 2023. Habe ich hier schon den ersten Kandidaten für die nächste Short List gelesen? Gut möglich. Athos 2643 legt die Latte schon ziemlich hoch, wenngleich ich sagen muss, dass er mir im zweiten Teil bisweilen etwas zu subtil daherkam und die Handlung stellenweise Geduld erfordert hat. Das ein oder andere der relativ kurzen Kapitel erschien mir durchaus nicht zwingend für die Handlung, aber das ist wohl sehr subjektiv und auch jammern auf relativ hohem Niveau. Er ist mit Sicherheit eine Leseempfehlung und ein Tipp für den Jahrgang.


Bearbeitet von Amtranik, 29 April 2022 - 16:27.


#5317 My.

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Geschrieben 30 April 2022 - 06:23

Ich habe gestern Jacqueline Montemurris neues Buch "Der verbotene Planet" (mindestens der Arbeitstitel) zu Ende lektoriert und erwarte, das Werk beizeiten - ich weiß nicht, wann es erscheinen wird, vielleicht noch 2022? - auf den Shortlists des KLP und DSFP wiederzusehen. Ein absolut tolles, gelungenes Buch, sich im weitesten Sinne und durchaus konkret um das Thema "Der Mensch und die Erde" drehend. Ich hatte lange kein so tolles Buch in den Fingern.

(Das Buch wird bei Plan9 erscheinen.)

 

Und heute widme ich mich dem zweiten Teil des Lektorats zu Kai Hirdts siebtem Band der Kleinserie "Perry Rhodan Atlantis".

 

My.



#5318 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 30 April 2022 - 06:57

Ich habe gestern Jacqueline Montemurris neues Buch "Der verbotene Planet" (mindestens der Arbeitstitel) zu Ende lektoriert und erwarte, das Werk beizeiten - ich weiß nicht, wann es erscheinen wird, vielleicht noch 2022? - auf den Shortlists des KLP und DSFP wiederzusehen. Ein absolut tolles, gelungenes Buch, sich im weitesten Sinne und durchaus konkret um das Thema "Der Mensch und die Erde" drehend. Ich hatte lange kein so tolles Buch in den Fingern.

(Das Buch wird bei Plan9 erscheinen.)

 

Und heute widme ich mich dem zweiten Teil des Lektorats zu Kai Hirdts siebtem Band der Kleinserie "Perry Rhodan Atlantis".

 

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Jacqueline: Ich habe schon bei FB gelesen, dass da bald etwas kommt! Das werde ich definitiv lesen. 


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#5319 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 10 Mai 2022 - 19:04

Touch - Dein Leben gehört mir! Claire North

Seit ich Hope gehört habe, bin ich begeistert von dieser Autorin und ihren Geschichten. Touch schlägt wieder einen anderen Weg ein, der aber auf einer genau so abwegigen Idee fußt. Als Hörbuch wundervoll. Keine Ahnung, ob ich es auch lesend so genießen würde. Das Ende ist so schön.

#5320 Amtranik

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Geschrieben 10 Mai 2022 - 20:32

Mein aktueller Lesestapel

 

 

Jack Campbell - Fluchtpunkt Ixion

 

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Akzeptable Unterhaltung

 

 

James White - Das zweite Leben (Anthologie)

 

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Gute Storys die kaum gealtert sind.

 

 

Kameron Hurley - Der Sterne Zahl

 

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War überhaupt nicht mein Fall. Der an und für sich fantasievolle und interessante Weltenbau des Plots kam für mich ob des Stils der Autorin kaum zu Geltung. Der Funken, sense of Wonder wollte sich nicht einstellen. Auch dass der Roman mit ausschließlich weiblichen Charakteren aufwartet hatte für mich jetzt keinen spürbaren Einschlag auf das Werk, so verkam dies zum beinahe ausschließlichen Gimmick für die Galerie. Über weite Strecken langweilig. Schade, dieses Setting hatte einiges an Potenzial.

 

 

Bernard Werber - Der Tag der Ameisen

 

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Stand dem ersten Teil in nichts nach, was Unterhaltungswert, Spaßfaktor und Spannung betraf. Allerdings muss man sich auf diese Welt einlassen können, denn realistisch ist anders.

 

 

Nova 31 - Anthologie

 

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Meine Lieblingsgeschichte aus dieser Ausgabe war die von C.M. Dyrnberg. Aber auch Altmeister Iwoleit hat mit einer knapp 100 Seiten starken längeren Erzählung tolles abgeliefert. Mit dem in dieser Ausgabe vorgestellten sogenannten Slipstream weiß ich nichts anzufangen. Wirkt auf mich wie das Veröffentlichen von Handlungsfragmenten für all diejenigen, die keinen kompletten Plot fertig haben. Aber jedem das Seine. Stilistisch sehr ansprechend fand ich auch noch die Story von Dirk Alt, den Plot eher wenig originell, weil Bodymodification ja auch in unserer Zeit bereits passiert und die Rollenbilder hier leider Klischees bedienten, die man durchaus mal hätte aufbrechen können.

 

 

Timo Leibig - Red Exile

 

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Ein unterhaltsamer Abenteuerroman. Leider wieder mal ohne richtiges Ende, weil der Auftakt eines Mehrteilers.



#5321 heschu

heschu

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Geschrieben 13 Mai 2022 - 18:06

Touch - Dein Leben gehört mir! Claire North

Seit ich Hope gehört habe, bin ich begeistert von dieser Autorin und ihren Geschichten. Touch schlägt wieder einen anderen Weg ein, der aber auf einer genau so abwegigen Idee fußt. Als Hörbuch wundervoll. Keine Ahnung, ob ich es auch lesend so genießen würde. Das Ende ist so schön.

 

Ah, ja, Claire North!

Ich habe nun das Buch gekauft.


Carpe diem!

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#5322 Waffeleisen

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Geschrieben 13 Mai 2022 - 18:15

Sie hat ja noch ein paar weitere Sachen geschrieben. Möchte nur wissen, wann die übersetzt erscheinen!

#5323 heschu

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Geschrieben 14 Mai 2022 - 20:43

Na, wenigstens habe ich jetzt dieses eine Buch. Ich muss mir nur noch die Zeit nehmen, es zu lesen. Der Tag ist einfach zu kurz. 


Carpe diem!

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#5324 Waffeleisen

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Geschrieben 15 Mai 2022 - 19:48

Na, wenigstens habe ich jetzt dieses eine Buch.


Bin gespannt auf deinen Eindruck! Gelesen habe ich bisher noch keines ihrer Bücher, weil sie als Hörbuch super für mich funktionieren.

#5325 heschu

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Geschrieben 15 Mai 2022 - 20:15

Bin gespannt auf deinen Eindruck! Gelesen habe ich bisher noch keines ihrer Bücher, weil sie als Hörbuch super für mich funktionieren.

 

Ich sag dir schon mal gleich, das wird dauern... 


Carpe diem!

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#5326 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 19 Mai 2022 - 08:00

Hallo,

 

so viel gelesen, so viel. Und da beinah alles nix mit SF zu tun hatte, erwähne ich an dieser Stelle nur Daniel Kehlmanns "Tyll". Ist auch keine SF, aber auf seine Weise doch viel phantastischer als so manches, was als Fantasy hochdekoriert und für die Mattscheibe adaptiert wird. Und, ach ja, einen SF-Bezug gibt es bei Kehlmann z.B. da -> https://www.sueddeut...ratur-1.5587193 Oh je, "Göttliche Überfälle" ist mir entgangen und das wird wohl auch so bleiben, denn was für den Band aktuell gefordert wird, liegt weit über dem, was ich für Buch auszugeben bereit bin.

 

Zurück zu "Tyll": Kehlmann kann schreiben. Kehlmann kann erzählen. Lesen!

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5327 My.

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Geschrieben 19 Mai 2022 - 15:33

Ich habe gestern das Lektorat für "Der Purpurträger" von Günther Peer, einem historischen Roman, beendet.

Und heute habe ich mir Band 9 von "Perry Rhodan ATLANTIS" vorgeknöpft, Roman Schleifers "Totenstille". (Wen man den verfilmen würde, wär's allerdings nicht weit her mit "Totenstille" :) .)

 

My.



#5328 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 28 Mai 2022 - 14:54

Au weia,

 

Patrick Lees "Mindreader" ist einer von den Roman, die ich wegen ihrer so gut wie nicht vorhandenen Figurenzeichnung und der Überbetonung von Action einfach nur schrecklich langweilig finde. Da mein Schwager aber auf genau so etwas abfährt, wandert das Buch nicht in den nächsten Bücherschrank, er kann es lesen und damit Spaß haben. Da der Roman eine Mitnahme von einem Bücherflohmarkt war, ist der Reinfall zu verschmerzen.

 

Viele Grüße

Tobias


Bearbeitet von T. Lagemann, 28 Mai 2022 - 14:55.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

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#5329 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 29 Mai 2022 - 16:18

Update

 

 

Stefan Burban - Sturm auf Serena  Der Ruul-Konflikt 9

 

 

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Ich bin und bleibe Fan der Reihe. Solange man es maßvoll konsumiert, wird man gut unterhalten.

 

 

 

Christopher Ruocchio - Finsternis zwischen den Sternen

 

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Meine Güte, hat mich dieser Wälzer Zeit und Schweiß gekostet. Meine Hauptkritik am Werk von Ruocchio bleibt die gleiche wie schon im ersten Teil. Für meinen Geschmack viel zu geschwätzig, langatmig und teilweise auch redundant ohne das Ei des Kolumbus jetzt wirklich neu erfunden zu haben. Einzig die vielen positiven Rezensionen geben ihm wohl recht - oder? Ich werde aber wohl kein Fan mehr von ihm und gelobe jetzt endgültig mir den Abschlussband zu sparen, aber das wollte ich ja eigentlich schon beim Teil 2. Leider bin ich nicht immer so konsequent.

 

 

Bernard Werber - Die Revolution der Ameisen

 

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Ich muss gestehen, mit Teil 3 hat der Autor die Story meines Erachtens überspannt. Nochmals deutlich länger als schon Teil 2 und erst recht als Teil 1 hatte dieser Abschlussband der Trilogie der Geschichte im Grunde nichts Wesentliches hinzuzufügen, das nicht bereits ausgiebig und ausführlich in den Vorgängerbänden behandelt worden wäre. So bleibt ein für mich mäßiger Abschluss, den ich mir auch durchaus hätte sparen können. Teil 1 und Teil 2 waren sehr lesenswert, Teil 3 na ja.

 

 

E.S. Schmidt - Rho

 

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Hätte dieser Roman nur aus den ersten 50-80 Seiten bestanden, wäre ich wohl nicht umhingekommen ihn als genialen Weltraumroman zu bezeichnen. Gekonnt gelingt der Autorin en passant bei der Vorstellung ihrer Hauptprotagonistin und einiger Nebendarsteller einen Weltenbau hinzulegen, den ich im letzten Jahr bei so vielen letztlich eindimensional wirkenden Romanen der Kategorie leichtes Abenteuer vermisst habe. Kurz darauf setzt sie noch einen darauf mit einer einsetzenden Actionhandlung, die gekonnt und routiniert zugleich mehr als zu gefallen weiß. Die Ereignisse überschlagen sich auf diesen ersten wie gesagt ca. 80 Seiten. Wir befinden uns auf einem exotischen Exoplaneten, der eine fremde Spezies beheimatet, die urplötzlich gezielt angreift, nachdem die Menschen ihr kaum mehr als rudimentäre Tier Intelligenz zugebilligt hatte. Journalistin Moira gelingt mithilfe des Konzernsoldaten Rho gerade noch so die Flucht aus einer angegriffenen Siedlung hinaus in die Wüste des Exoplaneten Deuteragäa. Hier haben wir eigentlich so vieles, was am Genre Spaß macht. Weltbaumbesiedelung, Exotik, ein großes Geheimnis etc. Leider für meinen persönlichen Geschmack vielleicht? Nimmt der Roman von da an einen eher kleiner denkenden Verlauf. Natürlich werden Exoplaneten von bösen Konzernen ausgebeutet, die ihrerseits böse Klonexperimente machen und es stellt sich heraus, dass die Soldaten, welche den Angriff der Wolfs-großen Rieseninsekten namens Mantis abgewehrt haben, aus Klonen besteht. Jetzt kommen leider die üblichen Zutaten, d.h. es gibt eine romantische Geschichte zwischen Moira und Rho, und es dreht sich fortan im restlichen Roman weniger um Exotik und unendliche Weiten als um romantische Gefühle zwischen Mensch und Klon und die „Sklavenbefreiung“ der gezüchteten Klone. Das klingt jetzt eventuell etwas böser als es gemeint ist, aber ich war wirklich irre enttäuscht. Weil die Handlung so gar nicht die Richtung einschlug, die mir gefallen hätte. Die Züchtung der Klone und die Aggression der einheimischen Spezies hat miteinander zu tun, Frau Schmidt hat also durchaus gute Ideen gehabt, aber letztlich kamen für mich gerade die interessanten Themen dann völlig zu kurz, zugunsten einer Handlung, die ich gefühlt schon viel zu oft lesen musste und für mich von daher auch trotz eigentlich ganz unterhaltsamer Schreibe total vorhersehbar war. Die Mantis, der Exoplanet, all das kommt letztlich für meinen Geschmack viel zu kurz und hätte mich weitaus mehr interessiert als die Klon-Problematik. Für mich noch einigermaßen gute Unterhaltung, aber ein Plot, den ich nicht wirklich brauchte. Ich bin echt total enttäuscht. Da hätte man soviel draus machen können. Aber wie gesagt. Vielleicht ist es einfach mein Geschmack und meine spezielle Erwartungshaltung nach den ersten 50 Seiten.


Bearbeitet von Amtranik, 29 Mai 2022 - 16:19.


#5330 T. Lagemann

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Geschrieben 01 Juni 2022 - 08:08

Hallo,

 

noch so 'ne Bücherflohmarktmitnahme ...

 

"Todessumpf" von F. Paul Wilson.

 

Kannte Handyman Jack noch gar nicht und bin nun angenehm überrascht. Hat zwar kaum Tiefgang, aber Witz. Vor allem nimmt sich Wilson aber die Zeit, nicht von Cliffhanger zu Cliffhanger zu hetzen, da geht es geruhsam zu in diesem Roman. In Sachen Horror (und darum handelt es sich wohl) hinkt der Roman dann aber doch weit hinter Kings Kunst zurück. Da aber Wilson wohltuend gegen den Srtrich erzählt (Figuren, die bei King überlebt hätten, sterben ...), werde ich bei Gelegenheit noch andere Handyman Jack Romane einstreuen. Ist angenehme Popcorn-Lektüre.

 

Ach so, warum der Verlag aus dem Originaltitel "Gateways" einen "Todessumpf" gemacht hat, ahne ich. Mich hätte der dumpfdröhnende Titel jedoch fast abgeschreckt, das Buch zu erwerben. Und mit dem Inhalt hat der deutsche Titel dann auch arg wenig zu tun, denn es ist ja nicht der Sumpf, der tödlich ist, es ist ein Gateway, durch das der Tod kommt bzw. kommen kann ...

 

Gestern Abend dann "Den Strum ernten" von Phil Klay begonnen. Sein Erzählungsband "Wir erschossen auch Hunde" hat mich schon begeistert, nach den ersten 50 Seiten des Romans bin ich nun noch begeisterter von Klays Kunst! Ach so, ist kein SF. Ist ein Roman darüber, was Gewalt ist und aus Menschen macht, also, puh, - Iiiih, davon wird manchen Übel (die Reminiszenz an Nina Hagen musste mal sein) - Litterrrattur ...

 

Um jetzt aber doch den Bogen zur SF zu schlagen: Schon schade, dass die SF keine Autoren wie Klay hat.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

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#5331 Mammut

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Geschrieben 01 Juni 2022 - 08:47

Hallo,

 

noch so 'ne Bücherflohmarktmitnahme ...

 

"Todessumpf" von F. Paul Wilson.

 

Kannte Handyman Jack noch gar nicht und bin nun angenehm überrascht. Hat zwar kaum Tiefgang, aber Witz. Vor allem nimmt sich Wilson aber die Zeit, nicht von Cliffhanger zu Cliffhanger zu hetzen, da geht es geruhsam zu in diesem Roman. In Sachen Horror (und darum handelt es sich wohl) hinkt der Roman dann aber doch weit hinter Kings Kunst zurück. Da aber Wilson wohltuend gegen den Srtrich erzählt (Figuren, die bei King überlebt hätten, sterben ...), werde ich bei Gelegenheit noch andere Handyman Jack Romane einstreuen. Ist angenehme Popcorn-Lektüre.

 

Das geht mir genau umgekehrt. King ist für mich ziemlich beliebig, aber mit den Handyman Jack Romanen kann ich echt was anfangen. Die Gruft fand ich großartig, hier  gibt es eine Besprechung auf der Phantastik Couch:

https://www.phantast...1873-die-gruft/

 

Gibt es auch als Hörbuch:

https://fantasyguide...man-jack-3.html


Bearbeitet von Mammut, 01 Juni 2022 - 08:48.

Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#5332 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 10 Juni 2022 - 08:21

So, ich lese ja sowieso zu viel, um immer daran zu denken, es hier zu posten.

 

Ich habe in us-amerikanischen Magazinen nach guter Kurzprosa gesucht und zwei sehr coole Storys gefunden, beide nah an Slice of Life (aber auf die gute Art) und ein bisschen queer (aber nicht als Hauptthema). 

 

Wind gets her own place von Joe M. McMermott (in der Zeitschrift Analog)

 

und

 

Babang Luksa von Nicasio Andres Red (In "Reckoning 6", Climate Fiction)

 

Vom Setting her sind sie sehr unterschiedlich.

Wind spielt auf einem Planten im System Alpha Centauri in sehr ferner Zukunft. Die Protagonistin ist jung, es hat ein Coming of Age-Nebenthema.

Babang Luksa spielt in der eher nahen Zukunft, der Protagonist Gino ist erwachsen, steht im Leben und kehrt nach ca zehn Jahren für einen Besuch nach Hause zurück, das inzwischen mehr und mehr unter Wasser steht.

 

Beides Storys zeichnen sich dadurch aus, dass sie viel zeigen, wenig erklären, man sich dennoch rasch in der Welt zurechtfindet. Die Beziehungen sind plastisch, es gibt auch beim Wieder-Lesen einiges zu entdecken, der Stil ist cool, die Dialoge lebensecht. Für solche Storys lohnt es sich für mich, mich ein wenig durch einige (auch weniger konventionelle) Zeitschriften zu wühlen.

Beide bieten uns unter anderem queere Charaktere und das ganz leichtfüßig, ohne Holzhammer und ohne Klischees (soweit ich das beurteilen kann).

 

Sehr geil!

 

Wer mich kennt, weiß, dass ich gern Kurzprosa lese, vor allem im Bereich SF. Das ist schon immer so eine Sache, wie mache ich eine Welt auf wenig Platz für die Lesenden greifbar, erzeuge plastische Figuren und dann auch noch eine Handlung, inklusive B-Story, Prämisse und allem drum und dran. Nicht jede Story hat alles, aber wenn ich Perlen entdecke, macht mich das einfach froh!

 

Einige frische Romane teste ich auch gerade an, mehr folgt bald. 


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Geschrieben 10 Juni 2022 - 08:26

Hallo zusammen,

 

"Enceladus" von Brandon Q. Morris gelesen. Nee, nicht mein Ding. Liest sich zwar sehr angenehm, aber ich habe dann da doch so meine Probleme mit dem Nacheinander der Handlungselemente, den eher nur grob umrissenen Figuren, der Leichtigkeit der Probemlösungen. In Sachen Spannung fand sich für mich nichts, das mich mitnahm.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5334 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 13 Juni 2022 - 12:43

Cassandra Rose Clark - Im Bann der Schatten

 

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Gehört leider zu einem der schwächsten TNG Romane, die ich gelesen habe, seit man nach Ende der Serien die Freiheit hatte, die Star Trek Story im Crossover serienübergreifend fortzuschreiben. Das mag vor allem daran liegen, dass der Handlungszeitraum innerhalb der 7. Staffel der TNG Serie liegt und man somit dem üblichen Monster der Woche Schema unterliegt wie seinerzeit die veröffentlichten Trek Romane bei Heyne.

 

 

Das Alien tanzt im Schlaraffenland - Anthologie

 

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Kurzgeschichten, die so gar nicht meinem sonstigen Beuteschema entsprachen. Humor, Aliens und kulinarisch sollte es in diesem Themenband sein. Wen wundert es da noch, dass man gefühlt Xmal die gleiche Geschichte zu lesen bekam? Manche Storys waren in Ordnung und leidlich unterhaltsam, manche aber wirklich schlecht. Kein Highlight in dieser Ausgabe.

 

 

John Marrs - The Watchers

 

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Hervorragender dritter Band von John Marrs near Future Trilogie, die mit The One ihren Anfang nahm. Wie gewohnt ein Pageturner mit kurzen Kapiteln und daher schnell wechselnden Handlungsschauplätzen und Protagonisten. Der Spannungsbogen dabei stets am Limit. Einfach tolle Unterhaltung.

 

 

Jack Vance - Planet der Ausgestoßenen

 

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War nicht wirklich mein Fall. Zu viel Abenteuer in der Wildnis und dafür kaum Science-Fiction.

 

 

Sameena Jehanzeb - Frozen, Ghosted, Dead

 

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Der neue Roman von Sameena Jehanzeb hat mir ausnehmend gut gefallen. Er wartet mit einem interessanten Weltenbau auf, ist stilistisch nach meiner Meinung von gleich guter Qualität wie ihr letzter Roman, der es immerhin auf unsere Short List geschafft hat und ist dennoch komplett anders als „Was Preema nicht weiß“. Während genannter Roman ja ziemlich düster und ernst im Grundton daherkam, wirkt dieser Roman in seiner burschikosen Leichtigkeit und dem des Öfteren durchscheinenden Schalk, trotz eines durchaus ernsten Romanhintergrundes als sei er von jemand anders verfasst worden. Wären da nicht die gleichen Page-Turner Qualitäten, die wir schon von Preema gewohnt waren. Frozen, Ghosted, Dead ist vordergründig ein Krimi, aber eigentlich eine Liebesgeschichte zwischen Niobe und L. Diese nimmt im Roman einen ziemlich breiten Raum ein, hat mich aber weder genervt noch gelangweilt, sondern tatsächlich verdammt gut unterhalten. Auch die Crime-Story, welche der eigentliche Plot ist, fand ich intelligent und durchdacht und wurde mit einem gewissen aha Effekt aufgelöst. Der Hintergrund des Romanes, der Weltenbau ist durchaus ansprechend, es gab eine Alien-Invasion vor längerer Zeit und die Erde wurde dadurch sozusagen vor dem Kollaps durch den Menschen bewahrt, weil die Aliens ein strenges Regiment aufzogen. L ist jemand aus diesem Zeitalter und lag über 100 Jahre im Kälteschlaf. Mittlerweile gibt es Raumschiffe die zu anderen Planeten reisen und auch Niobe eine der Hauptprotagonistinnen möchte mit dem nächsten Schiff auf Gäa ein neues Leben mit Ihrer Cousine anfangen, weil auf der Erde mittlerweile Menschen mit künstlichen Verbesserungen, selbst wenn Sie unverschuldet als einzige Lebenserhaltende Maßnahme notwendig waren keine gleichberechtigte Stellung als menschliches Wesen mehr besitzen. Ein bisschen ein Wermutstropfen ist im Grunde aus Science-Fiction Fan Sicht, dass der an und für sich doch recht coole Hintergrund, der viel Stoff geboten hätte nicht wirklich eine wichtige und zentrale Rolle spielt im Roman, es geht in der Hauptsache um die Beziehung zwischen Niobe und L. und dann natürlich um die Kriminalgeschichte, denn Niobe wird vom geheimnisvollen „Ghost“ mit dem Tode bedroht und L ihr Bodyguard. Ich berichte hier vom Inhalt nur rudimentär und oberflächlich, denn ihr sollt den Roman ja gerne noch selber lesen, es könnte sich lohnen.

 

 

Dave Galanter - Der ewige Ort

 

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Nach nunmehr 4 veröffentlichten Romanen der Discovery Serie muss man konstatieren, dass diese um Längen besser sind als die Fernsehserie selbst. Bisweilen kommt hier sogar richtig echtes Trek-Feeling auf. Auch wenn es Dave Galanter in seinem Roman für meinen Geschmack bisweilen ein wenig mit der interdimensionalen Fantastik übertreibt, bleibt unter dem Strich ein mehr als ordentlicher Star Trek Roman, der den Namen weit eher verdient als die Fernsehserie.



#5335 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 14 Juni 2022 - 08:13

Hallo zusammen,

 

"Überrannt" von Martin Kay. Hat mir echt viel Spaß bereitet, auch wenn die Logik manchmal arg strapaziert wird (Nanos wirken via youtube, Runas Einflussmöglichkeiten ...). A la Emmerich wird die Menschheit auseinander genommen. Und wenn man denkt, puh, das ist nun aber echt mal gut gegangen, kommt von irgendwo eine Rakete daher. Kay nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf Verluste. Sympathen sterben. Schnörkellose Popcornunterhaltung. Ach so, ich würde übrigens auch mal gerne lesen, dass Männer körperbetonende Einteiler tragen. Und ich würde auch mal gerne lesen, wenn Frauen als Übersprungshandlung in Gefahrensituationen Männer sexy finden ...

 

Das Ende liest sich übrigens vielversprechend, also dass es ggfs. eine Fortsetzung gibt. Bis dahin werde ich dann mal etwas anders von Kay lesen (an den ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann, obwohl wir zeitgleich auf derselben Schule waren. Migi meint, dass wir uns kennen ...)

 

Ach so, ich war bei dem Roman gerne Egoist, denn nach fünfzig Seiten dachte ich, hey, das wäre doch was für den Neuerscheinungslesezirkel. Und fast hätte ich den Vorschlag gemacht, aber dann hätte ich das Buch beiseite und auf das Weiterlesen bis nach der Wahl bzw. schlimmstenfalls bis zum Beginn der Leserunde warten müssen. Und, nö, das kam nicht in Frage ... :-)

 

Viele Grüße

Tobias


Bearbeitet von T. Lagemann, 14 Juni 2022 - 08:17.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
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#5336 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 14 Juni 2022 - 08:27

"tell me an ending" von Jo Harkin hat mir übermäßig gut gefallen, extrem gut geschrieben, tolle SF. Thema: traumatische Erinnerungen löschen lassen. Mit allen Facetten. Sehr schön ausgearbeitete Charaktere, plastische Beziehungen. Viel Spannung. Kein aufgesetzter Showdown, passt alles sehr schön zusammen.

 

"The unfamiliar Garden" von Benjamin Percy, bin halb durch. SF mit Horror-Elementen und ebenfalls sehr plastischen Figuren. Ein Komet rast an der Erde vorbei, hinterlässt aber haufenweise Kram im All und als die Erde in ihrer Umlaufbahn wieder an der Bahn des Kometen vorbeikommt, regnet es Meteore und auch Meteoriten. 

Dann beginnen Dinge zu wachsen ... so ergibt auch der Titel Sinn.

Die Perspektiven sind klug gewählt, ein geschiedenes Pärchen, sie ist Polizisten, er ist Pilzforscher und was da wächst, sind natürlich Pilze. Es ist ziemlich eklig, weil es teilweise aus Menschen herauswächst. Erinnert mich an Blutmusik, ist aber viel, viel besser. Und anders. Wissenschaftlich genauso gut durchdacht, aber die Figuren sterben einem nicht ständig weg, jedenfalls nicht die Hauptfiguren.

 

Es gibt irre viele sehr menschliche Szenen und der Autor hat so viele gut beobachtete Details aus dem Leben der Leute, vor allem aus der Sicht der beiden Hauptfiguren, die außerdem vor fünf Jahren ihre achtjährige Tochter verloren haben (sie ist vermisst, keine Leiche wurde je gefunden), was offenbar auch mit dem Kometen zu tun hatte. Vereint ziemlich viele Facetten toller Prosa und das auf zweihundert Seiten. Bin sehr gespannt, wie es weiter- und ausgeht.


Podcast: Literatunnat

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#5337 Dadaistin

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Geschrieben 15 Juni 2022 - 12:42

Gelesen:

 

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Band drei des Battlestar-Galactica-Verschnitts (sorry, nein, der "Hommage") von Joshua Tree, gerade fertig geworden, bevor der vierte Band erscheint (wie schnell schreibt der eigentlich?). Das österreichische Zwischenfazit lautet "jo eh" - es ist als leichte Unterhaltung zwischendurch akzeptabel, der Spannungsbogen funktioniert, die Dialoge sind immer noch unterdurchschnittlich. Insgesamt eine typische "Kann man, muss man aber nicht lesen" Erfahrung, die ich mir ohne Kindle Unlimited wahrscheinlich nicht zu Gemüte geführt hätte.

 

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Ein seltsamer Roman - und ist es überhaupt ein Roman, mit knapp 200 Seiten? Ertlov nennt es seine "schundliterarische Antwort auf Streamingserien", es ist der erste Band einer ersten "Staffel", von der offenbar mehrere geplant sind. Erstaunlich wenig Humor, dafür kompromisslos spannend und ebenso kompromisslos progressiv. Letzteres jedoch nicht mit dem Holzhammer, sondern eher beiläufig eingeflochten. Eines ist aber klar - mit der hochintelligenten, schwarzen LGBT-Bundeswehr-Offizierin a.D. als Hauptprota macht sich Ivan sicher nicht nur Freunde. Dabei geschieht diese Repräsentation durchaus mit Fingerspitzengefühl, laut Impressum waren gleich zwei Sensitivity Readerinnen am Werk. Das merkt man - und das meine ich durchaus positiv. Unterm Strich aber wieder eine gute Story in einem originellen Setting, handwerklich ausgezeichnet erzählt. Nur sehr kurz, ich bin gespannt, wie es weitergeht.

 

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Bekommt eine vorsichtige Empfehlung von mir. Die Story ist hanebüchen, die Welt teilweise aus Klischees zusammengeschustert, aber der ebenso sympathische wie empathische Ich-Erzähler und der zugängliche Schreibstil machen das erstaunlicherweise wett. Ebenfalls ein eher kurzes Vergnügen, aber es hält an der Stange.



#5338 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 16:30

Hallo Dadaistin,

Gelesen:

 

 

 

Band drei des Battlestar-Galactica-Verschnitts (sorry, nein, der "Hommage") von Joshua Tree, gerade fertig geworden, bevor der vierte Band erscheint (wie schnell schreibt der eigentlich?). Das österreichische Zwischenfazit lautet "jo eh" - es ist als leichte Unterhaltung zwischendurch akzeptabel, der Spannungsbogen funktioniert, die Dialoge sind immer noch unterdurchschnittlich. Insgesamt eine typische "Kann man, muss man aber nicht lesen" Erfahrung, die ich mir ohne Kindle Unlimited wahrscheinlich nicht zu Gemüte geführt hätte.

 

 

 

danke für deine Worte zum letzten Schlachtschiff. Ich war vor einer Stunde in Sachen Military SF am Stöbern und bin dabei über die Tree Reihe gestolpert. Ich lasse dann mal die Finger davon, klingt auf mich nicht sonderlich anziehend.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#5339 Dadaistin

Dadaistin

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Geschrieben 18 Juni 2022 - 00:01

Hallo Dadaistin,

 

 

danke für deine Worte zum letzten Schlachtschiff. Ich war vor einer Stunde in Sachen Military SF am Stöbern und bin dabei über die Tree Reihe gestolpert. Ich lasse dann mal die Finger davon, klingt auf mich nicht sonderlich anziehend.

 

Viele Grüße

Tobias

 

Gern geschehen - ich will nur klarstellen, dass ich die Reihe keineswegs SCHLECHT finde. Und wenn man unterhaltsame SF für Zwischendurch sucht sowie die Ansprüche etwas absenkt, ist es sicher keine Enttäuschung. Aber bewusst kaufen würde ich es mir nicht, für sowas ist das Abo da.



#5340 heschu

heschu

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Geschrieben 18 Juni 2022 - 07:42

Touch - Dein Leben gehört mir! Claire North

Seit ich Hope gehört habe, bin ich begeistert von dieser Autorin und ihren Geschichten. Touch schlägt wieder einen anderen Weg ein, der aber auf einer genau so abwegigen Idee fußt. Als Hörbuch wundervoll. Keine Ahnung, ob ich es auch lesend so genießen würde. Das Ende ist so schön.

 

Claire Norths Roman genoss ich als Leser.  :happy:

Ihre Schreibweise gefällt mir, es gibt keine ausufernden langweiligen Monologe oder endlose Beschreibungen. Es geht um die Geschichte eines Wesens, das nur durch Berührung in einen beliebigen Körper springen kann.

Ich ahnte, dass es in der Handlung von Figuren wimmeln wird. Aber das war mir egal, ich vertraute auf das Können der Autorin und wurde nicht enttäuscht. Auch die vielen Rückblenden und der Wechsel zu verschiedenen Orten waren passend. Ich hatte keine Schwierigkeiten damit.

Unter dem Pseudonym Catherine Webb verfasste Claire North auch Young Adult Romane. Ich bin zwar schon sehr lange aus dem passenden Alter heraus, trotzdem werde ich mir wahrscheinlich eines dieser Bücher besorgen. Mal sehen, wie die Autorin früher geschrieben hat. 


Bearbeitet von heschu, 18 Juni 2022 - 07:43.

Carpe diem!

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