103 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Habe schon rein gelesen und nicht nach der ersten Seite abgebrochen. Das ist ein gutes Zeichen.

Dann fühle ich mich mal geschmeichelt ...

Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen die nächste Wurdack-kompatible Buchhandlung aufzusuchen. Komischerweise gibt es hier im Ort gleich zwei. Wurdack hat wohl einen guten Vertreter im westlichen Rheinland, nahe des sagenumwobenen Atlantis-Verlags.

Ob das Buch drei Jahre nach Erscheinen noch irgendwo vorrätig ist, wage ich mal zu bezweifeln. Bestellen müsste es aber jede Buchhandlung können. Zur Not verschickt der Verlag nach wie vor portofrei.

[Ernst Wurdack]

Zur Not verschickt der Verlag nach wie vor portofrei.

Nicht zur Not. Vorzugsweise!

[Armin]

Nicht zur Not. Vorzugsweise!

Lucardus' Not. Nicht deine.

[Lucardus]

Lucardus' Not. Nicht deine.

Meine Not? Da giert der Verleger nach der Buchhändler-Marge. Dazu eine Frage, die vielleicht auch andere interessiert. Versendet Wurdack auch an eine Packstation? Ich bin immer etwas panisch, dass eine Büchersendung bei mir vor der Haustür landet oder durch den Briefschlitz gequetscht wird.

[† a3kHH]

Meine Not? Da giert der Verleger nach der Buchhändler-Marge.

*kopfschüttel*

[Armin]

Da giert der Verleger nach der Buchhändler-Marge.

*kopfschüttel*

Dass Buchhändler auch leben wollen, ist klar. Mir würde was fehlen, wenn ich nicht mehr im Laden stöbern könnte, sondern alles online bestellen müsste. Aber: Für die kleinen Verlage ist der Direktvertrieb mindestens genauso (überlebens-)wichtig.

Dazu eine Frage, die vielleicht auch andere interessiert. Versendet Wurdack auch an eine Packstation? Ich bin immer etwas panisch, dass eine Büchersendung bei mir vor der Haustür landet oder durch den Briefschlitz gequetscht wird.

Dazu sagt Ernst bestimmt was, wenn er wieder reinguckt. Aber ich nehme es schon an. Wieso auch nicht?

[Lucardus]

Dass Buchhändler auch leben wollen, ist klar. Mir würde was fehlen, wenn ich nicht mehr im Laden stöbern könnte, sondern alles online bestellen müsste. Aber: Für die kleinen Verlage ist der Direktvertrieb mindestens genauso (überlebens-)wichtig.

Klar, verstehe ich auch. War ja kein Vorwurf und eher scherzhaft gemeint.

Aber ich nehme es schon an. Wieso auch nicht?

Ich sehe jetzt auch kein Problem mehr damit, da man Rechnungsanschrift und Lieferadresse getrennt angeben kann. Soweit hatte ich gestern das Bestellformular nicht probiert. Wenn es nicht geht, hat Ernst Wurdack auf jeden Fall noch die normale Adresse und obendrein meine E-Mail. Die Frage war also eher überflüssig, aber wäre vielleicht einen Eintrag in der FAQ wert, falls der Kunde danach sucht. Entheete wird demnächst kritisch begutachtet. Und Viln! Den hab ich jetzt mal als Testballon mitbestellt. Und wehe, das ist versteckte Military-SF!

[Ernst Wurdack]

Meine Not? Da giert der Verleger nach der Buchhändler-Marge.

Ohne Direktverkäufe könnten Kleinverlage nicht überleben, da die Produktionskosten deutlich höher sind als bei Verlagen, die große Auflagen drucken lassen.

Versendet Wurdack auch an eine Packstation?

Natürlich, kein Problem.

[Lucardus]

So, gerade habe ich Entheete ausgelesen. Ich habe den Lesezirkel zu Entheete nicht verfolgt oder nachträglich gelesen und nehme deshalb auch keinen Bezug darauf. Womöglich sind meine Aussagen nichts Neues oder widersprechen den bisherigen Meinungen kollossal. Ich nehme auch keine Rücksicht auf SPOILER. Man möge mir dies verzeihen. Daran, dass ich das Buch gestern angefangen und gerade zuende gelesen habe, mag man erkennen, dass es mich nicht gelangweilt hat. Mein erster Eindruck aus der Leseprobe hat sich bestätigt: Entheete liefert interessante Charaktere, einige für mich durchaus überraschende Wendungen in der Handlung und solides Handwerk. Dazu auch ein großes Lob an das Lektorat. Mir ist kein einziger Tippfehler, Wortdreher oder ähnliches aufgefallen! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Was mir gut gefallen hat, ist dass der Leser nicht gleich ans Händchen genommen wird und alle Unklarheiten sogleich getreulich erklärt werden, das Universum nicht gleich in alle Einzelheiten zerlegt und erklärt wird. Man darf zwischen den Zeilen lesen, man darf selbst mitdenken. Bis kurz vor Schluss habe ich zwar eine ausführlichere als die doch eher skizzenhafte Beschreibung von Enthee und deren Kultur(en) vermisst (das ist aber wohl zu viel verlangt für einen 200-Seiten-Roman), aber mich richtig gut unterhalten gefühlt. Den Trick mit den zwei Zeitebenen habe ich bis zuletzt nicht durchschaut. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Protagonisten die Dinge häufiger selbst in die Hand nehmen. Die eine oder andere Situation war mir aus Sicht der Progatonisten etwas zu passiv, sprich sie werden nicht selbst mit einer Situation fertig, sondern der Autor "befreit" sie daraus. Enttäuschend fand ich allerdings den Schluss. Zunächst mal hätte ich nicht angenommen, dass Chrom binnen weniger Zeilen gefunden wird und dann mit einem Puff gleich wieder weg ist. Dramaturgisch finde ich das ungeschickt. Ich hätte es viel zufriedenstellender empfunden, wenn Aulden stattdessen weiter hätte suchen müssen. Das war bezüglich des Plots ein Anlauf mit Arschbombe. Auch Entheete spielt groß auf (Energieschirm mit überlegener Technologie, Täuschung durch Klone), scheint die beiden Argonomen überwunden zu haben und wird gleich darauf dann doch eliminiert. Das hat mich überhaupt nicht befriedigt und erschien mir schlichtweg zu einfach. Der große Gegenspieler im Hintergrund wird aufgebaut und für mein Empfinden zu schnell fallengelassen. Gleichzeitig fällt mit Chrom die Hauptmotivation des ganzen Romans weg ohne dass man sie kennen gelernt hat. Es fehlt die emotionale Bindung, die dieses Opfer erst dramatisch erscheinen lässt. So wirkt es wie eine Instant-Lösung für das Problem, wie der Autor Entheete noch auf den letzten Seiten loswerden kann. Es bleibt eine Leere. Mein Fazit: Ich bin durchaus geneigt, mehr aus dem Argona-Universum zu lesen. Entheete ist über weite Strecken ein unterhaltsames, spannendes SF-Abenteuer, bei dem es mir noch etwas an erzählerischer Dichte fehlt und dessen Holterdiepolter-Ende dem Rest des Romans leider nicht gerecht wird.

[Armin]

Mein Fazit: Ich bin durchaus geneigt, mehr aus dem Argona-Universum zu lesen. Entheete ist über weite Strecken ein unterhaltsames, spannendes SF-Abenteuer, bei dem es mir noch etwas an erzählerischer Dichte fehlt und dessen Holterdiepolter-Ende dem Rest des Romans leider nicht gerecht wird.

Danke! Damit kann ich weitestgehend leben, klar. Nur schade, dass du jetzt schon der zweite (nach Henrik) direkt hintereinander bist, dem das Ende nicht gefallen hat. Das war während des Lesezirkels und in den Rezensionen nicht so oft der Fall ... Dass das jetzt so geballt kommt, macht mich nervös ...

[Lucardus]

Das war während des Lesezirkels und in den Rezensionen nicht so oft der Fall ... Dass das jetzt so geballt kommt, macht mich nervös ...

Ich bin halt ein anspruchsvoller, kritischer Sack und sage, was mich stört. Ich finde das dem Autor gegenüber fairer als wenn ich nur die positiven Aspekte hervorhebe, zumal der direkte Kontakt zum Autor ja eigentlich die Ausnahme ist. Ich bin aber froh, dass Du nicht beleidigt reagierst, sondern nur nervös wirst. Vieles ist einfach Geschmackssache, aber beim Ende habe ich, glaube ich, objektive Gründe für meine Kritik, wo es sich vielleicht drüber nachzudenken lohnt.

[Waterwalker]

Hallo liebe Gemeinde Ich habe seit letzter Nacht auch Entheete durch. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, und ich werde mir ganz sicher auch die Nachfolgeromane bestellen. Zum Teil (!) kann ich die Kritik teilen, die manche Leser hier an dem Buch geäußert haben. Insbesondere der Showdown war auch mir viel zu überhastet beschrieben. Noch kürzer währe es nur gewesen, hätte Armin die Begebenheiten in Stichpunkten verfasst Mir hat einfach die Zeit gefehlt, beim lesen emotional und gedanklich auf die Situationen in angemessener Weise einzugehen. Hintergrundinformationen über das Universum und die Völker an sich - wie einige hier schrieben - habe ich hingegen nicht vermisst. Es ist eben ein Unterschied, ob ich mir "Star Wars" oder "Pitch Black" im Kino anschaue. Beide Filme haben ihre Daseinsberechtigung. "Entheete" schildert eben eine gewisse Situation innerhalb eines Universums und entwirft keines. Möchte ich mich für längere Zeit tief in ein fremdes Universum begeben, greife ich zu Hamilton oder Simmons. Möchte ich hingegen kurzzeitig spannend gefesselt werden, nehme ich einen Rößler zur Hand Beim Lesen des Buches, fühlte ich mich des öfteren an das Buch "Der Splitter im Auge Gottes" erinnert. Kann es sein, dass Armin hier Anregung gefunden hat? In o.g. Buch geht es um den Erstkontakt zu einer vollkommen fremdartigen außerirdischen Kultur, die die Menschen vor vielerlei Rätsel stellt. Beste Grüße, Waterwalker

[Armin]

Hallo Waterwalker,

vielen Dank für deine Rückmeldung - freut mich sehr, dass dir Entheete gefallen hat. Und das mit dem Ende werde ich dann wohl bald selbst glauben müssen

Der Splitter im Auge Gottes habe ich natürlich gelesen. Eine bewusste Beeinflussung kann ich zwar ausschließen, eine unbewusste aber logischerweise nicht. Da müsste ich mal wieder reinschauen ...

[Waterwalker]

Ich möchte nur nochmal kurz erwähnen, wie toll ich es finde, dass es so gute deutsche SF-Autoren gibt.
Nach M.R. Baier und Michael Marrak hab ich nun mit Armin Rößler einen weiteren Schriftsteller gefunden, dessen Bücher ich klasse finde.
Ich werde mich in Zukunft bei meiner Literaturwahl verstärkt auf den deutschen Markt konzentrieren