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Scott Westerfeld - Weltensturm


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78 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 01 Januar 2007 - 19:37

Herzlich Willkommen zum ersten Lesezirkel im neuen Jahr!

Wir lesen:

Scott Westerfeld
Weltensturm


Eingefügtes Bild
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 01 Januar 2007 - 20:57

Ich werde erst mir Verspätung einsteigen, da ich das Buch wohl erst in Ende der KW1 Anfang KW2 bekommen werden.

#3 Scotty

Scotty

    Infonaut

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Geschrieben 01 Januar 2007 - 21:49

Offensichtlich war mein Posting im falschen Thread. Daher nochmal eine Kopie:Dann mach ich mal den Anfang! Ich habe mir ja einiges vorgenommen, nämlich "Weltensturm" parallel zum Armageddon Zyklus zu lesen. Kann sein, dass ich dadurch nicht ganz so schnell wie sonst vorankomme. Anderseits halte ich es aber auch für einen interessanten Vergleich, oder? So kann ich, unbeeinflusst durch verklärte Nostalgie, beide Werke gegenüberstellen. So, jetzt aber zu "Weltensturm": Angefangen hab ich zwar noch nicht, erste Eindrücke aber trotzdem!Das Buch nimmt mich gleich schon durch seine Aufmachung für sich ein. Das Cover macht klar: Ich bin eine Space-Opera! Der Name des Autors ist kleiner als der Titel! Ein "Rookie"? Das Großformat wird ja von vielen kritisiert. Auf mich wirkt das Buch dadurch nur hochwertig! Meine Erwartungshaltung ist recht hoch. Ich erwarte spannende Abenteuer, exotische Kulturen und interessante Technologien. Vielleicht ein bißchen Reynolds oderf Hamilton like. Holger hat bereits eine gute Kritik abgegeben! Allerdings habe ich beim Durchblättern viele Elemente von Befehl und Gehorsam aufgeschnappt, was mir nicht so gefällt.Ich bin gespannt!Noch etwas: Der Schriftfond ist sehr ungewöhnlich: Er hat keine Serifen! Das sieht zwar modern aus, lässt sich jedoch schwerer lesen. Wahrscheinlich ist das auch der Grund für die extreme Größe der Buchstaben!Heute abend gehts los und morgen gibt es das erste Posting zum Inhalt! Wer fängt denn noch heute an? Wenn ich am Ende der Einzige bin, les ich erstmal verstärkt am Armageddon Zyklus.

#4 Rusch

Rusch

    Phantastonaut

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Geschrieben 01 Januar 2007 - 23:44

Oiii, was für ein Experiment. Zwei solche Schinken gleichzeit zu Beginnen ist eine Herausforderung. Mein Tipp: Fange erste mit Band zwei an, wenn Du in der Geschichte drinnen bist (beim Armageddon Zyklus ist die ungefähr Seite 200... ;)

#5 mangold

mangold

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 02:24

Habe mich gerade durch Diamant (Andras Brandhorst) durchgequält. Hatte gehofft, dass es mir genauso gut wie Feuervögel gefallen würde, aber leider sind die beiden Hauptcharaktere in Diamant m.M.n. völlig daneben geraten! ok, Kapitel abgeschlossen, bin mittlerweile auf Seite 180 von Weltensturm. Gefällt mir soweit ganz gut.

Das Buch nimmt mich gleich schon durch seine Aufmachung für sich ein. Das Cover macht klar: Ich bin eine Space-Opera! Der Name des Autors ist kleiner als der Titel! Ein "Rookie"? Das Großformat wird ja von vielen kritisiert. Auf mich wirkt das Buch dadurch nur hochwertig!

Leider stößt diese Aufmachung bei mir generell nicht auf Gefallen. Ich lese gerne in der Bahn und diese Ziegelsteine nehmen zu viel Platz weg. Außerdem scheinen sie eine Preisschinderei der Verlage zu sein, um Taschenbücher anstatt für 10 EUR zu verkaufen, gleich für 15 EUR anzubieten.

Meine Erwartungshaltung ist recht hoch. Ich erwarte spannende Abenteuer, exotische Kulturen und interessante Technologien. Vielleicht ein bißchen Reynolds oderf Hamilton like. Holger hat bereits eine gute Kritik abgegeben! Allerdings habe ich beim Durchblättern viele Elemente von Befehl und Gehorsam aufgeschnappt, was mir nicht so gefällt.

Das Militär bildet bisher eine der Hauptkomponenten, Kampfhandlungen gibt es zu genüge, die militärische "Ehre" (s. Blutfehler) bildet m.E. bisher auch einen wesentlichen Bestandteil der Handlung, glaube aber nicht, dass ZAI jetzt schon abtreten wird, nur weil nicht alles so geklappt hat wie es sollte. Interessante Technologien findet man zu Hauf, sei es das intelligente Haus von Nara Oxham, vielleicht ein wenig Overkill für ein Haus, aber hat schon was, ein Haus, dass sich selbst nach ästhetischem Empfinden konstruiert und den Anweisungen seines Architekten widersetzt. Wobei diese KI absichtlich im Zaum gehalten wird, schließlich sind die RIX mit ihren Verbundbewusstseinen in Verbindung mit KI ja der Gegner. Generell fällt mir in letzter Zeit auf, das KIs entweder als Feindbild eingesetzt werden oder eben gestutzt werden, damit sie sich nicht gegen die Menschheit richtet (Feuervögel, (Hyperion Gesänge, Algebraist usw.). Ist das auch eine wiederkehrende Tendenz, außenstehende Zivilisationen als Feind darzustellen? (RIX!) Ich hoffe das ist nicht wieder ein Hinweis auf die derzeitige weltpolitische Situation in Hinblick auf anders Denkende und der Angst von anderen Kulturen "überrollt" zu werden. Wie dem auch sei, als interessante Neuerung empfinde ich die Unsterblichkeit erst durch den Tod zu erreichen, meine so etwas noch nicht gelesen zu haben (Jorge wird sicherlich hundert andere Beispiele hierzu haben). Obwohl diese Kultur des Toten "lebenden" Kaisers wirklich an wenig an Riddick und die Necromangers erinnert, wie hier schon jemand geschrieben hat. Bisher kann mich Weltensturm mitreißen, ich habe durchaus das Verlangen weiterzulesen. P.S.: Ich suche in diesem Forum seit langem die Spoiler Tags, ich weiß nie wie weit man auf die Handlung eingehen darf, ohne den Anderen den Spaß am Lesen zu nehmen.

Bearbeitet von mangold, 02 Januar 2007 - 02:40.

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#6 Scotty

Scotty

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 02:44

S. 47:
Raumschiffschlachten mag ich eigentlich nicht so sehr. Dafür werde ich entschädigt durch eine Reihe guter Ideen und ein interessantes Setting! Macht echt was her bis jetzt!
Ich stelle mir die Frage: Was sind die Rix eigentlich? Nach meinem bisherigen Verständnis waren sie ursprünglich mal Menschen, haben inzwischen biochemische Updates und sind irgendwie zu einem Verbundbewusstsein geworden. (Ich frage mich nur wie?) D.h. sie können irgendwie als ein gemeinsames Bewusstsein miteinander kommunizieren. Warum müssen sie dann überhaupt noch sprechen? Komisch! Oder sind die Rix lediglich Menschen, die das Verbundbewusstsein anbeten? Hat das einer von euch schon herausgelesen?

#7 newtype

newtype

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 03:33

Obwohl diese Kultur des Toten "lebenden" Kaisers wirklich an wenig an Riddick und die Necromangers erinnert, wie hier schon jemand geschrieben hat.

Ja das war ich. Bei Riddick (kommt heute übrigens im TV) ist es aber auch eine große Ähnlichkeit. Dort ist der "Kaiser" der Necros "tot" und lebt so ewig. Allerdings hat er keinen Symbionten sondern war in einer anderen Dimension. Und auch einige wenige außerwählte Gefolgsleute sind in einer Art Toteszustand wenn mich nicht alles täuscht.

S. 47: Was sind die Rix eigentlich? Nach meinem bisherigen Verständnis waren sie ursprünglich mal Menschen, haben inzwischen biochemische Updates und sind irgendwie zu einem Verbundbewusstsein geworden. (Ich frage mich nur wie?) D.h. sie können irgendwie als ein gemeinsames Bewusstsein miteinander kommunizieren. Warum müssen sie dann überhaupt noch sprechen? Komisch! Oder sind die Rix lediglich Menschen, die das Verbundbewusstsein anbeten? Hat das einer von euch schon herausgelesen?

Also ohne allzugroß zu Spoilern ( trotz allem sicherheitshalber)

SPOILER
SPOILER
SPOILER

Die Rix beten Verbundsbewußtseine (KI´s) als Götter an. Sie lassen sie ihr Leben bestimmen und "dienen" ihnen. Allerdings freiwillig. Um ihnene ähnlicher zu sein und auch zwecks eines langen Lebens erfolgt die langsame Umwandlung ihrer Körpers mit Hilfe von Implantaten usw.

SPOILER ENDE
SPOILER ENDE
SPOILER ENDE
Auch das schlechteste Buch hat seine gute Seite: die letzte! (John James Osborne)

#8 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 03:54

Ich bin auch dabei und starte gerade mit dem Lesen.
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#9 Rusch

Rusch

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 04:19

Habe mich gerade durch Diamant (Andras Brandhorst) durchgequält. Hatte gehofft, dass es mir genauso gut wie Feuervögel gefallen würde, aber leider sind die beiden Hauptcharaktere in Diamant m.M.n. völlig daneben geraten!

Ist zwar off topic, aber ich finde das witzig. Ich quäle mich derzeit ein wenig durch Feuervögel und empfand Diamant als besser. So unterschiedlich können Geschmäcker sein. ;)

#10 Matthias

Matthias

    Illuminaut

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Geschrieben 02 Januar 2007 - 18:46

Bis S.100Stil:- Der Autor benutzt kaum Beschreibungen von Umwelt und Location, erbeschränkt sich auf die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Das findeich sehr negativ und mehr fehlt bei diesem unbekanntem Setting die Atmosphäre.- Die Geschichte wird aus verschiedenen point of views erzählt, das gelingt eigentlich ganz gut.Inhalt:- Nanoflieger: Nette Idee, aber die Ausführung erinnert mich an Herrn Stross (Flieger im Wasserglas?). Letztendlich kommt das Nanoflieger-Thema für mich unglaubwürdig rüber.- Senatorin: Wird primär benutzt, um Hintergründe zu beleuchten.- Geiselbefreiung: Auch hier fehlen mir die näheren Beschreibungen. Zumersten Mal kommt Spannung auf.Technik im ALlgemeinen:- Solide, kaum neues, kein Hard SFFazit bisher: Ich hatte mehr erhofft. Liest sich ganz nett, aber es fehlt mir die Dichte und Intensivität.
Lieblingsautoren: Alastair Reynolds, R.C. Wilson, G. Benford

#11 mangold

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 02:03

Ist zwar off topic, aber ich finde das witzig. Ich quäle mich derzeit ein wenig durch Feuervögel und empfand Diamant als besser. So unterschiedlich können Geschmäcker sein. ;)

Hatte vorher nichts von Brandhorst gelesen, Feuervögel fand ich eine schöne Mischung aus Hochtechnologie, Unbekannte übermächtige ETs und Mystik (Telepathie und so'n Zeug eben ;) ). Diamant habe ich gelesen, um mehr über das Kantaki Universum zu erfahren, werde die Nachfolger sicherlich auch lesen, um heraus zufinden wie es weitergeht, bzw. zu Feuervögel kam. Aber Valdorian ist der Abklatsch eines reichen Schnösels, der nicht verstehen kann, dass Menschen auch ohne Geld glücklich werden kann und die Traumfrau Lidia hängt an so einem Deppen :lol: Es gibt genug dumme Menschen auf dieser Welt, da muss ich diese beiden nicht bei Ihrem Balzritualien mitverfolgen. Aber du hattest schon recht, Geschmäcker sind unterschiedlich, womit wir wieder bei Weltensturm und dem Post von mlich wären.

Bis S.100 Stil: - Der Autor benutzt kaum Beschreibungen von Umwelt und Location, er beschränkt sich auf die Gedanken und Gefühle der Protagonisten. Das finde ich sehr negativ und mehr fehlt bei diesem unbekanntem Setting die Atmosphäre.

Seltsam ich kann mir das Geschehen bildlich vorstellen, und bin gerade froh, dass die Charaktere mit ihren Gedanken beschrieben werden. Hier im Forum gabs die Diskussion, ob das Science Fiction Setting nicht den Hauptprotagonisten darstellt (Thread), hier ist es glücklicherweise mal nicht so, keine Bombastischen Raumschiffe oder Städte á la Star Wars sondern Menschen die Denken und Fühlen, auch wenn es abgebrühte Kämpfer sind.

Inhalt: - Nanoflieger: Nette Idee, aber die Ausführung erinnert mich an Herrn Stross (Flieger im Wasserglas?). Letztendlich kommt das Nanoflieger-Thema für mich unglaubwürdig rüber.

Die von dir erwähnte Geschichte kenne ich nicht. Klar ist die Idee der Miniaturisierung nicht neu und häufig verwendet worden (welche Ideen sind es nicht?) aber ich habe es nicht erwartet und ein paar Seiten gebraucht zu kapieren warum es geht und es kam deshalb für mich positiv überraschend. Ausserdem ist der Flieger im Wasserglas durchaus plausibel (Oberflächenspannung wird beschrieben). Ich weiß auch nicht wie weit du bist, aber der Meisterflieger kommt noch mal zum Einsatz, ich sag nur "kleiner Mann".

- Geiselbefreiung: Auch hier fehlen mir die näheren Beschreibungen. Zum ersten Mal kommt Spannung auf.

Bis Seite 200 wird es m.M.n. um einiges klarer, ich mag den Schreibstil aber jetzt schon.

Technik im ALlgemeinen: - Solide, kaum neues, kein Hard SF

Was ist Hard SF? Ok vielleicht nicht Thema dieses Lesezirkels aber es müssen m.M.n. nicht immer Quantenzustände und Strings, FTL (gibt es hier auch nicht), Zeitparadoxien sein um mich zu unterhalten, wobei ich trotzdem gerne so etwas lese :rolleyes:

Fazit bisher: Ich hatte mehr erhofft. Liest sich ganz nett, aber es fehlt mir die Dichte und Intensivität.

Gerade die Intensität finde ich hervorragend, die parallelen, gleichzeitigen Handlungsstränge tragen dazu bei.

Bearbeitet von mangold, 03 Januar 2007 - 02:15.

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#12 ANUBIS

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 08:36

Nachdem ich einige Seiten gebraucht habe mich an den Stil des Autors zu gewöhnen( ging es nur mir so oder war der Einstieg in die Story wirklich verwirrend und hektisch?) bin ich schlichtweg begeistert;-)Es ist wieder erwarten kein dröger MilSf verschnitt...Ich denke hauptsächlich geht es in dem Roman um das "wie " der Unsterblichkeit, wenn der untote Kaiser selbst seine Schwester opfert um ein Geheimniss zu wahren!Außerdem werden die " Politischen "(für mich wie Priester) noch viel zur Handlung beitragen!Immerhin sind sie ja Konditioniert um unter allen Umständen das Geheimnis des Symbianten zu wahren und schrecken auch davor nicht zurück kaiserliche Soldaten zu töten.Die Rix erinnern mich frappant an die Borg aus ST.Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

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#13 lapismont

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 13:55

Nun hab auch ich das Werk begonnen. Klar: Daumen runter für Ziegelstein. Aufmachung ist unterdurchschnittlich, da verwechselbar mit den ganzen anderen Ziegelsteinen. Das Cover ist PR-Niveau.Der Einstieg ist leicht. Wechselnde Perspektiven sorgen für einen größeren Überblick. Die Mikroschiffe sind eine spannende Sache und meiner Meinung nach auch gut in Szene gesetzt. Die Handlung selbst gleicht noch stark einem Warhammer 40.000 Spielebericht, an sich uninteressant, der Kampf dominiert.Was mich mehr reizen würde, wäre eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Entstehen einer globalen Intelligenz, das ging mir zu schnell. Was bringt einer elektronischen Lebensform die Übernahme von Palms? Wie sehen die direkten Auswirkungen auf das Leben aus? Delete songs from palm where artist = 'Tokio Hotel' ?Also bisher leichte Lektüre ohne stilistischen oder inhaltlichen Anspruch. ;)

#14 mangold

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 16:36

Nachdem ich einige Seiten gebraucht habe mich an den Stil des Autors zu gewöhnen( ging es nur mir so oder war der Einstieg in die Story wirklich verwirrend und hektisch?)
.
.
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Ich denke hauptsächlich geht es in dem Roman um das "wie " der Unsterblichkeit, wenn der untote Kaiser selbst seine Schwester opfert um ein Geheimniss zu wahren!
Außerdem werden die " Politischen "(für mich wie Priester) noch viel zur Handlung beitragen!
Immerhin sind sie ja Konditioniert um unter allen Umständen das Geheimnis des Symbianten zu wahren und schrecken auch davor nicht zurück kaiserliche Soldaten zu töten.

Die Rix erinnern mich frappant an die Borg aus ST.

Greetz

Das Analogon zu den Borgs ist mir auch schon aufgefallen, wobei die RIX auch innerhalb ihres Verbundbewusstseins ihre Identität und ihr Ich-Bewusstseins beibehalten. Die überlebende Rix "denkt" zumindest ständig an Ihre "Schwestern".

Das Geheimnis des SymbiAnten(?) ist ja kein richtiges Geheimnis, bei dem Tod der Schwester und der Geheimhaltung geht es m.M.n. eher um den "Vertrauten", die Angehörigen der Kasierkaste werden ja konditioniert dieses geheimnis auf alle Fälle zu wahren. Oder habe ICH das jetzt falsch verstanden.

Was mich mehr reizen würde, wäre eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Entstehen einer globalen Intelligenz, das ging mir zu schnell. Was bringt einer elektronischen Lebensform die Übernahme von Palms? Wie sehen die direkten Auswirkungen auf das Leben aus? Delete songs from palm where artist = 'Tokio Hotel' ?

Das Konzept beruht hier ja auf der Annahme, dass jedes elektronisches System Bewusstsein erlangt, wenn es einen bestimmten Komplexitätsgrad erreicht hat. Die Menschen bauen aber künstliche Schranken auf, um diese automatische Entwicklung zu unterbinden. Die Rix setzen eine Art von Virus ein um diese Schranke herunter zu reissen, somit bildet sich die KI von allein. Ist sie erstmal aufgebaut und in JEDEM elektronischen Device - auch einem Handheld - eingenistet, kann sie nicht mehr entfernt werden ohne dass gesamte System vernichten zu müssen . Ich denke ein PALM der Zukunft ist wesentlich weiter entwickelt, als so mancher Hochleistungcomputer von heute, schließlich kann jeder Handheld von heute einen PC von vor 10 jahren in die Tasche stecken. Und schließlich macht Kleinvieh auch Mist ;)

Bei Terminator (3) war ja Skynet schließlich nicht IM System des Militärs sondern das Internet selbst, welches sich Zugang zum Militärsystem verschaffte. Diese Idee der KI in komplexen System ist demnach nicht wirklich neu.

Bearbeitet von mangold, 03 Januar 2007 - 16:44.

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#15 ANUBIS

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 19:43

Arghhhh...ich meinte natürlich den " Vertrauten ":-))Ich denke da gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Rixschen Verbundbewusstsein und dem Vertrauten!Warum ich mir am Anfang schwer tat...ich lese in letzter Zeit fast ausschließlich " Horror " Literatur und mußte mich scheinbar erst wieder an SF gewöhnen*lol*Greetz
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#16 Holger

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 20:34

Eine schöne Diskussion bislang. Ich habe den Titel schon Anfang Dezember gelesen, mir aber einige Notizen gemacht und Stellen angestrichen. Deswegen traue ich mir (noch) zu, mich am Zirkel zu beteiligen.Ich hatte zunächst einige Vorbehalte gegen das Buch, da ich i.A. kein großer Anhänger von MilSF bin und auch mit König- und Kaiserreichen in der Zukunft wenig anfangen kann. Entsprechend skeptisch nahm ich die ersten Seiten (bis 18/19) auf, um sie dann sogleich nocheinmal zu lesen, denn dass es sich um Mikroflieger handelt, habe ich auch nicht sofort verstanden. Dieser Einstieg in die Story mit einem kleinen "Aha!-Erlebnis" des Lesers ist mE ein geschickter Schachzug von Westerfeld.Auf S. 52 geht Westerfeld genauer auf die einzelnen Gruppen der verstreuten Menschheit und die Formen der "Fast-Unsterblichkeit" ein. Ich fand die Schilderungen um die Rix zu diesem Zeitpunkt am interessantesten. Klar werden Erinnerungen an die Borg wach, oder die Necromonger aus Riddick. Ich musste dennoch die ganze Zeit an Stephen Baxters "Schwestern-Schwarm" (Der Orden) denken. Da es Westerfeld schon früh gelingt, die Schwächen und Nachteile der unsterblichen Gesellschaft mit all ihren Strömungen und Gegenströmungen auszuarbeiten hat der Rixkult schnell meine Sympathie gewonnen.Zu mlichs Kritik an der Ausarbeitung der Charaktere:Ich empfand zu keinem Zeitpunkt, dass die Orte oder das "Setting" zu knapp beschrieben wurden. Ganz besonders mit Oxhams "Haus" in Heimats Polregion hat Westerfeld ein verdammt gutes Szenario entworfen, dass für sich das Potential einer guten Kurzgeschichte birgt. Gottseidank nimmt er sich aber zusätzlich die Zeit seinen Protagonisten (selbst einer KI wie Alexander) Leben einzuhauchen. Damit hebt sich Weltensturm positiv von einer ganzen Reihe SF-Romane ab.
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#17 mangold

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 20:48

Da es Westerfeld schon früh gelingt, die Schwächen und Nachteile der unsterblichen Gesellschaft mit all ihren Strömungen und Gegenströmungen auszuarbeiten hat der Rixkult schnell meine Sympathie gewonnen.

Sehr guter Hinweis, so ging es mir auch, zunächst werden die RIX als (unmenschlicher) Gegner eingeführt, und das wäre in anderen Romanen häufig so belassen worden. Aber auch die Rix erweisen sich als menschlich mit eigenen Gefühlen und Ängsten. Mal sehen wie die Rix sich entwickeln, die Ousters in Hyperion haben sich letztendlich auch als die "Guten" herausgestellt.
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#18 Stefan9

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Geschrieben 03 Januar 2007 - 22:58

Hi zusammen,bin auf Seite 42 angekommen.Geht ja flott voran in dem Zirkel. Das allermeiste ist ja bis hierher schon beschrieben, deshalb gleich vorweg:Ich habe bisher noch keinen Einstieg oder Zugang zu dem Titel gefunden.Die Offenbarung, das der Heldenflieger Marx hinter einer Konsole sitzt, verstört mich ein wenig. Er steuert hier ein unspektakuläres Mini Raumschiff/Flugzeug/Hubschrauber (konnte mir der Autor nicht eindeutig vermitteln)in einer Befreiungsmission, um Geiseln zu retten. Wie es zu einer Geiselnahme bei so wichtigen Persönlichkeiten überhaupt kommen konnte, verschweigt Scott. Auch gut, das es zu Beginn der Befreiungsaktion geregnet hat, sonst hätte womöglich die Invasorentransportkugel beim Aufprall (ja, sie kommt direkt aus dem Orbit) auf den Sandboden eine verräterische Staubwolke verursachen können, ts ts.Mit so einem Unsinn landen wir irgendwann in einem Wasserglas.Die Mission bis hierher ist kein Glanzstück.Wenn der noch hundert Seiten weiter so n Mist schreibt leg ich Ihn weg.Einzig die Rix sind weiteres Lesen wert.Diese Thematik verdient es, weiter verfolgt zu werden.Bislang gab s dazu nur ein paar dürftige Info s für den Leser.Grüsse ins Board

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#19 Scotty

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 15:08

S.135

Mir gefällt die Darstellung der Szenerie aus vielen verschiedenen Perspektiven. Dabei werden eine Reihe von Protagonisten eingeführt. Westerfeld macht das sehr geschickt, indem er er sich auf einen Handlungsstrang konzentriert und das Handeln der Protagonisten miteinander verknüpft. Dadurch wird er Leser nicht überfordert. Einzig das breit angelegte Setting gab mir anfangs einiges zu verdauen. Mental gesteuerte Miniatur-Raumschiffe, Verbund-Intelligenzen, Leben nach dem Tot etc. etc. Das ist ganz schön viel in den ersten 50 Seiten. Mich erinnert der Stil bisher etwas an Alastair Reynolds. Fängt wirklich vielversprechend an.

Die Diskussion zwischen Senatorin Oxham und Zai auf S.83 erinnert mich stark an die zwischen Gladia und Bailey bei Asimovs "Aurora" (oder war es "Die Stahlhöhlen"?). Wie spannend können doch Dialoge sein! Auch die Pointe ist ausgezeichnet gesetzt.

Mir ist noch nicht ganz klar, welche Aufgabe die Senatorin genau hat. Das Militär scheint dem auferstandenen Kaiser zugeordnet zu sein. Was genau mach der Senat?

Die Figuren gewinnen immer mehr an Tiefe. Die Beschreibung der Hintergründe des Captains gefiel mir gut.

Ich muss schon sagen, bisher ein echter Treffer: Raffiniertes Setting, tolle Action Szenen und sich immer deutlicher abzeichnende interessante Charactere. Ich bin begeistert!

#20 lapismont

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Geschrieben 04 Januar 2007 - 19:49

Ich hatte Probleme bei der Szene zwischen Senatorin Oxham und Zai.Zum einem ist die Regierungsform streng diktatorisch auf den Gottkaiser ausgerichtet, dann aber gibt es eine Opposition mit Immunitäten. Na ja Star Wars lässt grüßen.Zai kann zudem einfach so mit ihr auf einem hochoffiziellen Empfang quatschen, ohne sich Sorgen um seine Karriere zu machen.Was ich bisher vom Staatsgebilde las, halte ich für römischen Retroquark. So etwas wie einen Senat für ein Vielplanetenreich aufzustellen ist ein bürokratischer Aufwand, der wohl nur Amis einleuchtet. Eine reine Monarchie mit festen Lehen und Abgaben dürfte wesentlich effektiver für den Kaiser sein.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#21 Dave

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 02:42

Nachdem ich vor ein paar Wochen das Buch einmal in der Hand hatte und etwas unschlüssig war, musste ich nun Anfang des Jahres diverse Läden abklappern, um überhaupt noch ein Exemplar zu ergattern.
Denn wie mir scheint, sollte man bei diesem Zirkel dabei sein...

Gut, erst einmal das obligatorische Mäkeln am Format, das uns wahrscheinlich demnächst wieder eingeschrumpft als Neuerscheinung untergejubelt wird.
Außerdem gebe ich lapismont recht, dieses Cover ist ein wenig unvorteilhaft.

Nun habe ich ein paar von den kurzgehaltenen Kapiteln gelesen. Da geht es ja ohne Umschweife gleich einmal ins Gefecht, wobei mir die Beschreibungen der fliegenden Untersätze sehr merkwürdig vorkam. Das es dann nur solche Winzlinge waren, fand ich ganz originell und gut beschrieben. Das erinnerte mich an die molekulare Mechanik, winzig und dennoch grob, zumindest aus heutiger Sicht gesehen. Oder wenn Antikörper gegen Antigene tätig werden, da kann man dann auch ähnliche Kämpfe beobachten, dachte ich mir zumindest so.
Wobei in diesem Falle eine Fliegenklatsche ein adäquates Utensil sein könnte.
Das Militärische ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, wie auch die knackigen anonymen Zitate. Da gefiel mir die Einblendung mit dem Doktor recht gut.

Durch dieses mittenrein ins Getümmel hatte ich wie mlich auch den Eindruck, man hätte zu Beginn etwas mehr Ambiente beschreiben sollen. Auch das Kind (Kindkaiserin) ist bereits in den Brunnen gefallen (entführt worden). Ich weiß ja nicht, ob da noch mit Rückblenden gearbeitet wird, zumindest aber geht es spannend und interessant los.
Mal sehen, wie es sich entwickelt.

Bei der strikten Zeiteinteilung (Minute/ 100Sek - 100Min/Tag - 10Std/Tag) frage ich mich, wie man das bei 80 Welten mit dem Rhythmus von Mutter Natur vereinbaren will.

Noch eine Frage zu den zwei Büchern in einem, denn wie mir scheint, gehen sie fließend ineinander über. Wo endet denn das ursprünglich erste Buch?

Bearbeitet von Dave, 05 Januar 2007 - 02:45.


#22 mangold

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 03:44

Ich hatte Probleme bei der Szene zwischen Senatorin Oxham und Zai. Zum einem ist die Regierungsform streng diktatorisch auf den Gottkaiser ausgerichtet, dann aber gibt es eine Opposition mit Immunitäten. Na ja Star Wars lässt grüßen. Zai kann zudem einfach so mit ihr auf einem hochoffiziellen Empfang quatschen, ohne sich Sorgen um seine Karriere zu machen. Was ich bisher vom Staatsgebilde las, halte ich für römischen Retroquark. So etwas wie einen Senat für ein Vielplanetenreich aufzustellen ist ein bürokratischer Aufwand, der wohl nur Amis einleuchtet. Eine reine Monarchie mit festen Lehen und Abgaben dürfte wesentlich effektiver für den Kaiser sein.

mir scheint die politische Situation wesentlich komplexer zu sein als einfach nur Kaisertreu. Es gibt viele Ausrichtungen, einige Planeten sind "grauer" als die anderen, einige pfeifen komplett auf den Kaiser. Viele Planeten werden als Säkularisiert bezeichnet. Der Kaiser ist eben nicht allmächtig obwohl er von vielen förmlich angebetet wird. Ebenso scheint der Kaiser ja nicht die alleinige Befehlsgewalt über das Militär zu haben, schließlich muss der Kriegsrat einberufen werden usw. Nur ist die Möglichkeit durch den Kaiser das ewige Leben (bzw. Leben nach dem Tod zu erhalten) so verlockend, dass er genug Angehörige behält. Aber es sind nicht alle darauf erpicht ewig zu leben. Als dritte Partei gibt es da sogar noch die Aussätzigen, die als notwendiges Übel angesehen werden. Diese scheinen ja auch "neben" dem restlichen System zu existieren.

. . . Bei der strikten Zeiteinteilung (Minute/ 100Sek - 100Min/Tag - 10Std/Tag) frage ich mich, wie man das bei 80 Welten mit dem Rhythmus von Mutter Natur vereinbaren will. . . .

gerade weil es nicht zu vereinbaren ist wählt man einfach eine strikte, vordefinierte Zeiteinteilung, an die sich jeder hält (halten muss). Es wird sicher KEINE zwei Planeten geben, die den selben Tag/Nacht Rhythmus haben.
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#23 Dave

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 04:00

Es wird sicher KEINE zwei Planeten geben, die den selben Tag/Nacht Rhythmus haben.

Eben, das ist ja mein Gedanke, bei einer strickten Einteilung wird es ein ziemliches Chaos geben müssen. Irgendwo anders las ich: Danke, lieber Gott, dass du den Tag hell und die Nacht dunkel erschaffen hast, denn anders herum könnten wir am Tage gar nichts erkennen... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png

#24 mangold

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 04:05

Eben, das ist ja mein Gedanke, bei einer strickten Einteilung wird es ein ziemliches Chaos geben müssen. Irgendwo anders las ich: Danke, lieber Gott, dass du den Tag hell und die Nacht dunkel erschaffen hast, denn anders herum könnten wir am Tage gar nichts erkennen... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png

ja aber wie will man ansonsten verschiedene Tageslängen zusammenbringen? Wenn überall die Tage unterschiedlich lang sind, dann gehen doch auch die Kalender auseinander? Gerade ohne diese strikte Einteilung herrscht Chaos, man muss sich von Hell/Dunkel Unterscheidung verabschieden. Wann "telefonieren" wir denn? Morgen 25:00 Uhr! Aber dass ist doch übermorgen 2:00 Uhr auf dem anderen Planeten? :lol:
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#25 Dave

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 04:21

ja aber wie will man ansonsten verschiedene Tageslängen zusammenbringen?

Gute Frage, wichtig wäre es zu wissen, wie enge die Geschehnisse der einzelnen Planeten verbunden sind. Aber es ist doch eigentlich unumgänglich, einen eigenen Kalender zu haben. Ansonsten isst man heute bei hellichtem Tage zu Mittag und übermorgen mitten in der "Nacht". Aber gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist... http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Edit: Vielleicht sind die 80 Planeten auch sehr gut ausgewählt.

Bearbeitet von Dave, 05 Januar 2007 - 04:24.


#26 lapismont

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 15:39

Sie scheinen ja auch verschiedene Arten der Kommunikation zu haben, licht- wie überlichtschnell. Da sollte ein Timestamp schon eindeutig sein. :rolleyes: Zum Staatssystem kam ja nun etwas mehr, als die Senatorin aus ihrem Kälteschlaf erwachte.Im Prinzip ist ihr Vorwurf, das System erstarre durch die Unsterblichkeit, genau das, was auch ich als Problem sehe.Der Senat dient offenbar als Verwaltungslegislative mit eingeschränkten Befugnissen für Reichsinteressen.Er scheint eher so etwas wie das englische Oberhaus zu sein.Sind die 80 Planeten eigentlich eine Konförderation, oder im eigentlichen Sinne Kolonien?Was hält so einen Verbund zusammen?Immer wenn mir jemand weis machen will, solche großen Staaten funtionieren über Jahrtausende, frag ich mich, woher diese Zuversicht kommt. In der Geschichte gibt es keine so stabilen Großreiche. Stets lag der Untergang in eben jener Größe begründet.Inhaltlich (Stand Seite 141) habe ich noch keine Ahnung, worum es in dem Buch primär geht. Um eine Liebe? Oder um einen Krieg? Immer noch liest es sich für mich wie Battletech oder Warhammer 40.000.

#27 Scotty

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 17:25

Zum Staatssystem kam ja nun etwas mehr, als die Senatorin aus ihrem Kälteschlaf erwachte. Im Prinzip ist ihr Vorwurf, das System erstarre durch die Unsterblichkeit, genau das, was auch ich als Problem sehe.

Genau das war die Stelle, die mir so gut gefiel! Überhaupt: Ich mag keine Military SF. Allerdings finde ich im vorliegenden Roman nicht besonders viel "Befehl und Gehorsam". Durch die unetrschiedlichen Perspektiven werden Menschen transportiert und nicht Dienstgrade. Worum es in dem Buch geht? Lassen wir uns doch überraschen. Ich finde es wirklich gut, dass um die Entführung der Kindkaiserin herum eine Reihe von Protagonisten und Hintergründe eingeführt werden. Das macht es mir sehr einfach, einzusteigen. Viel schwerer wäre der EInstieg über viele verschiedene Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn die Kulisse erstmal klar ist, können auch die Motive der Gruppierungen aufgearbeitet werden. Das muss ich am Anfang noch gar nicht wissen.

#28 Henrik Fisch

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 18:09

Nur, damit ihr euch nicht wundert: Ich bin mit dabei, warte aber noch auf mein Buch von Amazon. Das soll morgen bei mir eintreffen. Übrigens zusammen mit den DVDs "Miami Vice" (Kinofilm) und - tatatataaaaa - "Twin Peaks Season 2". *freu* *freu*Bis dennen,Henrik
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#29 Dave

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Geschrieben 05 Januar 2007 - 22:26

Habe nun etwas mehr als 100 Seiten gelesen und das Buch gefällt mir bislang wirklich sehr gut. Das es sehr ins Military geht, hat sich zunächst nicht bestätigt.
Obwohl eindeutig Space Opera gibt es mehrere Abschnitte, die man zumindest stilistisch ziemlich deutlich als Hard-SF einordnen könnte. Damit hebt sich Weltensturm von den meisten Space Operas ab, glaube ich. In dieser Hinsicht biedert sich der Autor nicht dem breiten Publikum an, sondert riskiert etwas. Dies wird zum Beispiel bei der Beschreibung des Verbundbewusstseins deutlich.
Auch werden immer wieder interessante Details eingestreut, wie die Handhabung von vier unterschiedlichen Gravitationskräften oder den Begriff der Synästhesie, der hier eine Art Multitasking des Bewusstsein bedeutet, indem mehrere visuelle und akustische Reize gleichzeitig verarbeitet werden können.
Besonders gut hat mir die Begegnung Zai's mit der Senatorin gefallen, denn solche anspruchsvollen Dialoge machen einfach Spaß.

Wie vermutet gibt es ein Rückblende, die mit einem fallenden Schuss sehr effektvoll eingeleitet wurde. Allerdings habe ich mich gefragt, ob ich mich zu Beginn des zweiten Kapitels noch in dieser Rückblende befinde.

Zum Staatssystem kam ja nun etwas mehr, als die Senatorin aus ihrem Kälteschlaf erwachte.
Im Prinzip ist ihr Vorwurf, das System erstarre durch die Unsterblichkeit, genau das, was auch ich als Problem sehe.

Da bin ich auch sehr angetan, gut in Szene gesetzt mit sehr interessanten Erläuterungen der Senatorin.
Sogar über die politischen Dinge möchte man mehr erfahren, schon erstaunlich.

#30 ANUBIS

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Geschrieben 06 Januar 2007 - 07:11

Die Aufgestiegenen (wenn sie dann vom Tode zurückkehren) sind ja im Prinzip so ne Art Zombie.Mich würde interessieren; haben sie menschliche Bedürfnisse, Körperfunktionen,Gefühle..IMHO nein denn die Kindkaiserin konnte die Rix stundenlang mit offenenAugen anstarren ohne zu blinzeln und sie empfand auch kein Jota Angst!Greetz
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