Claire Norths Roman genoss ich als Leser. 
Ihre Schreibweise gefällt mir, es gibt keine ausufernden langweiligen Monologe oder endlose Beschreibungen. Es geht um die Geschichte eines Wesens, das nur durch Berührung in einen beliebigen Körper springen kann.
Ich ahnte, dass es in der Handlung von Figuren wimmeln wird. Aber das war mir egal, ich vertraute auf das Können der Autorin und wurde nicht enttäuscht. Auch die vielen Rückblenden und der Wechsel zu verschiedenen Orten waren passend. Ich hatte keine Schwierigkeiten damit.
Unter dem Pseudonym Catherine Webb verfasste Claire North auch Young Adult Romane. Ich bin zwar schon sehr lange aus dem passenden Alter heraus, trotzdem werde ich mir wahrscheinlich eines dieser Bücher besorgen. Mal sehen, wie die Autorin früher geschrieben hat.
Ich hoffe, da kommt noch was zu uns. Auf Deutsch sonst noch diese Venedig-Sache im Mehrteiler, bin mir noch nicht sicher, ob ich das so haben möchte.
Ich habe zuletzt mal keine SF oder Phantastik, sondern was nettes gehört: Von Sven Regener zwei Folgeromane zu "Herr Lehmann", nämlich "Der kleine Bruder" (wieder super!!) und "Wiener Straße" (so mittel. Herr Lehmann steht hier nicht im Mittelpunkt, leider). Aber wie der Regener seine Texte selbst liest, ist wahnsinnig toll.
Jetzt mit Tamsyn Muir und "Ich bin Gideon" wieder abgefahrene Phantastik, ich höre es. Auch toll gelesen, und die Geschichte so absurd schön. Bin ungefähr in der Mitte. Schade, dass es den Folgeband nicht zum Hören gibt.
Lesen tue ich gerade Susanna Clarke, Piranesi. Auch so ein Ding, das ich noch nicht einordnen kann. Aber da ich erst so zwanzig Seiten weit bin, kann ich noch nicht viel sagen. Bin noch nicht richtig im Fluss. Nur schon aufgefallen ist mir, dass Stil und Erzählfluss mir gut gefallen bisher.