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Armin
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Film
04 März 2017
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Hugh Jackman hat es schon vorab angekündigt: Sein Auftritt in „Logan“ soll das letzte Mal sein, dass er in die Rolle des Comic-Helden Wolverine schlüpft. Das hat in den X-Men-Filmen immer gut funktioniert und die Zuschauer begeistert, vom ersten Film im Jahr 2000 bis hin zu „X-Men: Apocalypse“ (2016), in den beiden Solo-Filmen („X-Men Origins: Wolverine“, 2009, und „Wolverine - Weg des Kriegers“, 2013) allerdings eher weniger. Wie in Letzterem führt auch nun wieder James Mangold Regie, der seinen neuen Film noch mal ein Stück düsterer und vor allem deutlich brutaler gestaltet. Basierend auf dem Comic „Old Man Logan“ von Mark Millar ist „Logan - The Wolverine“ kein typischer Superheldenfilm, in dem am Ende die Welt gerettet wird, sondern ein harter Actionfilm in der Tradition der Spätwestern.
Im Jahr 2029 gibt es kaum noch Mutanten, Logan (Hugh Jackman) verdient seinen Lebensunterhalt als Chauffeur einer Stretch-Limousine, seine Selbstheilungskräfte, die ihn einst praktisch unverwundbar machten, sind nur noch in Bruchstücken erhalten. Daneben kümmert er sich zusammen mit dem Albino Caliban (Stephen Merchant) um Charles Xavier (Patrick Stewart), den nur Medikamente davon abhalten, mit seinen geistigen Kräften, über die er keine echte Kontrolle mehr hat, großes Unheil anzurichten. Plötzlich taucht mit Laura (Dafne Keen) ein junge Mutantin auf, die nicht nur deshalb Wolverine sehr ähnlich ist, weil sie aus einer geheimen Forschungsstation entkommen ist. Ihre Häscher sind ihr in Gestalt von Donald Pierce (Boyd Holbrook) und weiterer Schergen der Organisation Transigen längst auf den Fersen.
Die Figur des Wolverine hat die Comic-Fans schon immer durch ihre besonderen Fähigkeiten begeistert - von der Regenerationsfähigkeit über die übermenschliche Stärke bis hin zu den tödlichen Adamantium-Klingen, die er aus den Händen ausfahren kann. Dazu gehören aber auch die Lücken in seiner Erinnerung an die Vergangenheit, die Qualen des Waffe-X-Programms und der weiche Kern, der im so oft zum wilden Tier entfesselten Wolverine schlummert. Diese ganze Ambivalenz ist in „Logan - The Wolverine“ präsent, wenn der gealterte Held seine letzte Aufgabe erfüllt. Das tut er ohne Rücksicht auf Verluste und alles andere als zimperlich in Szene gesetzt. Besonders deutlich wird das, wenn Laura, in den Comics als X-23 bekannt, an seiner Seite agiert - sie ist nicht das liebe Kind, dem die Zuschauerherzen zufliegen, sondern der komplette Gegenentwurf, eine schweigsame, grimmige, ultrabrutale Kampfmaschine. Das wird überzeugend auf die Leinwand gebracht, da schmerzt auch die wenig originelle, sehr geradlinige Handlung nicht allzu sehr. Zum Ende der Hugh-Jackman-Ära, so es das denn wirklich war, gibt es tatsächlich den bisher besten Wolverine-Solo-Film zu sehen.
»Tubes Inc.« von Frank Lauenroth. In: »Hauptsache gesund!«. Hrsg.: Ralf Boldt. p.machinery 2016.
»Korbball« von Ernst-Eberhard Manski. In: »Rund um die Welt in mehr als 80 SF-Geschichten«. Hrsg.: Eric Schreiber. Saphir im Stahl Verlag Erik Schreiber 2016.
Kategorie »Bester deutschsprachiger Roman«
»Die Welten der Skiir 1: Prinzipat« von Dirk van den Boom. Cross Cult 2016. 450 Seiten.
»Omni« von Andreas Brandhorst. Piper 2016. 560 Seiten.
»Der Bahnhof von Plön« von Christopher Eckert. Mitteldeutscher Verlag 2016. 400 Seiten.
»Helix« von Marc Elsberg. Blanvalet Verlag 2016. 648 Seiten.
»Teufelsgold« von Andreas Eschbach. Bastei Lübbe 2016. 512 Seiten.
»Vektor« von Jo Koren. Atlantis Verlag 2016. 190 Seiten.
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Armin
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Veröffentlichungen
15 Februar 2017
·
1.457 Aufrufe
Heute erscheint Argona, der dritte Band meiner gleichnamigen SF-Trilogie, in Neuauflage im Wurdack Verlag. Damit liegen nach Entheete (Dezember 2016) und Andrade (Januar 2017) alle drei Bücher in neuem Gewand vor, noch einmal aufmerksam durchgesehen, mit neu gestalteten Titelbildern, in etwas lesefreundlicherem Satz (Argona ist jetzt 314 Seiten stark) und mit einheitlichem, orangefarbenem Buchrücken. Ergänzt wird die Trilogie bekanntermaßen durch die Story-Collection Cantals Tränen, die neun Erzählungen aus dem Argona-Universum sammelt. Relevant im Zusammenhang mit diesem dritten Roman sind vor allem die beiden Geschichten Das Gespinst (sollte man vor Argona lesen) und Heimkehr (am besten hinterher).
Armin Rößler Argona Science-Fiction-Roman Wurdack Verlag, 2017 (Neuauflage) 314 Seiten 13,95 Euro (Paperback), 5,99 Euro (E-Book) ISBN-13: 978-3955560997
Bestellbar bei Amazon und demnächst auch beim Verlag.
Der Argonom Aulden kehrt nach Hause zurück - tausend Jahre zu spät. Er muss feststellen, dass seine Heimatwelt hinter einem undurchdringlichen Energiefeld verschwunden ist. Haben die kriegerischen Kotmun Argona erobert? Schwindet damit die Hoffnung der galaktischen Völker endgültig, den Krieg gegen die Invasoren doch noch gewinnen zu können? Ist Paul Andrade das Zünglein an der Waage? Oder verfolgt er gar eigene Ziele? Und welche Rolle spielen die Lotsen, die Herren der Wurmlöcher, in dieser Auseinandersetzung?
Nominiert für den Kurd Laßwitz Preis 2009
Aus ganz persönlicher Sicht: Es war mir eine große Freude, das Buch neulich nach langer Zeit wieder einmal zu lesen. Da stecken eine Menge interessante Personen drin: Barbieri und Celea Maguele, natürlich die Baudrel und die Geschichte von Magister Dahn, der Argonom Aulden auf dem Weg nach Hause, Paul und Luz Andrade †¦ Klar: Argona erzählt die in Entheete begonnene und in Andrade aus ganz anderer Perspektive fortgeführte Geschichte konsequent zu Ende. Das macht den Roman insofern schwierig, dass er kaum eigenständig zu lesen ist - anders als das zum Beispiel bei Andrade der Fall war, für den man Entheete nicht unbedingt kennen musste. Aber im Gesamtkontext ist Argona natürlich das Buch, das alle offenen Fragen beantwortet. Oder zumindest fast alle. Wie heißt es am Ende doch so schön?
Das war ein Rätsel, das Aulden in diesem Leben noch lösen wollte.
Armin Rößler hat mit „Cantals Tränen“ wirklich guten Lesestoff abgeliefert. Ich für meinen Teil habe die Kopfkinobildexplosion, welche die einzelnen Erzählungen erzeugt haben sehr genossen.
Die Erzählungen leben allesamt von einem sehr gelungenen Universum. Wobei sich die beschriebenen Protagonisten nicht hinten anstellen müssen. Seien es die Wurmloch-Lotsen, welche alleine durch ihr vogelhaftes Aussehen und ihrem Job etwas sehr Außergewöhnliches sind, da stinken selbst Reynolds Hyperschweine gegen ab. Oder sei es das Gespinst, welches mich mehrere Tage gebunden hat, schließlich ist ein Doppeltwist nicht wirklich alltäglich. Ein weiteres Beispiel findet sich in „Barrieren“ wieder. Alleine der Versuch über die Gefühlsebene eines Ments die Geschehnisse so zu ändern und aufzuzeigen was dahintersteckt. Klasse.
Nach dieser Beweihräucherung gibt es aber auch ein wenig was zu meckern. Das ist aus meiner Sicht, das nicht passende Cover, welche den Stories nicht wirklich gerecht wird.
Ich würde bei „Cantals Tränen“ soweit gehen dass es unter meine SciFi Top Ten der letzten fünf Jahre gehört. Hoffe auf baldigen Nachschub!
Meine Wertung: 4,75 von 5 Wurmloch-Lotsen
Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dieses Fazit nicht gerne gelesen zu haben. Das freut mich natürlich sehr. Die komplette Rezension kann man hier lesen.
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Armin
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Film
04 Februar 2017
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„Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ war 1979 für das ZDF der Start der erfolgreichen Weihnachtsserien, damals in 13 Teilen ausgestrahlt und ein echter Straßenfeger, der zudem Hauptdarsteller Tommi Ohrner zum Kinderstar machte. Basierend auf dem 1962 erschienenen Roman „Timm Thaler“ von James Krüss sind die in den zwanziger Jahren angesiedelte Geschichte und ihre Gesellschafts- und Kapitalismuskritik auch heute noch aktuell, vielleicht sogar mehr denn je. Trotzdem muss sich die erste Kinoverfilmung des Stoffes natürlich an der nach wie vor populären Serie messen lassen. Regisseur Andreas Dresen bleibt darin zwar ein wenig näher am Buch, erlaubt sich aber trotzdem ebenfalls einige Freiheiten.
Timm Thaler (Arved Friese) hat ein Lachen, das ansteckend wirkt. Das lässt er sich auch von der Armut, die sein Leben und das seines Vaters (Bjarne Mädel) bestimmt, nicht vermiesen. Beider größtes Glück ist ein Tag auf der Pferderennbahn samt dem Traum vom großen Gewinn und einem anschließenden Brathähnchen-Schmaus im Grand Hotel. Daraus wird nichts: Erst treten eine Stiefmutter (Steffi Kühnert) und ein garstiger Stiefbruder (Emil von Schönfels) in Timms Leben, dann stirbt der Vater bei einem Baustellenunfall. Und Timm erhält ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Der teuflische Baron Lefuet (Justus von Dohnányi) möchte Timms Lachen kaufen. Im Gegenzug verspricht er ihm, dass er nie mehr eine Wette verlieren wird. Timm unterzeichnet den Vertrag, wird reich, aber nicht glücklich. Obwohl er sich sehr zu seinem Nachteil verändert und viele Brücken hinter sich abbricht, halten seine Freunde Ida (Jule Hermann) und Kreschimir (Charly Hübner) weiter zu ihm.
Andreas Dresen macht vieles richtig: Dazu gehören die liebevolle Ausstattung, ein feiner Humor und eine namhafte Besetzung - zu den bereits Genannten kommt beispielsweise auch Ur-Timm-Thaler Thomas Ohrner in einer kleinen Rolle als Hotel-Concierge. Richtig lustig sind zudem die Auftritte der beiden tölpelhaften Handlanger des Barons, gespielt von Axel Prahl und Andreas Schmidt, ob in menschlicher oder in Rattengestalt. Der Regisseur erliegt auch nicht der Versuchung, seinem Film auf Teufel komm raus einen modernen Anstrich zu verpassen. Gerade das altmodische Ambiente trägt viel zum sehenswerten Charakter seiner „Timm Thaler“-Variante bei und der Inhalt ist ohnehin zeitgemäß genug. Damit kommt der Film qualitativ doch überraschend nah an die Fernsehserie heran, die vielleicht noch einen Tick mehr nostalgischen Charme aufweist.
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Armin
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Veröffentlichungen
01 Februar 2017
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1.407 Aufrufe
Helga P. Schubert interviewt in ihrem Blog in schöner Regelmäßigkeit Autoren und andere Menschen, die mit dem Schreiben zu tun haben, zuletzt beispielsweise Filmexperte Simon Spiegel, früher waren unter anderem auch schon Andreas Eschbach, Nina Blazon oder Katja Brandis an der Reihe.
Und jetzt durfte ich Helgas Fragen beantworten. Im Gespräch - das natürlich virtuell stattgefunden hat, wie das heute so üblich ist - geht es um Romane und Kurzgeschichten, Fantasy und Science Fiction, mein Argona-Universum und selbstverständlich auch um die Nadir-Variante ... Aber lest selbst: SF-Autor Armin Rößler.
Ich habe dafür übrigens sogar extra ein halbwegs aktuelles Foto aus dem Bilderarchiv gekramt. Vielleicht erkennt ja jemand, wo es aufgenommen wurde.
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Armin
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Musik
31 Januar 2017
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Wie gerade bekannt wurde, ist heute John Wetton gestorben. Der frühere Sänger und Bassist von King Crimson und UK war zuletzt ja wieder vor allem mit Asia aktiv, musste aber nach einer Krebserkrankung einige geplante Konzerte absagen (Ironie der Geschichte: Als Vertreter ist Billy Sherwood eingesprungen, der auch Chris Squire bei Yes ersetzt hat). Von John Wetton war dazu folgendes Statement zu lesen:
While I am naturally disappointed to miss the beginning of what I know will be an historic ASIA tour, I am intending to return to the stage with Asia later in 2017, dates soon to be announced.I know this decision will be in the best interests of my health and our fans, in the long run.
Jetzt ist er wohl dem Krebs erlegen. Ich bin ehrlich geschockt.
Die drei Studioalben mit King Crimson, Larks' Tongues in Aspic (1973), Starless and Bible black (1974) und Red (1974), zählen zweifelsohne zu den Höhepunkten des Progressive Rock und natürlich auch zu meinen Lieblingsplatten. Auf den Solo-Künstler John Wetton bin ich persönlich mit dem wirklich starken Album Battle Lines (1994) aufmerksam geworden (noch ein Querverweis: Der Titelsong ist auch in dem Film Chasing the Deer zu hören, in dem Fish eine kleine Rolle spielt). Live habe ich ihn dreimal erlebt: solo mit einer klasse Band, zu der unter anderem Martin Orford (damals noch IQ) gehörte, mit den reformierten Asia und bei der UK-Reunion mit Eddie Jobson. Das waren drei sehr gute Konzerte.
Ein Blick zurück aufs Jahr 1974:
R.I.P., Mr. Wetton.
Carl Palmer schreibt: With the passing of my good friend and musical collaborator, John Wetton, the world loses yet another musical giant. John was a gentle person who created some of the most lasting melodies and lyrics in modern popular music. As a musician, he was both brave and innovative, with a voice that took the music of ASIA to the top of the charts around the world. His ability to triumph over alcohol abuse made him an inspiration to many who have also fought that battle. For those of us who knew him and worked with him, his valiant struggle against cancer was a further inspiration. I will miss his talent, his sense of humor and his infectious smile. May you ride easy, my old friend.
Geoff Downes schreibt: Dear All, I am sorry to be the bearer of the very sad news that my dearest friend, bandmate and co-writer, John Wetton has passed away.
Jakko Jakszyk schreibt: Truly saddened to hear of the passing of John Wetton. It goes without saying that he was and is a huge influence but, I'm honoured say, someone I could also call a pal. He was great company and a gentle soul. I shall treasure our chats, the amount he made me laugh at the Steve Hackett shows we did together and the afternoon we spent last August, where he insisted on this selfie. RIP John ...
Steve Hackett schreibt: I'm totally gutted about John Wetton's death. Not only was he a wonderful singer and musician, but he was also an incredibly warm person and a particularly special pal. I loved him like a brother. You will always be in my heart, John. Warmest wishes to all on this very sad day.
Steve Howe schreibt: What an enormous loss Johns presence is!! One of our best lyricists, vocalist and bass player! Most of all, such a great human being.
Fish schreibt: A truly passionate and brilliant vocalist as well as an exceptional musician [†¦] Despite being plagued by demons throughout his career John was a master of melody and wrote some wonderful songs in his time with us. A genuinely beautiful guy it's sad to lose him and I'll never forget the smile that he wore throughout his life.
Robert Fripp schreibt: John was a pal over almost forty-two years, beginning at Bournemouth College in 1965, two teenage students and local gigsters. [†¦] JW was, for me, the leading bass player of his generation, a player of international class, before John moved increasingly to the front as singer and songwriter. [†¦] During the past decade, JW became a hero of mine, courageous and exemplary in dealing and speaking frankly of his alcoholism [†¦] Visiting John during not-so-good times, and then good times, we became closer than in the three previous decades; John†™s conversation was wonderfully clear, honest, positive, encouraging.
Premiata Forneria Marconi schreiben: Ciao John, grande talento e grande voce. Ci sono tanti altri grandi artisti che ti stanno aspettando. Farete insieme ancora tanti concerti e ve la spasserete. Buon viaggio e sii felice
Eddie Jobson schreibt: Goodbye John. Thanks for everything.
David Cross schreibt: His extraordinary musicianship and his sense of fun had a great impact on me in the early days of King Crimson. I have great memories of John both on and off the stage, always fully 'in the moment', whatever that entailed. [†¦] You may not be with us, John, but your music will be played and played again. Thank you for that and for all the pleasure you have shared with so many.
Galahad schreiben: You were an inspiration, hero and legend to so many of us within the 'Prog' fraternity and beyond. Your massive musical legacy, will however, last forever. We will all miss you, Galahad will miss you. RIP John Wetton, taken too soon.
Dave Kilminster schreibt: Very sad to hear of the passing of my friend and ex band mate John Wetton... My first ever tour was with the John Wetton Band in Japan... almost 20 years ago!! He gave me my very first break, and, to quote one of John's favourite songs 'God only knows what I'd be without you'... Rest in peace John ...
Mein persönlicher Soundtrack in memoriam: John Wetton - Sinister (2001) King Crimson: Larks' Tongues in Aspic (Tracks: Improv: The Rich Tapestry of Life, Exiles, Larks' Tongues in Aspic Part I, DVD, 1973/2012) Steve Hackett: Fire and Ice (Track: All along the Watchtower, DVD, 2010) Asia: XXX - Live in San Francisco (2012/15) Wetton/Downes - Icon 3 (2009) John Wetton - Rock of Faith (2003) King Crimson - Red (1974/2009) Wetton/Downes - Icon II Rubicon (2006) Phenomena II - Dream Runner (Track: Did it all for Love, 1987) Various Artists - To cry you a Song - A Collection of Tull Tales (Track: Nothing is easy, 1996) Steve Hackett - Genesis Revisited (Tracks: Watcher of the Skies, Firth of Fifth, 1996) John Wetton - Caught in the Crossfire (1980) Various Artists - The Fox lies down - A Tribute to Genesis (Track: Your own special Way, 1998) Ian McDonald - Driver's Eyes (Track: Forever and ever, 1999) Various Artists - Encores, Legends & Paradox - A Tribute to the Music of ELP (Tracks: Bitches Crystal, The Sheriff, 1999) Martin Orford - Classical Music and popular Songs (Track: A Part of me, 2000) UK - Night after Night (1979) Liesegang - No Strings attached (Tracks: Flesh and Blood, The Thrill of it all, 1996/2003) Various Artists - Back against the Wall (Tracks: Mother, Hey you, 2005) Asia - Astra (LP, 1985) Martin Orford - The old Road (Tracks: Take it to the Sun, The old Road, The Time and the Season, 2008) John Wetton and The Les Paul Trio - New York Minute (2013/15) John Wetton - Nomansland (1998/99) Steve Hackett - Darktown (Track: In Memoriam, 1999) John Wetton - Raised in Captivity (2011) Wetton/Downes - Icon (2005) Qango - Live in the Hood (2000) John Wetton - Akustika - Live in Amerika (1995/96) Wetton/Manzanera - One World (1987) King Crimson - USA (1974/2013) Uriah Heep - Return to Fantasy (1975/1996) John Wetton - Battle Lines (1994) UK - UK (1978) John Wetton/Geoffrey Downes - John Wetton/Geoffrey Downes (2001) Asia - Phoenix (2008) Steve Hackett - Genesis Revisited II (Track: Afterglow, 2012) Peter Banks - The Two Sides of Peter Banks (Track: Knights, 1973/1994) John Wetton - Chasing the Deer (1998) UK - Danger Money (1979) John Wetton - Arkangel (1997) Asia - Fantasia - Live in Tokyo (DVD, 2007/13) The Prog Collective - The Prog Collective (Track: The Laws of Nature, 2012) John Wetton & Richard Palmer-James - Monkey Business 1972-1997 (1998) Peter Sinfield - Stillusion (Tracks: Envelopes of Yesterday, The Song of the Sea Goat, 1973/93) Asia - Omega (2010) Wetton/Downes - Icon live - Never in a Million Years (2006) King Crimson - Starless and Bible Black (1974/2011) The Prog Collective - Epilogue (Track: What can be done?, 2013) Asia - Spirit of the Night (2009/10) Wetton/Downes - Icon . Acoustic TV Broadcast (2006) Steve Hackett - Genesis Revisited: Live at Hammersmith (Track: Afterglow, 2013) Steve Hackett - Genesis Revisited: Live at the Royal Albert Hall (Track: Firth of Fifth, 2014) King Crimson - The Collectable King Crimson Volume one (CD 1: Live in Mainz 1974, 1974/2006) John Wetton - Hazy Monet - Live in New York City (1997) Asia - XXX (2012) John Wetton - Live via Satellite (1998/2002/2015) Asia - Resonance - The Omega Tour 2010 (2010/12) Steve Hackett - The Tokyo Tapes (1996/97)
Bei Phantastik-News.de ist heute eine Rezension von Carsten Kuhr zur Neuauflage meines Romans Entheete online gegangen.
Das Fazit:
Space Opera, da denkt man unwillkürlich an große Weltraum-Abenteuer, Flotten, die unbekannte Regionen des Alls durchstreifen und erforschen, an mächtige Herrschaftsgebiete und verschollene Hochkulturen. All dies ist vorliegend im Hintergrund angedeutet, steht aber, bislang zumindest, nicht im Zentrum des wohltuend kurzen Romans.
In den Kapiteln werden wir parallel in Vergangenheit und Gegenwert der Handlung entführt. Dabei nehmen die handlungsrelevanten Figuren nur langsam Gestalt an, umgibt sie immer ein Geheimnis. Rößler hält sich nicht damit auf, uns seine Welt, deren Ordnung zu erklären. Er stellt das Geschehen in den Mittelpunkt, umgibt es mit einer Menge an Geheimnissen, arbeitet dabei lieber mit Andeutungen und Hinweisen, als dass er uns seine Fakten nennt. Diese Hinweise fügen sich dann zu spannenden Geheimnissen, die Spannungskurve ist straff durchgezogen, wenngleich so manche interessanten Fragen offen bleiben. Fortsetzung folgt.
Alle relevanten Daten auf einen Blick: Armin Rößler Entheete Science-Fiction-Roman Wurdack Verlag, 2016 (Neuauflage) 312 Seiten ISBN 978-3955560973 13,95 Euro (Paperback), 5,99 Euro (E-Book) Das Buch ist sowohl beim Verlag als auch bei Amazon bestell- und lieferbar.
Gefallen haben mir vor allem Iwoleit und Post. Nichts anfangen konnte ich mit Hebben, Klöpping und Rößlers Fußballgeschichte. Die restlichen Storys fand ich ok.
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Armin
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Film
22 Januar 2017
·
1.482 Aufrufe
Dreimal X, die Dritte: Nach dem soliden Action-Kracher „xXx - Triple X“ (2002) mit Vin Diesel in der Hauptrolle, einem riesigen Erfolg an den Kinokassen, und der deutlich weniger erfolgreichen Fortsetzung „xXx 2 - The Next Level“, in der ihn Ice Cube ablöste, ist nun wieder Diesel an der Reihe. Seine Fans dürfen sich über „Die Rückkehr des Xander Cage“ freuen, eines Geheimagenten der etwas anderen Art: Extremsportler, Antiheld und Quertreiber, natürlich beinhart und ultracool, ein ganzkörpertätowiertes Muskelpaket mit peinlichem Pelzmantel und vielen, vielen Angebersprüchen im Gepäck.
Gleich zwei Szenen versprechen zum Auftakt einen irren Spaß für Action-Liebhaber: Wenn Eugene Gibbons (Samuel L. Jackson) den brasilianischen Fußballer Neymar (der sich selbst verkörpert) für sein Triple-X-Agentenprogramm anwerben will, ist das einfach nur köstlich. Nicht nur, weil Neymar eigentlich dachte, sich für die Avengers zu bewerben, und sich dann mit einer fußballerischen Einlage tatsächlich als Held erweist, sondern auch, weil beide schon kurz darauf von einem abstürzenden Satelliten getötet werden.
Mit dem ersten Auftritt von Xander Cage (Vin Diesel) wird es sogar noch überdrehter: Der klettert erst auf einen Funkturm, springt dann, ausgerüstet mit Abfahrtsskiern, in die Tiefe, um dann einen wilden Lauf durch den Regenwald hinzulegen, dem eine nicht minder rasante Skateboardfahrt folgt.
Danach schraubt der Film gleich einige Gänge zurück, es entwickelt sich die typische Action-Agenten-Handlung: Die „Büchse der Pandora“ - das Gerät, das die Satelliten abstürzen lässt - wird gestohlen, Cage und sein Team um Scharfschützin Adele Wolff (Ruby Rose) und Stuntfahrer Tennyson Torch (Rory McCann) sollen es zurückholen, wobei die meiste Zeit unklar bleibt, wer denn nun die Guten und wer die Bösen sind. Es gibt das übliche Geballer und die gewohnten Verfolgungsjagden, alles flott dargeboten, wenn auch nicht mehr so spektakulär wie zum Auftakt - ein wenig hat der Film von Regisseur D.J. Caruso („Eagle Eye - Außer Kontrolle“) da sein bestes Pulver leider schon verschossen. Action-Fans werden trotzdem reichlich auf ihre Kosten kommen.
Parallelen zur erfolgreichen „Fast and Furious“-Reihe drängen sich förmlich auf, nicht nur, weil Vin Diesel hier eine ganz ähnliche Figur verkörpert, sondern auch, weil er in „Die Rückkehr des Xander Cage“ beginnt, ein ebenfalls ähnliches Team um sich zu scharen. Weitere „xXx“-Filme dürften also wohl folgen.
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Armin
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Film
22 Januar 2017
·
951 Aufrufe
Die „verborgene Schönheit“ im Tod des eigenen Kindes entdecken? Das klingt absurd und extrem weit hergeholt. Genau dazu wird aber im gleichnamigen Film von Regisseur David Frankel („Der Teufel trägt Prada“) aufgefordert. Um diesem Gedanken auch nur ansatzweise folgen zu können, bedarf es einiger doch recht merkwürdiger Wendungen, die zwar sorgfältig konstruiert werden, aber dann auch genauso wirken: Sie folgen der inneren Logik des Films, sind aber dadurch nicht auch zwangsläufig mit dem gesunden Menschenverstand nachvollziehbar. Das ist schade, ist „Verborgene Schönheit“ doch mit so vielen prominenten Darstellern besetzt, dass man durchaus höhere Erwartungen an den Streifen haben darf.
Howard Inlet (Will Smith), Chef einer Werbeagentur, wird als erfolgreicher, lebenslustiger Mensch eingeführt. Drei Jahre später zeigt ihn der Film völlig gebrochen: Nach dem Tod seiner sechsjährigen Tochter hat er sich zurückgezogen und verweigert auch langjährigen Freunden jede Kommunikation. Sein Kompagnon Whit (Edward Norton) und die Kollegen Claire (Kate Winslet) und Simon (Michael Peña) suchen nach einer Lösung: um die Agentur vor der Pleite zu retten, aber auch um ihren Freund ins Leben zurückzuholen. Nachdem Howard einst Liebe, Zeit und Tod als die drei Dinge beschrieben hat, die alle Menschen verbinden, und jetzt an diese abstrakten Gestalten böse Briefe schreibt, engagieren die Kollegen drei Schauspieler: Tod (Helen Mirren), Zeit (Jacob Latimore) und Liebe (Keira Knightley) konfrontieren Howard mit seiner Trauer und der Realität. Und dann ist da auch noch die Trauergruppe um Madeleine (Naomie Harris), der er sich lange ferngehalten hat und die jetzt doch eine größere Anziehungskraft ausübt.
Aller mühevollen Konstruiertheit zum Trotz wirkt der Plan von Howards Kollegen nicht so richtig durchdacht und auch ihre Motivation scheint zu schwanken: Mal geht es eher in die Richtung, dem Freund zu helfen, mal will man ihn ganz offenkundig aus der Firma drängen. Auch die Auftritte der drei Schauspieler haben Licht und Schatten, die unlogische Prämisse, dass niemand außer Howard sie sehen kann, mal ganz außen vor gelassen: Denn die Begegnungen mit der Hauptfigur funktionieren noch ganz gut, die eher beiläufigen Unterhaltungen mit den anderen Figuren sind dagegen ein echter Graus. Dann werden mal so eben sämtliche Probleme mit ein paar vermeintlich treffenden Weisheiten gelöst und alles fügt sich wunderbar zusammen - übertroffen nur noch vom Finale, in dem die Puzzleteile dann peinlich-plump ineinander gefügt werden. Was klappt, ist der vorprogrammierte Druck auf die Tränendrüse. Und auch die Darsteller geben ihren Figuren durchaus Profil. Wirklich überzeugen kann der Film angesichts seiner vielen Schwächen aber letztlich nicht.
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Armin
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Veröffentlichungen
19 Januar 2017
·
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Der Scherenbaum erwachte zu neuem Leben.
Ein Satz, den ich schon viele, viele Male bei Lesungen vorgetragen habe, weil sich die Auftaktseiten meines Romans „Andrade“ dafür einfach sehr gut eignen (meine Meinung, klar, bis jetzt hat sich aber auch noch niemand beschwert). Paul und der Scherenbaum, diese Szene hat ihre ganz eigene Atmosphäre, melancholisch, dramatisch, bedrohlich - da steckt alles drin, was auf den folgenden Seiten noch so kommt. Und, der kleine Gag am Rande, natürlich beschließt der erste Satz des Buchs am Ende auch den Roman. Dann heißt es noch einmal:
Der Scherenbaum erwachte zu neuem Leben. (So viel darf ich verraten, denke ich.)
Jetzt ist „Andrade“ neu erschienen, die Neuauflage des ursprünglich 2007 erschienenen Romans ist pünktlich seit Montag dieser Woche lieferbar, und zwar sowohl bei Amazon als auch beim Verlag. Wer die Geschichte von Paul und Marty, den Rikern und den Kotmun, Luz Andrade und all den anderen noch nicht kennt, ist herzlich eingeladen, sie zu lesen. Und wer das Buch schon vor zehn Jahren in der Hand hatte, sollte es unbedingt mal wieder aufschlagen. Das Wiederlesen (so ging es jedenfalls mir) macht wirklich Spaß.
Die neue Version des Romans hat ein neues Cover, gestaltet von Ernst Wurdack persönlich, und ist augenfreundlicher gesetzt als das Original, aus ursprünglich 206 Seiten wurden in der neuen Ausgabe immerhin 302 Seiten. Wie schon mehrfach verkündet, handelt es sich bei „Andrade“ um den zweiten Teil meiner Argona-Trilogie. Im Dezember wurde bereits der Auftaktband „Entheete“ veröffentlicht, das dritte Buch „Argona“ folgt Mitte Februar 2017. Dann liegen die vier Bücher - inklusive der Storysammlung „Cantals Tränen“ - in einheitlicher Aufmachung vor.
Alle relevanten Daten auf einen Blick:
Armin Rößler Andrade Science-Fiction-Roman Wurdack Verlag, 2017 (Neuauflage) 302 Seiten 13,95 Euro (Paperback), 5,99 Euro (E-Book) ISBN-13: 978-3955560980
In der Galaxis tobt ein Krieg, in dem die unheimlichen Kotmun Planet um Planet erobern. Den Menschen in Basis-2 bleibt nur noch wenig Zeit, denn die geheimnisvolle Macht vom Todesmond mobilisiert alle Kräfte, um sie zu vernichten. Luz Andrade, der in den Tiefschlaf verbannte Ment, scheint ihre letzte Hoffnung zu sein. Doch er hat seine eigenen Pläne. Und Paul, ein Junge ohne Vergangenheit, sucht den Weg zu sich selbst.
Nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis 2008 und den Kurd Laßwitz Preis 2008
Zu den Hintergründen der Neuauflagen verweise ich auf einen älteren Blogeintrag: Entheete - die Neuauflage
Geschrieben von
Armin
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Film
16 Januar 2017
·
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Die Konstellation ist bestens bekannt: Schwiegervater trifft auf seinen künftigen Schwiegersohn und kann ihn nicht ausstehen. Das war in „Vater der Braut“ so - sowohl im Original (1950) mit Spencer Tracy und Elizabeth Taylor als auch im Remake (1991) mit Steve Martin und Diane Keaton -, in „Meine Braut, ihr Vater und ich“ (2000) und wohl noch in vielen Dutzend weiteren Komödien. Ein recht ausgelutschtes Thema also, dem man nur schwer noch originelle Seiten abgewinnen kann. Regisseur John Hamburg (Drehbuchautor der drei „Meine Braut †¦“-Filme) versucht sich in „Why him?“ trotzdem daran. Seine Lösung: Alles wird ein bisschen größer, überdrehter und vor allem vulgärer.
Ned Fleming (Bryan Cranston), dessen Druckunternehmen seine besten Tage hinter sich hat, und seine Frau Barb (Megan Mullally) fliegen an Weihnachten von Michigan nach Kalifornien, um ihre Tochter Stephanie (Zoey Deutch) zu besuchen - und vor allem um ihren Freund Laird Mayhew (James Franco) kennenzulernen. Der hat mit Computerspielen ein riesiges Vermögen gemacht und entpuppt sich als absolut schräger Vogel mit allerlei seltsamen Angewohnheiten. So sammelt er nicht nur geschmacklose Kunstwerke, sondern lässt sich auch in schöner Regelmäßigkeit vom Verwalter seines Anwesens, Gustav (Keegan-Michael Key), „überfallen“, um in Form zu bleiben und auf Bodyguards verzichten zu können - das Duo Clouseau/Cato aus dem „Rosaroten Panther“ lässt grüßen. Daneben schwört er auf die Molekulargastronomie und den papierlosen Haushalt, was sich für seine Gäste spätestens bei der Toilettenbenutzung als Problem erweist. „Warum er (Why him)?“, fragt sich Vater Fleming mehr als nur einmal, kann er doch seinen Schwiegersohn in spe vom ersten Moment an nicht leiden.
Die Sprache des Films bewegt sich praktisch durchgängig unter der Gürtellinie - das ist nichts für empfindliche Ohren und auch mit einem dickeren Fell stumpft man ob der Häufigkeit an Fäkalausdrücken zügig ab. Das ist schade, denn „Why him?“ offenbart immer mal wieder durchaus charmante Momente und Hauptdarsteller James Franco spielt seinen Part absolut gelungen, auch Keegan-Michael Key agiert mit ordentlichem Witz. Dagegen bleibt der Rest der Besetzung blass, speziell Bryan Cranston („Breaking Bad“) kann keine eigenen Akzente setzen, seine Figur bleibt ein hilfloser Spielball des absurden Geschehens, statt mal selbst Kante zu zeigen. Ohnehin verschenkt das Drehbuch (John Hamburg, Ian Helfer und Jonah Hill) jede Menge Möglichkeiten, den Film auch inhaltlich ein wenig aufregender zu gestalten, weil es zu sehr an der Oberfläche bleibt, viele Konflikte nur andeutet und so Potenzial brachliegen lässt.
Weiteres Problem des Films in den deutschen Kinos: In den USA lief er pünktlich zum Weihnachtsfest, hierzulande ist man schlicht zu spät dran - wer will schon im Januar eine Weihnachtskomödie sehen? Passend wird dann auch noch das Ende so hingebogen, dass die heile Welt wiederhergestellt ist. Das ist dann schon fast zum Fremdschämen peinlich.
Geschrieben von
Armin
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13 Januar 2017
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Im Wurdack Verlag erscheint am Montag, 16. Januar, die Neuauflage meines Romans „Andrade“, des zweiten Teils der Argona-Trilogie. Im Dezember wurde bereits der Auftaktband „Entheete“ veröffentlicht, das dritte Buch „Argona“ folgt Mitte Februar 2017. Dann liegen die vier Bücher - inklusive der Storysammlung „Cantals Tränen“ - in einheitlicher Aufmachung vor.
Alle relevanten Daten auf einen Blick:
Armin Rößler Andrade Science-Fiction-Roman Wurdack Verlag, 2017 (Neuauflage) 302 Seiten 13,95 Euro (Paperback), 5,99 Euro (E-Book) ISBN-13: 978-3955560980
In der Galaxis tobt ein Krieg, in dem die unheimlichen Kotmun Planet um Planet erobern. Den Menschen in Basis-2 bleibt nur noch wenig Zeit, denn die geheimnisvolle Macht vom Todesmond mobilisiert alle Kräfte, um sie zu vernichten. Luz Andrade, der in den Tiefschlaf verbannte Ment, scheint ihre letzte Hoffnung zu sein. Doch er hat seine eigenen Pläne. Und Paul, ein Junge ohne Vergangenheit, sucht den Weg zu sich selbst.
Nominiert für den Deutschen Science Fiction Preis 2008 und den Kurd Laßwitz Preis 2008
Zu den Hintergründen der Neuauflagen verweise ich auf einen älteren Blogeintrag: Entheete - die Neuauflage
Ich habe es im vorherigen Eintrag schon mehr als angedeutet, die Wiederveröffentlichung meiner Argona-Trilogie schreitet voran. Nach Entheete (Dezember 2016) erscheint in wenigen Tagen Andrade in neuer Aufmachung, während ich mir gerade noch einmal das neu gesetzte Finale Argona vornehme und nach eventuellen Fehlern suche, die sich da eingeschlichen haben könnten (bislang habe ich tatsächlich keinen einzigen gefunden).
Beim Lesen - sich den eigenen Text nach fast zehn Jahren wieder vorzunehmen, ist unglaublich interessant - kam mir kein Geringerer als James Cameron in den Sinn. Der hat mal zu Sigourney Weaver (auf die Frage, warum sie denn überhaupt im zweiten Avatar-Film mitspielt, wo doch ihre Figur im ersten Teil gestorben ist) gesagt: No one ever dies in science fiction. Ein herrlicher Ausspruch.
Und was lese ich in meinem eigenen Roman?
»Es ist Entheete«, sagte der Argonom. »Sie lebt. Und sie ist mächtiger denn je.«
Schön, oder? Cameron hat also zweifelsfrei recht.
Bis das alle anderen außer mir auch lesen dürfen, dauert es noch fünf, sechs Wochen. Erst einmal ist die Neuauflage von Andrade an der Reihe, die planmäßig am 16. Januar 2017 erscheint.
Geschrieben von
Armin
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03 Januar 2017
·
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2016 war für mich als Autor ein ungewöhnlich produktives Jahr. Und so wie es aussieht, geht es 2017 genauso erfreulich weiter. Ein ausführlicher Rückblick und ein kleiner Ausblick.
Der Autor:
Neu erschienen ist 2016 die Story-Collection Cantals Tränen (Wurdack Verlag). Enthalten sind neun Science-Fiction-Geschichten aus meinem Argona-Universum, darunter drei bislang unveröffentlichte und zwei weitere, die es bisher nur in digitaler Form zu lesen gab.
Neu aufgelegt wurde mein SF-Roman Entheete (Wurdack Verlag), der Auftakt zur Argona-Trilogie, erstmals 2006 erschienen und damals sowohl für den Deutschen Science Fiction Preis als auch den Kurd Laßwitz Preis nominiert.
Die Texte der SF-Anthologie Gamer (Begedia) sind komplett über meinen Schreibtisch gegangen (von meiner eigenen Geschichte mal abgesehen), das war in allen vierzehn Fällen eine erfreuliche Zusammenarbeit. Auch die sechs Texte des Hörbuchs Listen to the Universe - Phantastische Gutenachtgeschichten, Vol. 3 (In Farbe und Bunt Verlag) habe ich mir nochmals vorgenommen, nachdem sie zuvor schon fürs Corona Magazine bearbeitet worden waren. Viel Freude hat mir auch die Arbeit an Erwins Reisen (In Farbe und Bunt) von Uwe Sauerbrei bereitet: Eine ganze Reihe der Erwin-Geschichten hatte ich zuvor bereits fürs Corona Magazine in Händen, zwei sind ursprünglich in Wurdack-SF-Anthologien erschienen („Betatest“ in „Deus ex Machina“, „Allmacht“ in „Überschuss“) - gleich mehrfach also ein erfreuliches Wiederlesen. Und schließlich habe ich noch das Lektorat zu Im Nebel kein Wort (Begedia Verlag) übernommen, der neuen Novelle von Frank Hebben. Das hatte ja schon beim Vorgänger „Der Algorithmus des Meeres“ (Begedia) ganz gut funktioniert.
Und 2017:
Neu aufgelegt werden im Wurdack Verlag meine beiden SF-Romane Andrade (Januar) und Argona (Februar), Teil zwei und drei der mit „Entheete“ begonnenen Argona-Trilogie. Das Manuskript von „Andrade“ habe ich bereits neu durchgesehen, „Argona“ trudelt sicher demnächst bei mir ein. Neu erscheinen sollte dann endlich mein Roman Die Nadir-Variante - ich sitze an den letzten Feinheiten, wenn keine größeren Katastrophen mehr dazwischenkommen, kann das Werk in den nächsten zehn Tagen ins Lektorat und könnte irgendwann im Herbst veröffentlicht werden. Parallel stehen einige Kurzgeschichten und zwei Novellen aus dem Argona-Universum kurz vor der Fertigstellung, wo und ob die dann auch gleich erscheinen, wird man sehen. Wenn der Nadir unter Dach und Fach ist, soll es an eine weitere Story-Sammlung gehen, diesmal mit Science-Fiction-Geschichten, die nicht aus dem Argona-Universum stammen, also zum Beispiel ältere Storys wie „Faust“, „Der Gravo-Dom“ oder „Feuergeister“, aber auch (mindestens) drei neuen Geschichten. Arbeitstitel für diese Collection: Tausend Stimmen. Für Begedia geht es zusammen mit den Kollegen Skora und Hebben ganz gemütlich an eine weitere Anthologie, die aber erst für 2018 geplant ist. Dazu dann beizeiten mehr, ebenso wie zu der Frage, ob der nächste eigene längere Text nach der „Nadir-Variante“ ein weiterer, durchaus möglicher Nadir-Roman sein wird, die mal lose angedachte Romanfassung meiner Story „El Dorado“ oder ein (Argona-)Episodenroman, der bereits veröffentlichte Geschichten wie „Die Straße“ und „Auf der Flucht“ mit unveröffentlichten Erzählungen („Der Kopfgeldjäger“) und noch gar nicht geschriebenem Material verbindet. Wir werden sehen †¦
Phönix
Die Audienz
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen Wurdack Verlag, 2010
Was Ernst schon immer über Argonomen und Meurg wissen wollte
Das ist unser Ernst
herausgegeben von Martin Witzgall Wortkuss Verlag, 2010
Entscheidung schwarz
Weltraumkrieger
herausgegeben von Dirk van den Boom und Oliver Naujoks Atlantis Verlag, 2010
Die Fänger
Molekularmusik
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2009
Das Mädchen, das niemals lachte
Siegergeschichte des Wettbewerbs der Bürgerstiftung Kunst für Wiesloch zur Brunnengalerie
Privatdruck für die Mitglieder der Stiftung, 2008
Das Gespinst
Lotus-Effekt
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2008
Cantals Tränen
S.F.X
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007
Lilienthal
phantastisch! 27
herausgegeben von Klaus Bollhöfener
Verlag Achim Havemann, 2007
Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007
Sturmreiter
Die Jenseitsapotheke
herausgegeben von Frank W. Haubold
EDFC, 2006
Das Herz der Sonne
Tabula rasa
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2006
Die Einladung
Pandaimonion VI - Tod
herausgegeben von Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006
Der Verlorene
Rattenfänger
herausgegeben von Bernd Rothe
Blitz Verlag, 2005
Der Gravo-Dom
Golem & Goethe
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
Vergnügungspark
Der ewig dunkle Traum
(Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik Band 1)
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Blitz Verlag, 2005
Barrieren
Ãœberschuss
herausgegeben von Armin Rößler
Wurdack Verlag, 2005
Die Tränen des Blauen Gottes
Wellensang
herausgegeben von Alisha Bionda und Michael Borlik
Schreib-Lust Verlag, 2004
Eindringling
Pandaimonion IV - Das Gewächshaus
herausgegeben von Ernst Wurdack
Story-Olympiade, 2004
Faust
Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Story-Olympiade, 2004
(6. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis 2005)