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Ein oder zwei Expokraten


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140 Antworten in diesem Thema

#31 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 10 August 2009 - 15:30

Die "Endlose Armada" war oder ist für mich keineswegs das Problem (oder auch nur der Punkt, an dem die Probleme angefangen haben). Das Problem ist die fortschreitende Castorisierung des PR-Universums, so wie die Demystifizierung und Banalisierung von Konzepten, die die PR-Serie fast von Anfang an begleitet haben und nun auf eine Art und Weise "erklärt" werden, dass man sich wirklich fragen muss, ob die Macher eigentlich wissen, was sie tun.

Ganz genau! Da bin ich 100% bei Dir.

In der PR-Serie zu Voltz' Zeiten wäre es denkbar gewesen, dass sich die EA und ein Schwarm irgendwo und irgendwann mal begegnet sind - das Universum ist groß, und nicht alles, was geschieht, hat Auswirkungen auf uns Perry oder geschieht nur, weil uns Perry am großen Rad der Geschichte dreht. Seit Castor und Pollux Feldhoff versuchen, alles mit allem zu verbinden (und damit letztlich nur unterstreichen, dass der PR-Kosmos tatsächlich ein künstlicher Kosmos ist - man vergleiche den Unterschied zwischen Zufällen in belletristischen Werken und dem "richtigen Leben"), sieht die Sache anders aus.

Aber dass man Gigantomanie nur mit noch mehr Gigantomanie toppen kann, ist mMn ein Denkfehler.


Stichwort. Comic. Teilweise sind die verästelungen derart herbeikonstruiert das dies der
wohlwollenste nicht mehr ernst nehmen kann.
Und das zahlenspielereien noch keinen hauch von Ewigkeit durchs Perryversum wehen lassen
sollte nun auch der letzte gemerkt haben.

#32 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 10 August 2009 - 15:33

Ganz genau! Da bin ich 100% bei Dir.

Ich denke, das sieht jeder ein wenig anders. Vielleicht gibt es welche, die den Zeitpunkt noch früher setzen, andere vielleicht auch noch später.

Und das zahlenspielereien noch keinen hauch von Ewigkeit durchs Perryversum wehen lassen sollte nun auch der letzte gemerkt haben.

Ich befürchte, dass nicht.
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#33 Gast_L.N. Muhr_*

Gast_L.N. Muhr_*
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Geschrieben 10 August 2009 - 16:13

Stichwort. Comic. Teilweise sind die verästelungen derart herbeikonstruiert das dies der wohlwollenste nicht mehr ernst nehmen kann.

Was hat das mit Comics zu tun?

#34 Crashlander

Crashlander

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Geschrieben 10 August 2009 - 16:29

Ich sehe in "großen Zahlen" auch nicht unbedingt einen Grund dafür, daß die Serie nicht mehr nachvollziehbar wird (wenngleich die Zahlen in einigen Fällen wirklich zu groß werden), sondern mehr, daß dies zu einem zentralen Element wird. Daß die Dinge zwangsweise verbunden sein müssen. Der Zeitraum der Suche der Endlosen Armada war überzogen, das spielte bei der Handlung aber nur eine untergeordnete Handlung, weil die Armada während dieser Zeit Veränderungen unterworfen war, einige Völker ausschieden, neue hinzukamen, weil die Völker "individuell" geschildert wurden usw. Die 100 Millionen Jahre konnte man als kleine Schwäche ausblenden und die Handlung genießen. Nimmt man aber das aktuelle Gegenstück, die Terminale Kolonne, so sieht man, wo es dem Team derzeit an Ideen fehlt: Hier wird ein weitaus gigantischerer Heerwurm beschrieben als die Armada, der seit mindestens 20 Millionen Jahren, wenn nicht gar noch länger als absolut unverändert dargestellt wird. Anstatt Völker mit eigenem Appeal werden hier drei, vier "Befehlsempfängertypen" präsentiert, die sich außer durch die Gestalt kaum unterscheiden (ich betone, ich kenne nur Spoiler und einige Perrypedia-Einträge, es mag also doch Abstufungen geben), ergänzt diese mit einigen billigen Abklatsch-Versuchen aus früheren Zyklen, auf Kritik wird gesagt, es könnte ja durchaus andere Typen in der Kolonne geben, es würde eben nur nicht darüber geschrieben usw.
Was nicht ersichtlich ist, ist, daß man sich Mühe gibt, den Hintergrund auch nur halbwegs glaubhaft oder fazinierend zu schildern. Wäre es so schwer gewesen, wenn man denn schon Handlungstränge mit der Kolonne einmal in der "Gegenwart", einmal in der Vergangenheit bietet, zwei gänzlich verschieden aufgestellte Kolonnen zu schildern? Hier wäre ein Punkt, wo zwei Expokraten von Vorteil sein könnten: Der eine erhält den Auftrag, die Kolonne der Vergangenheit zu erfinden, der andere die der Gegenwart.
Da habe ich irgendwie das Gefühl, daß da gesagt werden sollte, so etwas würde zum einen zuviel Arbeit machen (es gehört für mich aber zum guten Erzähler dazu, daß er sich die Arbeit macht), zum anderen, daß dies wohl die Leser überfordern könnte (was ich nicht glaube). Trotz aller Problematik kann es von Vorteil sein, wenn man mehrere Expokraten hat (oder zumindest, was den Hintergrund angeht, einzelnen Autoren den Auftrag geben würde, dazu Konzepte zu erstellen). Allein durch die unterschiedlichen Charaktere der Autoren könnte dadurch schon eine größere Vielschichtigkeit aufkommen.
Und wenn man dann verstehen würde, daß man die Zahlen nicht in jedem Zyklus steigern müßte...

#35 HMP †

HMP †

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Geschrieben 10 August 2009 - 16:58

Der Zeitraum der Suche der Endlosen Armada war überzogen, das spielte bei der Handlung aber nur eine untergeordnete Handlung, weil die Armada während dieser Zeit Veränderungen unterworfen war, einige Völker ausschieden, neue hinzukamen, weil die Völker "individuell" geschildert wurden usw. Die 100 Millionen Jahre konnte man als kleine Schwäche ausblenden und die Handlung genießen.

Ich will nicht darauf rumhacken und daher nur abschließend.

Es war nicht nur die Zeitdauer der Suche, es war auch (unter anderem von noch mehr) das:

Die Zahl der Armadaschiffe beläuft sich auf unzählige Millionen, vielleicht gar Milliarden.

(Quelle pr-materiequelle)

Auch eine kleine Schwäche, die man ausblenden konnte? Ich konnte da einfach nichts mehr ausblenden ... nur noch die Augen schließen! Ich fragte mich damals wirklich, ob irgendjemand da ein wenig ... abgehoben hat.
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#36 †  a3kHH

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:10

Ich fragte mich damals wirklich, ob irgendjemand da ein wenig ... abgehoben hat.

Den Eindruck habe ich allerdings auch. Und stehe deshalb immer etwas fassungslos vor der Behauptung, alles müsse sich an Willi Voltz messen. :unsure:

#37 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:22

Was hat das mit Comics zu tun?

Ich verbinde mit Comic unter anderem unrealistische Szenarios, unmögliche Wendungen, Held stirbt in Band 39 und ist in Band 40 doch nicht Tod etc. Ich gebe zu, ich gehöre zu den Comic-Amateuren und habe in meiner Jugend neben Marvels Super und Spiderman noch Gespenstergeschichten ( SELTSAM ABER SOOO STEHT ES GESCHRIEBEN!!) und Micky Mouse gelesen. Mit modernen Comics kenn ich mich nicht aus. Sollte dies der Grund für deine Frage gewesen sein...

#38 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:29

Ich will nicht darauf rumhacken und daher nur abschließend.

Es war nicht nur die Zeitdauer der Suche, es war auch (unter anderem von noch mehr) das:

Die Zahl der Armadaschiffe beläuft sich auf unzählige Millionen, vielleicht gar Milliarden.

(Quelle pr-materiequelle)

Auch eine kleine Schwäche, die man ausblenden konnte? Ich konnte da einfach nichts mehr ausblenden ... nur noch die Augen schließen! Ich fragte mich damals wirklich, ob irgendjemand da ein wenig ... abgehoben hat.

Faktisch muß ich Dir absolut recht geben. Mir ging es beim lesen aber eher wie Crashlander, obwohl ich wußte das ist mumpitz hat es mich komischerweise weit weniger gestört als wenn
heute von Traitor berichtet wird.

Das Tiefenland ist ja auch ein gutes Beispiel und da kann man dem Willi durchaus ebenfalls
unbedachtheit vorwerfen - ganz ähnlich wie heute mit einigen Zahlenspielchen. Ein Tiefenland
das ein Lichtjahr groß ist......! Das könnte man in 1 Million Rhodanheften nicht adäquat beschreiben. Bin nicht so gut in Mathe aber vermutlich wäre dort mehr Lebensraum als
auf allen vorstellbaren bewohnbaren Planeten des Universums oder?

Na ja - schwamm drüber.

#39 Crashlander

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:48

Ich wollte jetzt nicht die Armada an sich verteidigen, ich habe das Beispiel weiter ausgeführt, da es ja schon mal in die Diskussion gebracht wurde. Es gibt da wirklich Punkte, an denen man berechtigter Weise Kritik anbringen kann. Es ging mir darum, einen anderen Punkt ins Rampenlicht zu stellen. Die Armada bietet sich da gut an, weil es ja bis vor kurzem den gegentwurf dazu gab. Und wenn man Kolonne und Armada direkt vergleicht, dann schneidet die Armada da besser ab, weil es eben Punkte gab, die sich wohltuend von der heutigen Darstellungsweise abheben.Klar, die Gigantomanie nimmt überhand (ich würde da jetzt nicht von Mega- sprechen, weil das ja kleiner wäre (vgl. Mgea- und Gigabyte), teilweise ist man bei PR da schon eher bei "Peta-" (Steigerung von "tera") :unsure: ), das ist nicht zu bestreiten. Tatsache ist vielmehr, daß alle Ankündigen zur Reduzierung eher zu einer Verschärfung geführt haben.

#40 Gast_L.N. Muhr_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:51

Ich verbinde mit Comic unter anderem unrealistische Szenarios, unmögliche Wendungen, Held stirbt in Band 39 und ist in Band 40 doch nicht Tod etc. Ich gebe zu, ich gehöre zu den Comic-Amateuren und habe in meiner Jugend neben Marvels Super und Spiderman noch Gespenstergeschichten ( SELTSAM ABER SOOO STEHT ES GESCHRIEBEN!!) und Micky Mouse gelesen. Mit modernen Comics kenn ich mich nicht aus. Sollte dies der Grund für deine Frage gewesen sein...

Jap. Leider ist deine Antwort ungefähr so korrekt, als würde jemand anders SF nur auf schleimige Tentakelmonster, halbnackte Weltraumjungfern und lasserballernde muskulöse Helden reduzieren. :unsure: Nicht mal PR ist so simpel, geschweige denn das gesamte Genre der SF von Aldiss, Ballard, Ellison usw. ... Mit "modern" hat das nichts zu tun. Eher mit einem festgefressenen, falschen Vorurteil, leider. Andere Arten als die von dir beschriebenen Comics gab es nämlich schon vor hundert bzw. 120 Jahren (also seit Entstehung der Comics). Ebenso wie SF eben noch nie wirklich dem oben beschriebenen Klischee entsprach, sondern immer bedeutend vielfältiger war, entsprachen auch Comics nie deinem Klischee. Zu keinem Zeitpunkt. Geht auch gar nicht. Comics sind ein Medium, und in jedem Medium ist grundsätzlich jede Erzählweise möglich. Niemand würde dem ungefähr gleich alten, gleich ausdifferenzierten medium Film mit ähnlichen Vorurteilen begegnen wie dem medium Comic. Warum? Weil die Leute Filme kennen, Comics nicht. Niemand würde sagen, Filme seien das, wo Menschen sich gegenseitig mit Torten bewerfen. Der Ursprung dieses Vorurteils über Comics liegt also schlicht in der Unkenntnis derjenigen, die da reden (und das sind viele). Wobei ein bekannter deutscher Philosoph ja einmal sagte, dass man von Dingen, die man nicht kenne, besser nicht reden solle. Oder so ähnlich. :blink: Darüber hinaus, auf die Superhelden bezogen: wer in Heft 39 stirbt, lebt in Heft 40 nicht plötzlich und unerklärt wieder. Das könntest du Perry-Fans nicht vorsetzen, und Superhelden-Fans schon gar nicht. So von wegen Continuity. :blink: Eine kurze Anmerkung noch: oft höre ich - u.a. von Echo, aber auch von anderen - Perry sei comicartig geworden. Und ich muss angesichts tausender und zehntausender guter, sehr guter, brillanter oder horizonterweiternder Comics sagen: schön wär's! Den Perry-Fans, die derzeit meckern, könnte gar nichts besseres passieren! :blink:

#41 HMP †

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Geschrieben 10 August 2009 - 17:53

(ich würde da jetzt nicht von Mega- sprechen, weil das ja kleiner wäre (vgl. Mgea- und Gigabyte),

Logisch, Du hast Recht ... ich hoffe dennoch, es war klar, was ich meinte :unsure: ...
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#42 Gast_Gast_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:05

Jap. Leider ist deine Antwort ungefähr so korrekt, als würde jemand anders SF nur auf schleimige Tentakelmonster, halbnackte Weltraumjungfern und lasserballernde muskulöse Helden reduzieren. :unsure: Nicht mal PR ist so simpel, geschweige denn das gesamte Genre der SF von Aldiss, Ballard, Ellison usw. ... Mit "modern" hat das nichts zu tun. Eher mit einem festgefressenen, falschen Vorurteil, leider. Andere Arten als die von dir beschriebenen Comics gab es nämlich schon vor hundert bzw. 120 Jahren (also seit Entstehung der Comics). Ebenso wie SF eben noch nie wirklich dem oben beschriebenen Klischee entsprach, sondern immer bedeutend vielfältiger war, entsprachen auch Comics nie deinem Klischee. Zu keinem Zeitpunkt. Geht auch gar nicht. Comics sind ein Medium, und in jedem Medium ist grundsätzlich jede Erzählweise möglich. Niemand würde dem ungefähr gleich alten, gleich ausdifferenzierten medium Film mit ähnlichen Vorurteilen begegnen wie dem medium Comic. Warum? Weil die Leute Filme kennen, Comics nicht. Niemand würde sagen, Filme seien das, wo Menschen sich gegenseitig mit Torten bewerfen. Der Ursprung dieses Vorurteils über Comics liegt also schlicht in der Unkenntnis derjenigen, die da reden (und das sind viele). Wobei ein bekannter deutscher Philosoph ja einmal sagte, dass man von Dingen, die man nicht kenne, besser nicht reden solle. Oder so ähnlich. :blink: Darüber hinaus, auf die Superhelden bezogen: wer in Heft 39 stirbt, lebt in Heft 40 nicht plötzlich und unerklärt wieder. Das könntest du Perry-Fans nicht vorsetzen, und Superhelden-Fans schon gar nicht. So von wegen Continuity. :blink: Eine kurze Anmerkung noch: oft höre ich - u.a. von Echo, aber auch von anderen - Perry sei comicartig geworden. Und ich muss angesichts tausender und zehntausender guter, sehr guter, brillanter oder horizonterweiternder Comics sagen: schön wär's! Den Perry-Fans, die derzeit meckern, könnte gar nichts besseres passieren! :blink:



#43 Crashlander

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:06

HMP - es war mir schon klar, was Du meintest, deswegen habe ich ich es ja nochmal gesteigert, um deutlich zu machen, daß ich Dir da zustimme. War nicht bös gemeint.Zum Comichaften muß ich L.N. Muhr zustimmen. Ich erinnere mich da z.B. recht gerne an ein "klassisches" Superheldencomic aus den 80ern (hierzulande nicht erschienen), in dem damals recht gut umgesetzt war, das Comics eben nicht klischeehaft sein müssen. Da ging es um eine Storyline, in der die Helden auf die Konfrontation mit einem ihrer mächtigsten Gegener zulaufen. Klischeehaft wäre es gewesen, wenn die sich jetzt gegenseitig den letzten Rest von Verstand aus den Schädeln gekloppt hätten (und die Story wurde in diese Richtung aufgebaut). Doch was war die Lösung der Macher? Schurke und Anführer diskutieren die Sache bei einem Essen und einem anschließenden Spaziergang im Park aus! :unsure: Man stelle sich das als Auflösung bei PR vor - KOLTOROC diskutieren die Sache aus und trennen sich, um friedlich ihrer Wege zu gehen? Insofern ist PR eben nicht "comichaft".

#44 Gast_Gast_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:17

mist,das war ich mit dem Zitat da oben. ich wollte eigentlich nur L.N.'s letzten Abschitt zitieren und dazu sagen: Es ist meiner Meinung nach sogar unfair, PR mit Comics zu vergleichen, richtiger wäre, Heftromane als Literaturform mit Comics zu vergleichen. Betrachtet man die Heftromane für sich, schneidet PR wohl noch ziemlich gut ab.Zu den Exposes: ich glaube, es fehlt PR einfach an Manpower. Der Eschbach 2503er ließt sich gleich mal 2 Klassen besser als die 3 Romane davor. Der Mann mit den Visionen fehlt, der dann das ganze Team ansteckt. WiVo war so ein Katalysator. Daher plädiere ich auch für EINEN Expokraten, aber einer, der Visionen hat, ist weit und breit nicht in Sicht...

#45 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:45

Aber wichtig ist doch, das wir uns richtig verstanden haben, am Ende. Und ich habe noch was dazugelernt.

#46 Gast_Norb_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:46

Ich sehe in "großen Zahlen" auch nicht unbedingt einen Grund dafür, daß die Serie nicht mehr nachvollziehbar wird (wenngleich die Zahlen in einigen Fällen wirklich zu groß werden), sondern mehr, daß dies zu einem zentralen Element wird.

Die Zahlen sind nicht das Problem; sie sind aber eben auch nicht die Lösung, mit der ein Gefühl des Wunderbaren, Grandiosen geschaffen werden kann, wie zumindest wohl ein Teil der Autorenschaft zu meinen scheint. Zahlen sind zunächst einfacht nur abstrakt und große Zahlen sind zunächst einfach nur unvorstellbar... - es sei denn, es gelingt den Autoren emotionale Reaktionen in den Leserinnen und Lesern hervorzurufen. Diese emotionalen Reaktionen führen dann erst Spannung. Die Zahlen als solches sind einfach nur langweiligl. Keine Ahnung, ob die Autoren das nicht verstanden haben - oder es nicht umsetzen können.

#47 Amtranik

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Geschrieben 10 August 2009 - 18:51

Die Zahlen sind nicht das Problem; sie sind aber eben auch nicht die Lösung, mit der ein Gefühl des Wunderbaren, Grandiosen geschaffen werden kann, wie zumindest wohl ein Teil der Autorenschaft zu meinen scheint. Zahlen sind zunächst einfacht nur abstrakt und große Zahlen sind zunächst einfach nur unvorstellbar... - es sei denn, es gelingt den Autoren emotionale Reaktionen in den Leserinnen und Lesern hervorzurufen. Diese emotionalen Reaktionen führen dann erst Spannung. Die Zahlen als solches sind einfach nur langweiligl. Keine Ahnung, ob die Autoren das nicht verstanden haben - oder es nicht umsetzen können.

Für einen Teil der Leserschaft, wie mir zb, sind diese Zahlenspielereien, eben gerade dann ein ärgernis, wenn nichts dahintersteckt. Wenn es ein Bluff war. Wenn man mehr gesetzt hat als das Blatt eigentlich hergibt. Ansonsten stände ich ja voll dahinter. Sonst würde ich nicht SF lesen. Ich will verzaubert, überrascht und mit dem unglaublichen konfrontiert werden. Ich liebe Space Operas und Zeitreisegeschichten mehr als Hardcore SF - aber es darf nicht lächerlich und beliebig werden.

#48 HMP †

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Geschrieben 10 August 2009 - 19:12

Ich will verzaubert, überrascht und mit dem unglaublichen konfrontiert werden.

Und das war es, was die Gigantomanie mir verleidet hat. Ich nehme wahllos einen Roman aus dem MDI-Zyklus ... sagen wir "Aufbruch der Oldtimer" mit Don Redhorse. Auch wenn ich den bestimmt schon etliche Male gelesen habe, faszinert er mich heute noch. Ein Tiefenland, eine Endlose Armada, irgendwelche Kosmokraten haben das in dem Umfang nie geschafft. Zahlen sind ... Zahlen. Leblose Dinge. Aber 15cm große Siganesen, die einen haluterähnlichen Roboter bedienen, sind für mich was "größeres" als eine Flotte, die aus Millionen oder Milliarden von Schiffen besteht.
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#49 Puh

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Geschrieben 10 August 2009 - 19:27

Für einen Teil der Leserschaft, wie mir zb, sind diese Zahlenspielereien, eben gerade dann ein ärgernis, wenn nichts dahintersteckt. Wenn es ein Bluff war. Wenn man mehr gesetzt hat als das Blatt eigentlich hergibt. Ansonsten stände ich ja voll dahinter. Sonst würde ich nicht SF lesen. Ich will verzaubert, überrascht und mit dem unglaublichen konfrontiert werden. Ich liebe Space Operas und Zeitreisegeschichten mehr als Hardcore SF - aber es darf nicht lächerlich und beliebig werden.

D'acoord (habe ich mich jetzt verraten? ;) ) Du möchtest letztendlich emotional berührt werden; und wenn den Geschichten um den Zahlen herum das nicht gelingt, sie einfach nur abstrakt und somit für die meisten von uns langweilig wirken, dann hast Du recht, dann sind sie einfach nur Bluff. Interessant genug ist allerdings, ich werde gleich noch einmal bei dem 2503 dazu eine Frage aufwerfen, WIE unterschiedlich mit solchen Standards des PR-Erzählkosmos umgegangen werden kann.

#50 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 19:44

Hier darf niemand negativ über das Tiefenland reden, sonst bekommt Ihr es mit Gnarrader Blek zu tun ;)

#51 Gast_atheist666_*

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Geschrieben 10 August 2009 - 19:55

;) :o ;) ;) http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png So ist es. Nee, davon abgesehen, dass ich das Tiefenland wirklich mag. Ich meinte das ganze eher objektiv, oder nennen wir es eher global, gesehen. Jeder Zyklus hatte gute Romane und jeder hatte schlechte, das kann man alleine nicht als Maßstab ansetzen um zu belegen das ein Zyklus gut oder schlecht war. Eine Schwalbe macht halt noch lange keinen Sommer. Natürlich ist der Oldtimerroman mit Don richtig gut gewesen aber ich kann dir praktisch aus jedem Zyklus einen guten Roman nennen, das ist einfach kein belastungsfähiges Kriterium. So sollte mein Reply verstanden werden.

Okay, okay Jonas. Du hast recht, es gibt immer wieder Highlights, aber... Was machst Du mit den letzten 200 Romanen, auch wenn ich nicht verhehlen kann, daß es auch darunter Highlights gab.

#52 HMP †

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Geschrieben 10 August 2009 - 19:57

... aber ich kann dir praktisch aus jedem Zyklus einen guten Roman nennen, das ist einfach kein belastungsfähiges Kriterium. So sollte mein Reply verstanden werden.

Das sollte auch kein Kriterium sein, sondern eine Meinung - meine Meinung. Ich wollte damit nur meinen Eindruck belegen. Und für mich ist so ziemlich jeder Roman aus dem MDI-Zyklus besser als das, was im Tiefenland geschah. Es gibt sicher andere Meinungen.
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#53 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 10 August 2009 - 20:46

Hier wird ein weitaus gigantischerer Heerwurm beschrieben als die Armada, der seit mindestens 20 Millionen Jahren, wenn nicht gar noch länger als absolut unverändert dargestellt wird. Anstatt Völker mit eigenem Appeal werden hier drei, vier "Befehlsempfängertypen" präsentiert, die sich außer durch die Gestalt kaum unterscheiden (ich betone, ich kenne nur Spoiler und einige Perrypedia-Einträge, es mag also doch Abstufungen geben), ergänzt diese mit einigen billigen Abklatsch-Versuchen aus früheren Zyklen, auf Kritik wird gesagt, es könnte ja durchaus andere Typen in der Kolonne geben, es würde eben nur nicht darüber geschrieben usw.

Was dann notwendigerweise zu hanebüchenen Aspekten führt: die Genetikspezialisten Traitors haben es in 50.000 Jahren nicht fertiggebracht, das Genom der Bestien zu analysieren? He, wir Menschen haben das - bezogen auf unser eigenes - in deutlich kürzerer Zeit hinbekommen... ;)

Oder die Sache mit der äonenlangen Bauzeit für Vultapher - aber dann, wenn Not am Mann ist bzw. der Plot es will, nimmt man eine "Abkürzung" und - schwupps - ist das Ding einsatzbereit. Da weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll...
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  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#54 †  a3kHH

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Geschrieben 10 August 2009 - 20:59

Und für mich ist so ziemlich jeder Roman aus dem MDI-Zyklus besser als das, was im Tiefenland geschah.

Gegen das Tiefenland sind ja sogar diese stinklangweiligen Zeitreisen aus dem Cappin-Zyklus erste Sahne !
Na los, Garrander, komm doch ! Eingefügtes Bild

#55 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 10 August 2009 - 20:59

Wie auch immer, einen guten Zyklus macht aus, dass er stimmig ist, spannend und rätselhaft. SoW halt. Aber das ist halt meine persönliche Meinung, jeder darf gerne eine andere haben.

Nö, genau das ist der Punkt. Du kannst in einen Zyklus 100, für sich genommen, gute Romane packen, wenn die Zyklenhandlung nicht die genannten Punkte erfüllt war's kein guter Zyklus.
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#56 Gen. Bully

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Geschrieben 10 August 2009 - 21:05

Was dann notwendigerweise zu hanebüchenen Aspekten führt: die Genetikspezialisten Traitors haben es in 50.000 Jahren nicht fertiggebracht, das Genom der Bestien zu analysieren? He, wir Menschen haben das - bezogen auf unser eigenes - in deutlich kürzerer Zeit hinbekommen... ;)

Das war wirklich lachhaft. Die ach so supertollen Traitorianer schlechter als die KdF? Aber wer weiß vielleicht wird da ja noch was holzhammermäßig hingebogen...
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#57 Amtranik

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Geschrieben 11 August 2009 - 09:10

:o :huh: :rolleyes: http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png :blink: So ist es. Nee, davon abgesehen, dass ich das Tiefenland wirklich mag. Ich meinte das ganze eher objektiv, oder nennen wir es eher global, gesehen. Jeder Zyklus hatte gute Romane und jeder hatte schlechte, das kann man alleine nicht als Maßstab ansetzen um zu belegen das ein Zyklus gut oder schlecht war. Eine Schwalbe macht halt noch lange keinen Sommer. Natürlich ist der Oldtimerroman mit Don richtig gut gewesen aber ich kann dir praktisch aus jedem Zyklus einen guten Roman nennen, das ist einfach kein belastungsfähiges Kriterium. So sollte mein Reply verstanden werden.

Das ist ja genau mein Punkt. Auch mir hat das Tiefenland ganz gut gefallen. Alleine schon der Einstieg mit Ziegler skurilem Zöllner - geil ! Da ist es dann eher ein Schönheitsfehler das diese Dimensionen ( 1 Lichtjahr) der absolute Größenwahn waren. Wenn die Geschichten fesseln und etwas neues bieten ist das nicht so wichtig. Ideal wäre natürlich beides. Ganz schlecht ist wenn unrealistische Bedrohungen aufbaut ( Traitor ) und die Story eindimensional und vorhersehbar/langweilig ist.

#58 †  a3kHH

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Geschrieben 11 August 2009 - 09:19

Alleine schon der Einstieg mit Ziegler skurilem Zöllner - geil !

Hab' ich vor dreißig Jahren schon einmal innovativer bei Atlan gelesen, der Pthor-Zyklus. Und hat mir schon damals nicht gefallen. :rolleyes:

#59 Amtranik

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Geschrieben 11 August 2009 - 09:22

Hab' ich vor dreißig Jahren schon einmal innovativer bei Atlan gelesen, der Pthor-Zyklus. Und hat mir schon damals nicht gefallen. :rolleyes:

Ich kenn die Atlan-Serie bislang erst bis Heft 61. Aber sobald ich mal wieder irgendwo Luft hab gehts da weiter.

#60 Gen. Bully

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Geschrieben 11 August 2009 - 10:29

<br /> Jeder hat seine Meinung, mir gefallen ja auch 98 von 100 Romanen des Sternenozeans, damit steh ich auch allein da....<br />

Aus dem SO hätte man etwas machen können, wenn man gewollt hätte. Aber deine Quote halte ich für leicht übertrieben http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"


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