Start für den Lesezirkel ist am 1. August.
Bearbeitet von methom, 26 Juli 2015 - 21:23.
Bis 01.08. geschlossen
Geschrieben 25 Juli 2015 - 21:03
Start für den Lesezirkel ist am 1. August.
Bearbeitet von methom, 26 Juli 2015 - 21:23.
Bis 01.08. geschlossen
Geschrieben 05 August 2015 - 20:30
Bearbeitet von Ender, 05 August 2015 - 20:33.
Geschrieben 06 August 2015 - 15:27
Gut, ist lese eine deutsche Ausgabe aus dem Jahr 2000 nach Übersetzung von Hannes Riffel für die Neugabe in Schismatrix Plus. Steht jedenfalls ungefähr so im Buch.
Ich habe jetzt das erste Kapitel beendet, ich bin also auf Seite 37. Da meine Ausgabe 381 Seiten hat, bin ich also auch so bei knapp 10%. (Erinnere ich mich da richtig, dass es bei den eBooks/-Reader keine Seitenzahlen gibt?!)
Für mich ist es jetzt noch etwas zu früh um ein Urteil abzugeben oder um zu sagen, dass wird nichts. Ja, im Prolog bin mit den Namen etwas durcheinander gekommen. Echt mal Lindsay als Männername? Es wurde erst später klar, dass es sein Nachname ist.
Die Beschreibung vom Mondorbital war für mich an manchen Stellen etwas sprunghaft und ... ja auch abgehackt. Aber ich habe vorher erst ein Buch von Banks gelesen, im Vergleich zu seinen ausführlichen und detailierten Beschreibungen, trifft diese Aussage wahrscheinlich auf viele Bücher zu. Also sehe ich das nicht so schlimm.
Und wenn ich etwas länger darüber nach denken, könnte es auch einfach ein Teil des Stils der Zeit sein.
Ich werde jedenfalls weiterlesen.
Geschrieben 13 August 2015 - 17:55
Ich bin jetzt auf Seite 160.
Ich muss gestehen, dass mit noch nicht ganz klar ist worum es geht aber ich lese weiter in der Hoffnung, es noch zu erfahren.
Einige der Gespräche wirken manchmal doch recht abgehackt. Das ist zwar nicht so vorteilhaft für den Leser aber es passt so ganz gut zur Situation. Die zwei Gruppen auf dem Felsklumpen belauern sich ja und warten eigentlich nur darauf wer zu erst angreifft, da passt diese vorsichtige, abweissende und ausweichende Art der Gesprächsführung doch recht gut.
Die Cyber- Punk-Elemente bestehen hier meist aus Biotechnologie und Staatenlosigkeit oder "Drei-Personen sind schon ein Staat, wenn sie sich so bezeichnen". Ist aber alles auf einer Space-Opera Ebene, also die Beteiligten "bewerfen" sich nicht mit Theorem, Gleichungen oder debattieren über die Dunkelheit im All oder so.
Die Schreibe von Sterling ist gut und an manchen Stellen gefallen mir die Szenen-/Umgebungebeschreibungen sehr gut. Da hatte ich dann irgendwie das Gefühl, mehr dabei zu sein ...
Geschrieben 14 August 2015 - 11:59
Gibt es denn sonst noch jemanden hier, der/die es versucht hat? Und mir berichten kann, was ich möglicherweise verpasse?
Das hängt doch immer davon ab, woran man interessiert ist. Was mich wundert, ist, dass Du Dich als "Meterlanges-Bücherregal-voller-Taschenbücher-Fanatiker" bezeichnest, und dann hier so schnell aufgibst. Das müssen ja die allertollsten Taschenbücher sein, die bei Dir zu Hunderten im Regal stehen.
Wie auch immer, Lesezirkel im SFN funktionieren mangels Beteiligung einfach nicht oder nicht mehr oder höchstens noch bei der einen sensationellen Buchentdeckung des Jahres. Mehr als ein Buch pro Jahr scheint es nicht zu geben, welches eine nennenswerte Anzahl von Leuten im SFN zu nennenswerten Äußerungen bewegt, und ich frage mich, woran das liegt.
Geschrieben 14 August 2015 - 12:31
Wie funktioniert so ein Lesezirkel und wie kann ich mitmachen?
Geschrieben 14 August 2015 - 12:48
Wie funktioniert so ein Lesezirkel und wie kann ich mitmachen?
Mitmachen kannst Du einfach so. Das Problem bei Lesezirkeln ist oft, dass Bücher in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gelesen werden. Der eine ist schon fertig, da hat der andere noch nicht angefangen.
Der Neuerscheinungs-Lesezirkel und der Klassiker-Lesezirkel wechseln einander immer ab. Im September wäre wieder eine Neuerscheinung dran, im Oktober ein Klassiker. Für diese Lesezirkel werden zuerst Vorschläge gesammelt, dann wird abgestimmt. Daneben gibt es noch die offenen Lesezirkel, für die man immer etwas vorschlagen kann, aber selten genügend Interessenten findet.
Geschrieben 14 August 2015 - 23:11
Was mich wundert, ist, dass Du Dich als "Meterlanges-Bücherregal-voller-Taschenbücher-Fanatiker" bezeichnest, und dann hier so schnell aufgibst. Das müssen ja die allertollsten Taschenbücher sein, die bei Dir zu Hunderten im Regal stehen.
Als "Meterlanges-Bücherregal-voller-Taschenbücher-Fanatiker" bezeichne ich mich NICHT, weil ich von mir behaupte, die größte und beste und allertollste Sammlung an Taschenbüchern zu besitzen. Das ist sicher nicht der Fall.
Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich normalerweise Papier- (v.a. Taschen-)bücher gegenüber E-Books bevorzuge. Ganz einfach weil es für mich als Buchliebhaber kaum etwas schöneres geben kann, als ein riesiges, gut gefülltes Bücherregal.
Erwähnt hatte ich das ja auch nur kurz als Erläuterung zu:
Ich habe hier die E-Book Variante vorliegen, was für mich nicht nur ungewöhnlich ist, sondern genau genommen (fast) eine Premiere.
"Schnell aufgibst" klingt in deinem Beitrag irgendwie vorwurfsvoll oder negativ. Ich sehe es genau andersherum: Es gibt noch so unendlich viele Bücher, die mich interessieren und die ich gerne lesen möchte - deshalb habe ich mir einfach abgewöhnt, mich durch Werke zu quälen, die mir nicht zusagen. Manchmal wird das erst nach 100 oder 200 Seiten endgültig klar, aber in einigen Fällen - so wie z.B. in diesem - merke ich sehr schnell, dass mir der Stil / der Aufbau / die Dialoge / der "Gesamteindruck" einfach nicht passen. Und dann lege ich ein Buch auch schon mal nach 30 oder 40 Seiten weg. Klingt doch eigentlich vernünftig, oder?
Natürlich kann es passieren, dass es sich später noch völlig anders entwickelt und mir daher eventuell dann doch etwas durch die Lappen geht.
Deshalb meine Frage:
Gibt es denn sonst noch jemanden hier, der/die es versucht hat? Und mir berichten kann, was ich möglicherweise verpasse?
Dein Einwand:
Das hängt doch immer davon ab, woran man interessiert ist.
ist sicher grundsätzlich richtig.
Aber trotzdem finde ich meine Frage berechtigt, denn falls zum Beispiel jemand schreibt: "Ich habe jetzt zwei Drittel gelesen und das Buch ist der Oberhammer, weil es mir aus den Gründen a, b und c wahnsinnig gut gefällt", und ich das Gefühl habe, dass mich genau diese Gründe a, b und c auch interessieren würden, DANN kann ich ja immer noch überlegen, es doch noch einmal zur Hand zu nehmen.
Bisher zeichnet sich das allerdings noch nicht ab...
Geschrieben 15 August 2015 - 09:36
Gibt es denn sonst noch jemanden hier, der/die es versucht hat? Und mir berichten kann, was ich möglicherweise verpasse?
Ich bin jetzt bei Seite 180 und muss zugeben, dass ich im Augenblick auch nicht wirklich etwas anführen könnte, was du verpasst.
Ich habe für mich auch schon immer mal wieder über die Frage, ob es ein Klassiker ist, nachgedacht aber zur Zeit geht meine Ansicht dazu eher zu - nein.
Geschrieben 15 August 2015 - 09:46
Mitmachen kannst Du einfach so. Das Problem bei Lesezirkeln ist oft, dass Bücher in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gelesen werden. Der eine ist schon fertig, da hat der andere noch nicht angefangen. Der Neuerscheinungs-Lesezirkel und der Klassiker-Lesezirkel wechseln einander immer ab. Im September wäre wieder eine Neuerscheinung dran, im Oktober ein Klassiker. Für diese Lesezirkel werden zuerst Vorschläge gesammelt, dann wird abgestimmt. Daneben gibt es noch die offenen Lesezirkel, für die man immer etwas vorschlagen kann, aber selten genügend Interessenten findet.
In diesem Thread http://www.scifinet.org/scifinetboard/index.php/topic/14934-neuer-pkd-lesezirkel-reloaded/ hast du mal ein paar Beispiele wie offene Lesezirkel zustande kommen. Ich kann mich erinnern, dass dann meist schon zwei Personen ausreichen.
Geschrieben 29 August 2015 - 11:47
Auch wenn es vielleicht schon etwas spät ist, möchte ich gern noch meine Abschlussbetrachtung zum Buch geben. Für mich ist das Buch recht durchwachsen. Das größte Problem ist für mich die nur "aussagende" Schreibweise an vielen Stellen. So wurde ich selten mit gerissen. Die eine Ausnahme ist das Ende von Kapitel 7 (S. 284 f.), der Kampf zwischen Lindsay und Constantin. Dort hatte ich wirklich, dass Gefühl mit dabei zu sein und die Auseinandersetzung war wirklich spannenden und auch gut geschrieben. An vielen anderen Stellen hatte ich oft, dass Gefühl das der Kampf gerade beginnt und kurz bevor es irgendwie richitg los geht oder spannend wird, hat sich Lindsay verdrückt oder es wurde nur der Ausgang der Auseinandersetzung mitgeteilt. Ein anderer Krittikpunkt ist für mich, dass das Universum in dem die Handlung spielt, nicht richtig beschrieben wurde. Es gibt halt hier und da mal ein Habitat, dann kommt eine Alienrasse, dann stellt man fest da gibt es wohl mehr als eine Alienrasse und die Erde ist auch irgendwie nicht bewohnbar oder besser da Leben "Primitive", es gibt hier und da Ringräte, Konservative, Gestalter, Mechanisten, Kartelle, Piraten und sonstige Restgruppen. Aus einer Cyperpunk-Sichtweise ist da alles dabei was so gebraucht wird, aber diese einzelnen Gruppen sind für mich alle "blass" geblieben. Viele werden hier und da mal erwähnt und manchmal ein paar Mitglieder beschrieben aber mir ist nie so richtig klar geworden, wer zu wem gehört und was wer will und welche Eigenschaft jede der einzelnen Gruppen von den anderen Gruppen abgrenzt. Das musste ich mir immer selbst zusammen reimen, was mir nicht wirklich gut gelingt, da ich viel zu viele Möglichkeiten in Betracht ziehe und dann bekomme ich das nicht mehr in den Plot rein.
Gut, ein Ziel scheinen all diese Gruppen zu haben, zu überleben oder die anderen zu vernichten. Was nicht immer deckungsgleich sein muss aber meistens schon.
Bei diesen Gedanken habe ich nach Abschluss des Buches gestuzt, denn, wenn Sterling dies mit Absicht so diffus und verworren geschrieben hat, dann würde es wohl recht gut zu dem Grundthema des gesamten Buches passen. Das Grundthema ist für mich, das blinde und unaufhaltsame Streben von allen Dingen, um genauer zu sein den Prozess der allgemein als Leben bezeichnet wird. Dies würde dann auch gut zum Ende des Buches passen.
Bei dieser Betrachtung möchte ich gern die Einschränkung hinzufügen, dass ich manchmal gern mehr in den Dingen sehe, als wirklich dran ist. Wäre dies vom Autor gewollt, wäre es meisterlich, wenn es aber "nur" Zufall ist, dann hat mich meine, durch viele Sci-Fi Bücher und Filme genährte, Fantasie an der Nase herum geführt. Was mich zum letzten Punkt bringt. Für mich ist das Buch kein Klassiker. Ich denke, dass es viel mit der Zeit verloren hat. Da oft wichtig klingende Begriffe genutzt werden, die vielleicht vor 25 Jahren noch mit einem Hauch von Zukunft und Magie umgeben waren, aber jetzt sind es für mich halt nur Worte, die, durch den Ablauf der Zeit, mit Inhalten und Bezügen zur Realität in Verbindung gebracht wurden aber im Buch bleiben sie ohne Inhalt und sind daher für mich sehr leer.
Selbst wenn die Beschreibung der Auswirkungen des Lebens als Prozess beabsichtigt war, beleibt dies viel zu diffus und im Hintergrund verborgen. Für mich war es beim Lesen immer wie eine Ahnung von einem dunklen Schatten, der sich im Nebel verbirgt. Gleichzeitg ist das Buch auch nicht wirklich spannend, als eigenständige Geschichte fehlt ihr ein Spannungsbogen oder ein großes offenes Rätsel, eine Suche oder eine Jagd oder etwas Ähnliches. Da ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, also nicht auf eine erste Leseerfahrung aus den 80'er Jahren zurückgreifen kann, ist meine Einschätzung, dass das Buch viel verloren hat, kritisch zu sehen. Es könnte ja auch damals nicht so viel gehabt haben.
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@Ender: Du hattest gefragt, ob es noch besser wird, um diese Frage für dich selbst zu beantworten, würde ich dir empfehlen vom Ende von Kapitel 7 bis zum Schluss zu lesen. Das schien mir spannender als vieles Anderes und es könnte eventuell auch ohne den Rest des Buches ganz gut als Geschichte funktionieren. Vielleicht kannst du diese These ja mal testen?
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