Aber anpacken können wir ja trotzdem.
Yeah!
Das ist der Geist, den die Szene braucht!
Tja, was ist "gut", was ist "schlecht"? Wenn nur Verkaufszahlen entscheiden würden, müßte per Definition Dieter Bohlen gute Musik machen. Ich bin da anderer Meinung, aber einige Millionen eben nicht. Van Gogh konnte übrigens in einem herkömmlichen Sinn tatsächlich nicht zeichnen oder malen. Warum sprechen seine Bilder trotzdem so viele Menschen an? Es ist nicht so einfach ...
Und doch ... die Krieterien, was eine gute Geschichte von einer schlechten unterscheidet kennt irgendwie jeder von uns. Werden die Figuren so lebendig wie z.B. in den Harry Potter Büchern? Verändern die Geschehnisse in der Geschichte die Persönlichkeit der Hauptfiguren? Kann ich das große Ziel der Hauptfiguren wirklich nachempfinden? (=Lohnt sich der Kampf?) Formuliert der Autor die Sätze viel zu einfach oder viel zu kompliziert? Es gibt sie, die objektiven Kriterien. In dem komplexen Werk eines Romans kann man allerdings nicht immer den Finger draufhalten.
Vor allem aber bin ich davon überzeugt, dass es nicht dienlich ist, die teils heftigen Anfeindungen von außen für bare Münze zu nehmen und sich selbst immer wieder in die Defensive zu bringen. Was fehlt ist eine selbstbewußte Haltung.
SF ist kreativ!
SF erweitert den Horizont durch Gedankenspiele!
SF stellt die gewohnte Perspektive in Frage!
Deshalb macht SF Spaß!
Ob dann der Schwerpunkt der einzelnen Geschichte darauf gelegt wird, es dem Leser für ein paar Stunden zu ermöglichen, den grauen Alltag zu verlassen, oder darauf, die Gesellschaft zu kritisieren, ist dann Geschmackssache.
Fallen noch jemandem weitere Argumente ein, warum SF alles andere als blöd und schlecht ist?