Brrazo schrieb am 21.04.2008, 00:56:
Ich werde es sehen. Bei so vielen Empfehlungen... Mal abwarten.Heinlein zu lesen macht einfach Spaß.
Geschrieben 11 Mai 2008 - 07:01
Carpe diem!
Geschrieben 11 Mai 2008 - 08:59
Brrazo schrieb am 21.04.2008, 00:56:
Jetzt verstehe ich, was du meinst. Heinleins Ideen sind durchdacht, ausgereift, mit einem Ende, das einen Leser nicht ratlos zurück läßt. Die Storys waren von 1959! Und keine von ihnen fand ich verstaubt, altmodisch oder bieder, eher voller Frische und Kraft. Ich glaube, bei Heinlein habe ich viel nachzuholen. Wie viele Romane hat er geschrieben? Wie viele Kurzgeschichten? Das wird sicher eine Lebensaufgabe.Heinlein zu lesen macht einfach Spaß. Ob es bei der deutschen Erstveröffentlichung war oder 20 Jahre danach oder 40 Jahre. Vieles von dem, was mir vor 40 Jahren noch gefallen hat, kann ich heute nicht mehr gut finden (vor allem die deutschen Autoren). Bei Heinlein ist das etwas anderes. Brrazo
Carpe diem!
Geschrieben 11 Mai 2008 - 09:08
heschu schrieb am 11.05.2008, 09:59:
Schau einfach mal in den deutschen Wikipedia-Artikel zu Robert A. Heinlein. Die meisten seiner Werke dürfte ich da erwähnt haben †¦Wie viele Romane hat er geschrieben? Wie viele Kurzgeschichten?
Geschrieben 11 Mai 2008 - 10:08
Carpe diem!
Geschrieben 11 Mai 2008 - 10:51
heschu schrieb am 11.05.2008, 09:59:
Bei allem Verständnis, einen weiteren Heinlein-Fan zu finden : Die gesellschaftspolitischen Ansichten von Heinlein, die auch in seinen Werken durchschimmern, sind jetzt, nach einem halben Jahrhundert, überholt. Jedenfalls in der Form, die er damals darstellte. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man sich in seinen Stories verliert. Nimmt man diese Ideen allerdings nicht wörtlich, sondern passt sie der heutigen Zeit an bzw. verwirft sie beim Lesen als überholt, hat man tatsächlich auch als kritischer Leser den Lesespaß, den Du beschreibst. "Lazarus Long" hast Du schon gelesen ?Die Storys waren von 1959! Und keine von ihnen fand ich verstaubt, altmodisch oder bieder, eher voller Frische und Kraft.
Geschrieben 11 Mai 2008 - 10:58
pirandot schrieb am 11.05.2008, 10:08:
*grummel* Heinlein hat in "Starship Troopers" nie behauptet, daß nur derjenige wählen darf, der beim Militär war. Seine Aussage war, daß nur derjenige wählen darf, der seinen Dienst an der Allgemeinheit abgeleistet hat. Das war bei Erscheinen des Romans hauptsächlich das Militär, aber auch da beschreibt Heinlein eine "Armee", die nicht nur dem Kämpfen verpflichtet ist. Ich meine mich sogar zu erinnern, daß er in ein, zwei Passagen den heutigen Zivildienst implizit erwähnte.Schau einfach mal in den deutschen Wikipedia-Artikel zu Robert A. Heinlein. Die meisten seiner Werke dürfte ich da erwähnt haben †¦
Geschrieben 11 Mai 2008 - 11:06
a3kHH schrieb am 11.05.2008, 11:58:
Schlag bitte keinen Unschuldigen. Ich habe im Wesentlichen die Auflistung seiner Werke zum Gesamtartikel beigetragen. Den einleitenden Text hat jemand anders verbrochen †¦*grummel*
Geschrieben 11 Mai 2008 - 11:21
a3kHH schrieb am 11.05.2008, 11:51:
Nein, habe ich noch nicht. In den paar Geschichten fand ich bisher nichts weiter von gesellschaftspolitischen Ansichten. Vielleicht werde ich sie eher in den Romanen finden. Dann habe ich deine Warnung im Hinterkopf parat.Bei allem Verständnis, einen weiteren Heinlein-Fan zu finden : Die gesellschaftspolitischen Ansichten von Heinlein, die auch in seinen Werken durchschimmern, sind jetzt, nach einem halben Jahrhundert, überholt. Jedenfalls in der Form, die er damals darstellte. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man sich in seinen Stories verliert. Nimmt man diese Ideen allerdings nicht wörtlich, sondern passt sie der heutigen Zeit an bzw. verwirft sie beim Lesen als überholt, hat man tatsächlich auch als kritischer Leser den Lesespaß, den Du beschreibst. "Lazarus Long" hast Du schon gelesen ?
Carpe diem!
Geschrieben 27 Juli 2011 - 17:24
Geschrieben 27 Juli 2011 - 22:38
Geschrieben 27 Juli 2011 - 23:39
Science-Fiction, Fantasy, Dystopie...alles da! Jetzt neu: Mein Roman "Scanfleisch"
Geschrieben 28 Juli 2011 - 01:12
Geschrieben 28 Juli 2011 - 07:29
Geschrieben 11 September 2011 - 13:55
Bearbeitet von AngelikaD, 11 September 2011 - 13:57.
Geschrieben 11 September 2011 - 15:33
AngelikaD schrieb am 11.09.2011, 14:55:
Danke für den Link zu den Rezensionen.
Mein absoluter Lieblingsband ist ja "Doppelleben im Kosmos". Ein Buch, das ich wieder und wieder gelesen habe.
Auch Starship Troopers habe ich gern gelesen, weil ich Entwicklungsromane sehr mag.
Der Film dazu, ist meiner Meinung nach, einfach Schrott. Das wirklich Interessante fiel dem Actiongedöns zum Opfer. Ich weiß nicht, wie viele Heinlein-Fans den Film mögen ich fand ihn schrecklich.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 11 September 2011 - 16:12
simifilm schrieb am 11.09.2011, 16:33:
Yep!Juhuu, mal wieder eine Starship-Troopers-Diskussion! Ich halte den Film für eine der raffiniertesteten und witzigsten filmischen Satiren überhaupt (nicht nur auf Heinlein, sondern generell auf vermeintlich utopische Gesellschaftsentwürfe).
Geschrieben 11 September 2011 - 20:10
simifilm schrieb am 11.09.2011, 16:33:
Juhuu, mal wieder eine Starship-Troopers-Diskussion! Ich halte den Film für eine der raffiniertesteten und witzigsten filmischen Satiren überhaupt (nicht nur auf Heinlein, sondern generell auf vermeintlich utopische Gesellschaftsentwürfe).
Geschrieben 11 September 2011 - 23:12
a3kHH schrieb am 11.05.2008, 11:51:
Bei allem Verständnis, einen weiteren Heinlein-Fan zu finden : Die gesellschaftspolitischen Ansichten von Heinlein, die auch in seinen Werken durchschimmern, sind jetzt, nach einem halben Jahrhundert, überholt. Jedenfalls in der Form, die er damals darstellte. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man sich in seinen Stories verliert. Nimmt man diese Ideen allerdings nicht wörtlich, sondern passt sie der heutigen Zeit an bzw. verwirft sie beim Lesen als überholt, hat man tatsächlich auch als kritischer Leser den Lesespaß, den Du beschreibst. "Lazarus Long" hast Du schon gelesen ?
Geschrieben 12 September 2011 - 18:25
Geschrieben 12 September 2011 - 18:59
Geschrieben 12 September 2011 - 19:18
-Toni82- schrieb am 12.09.2011, 19:59:
, noch eher zum Tod der SF beitragen würde wie irgendwelche Threads darüber.
Geschrieben 12 September 2011 - 19:24
-Toni82- schrieb am 12.09.2011, 19:59:
Bisher kenne ich Heinlein nur von Star Ship Troopers und auch nur den Film.
Aber Diskussionen über Heinlein füllen anscheinend nicht nur einen Thread.
Ich frage mich, warum man meistens versucht in die Werke von Schriftstellern etwas reinzuinterpretieren, was so vielleicht gar nicht die Intention war.
Hat Heinlein denn in einem Vorwort sich irgendwie dazu bekannt, Vorreiter einer revolutionären Idee zu sein?
Oder haben seine Geschichten den Anspruch einer gesellschaftlichen Studie mit etwaigen Berechnungen von Statistikern?
Muß denn in jedem künstlerischen Werk eine Lösung vorhanden sein?
Ich finde es natürlich gut, wenn man über angesprochene Themenbereiche spricht und sich austauscht. Schätzungsweise wird sich wohl jeder Autor über den Umstand freuen, für Gesprächsstoff gesorgt zu haben.
Inwieweit man dem Autor einer fiktiven Welt mit ganz anderen Gegebenheiten dafür verantwortlich machen kann etwas 1 zu 1 in unsere Welt zu übertragen ist eine noch zu klärende Frage, die würde sie geklärt werden, noch eher zum Tod der SF beitragen würde wie irgendwelche Threads darüber.
Denn das Losgelöste von realen Gegebenheiten in der Naturwissenschaft und oder Gesellschaft ermöglicht doch dem Autor über Dinge zu schreiben, die eben keinen Anspruch auf unbedingte Wahrhaftigkeit besitzen.
Vielleicht ist SF deswegen so reizbar für uns weil jeder da etwas hineininterpretieren kann?
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 12 September 2011 - 19:49
simifilm schrieb am 12.09.2011, 20:24:
Moment. Starship Troopers kann gar nicht apostrophieren, dass dessen Gesellschaftssystem der Demokratie überlegen wäre. Heinleins Starship-Troopers-Gesellschaft ist nämlich nichts anderes als eine eine exakte Kopie des Gesellschaftssystems der Polis, des antiken griechischen Stadtstaates, wo das aktive Stimmrecht an den Abstimmungen in der Volksversammlung und im Volksgericht ebenfalls am Kriegsdienst gekoppelt war. Die Föderation ist ergo lediglich eine Demokratie, wo eben das aktive und passive Wahlrecht nur Personen verliehen wird, die eine mindestens zweijährige Dienstzeit beim Militär bzw. einer dem Militär nahestehenden Organisation abgeleistet haben.Zu Starship Troopers (mal vorerst ohne Berücksichtigung von Heinlein): Der Roman verbringt viele Seiten damit, sein Gesellschaftsmodell zu erklären und darzulegen, warum es anderen politischen Systemen wie etwa der Demokratie überlegen ist.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the MercilessGeschrieben 12 September 2011 - 21:57
Ming der Grausame schrieb am 12.09.2011, 20:49:
Moment. Starship Troopers kann gar nicht apostrophieren, dass dessen Gesellschaftssystem der Demokratie überlegen wäre. Heinleins Starship-Troopers-Gesellschaft ist nämlich nichts anderes als eine eine exakte Kopie des Gesellschaftssystems der Polis, des antiken griechischen Stadtstaates, wo das aktive Stimmrecht an den Abstimmungen in der Volksversammlung und im Volksgericht ebenfalls am Kriegsdienst gekoppelt war. Die Föderation ist ergo lediglich eine Demokratie, wo eben das aktive und passive Wahlrecht nur Personen verliehen wird, die eine mindestens zweijährige Dienstzeit beim Militär bzw. einer dem Militär nahestehenden Organisation abgeleistet haben.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 12 September 2011 - 22:08
Geschrieben 13 September 2011 - 12:02
Bearbeitet von -Toni82-, 13 September 2011 - 12:03.
Geschrieben 13 September 2011 - 12:14
Zitat
Soweit ich das sehe, vielleicht bin ich ja auch kurzsichtig, soll diese Art der Literatur unterhalten, mich entführen in eine total fremde oder fremdartige Umgebung, Welt. Will der Verfasser einer Geschichte absolute, freie Hand haben entrückt er das Geschehen aus unserer Welt und findet dort alles wieder was er braucht um sich auszutoben (nicht um sich auszukotzen).
Bearbeitet von simifilm, 13 September 2011 - 13:06.
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Geschrieben 13 September 2011 - 13:12
Geschrieben 13 September 2011 - 13:35
-Toni82- schrieb am 13.09.2011, 14:12:
Gut, ich weiß ja eh schon das Heinlein noch zu lesen ist auf der 'Zu erledigen Liste'.
Zitat:
"Bei Starship Troopers liegen Roman und Film, was die Stossrichtung angeht, meilenweit auseinander: Verhoevens Film ist eine giftige Satire auf eine Welt, die bei Heinlein ganz klar positiv dargestellt wird. Insofern ist es müssig, über Heinleins Position zu diskutieren, wenn man nur den Film kennt. Denn was immer man von dem Film halten mag, Heinleins Ansichten entspricht er sicher nicht."
Mir fehlt grad die Vergleichsmöglichkeit, aber wenn Du sagst, die Welt sei im Buch positiver dargestellt worden - na und?
Sind denn die persönlichen Absichten eines Autors der Unterhaltungsliteratur soo von Bedeutung?
Liegt hier nicht gerade die Würze Dinge zu lesen zu bekommen die jenseits von aktuellen Moralvorstellungen oder Richtungen liegen
Zitat
Genau hier liegt, wie ich finde, der Hund begraben.
Kunst kann man nicht eingrenzen oder umzäunen. Sie bahnt sich eh ihren Weg. Was heute "Mainstream", also gängig ist, ists morgen vielleicht nimmer.
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