Da war jemand auf Amazon gar nicht zufrieden mit meinem Buch:
Ich kann mich den euphorischen Bewertungen der andren Rezensenten nicht anschliessen und frage mich statt dessen, was Frau Prof. Schmitz-Emans zu ihrem gefälligen Gutachten veranlasst hat. Denn das Buch ist voller Fehler und Widersprüche, die jedem sofort auffallen müssen, der sich auch nur ein wenig mit dem Thema auskennt. Wer keine Ahnung hat und glaubt, sich mit diesem Buch ein solides Basiswissen zulegen zu können, wird übel enttäuscht werden. Der Autor verspricht im Titel, "eine Einführung in TODOROVS Theorie des fantastischen Litertur" zu liefern, statt dessen plappert er über alles, was ER SELBST ohne jede plausible Begründung für Fantastik hält. Während Todorov aber immerhin einen sehr genauen Fantastik-Begriff entwickelt, mit dem sich gut arbeiten lässt, sieht es Spiegel wohl als seinen größten Triumph an, möglichst viele Vorstellungen von Fantastik gemeinsam aufzuführen, weil es ja "eine richtige Definition von Phantastik gar nicht geben kann". Man kann nur davor warnen, sich bei der Beschäftigung mit Fantastik und Todorov auf Spiegels Darstellung zu verlassen, die, wie im Vorwort behauptet, "unter Aufsicht" von Fans des SF-Netzwerks geschrieben worden ist. Das Buch ist ein book on demand, offenbar hat kein richtiger Verlag das Ding herausbringen wollen. Das erklärt das Fehlen eines Lektorats, das die Veröffentlichung eines so miesen Buchs hätte verhindern können.
Nun ja … Was mich allerdings interessieren würde, ist, an welcher Stelle ich denn meine
Definition von Phantastik darstelle. Zumindest mir ist nämlich durchaus nicht klar, wie diese aussehen soll.
Bearbeitet von simifilm, 09 August 2012 - 09:16.