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Die aller-allerwichtigsten SF-Romane


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165 Antworten in diesem Thema

#1 Pvt. Rico

Pvt. Rico

    Nanonaut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 02:36

Ich schlage vor, wir sammeln in diesem Thread die wichtigsten Klassiker der SF. Die Bücher, die man einfach gelesen haben muss, wenn man als hardcore-SF-Fan gelten will. Bitte keine persönlichen Bestenlisten posten, sondern nur die Meilensteine des Genres. Ich beginne das einmal nach dem Brainstorming-Verfahren nach den Werken, die mir gerade in den Sinn kommen, und diese Liste sollte nach und nach ergänzt werden (ich werde das Eingangpost entsprechend editieren).

Mary Shelley:
Frankenstein

Jules Verne:
20.000 Meilen unter dem Meer

H.G. Wells:
Der Krieg der Welten

Olaf Stapledon:
Star Maker

George Orwell:
1984

Robert A. Heinlein:
Fremder in einer fremden Welt

Ray Bradbury:
Die Mars-Chroniken

Frank Herbert:
Der Wüstenplanet

Isaac Asimov:
Foundation

J.G. Ballard:
Crash

William Gibson:
Neuromancer


Diskussionen sind natürlich auch willkommen -- was man neu hinzufügen oder von der Liste streichen sollte.

#2 Pixelprimat

Pixelprimat

    Ufonaut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 03:24

H.G. Wells - The Time MachineMeines Erachtens enorm wichtig für Zeitreise-Geschichten, afaik die erste/ ein Stück aus der Pionierzeit? Und warum ausgerechnet von Verne 20.000 Meilen unter dem Meer, warum nicht Die Reise zum Mond etc? (Gut, dazu muss ich jetzt sagen dass ich das Original nicht gelesen habe :rofl1: wollte es nur mal einwerfen.)Außerdem will ich anmerken, dass George Orwells 1984 zwar viel berühmter ist als Jewgenij Samjatins "Wir", dieser Roman aber früher geschrieben wurde und afaik als erster Orwell das Thema 1984 vorwegnimmt. Ich habe nur Foundation gelesen und 6 andere Romane so halb oder angefangen. Bi-bin ich jetzt etwa... kein Fan? :thumb:Und gab es hier nicht auch irgendwo einen Link zu den Top-250 oder so?

Bearbeitet von Pixelprimat, 26 Februar 2007 - 03:35.

...mfg Talh/Pixelprimat

#3 Axel

Axel

    Infonaut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 04:59

J.G. Ballards Crash? Wenn etwas von Ballard, dann würde ich "The Drowned World" nehmen. John Brunner sollte vertreten sein. M. John Harrisons Centauri Device hatte einen sehr großen Einfluss auf die "new Space Opera" die in der Mitte der 80 Aufkam und sollte wohl vertreten sein. Phillip K. Dick ist acuh wichtig und sollte nicht übersehen werden. Und da wären noch Autoren wie Lem, Vance, Silverberg, Clarke, Niven, Pohl, LeGuin, Haldeman, Bester und und und... Auch nicht vergessen sollte man, dass vieles in der SF von Kurzgeschichten ausging und nicht von Romanen.Es gibt immer noch einen Roman den man gelesen haben muss. So eine List ist einfach nicht möglich.
Die Zukunft hat begonnen, wenn Geräte intelligent genug sind, um die Dummheit ihrer Nutzer auszugleichen.
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)

#4 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 07:14

Karel Čapek - RURWenn man nicht gleich bis zum Golem zurückgehen will, die Geburtsstunde des Roboters.
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#5 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 08:34

Ein Kanon kann nur dem Zweck dienen, ihn anzuweifeln. :rofl1: Ich z.B. kenne nur etwa die Hälfte der aufgeführten Werke, und ich habe nicht den Eindruck, dass mir etwas Substantielles fehlt. Im Gegenteil: Dadurch, dass ich eine Menge anderer Werke kenne, bin ich vielleicht "anders sozialisiert", habe eine etwas andere Sicht auf die SF. (Nur mal so als provokante These.)Nun, nicht erst seit "High Fidelity" wissen wir, dass Top-5-Listen Ausgangspunkt sehr amüsanter Diskussionen sein können.Wo also sind "Per Anhalter durch die Galaxis", "Aristoi", "Picknick am Wegesrand", "Die sieben Sonnen" und "Solaris"?
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#6 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 08:36

Orson Scott Card - Das große SpielKim Stanley Robinson - Roter MarsIain Banks - Bedenke PhlebasIain Banks - Einsatz der WaffenGreg Egan - DiasporaJack McDevitt - Gottes MaschinenAlastair Reynolds - UnendlichkeitArthur C. Clarke - 2001Stanislaw Lem - SolarisHal Clement - Unternehmen SchwerkraftNiven/Pournelle - Der Splitter im Auge GottesJoe Haldemann - Der ewige Krieg
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#7 Rusch

Rusch

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 09:17

Ich finde auch, dass die Liste um folgende Titel ergänzt werden sollte:Arthur C. Clarke - 2001Stanislaw Lem - Der futurologische KongressJoe Haldemann - Der ewige KriegH.G. Wells - Die ZeitmaschineDan Simmons - HyperionRobert Silverberg - Es stirbt in mirDaniel Keyes - Blumen für AlgernonMake room! Make room! - Harry HarrisonDie Enteigneten - Ursula K. LeGuinBrave New World - Aldous HuxleyHeinlein - Stranger in a strange Land (sicher, das Buch ist heute kaum mehr Zeitgemäß, aber es war seinerzeit ein sehr, sehr wichtigs Buch)Und dann ist Philip K. Dick eindeutig unterrepräsentiert.Ubik oder Eine andere Welte wäre eine gute WahlDie Mars Chroniken müssen meiner Meinung nach nicht eingefügt werden. Crash von Ballard kenne ich noch nicht.@Holger: Das mit der Nominierung von "Unternehmen Schwerkraft" kann wohl nur als Witz verstanden sein, oder. :rofl1: Ok, ok, wir wollen nicht wieder über dieses Buch streiten.

Bearbeitet von Rusch, 26 Februar 2007 - 11:43.


#8 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 10:54

Ringwelt von Larry Niven

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#9 Holger

Holger

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 11:17

@Holger: Das mit der Nominierung von "Unternehmen Schwerkraft" kann wohl nur als Witz verstanden sein, oder. :thumb: Ok, ok, wir wollen nicht wieder über dieses Buch streiten.

Schade, ich find das immer ganz spaßig! Mir fällt außerdem auf, dass Du zwei Vorschläge bei mir abgeschrieben hast. :rofl1:
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#10 Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 11:37

Kloppt mich nicht gleich, ich habe die Liste doch nur gestartet :rofl1: Außerdem ist es gar nicht mein Ziel, einen endgültigen Kanon aufzustellen. Mir geht es nur darum, eine Liste mit "den" herausragenden Meisterwerken zu machen. Dass so eine Liste immer in Bewegung bleiben muss, ist auch mir klar.Übrigens hatte ich tatsächlich am Anfang von Verne "Von der Erde zum Mond" auf der Liste, habe mich dann aber wegen der größeren Popularität für die 20000 Meilen entschieden. Meines Erachtens würden sogar beide auf die Liste gehören.Das gleiche gilt für Die Zeitmaschine. Ich wusste genau, dass ich zwei Werke von Wells nennen wollte, aber Die Zeitmaschine ist mir partout nicht mehr eingefallen. Die ist natürlich Pflicht.

#11 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 11:50

Ein guter Thread!

Ich möchte noch hinzufügen:


Make Room! Make Room! / New York 1999 / (Soylent Green) - Harry Harrison


Begründung: Der Roman über Überbevölkerung

@ Holger

Weshalb "Kim Stanley Robinson - Roter Mars"? Dies ist doch kaum der wichtigste Planetenkolonisations- oder auch nur Mars-Roman?


Edit: UPPS! Rush hatte den Roman von Harrison schon vorgeschlagen. Ich lasse mein Posting mal stehen ...

ps. Passt "Dune - Frank Herbert" (selbst nicht gelesen) in dieser Liste?

Bearbeitet von rockmysoul67, 26 Februar 2007 - 11:57.


#12 Rusch

Rusch

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 11:53

Schade, ich find das immer ganz spaßig! Mir fällt außerdem auf, dass Du zwei Vorschläge bei mir abgeschrieben hast. :rofl1:

Nein, das waren die wenigen, mit denen ich einverstanden war. Bedenke Phlebas? Hey, wir wollen Leute mit SF anfixen, nicht abschrecken. :thumb: Im Ernst: Ich glaube Bücher, bei denen wir Übereinstimmung erreichen gehören auf jeden Fall in die Liste. @Pvt. Rico: Was hast Du erwartet? Du fasst so ein heißes Eisen an und wunderst Dich über heftige Widersprüche (so heftig waren sie allerdings nicht). Was 20000 Milen unter dem Meer betrifft, so stimme ich Dir voll zu. Die Reise zum Mond ist nicht der Rede wert, aber diese Buch hier ist auch heute noch ein Knaller und immer noch nicht überholt. Sicherlich, wir wissen heute, dass es keinen unterirdischen Tunnel zum Mittelmeer gibt, aber der Rest. Spitze. Und Nemo ist eine der besten Protagonisten der Literatur überhaupt. Was für eine facettenreiche Figur.

#13 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:05

Die Reise zum Mond ist nicht der Rede wert

Mit Verlaub, "Le Voyage dans la Lune / Die Reise zum Mond - Jules Verne" gehört meiner Meinung nach auf diese Liste. Begründung: Der Raumfahrt-Klassiker.

#14 Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:10

Mit Verlaub, "Le Voyage dans la Lune / Die Reise zum Mond - Jules Verne" gehört meiner Meinung nach auf diese Liste. Begründung: Der Raumfahrt-Klassiker.

So ist es. Dune gehört übrigens sicherlich auf die Liste. Manche Leute streiten sich darüber, ob Dune Science Fiction ist oder nicht, aber es ist definitiv einer der meistgelesensten und populärsten Science Fiction-Romane. Ein Roman, den ich persönlich herauslassen würde, ist 2001. Er ist nicht besonders bedeutsam - der Film ist es. Und da der Film nicht auf dem Roman basiert, sondern beide parallel entstanden sind, gehört der Film auf eine Film-Bestenliste.

#15 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:15

Ich bin der Meinung, dass von Jules Verne vier Romane auf die Liste gehören:


Voyage au centre de la terre / Reise zum Mittelpunkt der Erde

Vingt mille lieues sous les mers / 20.000 Meilen unter dem Meer

Le tour du monde en quatre-vingts jours / Reise um die Erde in 80 Tagen

Le Voyage dans la Lune / Die Reise zum Mond


Begründung: Es sind die Klassiker zu den SF-Themen Erdgraben, U-Boot, Ballon und Raumfahrtanfang. (Ich behaupte hier nicht, dass die Bücher die Ersten oder sogar die Besten zu den Themen wären.)

#16 molosovsky

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:17

Ach Du liebe Güte, was ich alles vom bisher bereits Genannten NICHT gelesen habe.
Kennen tu ich aber alles, vom Hörensagen, vom Nacherzähltbekommen, aus Sachtexten.

Es fehlt ganz dolle:
• irgendwas von Neal Stephenson. Ich persönlich mag von seinen SF-Romanen »Diamond Age« am liebsten. (Wie »Snow Crash« auch richtig gut übersetzt zu haben!)

Dann DER Handout-Klassiker von 1905:
Rudyard Kipling: With the Night-Mail Leider auf Deutsch nicht {EDIT}im Netz{/EDIT} zu haben.

Und DER Sachbuchklassiker für mich ist ja
Brian W. Aldiss: Der Milliarden Jahe Traum, weils eine schön erzählende Geschichte der SF von den antiken (!) Urgründen bis etwa Mitte 80ger ist.

Grüße
Alex / molo

EDIT: Ganz dummen gehudelten bibliogr. Sachfehler ausgemerzt.

Bearbeitet von molosovsky, 26 Februar 2007 - 14:13.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#17 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:22

Contact - Carl SaganBegründung: Bester Einführungs-Roman zum Thema SETI

#18 Jakob

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:27

Alastair Reynolds - Unendlichkeit

???? OK, von Reynolds habe ich bisher nur Century Rain gelesen, aber das war für mich so ziemlich der inbegriff von "oberes Mittelmaß". Abgesehen davon erscheint es mir ein bisschen voreilig, einen so neuen Autoren zu nennen. Wenn ich an die Autoren denke, die ich in letzter Zeit gut bis genial fand, fallen mir zwar durchaus ein paar ein (Robson, Tricia Sullivan), aber da warte ich doch lieber, wie gut die mir in ein paar Jahren noch in Erinnerung sind. Bei K.S. Robinson kann ich dagegen nur zustimmen, und "Roter Mars" hat wohl auch genug auf dem Buckel, um ein Klassiker genannt zu werden. Wurden folgende schon genannt?: Alfred Bester, The Stars my Destination (wohl unvermeidlich) Greg Bear, Blood Music Und natürlich fehlt was von Delany - und während ich persönlich "Dhalgren" am besten finde, wird da ja immer mal wieder über den SF-Status gestritten. Alternativ wohl "Nova" oder "Babel-17".
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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#19 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:34

Noch ein Vorschlag, doch ich werde nun wohl gesteinigt ...Die Haarteppichknüpfer - Andreas EschbachBegründung: Lockerster deutschsprachiger SF-Roman, wichtig als SF-Einsteigertipp

#20 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:42

So, noch etwas zum grübeln, dann muss ich auslinken.Im Gleichstand:The Boys from Brasil - Ira Levin / Jurassic Parc - Michael CrightonBegründung: Die aller-allerwichtigsten Romane zum Thema "Klonen"

#21 Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 12:45

So, noch etwas zum grübeln, dann muss ich auslinken. Im Gleichstand: The Boys from Brasil - Ira Levin / Jurassic Parc - Michael Crighton Begründung: Die aller-allerwichtigsten Romane zum Thema "Klonen"

Arrgh... darf man Jurassic Park wirklich als "wichtigen Roman zum Thema Klonen" aufführen? Da würde ich doch zehnmal eher Huxleys "Brave New World" anführen!

#22 Skydiver

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 13:16

Das Problem bei diesen „wichtigsten“ Romanen ist ihr Alter und Sprache. Was nutzt mir ein Werk das zum Beispiel die Ära der Space Operas eingeläutet hat wenn dieses Buch eher schwach im Vergleich zu neueren Büchern erscheint. Beispielsweise die Foundation Reihe. Sicher ein Meilenstein. Jedoch aus heutiger Sicht stark angestaubt.Für Sinnvoll halte ich eine Empfehlungsliste mit je 5 bis 10 Titel je Genre. Vielleicht noch Empfehlungen unter der Überschrift „Geeignet für Einsteiger“.Ansonsten orientiere ich mich an Rushs Liste der „TOP 1000 SF-Romane“. Orientierung, weil durchaus vom „Zeitgeist“ geprägt und „Klassiker“ eher wenig bewertet werden. Aber das liegt ja nur an UNS verehrte Boardmember ! Auch fehlt ein Hinweis auf Punkte wie „Genre, Klassiker“ oder „Geeignet ab 6 Jahre“ u.s.w..GrussAlex

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#23 Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 13:36

Genau so etwas möchte ich vermeiden. Den Zeitgeist wollte ich in diesem Thread schön außen vor lassen -- weil das eine Liste werden sollte mit den Büchern, die für die Entwicklung der Science Fiction wichtig sind. Nicht eine Leseliste für die, die "mal SF lesen wollen".

Zu so einer Liste kann natürlich dazugehören, dass man den Klassiker-Status bestimmter Bücher überdenkt. Dass man aber alle überzeitlichen Bewertungskriterien über Bord wirft und nur aus unserer beschränkten historischen Perspektive auf alte Bücher schauen bzw. nur den persönlichen Geschmack über die qualität eines Buches entscheiden lassen, ist für mich zu sehr Scheuklappendenken.

#24 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 13:49

Dann DER Handout-Klassiker von 1905:
†¢ Rudyard Kipling: With the Night-Mail Leider auf Deutsch nicht zu haben.

Äääähmmm

Rudyard Kipling
"Mit der Nachtpost"(With the Night-Mail)
Unheimliche Geschichten
ausgewählt von Franz Rottensteiner
Insel Taschenbuch

#25 Holger

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 13:52

Genau so etwas möchte ich vermeiden. Den Zeitgeist wollte ich in diesem Thread schön außen vor lassen -- weil das eine Liste werden sollte mit den Büchern, die für die Entwicklung der Science Fiction wichtig sind. Nicht eine Leseliste für die, die "mal SF lesen wollen".

Dann habe ich da was falsch verstanden. Und ich ziehe den Reynolds zurück.

Aber meiner Ansicht nach gehört "2001" unbedingt in die Liste.

"Roter Mars" mag ja nicht unbedingt der Prototyp des Page-Turners sein, aber es ist d a s Handbuch für die Kolonisierung des Mars. Muss unbedingt in der Liste bleiben!

Frederik Pohls Gateway (erster Teil der Trilogie) gehört noch rein.

@Pvt. Rico:

Ich finde Deine Idee sehr gut. Dass es da eine Debatte mit viel Tamtam gibt ist doch klar. Und wenn es keine gebe, dann würde ich mich von diesem Board zurückziehen.
;)

Bevor aber hier ernsthaft die Demokratie ausbricht, würde ich Dich als Initiator bitten, einfach die Schiri-Rolle zu übernehmen und nach Abwägen der immer sehr sachlichen und kompetenten Argumente zu entscheiden, was auf die Liste kommt und was nicht.
;)
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#26 molosovsky

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 14:16

Äääähmmm Rudyard Kipling "Mit der Nachtpost"(With the Night-Mail) Unheimliche Geschichten ausgewählt von Franz Rottensteiner Insel Taschenbuch

;) Habs in meinem Beitrag oben verbessert. Immerhin, schön zu wissen. Sind die Handouts bei Insel auch hübsch aufbereitet? Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 26 Februar 2007 - 14:17.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

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#27 Rusch

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 14:23

Roter Mars?Dieses Buch ist in meinen Augen gewaltig überschätzt. Das liest sich so, als ob ein Buchhalter Romane schreibt. Dann bitte noch lieber die Mars Chroniken.Von Jules Verne kann man "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" rausnehmen: Grund, die Geschichte ist zwar Spannend, aber eigentlich eher ein Abenteuerroman und habe mit SF nur wenig zu tun. Und "In 80 Tagen um die Welt" - ich liebe diesen Roman - hat mit Phantastik gar nichts zu tun.

#28 Skydiver

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 14:32

Genau so etwas möchte ich vermeiden. Den Zeitgeist wollte ich in diesem Thread schön außen vor lassen -- weil das eine Liste werden sollte mit den Büchern, die für die Entwicklung der Science Fiction wichtig sind. Nicht eine Leseliste für die, die "mal SF lesen wollen".

Zu so einer Liste kann natürlich dazugehören, dass man den Klassiker-Status bestimmter Bücher überdenkt. Dass man aber alle überzeitlichen Bewertungskriterien über Bord wirft und nur aus unserer beschränkten historischen Perspektive auf alte Bücher schauen bzw. nur den persönlichen Geschmack über die qualität eines Buches entscheiden lassen, ist für mich zu sehr Scheuklappendenken.

O.K. Ist schließlich deine Liste und Du bestimmst die Spielregeln†¦
Aus o.g. Gründen ist die Erstellung solcher Listen nicht meine Spielwiese. Ich habe dabei immer meinen alten Deutschlehrer vor Auge. Eine Mischung aus MRR und Feldmarschall Rommel. Vergleichbar amüsant und unterhaltsam war dann auch die Leseliste der „wichtigen“ Literatur. ;)


@Holger - Tamtam, tamtam, ...
;)

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#29 rockmysoul67

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 17:38

Arrgh... darf man Jurassic Park wirklich als "wichtigen Roman zum Thema Klonen" aufführen?

Ich kann damit leben, wenn dieser Roman nicht in der Schlussliste auftaucht. ;)

eine Liste werden sollte mit den Büchern, die für die Entwicklung der Science Fiction wichtig sind. Nicht eine Leseliste für die, die "mal SF lesen wollen"

Gut! Somit liegt die Latte fest. "Die Haarteppichknüpfer" kannst du streichen.

"Roter Mars" mag ja nicht unbedingt der Prototyp des Page-Turners sein, aber es ist d a s Handbuch für die Kolonisierung des Mars. Muss unbedingt in der Liste bleiben!

Gute Begründung, macht Sinn.

#30 Pvt. Rico

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Geschrieben 26 Februar 2007 - 17:53

O.K. Ist schließlich deine Liste und Du bestimmst die Spielregeln†¦
Aus o.g. Gründen ist die Erstellung solcher Listen nicht meine Spielwiese. Ich habe dabei immer meinen alten Deutschlehrer vor Auge. Eine Mischung aus MRR und Feldmarschall Rommel. Vergleichbar amüsant und unterhaltsam war dann auch die Leseliste der „wichtigen“ Literatur. ;)

Höre ich da einen leisen Vorwurf heraus :P

Die Diskussion darum, was auf diese Liste aus Prinzip darf und was nicht, ist viel schneller viel ernster geworden, als vermutet. Eigentlich sollte das eher ein ungezwungenes Brainstorming werden - aber kein Problem.

Ich versuche es einmal mit einer exakteren Definition: "Eine Liste der Werke, die im Verlauf der Geschichte der Science Fiction wegweisend waren und das Genre auf lange Frist tiefgreifend beeinflusst oder geprägt haben."

Was nicht darunter fällt:
-- Werke, die nichts neues gebracht haben
-- Werke, die alles neu gemacht haben, aber keinen Einfluss auf andere Autoren hatten und nur von einem kleinen Nischenpublikum gelesen werden
-- Werke, die nur entfernt etwas mit SF zu tun haben, sondern klar erkennbar eher Fantasy oder Horror darstellen

Ich hoffe, diese Definition erleichtert uns die Diskussion.

Ach ja, nochmal dazu

Eine Mischung aus MRR und Feldmarschall Rommel. Vergleichbar amüsant und unterhaltsam war dann auch die Leseliste der „wichtigen“ Literatur. ;)

Es geht mir weder um wichtige oder um unverzichtbare Literatur. Nur um eine vergleichsweise nüchterne Bestandsaufnahme der Werke, die die SF im Lauf der Jahrhunderte geformt haben. Und das ist anhand relativ objektiver Kriterien nachweisbar -- in meinen Augen ist das was völlig anderes als ein elitärer Lehrer, der seinen Schülern vorschreiben will, was für Literatur man gelesen haben muss und welche nicht ;)


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