Bearbeitet von Ronni, 01 Juli 2005 - 10:07.
Iain Banks - Das Spiel Azad
#1
Geschrieben 31 Mai 2005 - 22:00
#2
Geschrieben 31 Mai 2005 - 22:06
#3
Geschrieben 31 Mai 2005 - 22:40
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#4
Geschrieben 01 Juni 2005 - 07:46
Pogopuschel:
„Gefallener Engel“ liegt auch schon auf meinem Lesestapel. Schreib doch mal einen kurzen Eindruck in der „Romane“-Abteilung des Boards.
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#5
Geschrieben 01 Juni 2005 - 07:49
#6
Geschrieben 01 Juni 2005 - 07:52
(Georg Christoph Lichtenberg)
#7
Geschrieben 01 Juni 2005 - 09:21
#8
Geschrieben 01 Juni 2005 - 09:30
In der deutschen Ausgabe „Das Kultur Spiel“ von Heyne - die ich zum Beispiel lese - da heißen die von Dir genannten Drohnen tatsächlich wortwörtlich „Roboter“. Was mich aber nicht im Geringsten stört. Auch hat mich die Vermenschlichung der Maschinen bisher überhaupt nicht gejuckt. Irgendwie hatten die für mich bisher doch durchaus etwas Künstliches, was aber auch an den farbigen „Auren“ liegen kann.
Hoffentlich wird der Tag nicht so lang, damit ich bald weiterlesen kann.
Bis dennen,
Henrik
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#9
Geschrieben 01 Juni 2005 - 10:04
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#10
Geschrieben 01 Juni 2005 - 10:32
Ahhh, das erklärt eine ganze Menge. Darum wurde in "Bedenke Phlebas" nicht so stark auf die Kultur eingegangen. Der Roman liest sich in der Tat sehr flüssig, was mich freut. Kein Vergleich zu BP.Eine kleine Vorbemerkung: Vielleicht sollte man erwähnen, dass die Bücher nicht in der Reihenfolge veröffentlicht wurden, in der sie Banks geschrieben hat. Sein erster veröffentlichter Roman war ja die Wespenfabrik (1984), der erste veröffentlichte SF-Roman Phlebas (1987). Schon vor der Wespenfabrik hatte Banks allerdings bereits fünf Romane verfasst. Die ersten beiden waren wohl nicht sonderlich gelungen, danach folgten Use of Weapons, Against A Dark Background und Player Of Games, die aber ebenfalls nicht veröffentlicht wurden. Nach dem Erfolg seiner Mainstream-Bücher hat er mit Phlebas einen SF-Roman geschrieben, der nach erfolgreicher Veröffentlichung dann Überarbeitungen seiner alten SF-Romane nach sich zog.
#11
Geschrieben 01 Juni 2005 - 10:36
Das ist nicht dein Ernst Im Original kommt natürlich kein einziges Mal der Begriff "robot" vor. Ich finde das auch wirklich unpassend, beim Lesen der Kultur-Romane habe ich bei den drones nämlich kein einziges Mal an Roboter gedacht.[b]In der deutschen Ausgabe „Das Kultur Spiel“ von Heyne - die ich zum Beispiel lese - da heißen die von Dir genannten Drohnen tatsächlich wortwörtlich „Roboter“.
#12
Geschrieben 01 Juni 2005 - 11:20
#13
Geschrieben 01 Juni 2005 - 12:16
#14
Geschrieben 01 Juni 2005 - 12:35
#15
Geschrieben 01 Juni 2005 - 13:01
Bearbeitet von Skydiver, 01 Juni 2005 - 13:14.
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- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#16
Geschrieben 01 Juni 2005 - 13:32
#17
Geschrieben 01 Juni 2005 - 15:27
Das ist im Original eine "recovery drone". Wie ich schon sagte: es gibt solche und solche Drohnen. Roboter sind das aber allesamt nichtZu Beginn taucht ein Bergungsroboter auf, der die Überbleibsel der Schussübungen einsammelt.
Weil das etwas ganz anderes ist? Wir reden hier doch nicht über irgendein popeliges Glücksspiel, bei dem man mit ein paar Würfeln werfen muss, sondern über ein hyper-komplexes Spiel, das man jahrelang studiert und für das man auf zig Feldern ein Experte sein muss. Über welche Fähigkeiten und welches Wissen muss man denn bei uns verfügen um zB Bundeskanzler werden zu können? Wie schon anfangs im Buch erwähnt wird: das Spiel ist die bestmögliche Annäherung an das Leben selbst, die es möglich ist zu konstruieren. Wer das Spiel meistert, wird auch das Leben meistern.Mir gefällt die Idee mit dem Spiel nicht, warum nicht gleich ein Wetttrinken um das Schicksal der Galaxie?
Bearbeitet von Cloud, 01 Juni 2005 - 15:32.
#18
Geschrieben 01 Juni 2005 - 15:47
Hm, es gibt aber auf den ersten Seiten den Charakter „Chamlis“, auf dem bei einer Party ein Glas abgestellt wird und der mir beim Lesen von Banks Beschreibung in Gedanken auch wie ein R2-D2 mit plattem Kopf vorkommt. Übrigens empfinde ich Roboter als durchaus menschlich - wenn ich mich recht erinnere, dann sagt die russische Bezeichnung etwas Entsprechendes aus, andere Lesezirkel-Kollegen mögen mir da weiterhelfen - während eine Drohne etwas völlig Vernunft-Unbegabtes ist. Ich wiederhole noch einmal: Mir passt das wirklich gut.... Wie ich schon sagte: es gibt solche und solche Drohnen. Roboter sind das aber allesamt nicht
[edit]
Wobei mich in Sachen „Drohne“ aber durchaus auch meine nicht ganz unerhebliche Shadowrun-Leseerfahrung geprägt haben könnte. Die nutzen da öfters mal solche Dingerchen.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 01 Juni 2005 - 15:51.
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#19
Geschrieben 01 Juni 2005 - 15:57
Hier kommt wohl mein Vorleben als Computerfreak und Spiele-Tester zu Tragen: Ich finde die Idee superklasse!Mir gefällt die Idee mit dem Spiel nicht, warum nicht gleich ein Wetttrinken um das Schicksal der Galaxie?
Es gibt außerdem nicht so viele Romane, bei denen als Hintergrundgeschichte ein Spiel dient. Mir fällt da lediglich ein Roman von Larry Niven ein, „Traumpark“ glaube ich. Da geht es um echte Rollenspiele und dann passiert dort ein Mord.
Bis dennen,
Henrik
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#20
Geschrieben 01 Juni 2005 - 16:18
Chamlis ist aber auch eine Ausnahme, da bereits zigtausend Jahre alt und noch mit dementsprechend kruder Form. Aber als Roboter habe ich ihn mir nie vorgestellt, genau wie alle anderen Drohnen ist das einfach ein fliegendes Ding ohne irgendwelche Extremitäten, Werkzeuge etc. R2D2 dagegen bewegt sich bekanntermaßen auf rollenden Füßen fort, besitzt Greifarme etc - alles schon sehr roboterhaft. Aber wenn du schon bei Star Wars bist: dort kommen auch Drohnen vor, nämlich diese Dinger, die zur Erkundung ausgeschickt werden: kleine, brummende, fliegende Dinger, genau wie die Kultur-Drohnen.Hm, es gibt aber auf den ersten Seiten den Charakter „Chamlis“, auf dem bei einer Party ein Glas abgestellt wird und der mir beim Lesen von Banks Beschreibung in Gedanken auch wie ein R2-D2 mit plattem Kopf vorkommt.
Der Begriff Roboter kommt aus einem tschechischen Theaterstück, Roboter waren dort "als Fronarbeiter beziehungsweise Sklaven gezüchtete Menschen". Wenn man nach dieser Definition geht, handelt es sich bei den Kultur-Drohnen erst recht nicht um Roboter.Übrigens empfinde ich Roboter als durchaus menschlich - wenn ich mich recht erinnere, dann sagt die russische Bezeichnung etwas Entsprechendes aus, andere Lesezirkel-Kollegen mögen mir da weiterhelfen - während eine Drohne etwas völlig Vernunft-Unbegabtes ist.
Kann ja gut sein, aber das ändert nunmal nichts an der Unsinnigkeit dieser Übersetzung Weder lässt sich das Wort "drone" direkt mit "Roboter" übersetzen, noch finden sich in dem Roman irgendwelche Hinweise, dass es sich hier um Roboter handelt. Klar, wenn man die Übersetzung liest und das ganze Buch von Robotern zu wimmeln scheint, sieht man das wohl anders, aber im Original kommt nunmal kein einziger vor Aber eigentlich ist das ja alles herzlich unwichtigIch wiederhole noch einmal: Mir passt das wirklich gut.
#21
Geschrieben 01 Juni 2005 - 17:01
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#22
Geschrieben 01 Juni 2005 - 18:23
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#23
Geschrieben 01 Juni 2005 - 18:23
Eben! Bisher bringt das Buch nämlich Spaß! Und da ist es mir völlig schnurzpiepegal ob die Biester nun Drohne, Roboter, Androide, Kunstmensch, KI oder Pömmelgrumpfzer heißen.Aber eigentlich ist das ja alles herzlich unwichtig
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 01 Juni 2005 - 18:24.
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#24
Geschrieben 01 Juni 2005 - 18:34
Müsste man vielleicht am Schluss noch einmal drüber reden. Ein Spiel ist ein Spiel, da kommt es nicht auf die Regeln an. (Ich habe meine Freundin beim Spielen gewonnen, aber keine Sorge, es war ein verdammt komplexes Spiel...) Es geht ja auch um den Wetteinsatz, der ein Spiel erst zu dem macht, was es ist. Mal sehen...Wir reden hier doch nicht über irgendein popeliges Glücksspiel, bei dem man mit ein paar Würfeln werfen muss, sondern über ein hyper-komplexes Spiel, das man jahrelang studiert und für das man auf zig Feldern ein Experte sein muss.
#25
Geschrieben 02 Juni 2005 - 07:59
#26
Geschrieben 02 Juni 2005 - 09:28
Hinzu kommt noch eine absolut locker flockige Schreibe gewürtzt mit genügend abgefahrenen Ideen. Ich denke da nur an das halbintelligente Zähltier, da habe ich richtig gelacht, als ich das gelesen habe. Wie kommt man denn auf solche Ideen?
@Dave:
Das kann in hochphilosophische Diskussionen ausarten. (Liest molosovsky eigentlich mit?) Ich selber tendiere mit meiner Lebenseinstellung ja dazu, dass ich das Leben als ein einziges großes Spiel ansehe, dessen Regeln ich ziemlich oft nicht so ganz beherrsche, mir zum Ausgleich aber der Zufall zu Hilfe kommt (wobei es für mich eigentlich keine Zufälle gibt, aber das ist jetzt noch was ganz anderes und ich möchte nicht auch noch religiös werden). Wir sollten etwas später wirklich noch darüber diskutieren.Ein Spiel ist ein Spiel, da kommt es nicht auf die Regeln an.
Es geht ja auch um den Wetteinsatz, der ein Spiel erst zu dem macht, was es ist.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 02 Juni 2005 - 09:31.
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#27
Geschrieben 02 Juni 2005 - 10:13
Sieh es doch einfach mal so: Welche „Rechenkapazität“ ist notwendig damit sich ein Mensch vom Tier unterscheidet? Welche Vielzahl von Prozessen muss pro Rechenzyklus bewältigt werden damit aus einem elektronischen Zahlenschieber ein bewusster Verstand entsteht? Wo ist der unterschied zwischen Computern auf biologischer- und mechanisch/elektrischer Basis? Die Kultur hat es halt geschafft Maschinen zu bauen die anerkannter Weise ein echtes Bewusstsein entwickelt haben. Darüber hinaus ist die Schranke zwischen Mensch und Maschine gefallen. Menschliches Bewusstsein lässt sich auf eine „Maschine“ übertragen. Das geht über die Ideen von Richard Morgan und Alastair Reynolds weit hinaus und bedeutet echte, potentielle Unsterblichkeit. Ich finde so eine Vorstellung faszinierend.Das mit der Vermenschlichung der Drohen/Roboter wird durch die Erpressung noch offenbarer. Ich weiss immer noch nicht, ob mr das gefallen mag.
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#28
Geschrieben 02 Juni 2005 - 10:31
Na dem kann nur zustimmen !1. Also ich finde das Buch bisher absolut geil. Hinzu kommt noch eine absolut locker flockige Schreibe gewürtzt mit genügend abgefahrenen Ideen. 2. Ich selber tendiere mit meiner Lebenseinstellung ja dazu, dass ich das Leben als ein einziges großes Spiel ansehe, dessen Regeln ich ziemlich oft nicht so ganz beherrsche
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#29
Geschrieben 02 Juni 2005 - 11:29
Das ging mir gestern auch durch den Kopf, an einer Stelle philosophiert Gurgeh ja auch in diesem Sinne: Die ganze Realität ist ein Spiel.Ich selber tendiere mit meiner Lebenseinstellung ja dazu, dass ich das Leben als ein einziges großes Spiel ansehe, dessen Regeln ich ziemlich oft nicht so ganz beherrsche, mir zum Ausgleich aber der Zufall zu Hilfe kommt (wobei es für mich eigentlich keine Zufälle gibt, aber das ist jetzt noch was ganz anderes und ich möchte nicht auch noch religiös werden).
Vielleicht hat sich Banks durch das berühmte †šGott würfelt nicht†™ Zitat inspirieren lassen.
Viele Stellen lesen sich sehr schön, irgendwie hat der Autor auch ein poetische Ader, habe ich das Gefühl. Wenn Gurgeh in seinem ländlichen Zuhause mit dem Schürhaken im Kamin stochert oder die Natur beschrieben wird (künstliche Natur kann man so ja nicht sagen), das gefällt mir schon sehr gut. Ich glaube, es sind die Gegensätze, die dabei faszinieren.
#30
Geschrieben 02 Juni 2005 - 13:09
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