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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5923 Antworten in diesem Thema

#5911 Gerd

Gerd

    Giganaut

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Geschrieben 23 Januar 2025 - 02:41

Letzteres wundert mich nicht, denn Glogauer ist ein neurotischer Unsympath, dessen Schicksal einen letztlich nicht berührt.

 

Ich habe vor vielen, vielen Jahren die ursprüngliche Erzählung und die Romanversion gelesen (keine Ahnung, was als Erstes, ich vermute fast den Roman, bin mir aber nicht sicher) und meine mich erinnern zu können, dass in der längeren Version vor allem die Gegenwartshandlung deutlich ausgebaut war. But please take it with a grain of salt, denn es ist ewig lange her, dass ich die Sachen gelesen habe.

 

Ganz generell denke ich, Moorcock wollte vor allem provozieren, wollte dem Christentum oder den Christen oder Religionen insgesamt den Stinkefinger zeigen. Das hat er bei manchen sicher geschafft, aber verglichen mit Vielem, was er später gemacht hat, ist Behold the Man/I.N.R.I. oder die Reise mit der Zeitmaschine für mich eher schwacher Moorcock.

 

Ach ja ... mir gefällt der Austrizismus in deiner Bewertung. ;)


Sudden moroseness. One hop too far.

#5912 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 23 Januar 2025 - 12:07

Ich bin jetzt auch durch mit Das Buch der verborgenen Dinge.

 

Fazit: 

Kein Plot nach meinem Geschmack, aber tolles Buch - warum? Super geschrieben, tolle Figuren, keine einzige langweilige Szene.

 

Volle Rezension hier


Podcast: Literatunnat

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#5913 Mario R. Dorian

Mario R. Dorian

    Nanonaut

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Geschrieben 26 Januar 2025 - 19:20

Ich lese zur Zeit "Wind and Truth" von Brandon Sanderson. Ein 1300 Seiten großes Ungetüm von einem Buch.

Die Geschichte des 5. Buches der Reihe hat mich direkt wieder gepackt, es gibt aber leider ein paar Stellen an denen ich es für Brandon Sanderson ungewohnt langatmig empfunden habe. Da ich seinen Schreibstil aber unglaublich liebe, stört mich das kaum und ich kann schnell über diese Passagen hinweg lesen



#5914 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 27 Januar 2025 - 07:44

Von ihm habe ich nur zwei deutlich kürzere Bücher gelesen.
Er ist ja gerade unglaublich beliebt, aber so richtig will der Funke nicht überspringen bei mir, auch wenn ich ihn einigen Humor zugestehe

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#5915 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 27 Januar 2025 - 14:48

Am Wochenende habe ich den Roman Die Gejagten (Ein Jack-Reacher-Roman) von Lee Child gelesen. Es handelt sich allerdings nicht um Science Fiction.
 

Lee Child: Die Gejagten (Ein Jack-Reacher-Roman)

 

Der ehemalige Chef-Ermittler einer Sondereinheit der US-Armee Jack Reacher kehrt zu seiner alten Wirkungsstätte zurück, um seine Nachfolgerin kennenzulernen. Vor Ort erfährt er, dass diese aber unter Arrest steht. Reacher wittert eine Verschwörung und muss sich gegen mächtige Gegner allerlei Gefahren bewähren.

Statt 450 Seiten hätte die Handlung besser auf 350 Seiten gepasst. An die Foristen: Wie formuliert man es, wenn man ausdrücken möchte, dass eine Handlung nicht dicht ist? Die Geschichte wird dadurch etwas langweilig. Deutlich störender sind zwei Auffälligkeiten, die die Figur Jack Reacher betreffen. Jack Reacher hat einige beeindruckende geistige Fähigkeiten und ähnelt in diesem Bereich Sherlock Holmes. Daher passt es überhaupt nicht, dass die Metapher des Münzwurfs, also dass bei bestimmten dichotomen Entscheidungen eine Wahrscheinlichkeit von 50 % für beide Möglichkeiten besteht, von Reacher (vermutlich auch vom Schriftsteller) nicht begriffen und an vielen Stellen des Romans falsch verwendet wird.

Eine zweite Dummheit, die überhaupt nicht zur Figur passt, ist (Spoiler), dass Reacher schlichtweg nicht darauf kommt, was denn ein Afghane, der aus einer Familie von Mohnbauern stammt, aus Afghanistan in die USA schmuggeln könnte (Tipp: Es sind keine Mohnbrötchen). Viele Normalbürger wissen, dass Afghanistan bis zur erneuten Machtübernahme der Taliban der Hauptproduzent von Opium war. Es ist schlichtweg ärgerlich, wenn das Motiv und der Zusammenhang zwischen verschiedenen Fakten bis zum Ende des Romans das große Rätsel ist und Reacher erst so spät darauf kommt.

Obwohl der Roman durchaus gute Reacher-Momente hat, kann ich aus den oben genannten Gründen den Roman nicht empfehlen.



#5916 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Illuminaut

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Geschrieben 28 Januar 2025 - 08:49

Dan Simmons - Flashback
 
Die USA sind wirtschaftlich zusammengebrochen, Gewalt und Elend prägen den Alltag. Die Bevölkerung flüchtet sich mit der Droge Flashback in ihre Erinnerungen. Gerüchte berichten von Flashback 2, das es erlauben würde, diese schönen Erinnerungen nicht nur immer wieder zu erleben, sondern auch nach Belieben zu gestalten. In dieser Welt erhält der Flashback-süchtige Excop Nick Bottom den Auftrag, noch einmal in dem Fall zu ermitteln, an dem er damals als Polizist gescheitert ist: Die Ermordung des Sohnes eines japanischen Großindustriellen.
 
Das Buch habe ich vor etwas über zehn Jahren schon mal gelesen, heute verstehe ich etwas besser, wie viele Dinge gemeint sind. Mitreißend geschrieben, nur manchmal hätte ich mir schon gewünscht, dass die Geschichte vielleicht doch etwas straffer erzählt wird. Besonders das Ende finde ich gelungen, bei dem der Leser die Wahl hat, ob es nun ganz mies ausgeht oder doch mit deutlich mehr als einem Funken Hoffnung. (Ich tendiere ja zur pessimistischen Interpretation.)
 
Der 11. September scheint bei Simmons eine deutlich spürbare Islamisten-Phobie ausgelöst zu haben. Zudem scheint mir die Darstellung der Gründe, warum "alles den Bach runtergegangen ist", für Simmons doch ungewöhnlich simpel gestrickt. Man könnte aber das Ganze auch so interpretieren, dass die Figuren der Geschichte sich ganz im Flashback-Stil eine Vergangenheit zurechtphantasieren, in der noch alles in Ordnung war, und die selbst überhaupt nichts mit der Misere zu tun hat, in der sie jetzt stecken.


#5917 deval

deval

    Skeptiker

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Geschrieben 07 Februar 2025 - 07:17

Alastair Reynolds - Okular


Die ersten 50 Seiten sind ziemlich schleppend. Ich hoffe fest darauf das es besser wird, sonst wird das keine Erfolgsgeschichte zwischen uns beiden.

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105

 

www.fantasybuch.de


#5918 heschu

heschu

    Temponaut

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Geschrieben 07 Februar 2025 - 21:43

Ich will nun Remind dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst lesen. Das E-Book ist von Ivonne Diewald. Wieder hoffe ich, dass es interessant ist. 


Carpe diem!

  • • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...

#5919 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Illuminaut

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Geschrieben 14 Februar 2025 - 09:20

Carlton Mellick III - Neverday
 
Ich lese das auf Englisch, weiß nicht, ob es da eine Übersetzung gibt.
 
Es ist der 17. April 2017. Offenbar bis in alle Ewigkeit. Diese Murmeltiertag-Variante gilt im Gegensatz zum Film für alle Menschen. Allerdings ist es zunächst nicht allen bewusst. Irgendwann jedoch wachen sie auf und bemerken, dass sie denselben Tag wieder und wieder erleben.
 
Mellick zeigt sich ungewöhnlich durchdacht. Das mag daran liegen, dass er dieses Buch nicht wie die meisten anderen in einem Marathon heruntergeschrieben hat. Wie schlecht kann die Ausgangssituation für einen solchen Tag sein: Wir haben z.B. eine schwangere Frau im neunten Monat kurz vor der Entbindung. Diese Entbindung wird nie stattfinden. Einen Mann mit einem Kater, der ihn den ganzen Tag quält, und den er niemals auskurieren wird. Kinder die niemals erwachsen werden werden.
 
Wie kann man in einer solchen Welt, in der nichts Konsequenzen hat, und alles Materielle täglich zurückgesetzt wird, eine Gesellschaft am Laufen halten?
 
Habe erst etwa ein Drittel gelesen, aber wenn das so weiter geht, ist das beste Buch, was ich bisher von Mellick gelesen habe.


#5920 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 16 Februar 2025 - 15:46

Mary Shelley - Der letzte Mensch

Klappentext: Die Welt im 21. Jahrhundert: Eine neuartige und tödliche Seuche breitet sich aus. Sie hat verheerende Auswirkungen auf die Menschheit, auf Wirtschaft und Politik. Über allen schwebt eine Frage: Was ist angesichts einer weltweiten Krise der öffentlichen Gesundheit zu tun?
Shelleys Roman von 1826, die allererste Dystopie der Weltliteratur, liest sich beklemmend gegenwärtig

Für mich ist das Genre "Dystopie" hier leider etwas irreführend. Statt Postapokalypse lese ich seit hundert Seiten die Wirren einer adeligen Familie.... werde eher abbrechen.

#5921 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 16 Februar 2025 - 20:01

Hundert Seiten? Wow. Ich hatte keine fünf durchgehalten.

#5922 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben Heute, 11:30

Hundert Seiten? Wow. Ich hatte keine fünf durchgehalten.

Vielleicht waren es weniger und es kam mir nur wie 100 Seiten vor. Jedenfalls habe ich abgebrochen - was mich überrascht. Shelleys "Frankenstein" halte ich für eines der besten Bücher aller Zeiten. Und dann... so etwas ganz anderes. Na ja.

 

Ich habe einen anderen Klassiker begonnen, der mir auf meiner Liste fehlt: Eschbachs "Die Haarteppichknüpfer". Wunderbar. Ich bin als Leser sofort drin in dem Universum und es gefällt mir richtig gut. Zwar bin ich simpel gestrickt und hätte lieber einen Roman mit Hauptfiguren, aber auch so ein literarisches "Kaleidoskop" kann Spaß machen.



#5923 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben Heute, 12:01

Vielleicht waren es weniger und es kam mir nur wie 100 Seiten vor. Jedenfalls habe ich abgebrochen - was mich überrascht. Shelleys "Frankenstein" halte ich für eines der besten Bücher aller Zeiten. Und dann... so etwas ganz anderes. Na ja.

 

Ich habe einen anderen Klassiker begonnen, der mir auf meiner Liste fehlt: Eschbachs "Die Haarteppichknüpfer". Wunderbar. Ich bin als Leser sofort drin in dem Universum und es gefällt mir richtig gut. Zwar bin ich simpel gestrickt und hätte lieber einen Roman mit Hauptfiguren, aber auch so ein literarisches "Kaleidoskop" kann Spaß machen.

 

Okay, Frankenstein fand ich auch schlimm. Aber da habe ich immerhin bis zum Ende durchgehalten. "Die Haarteppichknüpfer" und "Quest" fand ich aber auch sehr lesenswert.



#5924 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben Heute, 15:52

Frankenstein fand ich nach einem mühsamen Anfang klasse

Die Haarteppichknuepfer haben mich trotz der tollen Idee nicht abgeholt

Podcast: Literatunnat

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