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Neal Asher : Prador Mond

Geschrieben von †  a3kHH , 24 Mai 2011 · 1.654 Aufrufe

Rezensionen

Neal Asher : Prador Mond (Prador Moon)
Aus dem Englischen von Thomas Schichtel
Bastei-Lübbe 23352, Köln 2011

Das Polis-Kollektiv verkörpert den Gipfel der raumfahrenden Zivilisationen. Geprägt durch die Wissenschaft, reicht sein Einfluss von Earth Central bis in die unergründlichen Fernen der galaktischen Leere. Doch eines Tages trifft die Polis auf außerirdisches Leben, in Gestalt feindseliger krabbenähnlicher Karnivoren, die als die Prador bekannt werden. Und diese Entdeckung kann nur einen Ausgang zeitigen - totalen Krieg. (Klappentext)

Wie man an der obigen Klappentext-Inhaltsangabe schon vermutet, ist dies ein einfaches Buch für einfache Leute. Die Bösen sind echt böse, die essen sogar ihre Abkömmlinge. Ganz böse, diese Bösen. Das kann Neal Asher gar nicht oft genug sagen, deshalb lässt er eben dies regelmäßig innerhalb seines Romans nochmal geschehen. Man kommt sich ein bißchen vor wie bei den Teletubbies.

Und die Menschen sind gut, echt gut. Auch die KI sind gut, echt gut. Nur die Separatisten sind böse, echt böse. Eine ziemlich eindimensionale Sichtweise. Eigentlich sollte man annehmen, daß diese simpel gestrickte Denke in der SF überwunden ist. Doch gegen die Weltsicht des Neal Asher (zumindestens die, die er in "Prador Mond" darstellt) ist "Hanni und Nanni" ein komplexes Werk mit ausdifferenzierten Figuren.

Die Menschheit trifft also auf eine außerirdische Rasse, die nichts anderes zu tun hat, als Menschen anzugreifen und aufzuessen. Will mich da eigentlich jemand verarschen ? Eine Kompatibilität zwischen Menschen und den krabbenähnlichen Pradors, die gegenseitiges Verspeisen zulässt, ist biologisch so unwahrscheinlich, wie 6 Richtige im Lotto - 6 Wochen hintereinander. Wirklich nur was für leicht beeindruckbare Gemüter. Und Krieg im Weltraum ? Aus rein logistischen und ökonomischen Gründen sehr fragwürdig, in gar keinem Fall wird er, wie Neal Asher es bei den Prador impliziert, rein aus Spaß an der Freude gemacht.

Insgesamt also nicht wirklich ein Buch, das man weiterempfehlen kann.



Danke fuer die Warnung.
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