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Armin schreibt



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Brightburn: Son of Darkness

Geschrieben von Armin , in Film 24 Juni 2019 · 1.330 Aufrufe

Manchmal läuft es einfach gut: Dann fällt das außerirdische Kleinkind genau an der Stelle vom Himmel, an der ein liebevolles Farmer-Ehepaar nur auf einen Sprössling gewartet hat, er verbringt eine unbeschwerte Jugend, lernt nebenbei seine übernatürlichen Fähigkeiten kennen, ohne weiteres Unheil anzurichten, und entwickelt sich zu einem Menschenfreund, der so unbesiegbar stark und gutherzig gleichermaßen ist, dass man schon fast nicht mehr neidisch sein möchte. Ja, das hat bei Kal-El, auf der Erde als Clark Kent und Superman bekannt, prächtig funktioniert. Aber wie sieht es bei Brandon Breyer aus? Der Horrorfilm „Brightburn: Son of Darkness“ präsentiert die Antwort.

Als Zwölfjähriger zeigt der in Brightburn, nicht Smallville, in Kansas aufgewachsene Brandon (Jackson A. Dunn) die ersten Auffälligkeiten. Von der gebrochenen Hand einer Mitschülerin über das Massaker im Hühnerstall bis hin zu seinem ersten schaurigen Mord geht es dann aber rasend schnell. Während seine Pflegeeltern Tori (Elizabeth Banks) und Kyle (David Denman) blauäugig Auswirkungen der Pubertät vermuten, hört er tatsächlich Stimmen im Kopf. Die befehlen ihm, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen, also fängt er in Brightburn schon mal damit an.

Regie-Neuling David Yarovesky fährt die gar nicht uninteressante Geschichte relativ zügig an die Wand. Vielleicht hätte er sich bei Produzent James Gunn („Guardians of the Galaxy“), aus dessen Verwandtschaft das Drehbuch stammt, nach einem vernünftigen Spannungsaufbau erkundigen sollen, nach Figuren, die das Mitgefühl des Zuschauers erwecken, und nach einigem mehr. Das hat er offenkundig nicht getan und so ist schon nach wenigen Minuten klar, wohin die Reise geht: Der böse Junge mit den Superhelden-Kräften will alle umbringen, die dämlichen Eltern begreifen grundsätzlich erst alles, wenn es zu spät ist. Das ist auch für einen Horrorfilm ziemlich dünn, der zudem selbst mit seinen drastischeren Bildern oder Schockmomenten nicht wirklich gruseln kann. Spannung geht anders.


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Elvis: Rezension beim Fantasyguide

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen, Buch 18 Juni 2019 · 1.253 Aufrufe

Beim Fantasyguide ist eine Rezension von Ralf Steinberg zu unserer neuen SF-Anthologie "Elvis hat das Gebäude verlassen" (Begedia, 2019) online gegangen. Sein Fazit:

Ein Bündel alternative 50er Jahre Welten, gewürzt mit jeweils sehr speziellen Science-Fiction Topoi - »Elvis hat das Gebäude verlassen« ist eine etwas andere Anthologie. Betritt das Weltraum-Diner, hole dir 'nen Space-Burger und schwing dich dann wieder in dein rostiges Düsenbike - du wurdest gewarnt: Der Weltraum ist nur was für die echten Rocker †¦



Zu meiner eigenen Story "Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft" schreibt der Rezensent:

Armin Rößler zeigt sich in Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft von seiner humorvollen Seite.
Random Gunn ist Zeitagent und nimmt den Auftrag einen hübschen Blondine an, ihren Vater aus den Fängen der Russen zu befreien, für die er als Wissenschaftler an einer tödlichen Waffe bastelt †¦
Eine gelungene Mischung aus Detektiv- und Bond-Story, die mit den genretypischen Klischees und Zeitparadoxa spielt. Entsprechend wirkt die Illustration von Christian Dörr auch wie ein Bond-Filmplakat.



Hier geht's zur Rezension:
https://fantasyguide...ank-hebben.html

Mehr zum Buch:


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Gelesen im Mai

Geschrieben von Armin , in Buch 12 Juni 2019 · 5.026 Aufrufe

Mit ordentlich Verspätung ...

Charles Sheffield - Die Reliktjäger (Bastei-Lübbe, 2007)
„Es ist schwer, einen Autor zu finden, der bessere SF schreibt als Sheffield“, behauptet der Buchrücken mit einem „Booklist“ zugeschriebenen Zitat. Ganz so weit würde ich dann nicht gehen, auch wenn mich „Die Reliktjäger“ (im Original „Divergence“, 1991) ähnlich gut unterhalten haben wie der Vorgängerband „Gezeitensturm“, Auftakt des fünfteiligen „Heritage“-Zyklus des 2002 verstorbenen Autors. Auch hier sind alle Zutaten für einen guten Hard-SF-Roman vorhanden, die Handlung wird recht flott erzählt, nur die Figuren sind wieder das Manko - zumal sie zwar dieselben Namen wie im Vorgänger tragen und wohl auch dieselben Personen sein sollen, plötzlich aber ganz anders daherkommen †¦ Das ist doch etwas unbefriedigend. Mal gucken, wie das in „Der kalte Tod“ weitergeht.

Katharina Ushachov & Stefan Cernohuby/Veronika Bicker/Stefan Cernohuby : D9E - Der Loganische Krieg - Sammelband 3: Episoden 7-9 (Wurdack, 2019)
Flotter Abschluss der D9E-Ablegerreihe mit erneut drei Kurzromanen, die zuvor schon als E-Books erschienen sind: „Gefangen im Dilemma“, gemeinsam verfasst von Katherina Ushachov und Stefan Cernohuby, „Zwischen allen Fronten“ von Veronika Bicker, die ja bereits mit Folge 4 vertreten war, und schließlich „Tabula rasa“ von Stefan Cernohuby, mit dreieinhalb Teilen der Reihe nicht nur fleißigster Autor, sondern sowohl für Auftakt als auch Abschluss zuständig. Er verantwortet auch den schönsten Dialog des Buchs: „Hey, du!“ - „Meinst du mich?“ - Wen sonst?“ (Seite 206 der gedruckten Fassung) - muss da nur ich an die Sesamstraße denken? Insgesamt gerne gelesen, ich hätte nichts gegen weitere D9E-Ableger, Romane oder Geschichten in diesem Universum. Und die beteiligten Autoren (auch der beiden Vorgängerbände) haben ihre Sache gut gemacht.

Robert E. Howard - Herrscher der Nacht (Pabel, 1975)
Band 3 der Terra-Fantasy-Reihe aus den Siebzigern, einer Zeit, in der (schmale) Taschenbücher noch für 2,80 Mark zu haben waren, und ein weiteres lange im Regal ungelesen vor sich hinschlummerndes Exemplar. In den hier versammelten Erzählungen widmet sich der Conan-Schöpfer Robert E. Howard (1906-1936) den Pikten (mit denen es - um mal abzuschweifen - ja vor nicht allzu langer Zeit auch Asterix zu tun hatte) und ihrem von ihm ersonnenen Herrscher Bran Mak Morn, etwa im Jahr 200 unserer Zeitrechnung angesiedelt. Im Apex-Verlag scheint 2017 eine Neuauflage unter dem Titel „Könige der Nacht - Die Bran Mak Morn-Erzählungen“ erschienen zu sein. Enthalten sind im Terra-Fantasy-Band neben einem Vorwort des Autors die überwiegend ursprünglich in „Weird Tales“ veröffentlichten Storys „Das verschwundene Volk“ (The Lost Race), „Die im Dunkeln wohnen ...“ (Men of the Shadows), „Herrscher der Nacht“ (Kings of the Night), „Fragment“ (Fragment) und „Würmer der Erde“ (Worms of the Earth). So richtig Bemerkenswertes ist leider nichts dabei, sieht man mal von einem „Gastauftritt“ von Kull auf, der mich daran erinnert, dass ich den Film („Kull, der Eroberer“ von 1997) auch mal sehen wollte.

Dirk van den Boom - Aume reist - Der Kalte Krieg 2 (Atlantis, 2019)
Das kann ich kurz machen, weil mir das Buch so gut wie der erste Band gefallen hat - ich bereu†˜s jetzt nur ein bisschen, dass ich nicht genug Geduld hatte, zu warten, bis Band 3 erschienen ist; wenn das auch wieder ein Jahr dauert, wird†˜s schwer, die vielen, vielen Personen in Erinnerung zu behalten †¦

Charles Sheffield - Der kalte Tod (Bastei-Lübbe, 2007)
Auch hier gilt die Formel „mehr vom selben“, allerdings mit weniger Begeisterung auf meiner Seite. Drei Sheffields in sechs Wochen sind vermutlich zu viel des Guten, Teil vier des „Heritage“-Zyklus sollte ich vermutlich noch ein bisschen länger auf Halde liegen lassen ...

Mehr:
Gelesen im April
Gelesen im März
Gelesen im Februar
Gelesen im Januar


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X-Men: Dark Phoenix

Geschrieben von Armin , in Film 09 Juni 2019 · 1.293 Aufrufe

2006 endete die erste Trilogie der X-Men-Filmreihe mit „Der letzte Widerstand“ und der eher beiläufigen Offenbarung der wahren Kräfte von Jean Grey als „Phoenix“ (damals dargestellt von Famke Janssen) - nicht unbedingt zur Zufriedenheit der Fans, die diese Geschichte aus den Comics prickelnder in Erinnerung hatten. Praktischerweise hat inzwischen die Zeitreise in „Zukunft ist Vergangenheit“ (2014) diese Ereignisse ungeschehen gemacht, sodass sich die eigentlich epische Story um den „Dark Phoenix“ noch einmal breiter angelegt erzählen lässt, diesmal mit Jean Grey (inzwischen von Sophie Turner gespielt) im absoluten Mittelpunkt.

Anfang der neunziger Jahre sind die X-Men genannten Mutanten endlich einmal von der normalmenschlichen Gesellschaft akzeptiert, Professor Charles Xavier (James McAvoy) erfreut sich sogar einer exklusiven Telefonverbindung zum amerikanischen Präsidenten. Natürlich sagt er auch seine Hilfe zu, als das Space Shuttle „Endeavour“ zu verunglücken droht. Die X-Men um Hank McCoy (Nicholas Hoult) und Raven (Jennifer Lawrence) fliegen mit ihrem Jet kurzerhand ins Weltall, dank der Kräfte von Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee) und Quicksilver (Evan Peters) können sie die havarierten Raumfahrer auch retten. Doch dann absorbiert Jean Grey (Sophie Turner) die Energie einer vermeintlichen Sonneneruption - ihre Kräfte wachsen ins Unermessliche, vor allem aber erfährt sie Dinge aus ihrer Vergangenheit, die sie Xavier und seinen X-Men den Rücken zuwenden lassen. Prompt kommt es zum alten Konflikt zwischen Mutanten und Menschen, in den natürlich Magneto (Michael Fassbender) hineingezogen wird und zu dem sich auch noch eine Alien-Invasion um die finstere Bösewichtin Vuk (Jessica Chastain) gesellt.

Es ist viel zu viel, was Simon Kinberg, seit Langem Drehbuchautor und Produzent der X-Men-Reihe, hier aber erstmals auch Regisseur, in nur 113 Minuten Film hineinpacken möchte. Dabei scheint ihn die Fülle möglicher Handlungselemente regelrecht zu paralysieren, sodass widersinnigerweise immer wieder quälender Leerlauf entsteht. Trotz der Hauptrolle für Sophie Turner („Game of Thrones“) gelingt es nicht, dieser tragischen Figur die nötige Tiefe und Emotionen zu verleihen - Jean Grey bleibt enttäuschend blass. Und auch die D†™Bari genannten Aliens wollen nicht so recht Schwung in die Geschichte bringen, wirken stattdessen eher lästig und bremsend. Für die besseren Momente in „Dark Phoenix“ sorgt Michael Fassbenders Magneto: Eine ähnliche Sorgfalt beim Umgang mit vertrauten Figuren hätte man den Machern auch beim Rest des Personals gewünscht, dem diese Gelegenheiten aber nicht zugestanden werden. Eher schon dienen die restlichen X-Men als Stichwortgeber nicht immer gelungener Dialoge und als Staffage der diversen Actionszenen, die zwar nett anzuschauen sind, aber auch nichts Neues offenbaren. Damit ist der wahrscheinlich letzte Film dieser X-Men-Generation (nachdem Disney Fox übernommen hat, ist mit einer Einbettung ins „Marvel Cinematic Universe“ zu rechnen) leider kein würdiger Abschied.

Mehr:
Deadpool 2 (2018)
Logan - The Wolverine (2017)
X-Men: Apocalypse (2016)
Deadpool (2016)
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)
Wolverine - Weg des Kriegers (2013)
X-Men: Erste Entscheidung (2011)
X-Men Origins: Wolverine (2009)
X-Men 3: Der letzte Widerstand (2006)


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Godzilla: King of the Monsters

Geschrieben von Armin , in Film 02 Juni 2019 · 1.273 Aufrufe

1954 kam der erste Godzilla-Film in die Kinos, der bis heute über 30 weitere Monsterstreifen nach sich gezogen hat. Die kommen fast alle aus Japan, aber auch Hollywood lässt nicht locker: Nach Roland Emmerichs Versuch von 1998 war Gareth Edwards†™ „Godzilla“ (2014) der Startschuss für eine US-amerikanische Reihe von Filmen, zu denen auch „Kong: Skull Island“ (2017) und nun „Godzilla: King of the Monsters“ zählen. Regie führt Michael Dougherty („Krampus“), der neben der titelgebenden Riesenechse eine ganze Reihe weiterer Monster auffahren darf, die hier „Titanen“ genannt werden - von Rodan über Mothra bis hin zu Ghidorah. Dafür wurden wohl sämtliche Filme seit 1954 schamlos geplündert.

Dr. Emma Russell (Vera Farmiga), Wissenschaftlerin der Organisation Monarch, hat ein Gerät entwickelt, das die Kommunikation mit den Titanen möglich macht. Terrorist Jonah Alan (Charles Dance) weckt mit dem „Orca“ genannten Kästchen schlappe 17 dieser Monster, die rund um den Globus vor sich hin geschlummert haben und nun anfangen, alles in Schutt und Asche zu legen. Dabei geht es natürlich auch darum, wer denn nun der große Boss ist: Godzilla oder sein alter Erzfeind Ghidorah, ein wahrlich beeindruckender dreiköpfiger Drache, der statt Feuer Blitze speit. Daneben verblassen die menschlichen Konflikte um Mann und Tochter der Wissenschaftlerin, Mark (Kyle Chandler) und Madison Russell (Millie Bobby Brown), die gemeinsam mit dem japanischen Monarch-Wissenschaftler Dr. Ishiro Serizawa (Ken Watanabe) und einigen weiteren Helfern die Welt retten wollen.

Die große Schwäche des Films sind seine menschlichen Figuren: Davon gibt es deutlich zu viele, ohne dass wirklich alle wichtige Funktionen hätten, außer die Spannung durch alberne Dialoge auszubremsen - die meisten stellen sich einfach nur ziemlich dusslig an, was dann immerhin dafür sorgt, die konfliktreiche Handlung am Leben zu halten. Ganz anders sieht es mit den zahlreichen Monstern aus, die sogar Titelheld Godzilla gleich mehrfach die Schau stehlen: Für den mächtigen König Ghidorah (seit 1964 immer mal wieder Godzillas Gegenspieler) gebührt der Spezialeffekte-Abteilung ebenso ein großes Lob wie für die schick leuchtende Riesenmotte Mothra oder den bedrohlichen Feuervogel Rodan, der noch nie so eindrucksvoll auf die Leinwand gezaubert wurde, und all die anderen Titanen. Die dürfen sich ordentlich austoben und ganze Städte dem Erdboden gleich machen. Das wirkt nicht immer zwingend logisch, sieht aber großartig aus und übertüncht damit viele, wenn auch nicht alle Schwächen des Films. Das klappt vielleicht in der nächsten Fortsetzung, wenn sich 2020 Godzilla und King Kong gegenüberstehen.

Mehr:
Kong: Skull Island (2017)
Godzilla (2014)


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Musik 2019 (Stand 1.6.)

Geschrieben von Armin , in Musik 01 Juni 2019 · 5.417 Aufrufe

(Vorheriger Eintrag zum Thema)

Erschienen:
  • Magnum - Live at the Symphony Hall (2CD, 18.1.)
  • Magnum - Live at the Symphony Hall (3LP, 18.1.)
  • Anubis - Lights of Change - Live in Europe 2018 (2CD, 18.1.)
  • In Continuum - Acceleration Theory (CD, 18.1.)
  • The Neal Morse Band - The Great Adventure (2CD, 25.1.)
  • Steve Hackett - At the Edge of Light (CD/DVD, 25.1.)
  • PFM - Celebration - Live in Nottingham 1976 (2CD, 25.1.)
  • Phil Collins - Serious Hits live (Remaster, CD, 1.2.)*
  • Phil Collins - A Hot Night in Paris (Remaster, CD, 1.2.)
  • Peter Hammill with the K Group - The K Box (4CD, 8.2.)*
  • Tobias Sammet's Avantasia - Moonglow (CD, 14.2.)
  • Dream Theater - Distance over Time (CD, 22.2.)
  • Jadis - Medium Rare 2 (CD, 22.2.)
  • O.R.k. - Ramagehead (CD, 22.2.)
  • John Mayall - Nobody told me (CD, 22.2.)
  • Gary Clark Jr. - This Land (CD, 22.2.)
  • Marco Sfogli - Homeland (CD, 22.2.)*
  • Grand Tour - Clocks that Tick (But never Talk) (CD, 22.2.)*
  • The Dave Foster Band - Nocebo (CD, 23.2.)*
  • Queensryche - The Verdict (2CD, 1.3.)
  • Tim Bowness - Flowers at the Scene (CD, 1.3.)
  • Reese Wynans and Friends - Sweet Release (CD, 1.3.)
  • Celeste - Il Risveglio del Principe (CD, 1.3.)
  • Adrian Belew - Pop-Sided (CD, März)
  • Caravela Escarlate - Caravela Escarlate (CD, 7.3.)
  • Whitesnake - Slide it in (Ultimate Edition, 6CD/1DVD, 8.3.)
  • U.K. - Night after Night: Extended (Remaster, 2CD, 8.3.)*
  • Foreigner - Live at the Rainbow '78 (CD/Blu-ray, 15.3.)
  • RPWL - Tales from outer Space (CD, 22.3.)
  • The Mute Gods - Atheists and Believers (CD, 22.3.)
  • Peter Hammill - Not Yet Not Now (8CD, 29.3.)
  • Hans Lundin - The Solo Years 1982-1989 (6CD, 29.3.)
  • Arena - Double Vision (2LP, 29.3.)*
  • Jon Anderson - 1000 Hands (CD, 31.3.)*
  • Peter Gabriel - Rated PG (Record Store Day, LP, 13.4.)
  • Emerson, Lake & Palmer - Live at Pocono International Railway, USA, 8th July 1972 (Record Store Day, 2LP, 13.4.)
  • Beth Hart - Front and Center - Live from New York (Record Store Day, 2LP, 13.4.)*
  • Jordan Rudess - Wired for Madness (CD, 19.4.)*
  • Snowy White - The Situation (CD, 19.4.)*
  • Van der Graaf Generator - The Aerosol Grey Machine 50th Anniversary Edition Deluxe Boxset (2CD/1LP/1Single, 26.4.)
  • Lonely Robot - Under Stars (CD, 26.4.)
  • King Crimson - Live in Newcastle, December 8, 1972 (CD, 26.4.)
  • Arena - Re-Visited Live Box Set (2CD/Blu-ray/DVD, 26.4.)
  • Huis - Abandoned (CD, 1.5.)*
  • Bjorn Riis - A Storm is coming (CD, 3.5.)*
  • The Samurai of Prog - Toki No Kaze (The Winds of Time) (CD, 3.5.)*
  • Isildurs Bane/Peter Hammill - In Amazonia (CD, 10.5.)
  • Banco del Mutuo Soccorso - Transsiberiana (CD, 10.5.)
  • Whitesnake - Flesh & Blood (CD/DVD, 10.5.)
  • Sammy Hagar & The Circle - Space Between (CD, 10.5.)
  • Big Big Train - Grand Tour (CD, 17.5.)
  • Izz - Don†˜t Panic (CD, 17.5.)*
  • Pink Floyd - Transmissions 1967-1968 (2CD, 24.5.)*
  • King Crimson - The ReconstruKction of Light 40th Anniversary Remaster Edition (CD/DVD, 31.5.)
  • King Crimson - The Power to Believe 40th Anniversary Remaster Edition (CD/DVD, 31.5.)
  • Kenny Wayne Shepherd - The Traveler (CD, 31.5.)


* (noch) nicht gekauft

Noch nicht erschienen:
  • Chandelier - Timecode (Remaster, 2CD, 7.6.)
  • Neal Morse - Jesus Christ: The Exorcist (2CD, 14.6.)
  • King Crimson - The Elements Of King Crimson - 2019 Tour Box (2CD, 28.6.)
  • Bill Bruford†˜s Earthworks - Earthworks Complete (20CD/4DVD, 28.6.)
  • Pattern-Seeking Animals - Pattern-Seeking Animals (CD, 5.7.)
  • Nad Sylvan - The Regal Bastard (CD, 5.7.)
  • Billy Sherwood - Citizen: In the next Life (CD, 12.7.)
  • Richard Henshall - The Cocoon (CD, 26.7.)
  • Eddie Jobson - The Green Album/Theme of Secrets (2CD/1 Blu-ray, 26.7.)
  • Clepsydra - The GAP (CD, August)
  • Magic Pie - Fragments of the 5th Element (CD, 30.8.)
  • Flying Colors - Third Degree (September)
  • IQ - ? (CD, September)
  • Fish - Vigil in a Wilderness of Mirrors (Remaster, 3CD,Oktober)
  • Fish - Internal Exile (Remaster, 3CD,Oktober)
  • Fish - Weltschmerz (2CD, ?)
  • Sons of Apollo - ? (Live, ?)

... und sicher noch einiges mehr †¦


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John Wick: Kapitel 3

Geschrieben von Armin , 27 Mai 2019 · 1.000 Aufrufe

2014 rettete der Action-Kracher „John Wick“ die in die Belanglosigkeit dümpelnde Karriere von Keanu Reeves („Matrix“). Dass aus dem Überraschungshit an den Kinokassen eine Reihe mit Potenzial für beliebig viele Fortsetzungen geworden ist, dürfte niemanden verblüffen. Dabei muss das Strickmuster nur minimal variiert werden: Nachdem John Wick sich an den Leuten gerächt hat, die seinen Hund getötet und sein Auto gestohlen haben, wollen ihn jetzt andere Leute töten, denen er während seiner exzessiven Vergeltungstour auf die Füße getreten ist. Eine Spirale, die sich vermutlich ewig weiterdrehen lässt, zumal die „Bösen“ zwar ziemlich gut bewaffnet sind, aber immer deutlich schlechter zielen als der „Gute“.

John Wick (Keanu Reeves) hat es sich ordentlich verscherzt: Weil er auf dem neutralen Boden des Hotels Continental getötet hat, entzieht ihm die Auftragskiller-Organisation alle Rechte, selbst sein Gönner, Hotel-Chef Winston (Ian McShane) kann ihm nicht helfen. Für ein Kopfgeld von 14 Millionen heften sich Wicks sämtliche Ex-Kollegen an seine Fersen, zudem schickt die sogenannte Hohe Kammer auch noch eine „Richterin“ (Asia Kate Dillon), die alle bestrafen soll, die ihn unterstützen. Wicks wilde Flucht führt von New York nach Marokko und zurück, wobei er unter anderem die Pfade seiner alten Freundin Sofia (Halle Berry), des mächtigen Gangsters Berrada (Jerome Flynn) und seines neusten Widersachers Zero (Mark Dacascos) kreuzt.

Erneut unter der Regie von Chad Stahelski gibt es in „Kapitel 3“ mehr vom selben: Schießereien, brutale Prügeleien, Verfolgungsjagden - originellerweise auch mal hoch zu Pferd - und was der Dinge mehr sind. Das Tempo ist hoch, der Blutzoll auch, die Luft bleihaltig. Die Story ist nicht völlig hanebüchen und fügt dem immer größerer werdenden Unterwelt-Universum neue, auch überraschende Facetten hinzu. Für Action-Fans gibt†™s wenig zu meckern.

Mehr:
John Wick (2015)


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Aladdin

Geschrieben von Armin , in Film 26 Mai 2019 · 1.011 Aufrufe

Der Disney-Konzern scheint wild entschlossen, seine sämtlichen Zeichentrickklassiker nach und nach auch in Realfilm-Varianten auf die Leinwand zu bringen. Zuletzt gab es unter anderem „Das Dschungelbuch“, „Die Schöne und das Biest“ oder „Dumbo“ zu sehen, mehr oder weniger nahe am Original orientiert. Im Sommer steht „Der König der Löwen“ an, zuvor ist jetzt aber erst einmal „Aladdin“ an der Reihe. Der liefert mit dem fernen Orient, allerlei Magie und der verbotenen Liebe zwischen Straßendieb und Prinzessin eigentlich viel Stoff für ein flottes Abenteuer. Obwohl dafür Regisseur Guy Ritchie („Sherlock Holmes“) genau der richtige Mann sein könnte, gibt es den konsequenten Blick durch die Disney-Brille mit jeder Menge Musical-haften Szenen, durchgängig auf Familientauglichkeit getrimmt, lieb und brav statt wirklich spannend inszeniert.

Der kleine Dieb Aladdin (Mena Massoud) stolpert per Zufall ins Leben von Prinzessin Jasmin (Naomi Scott). Deren Vater, der Sultan (Navid Negahban), ahnt nichts von den Intrigen des machthungrigen Großwesirs Dschafar (Marwan Kenzari). Der schnappt sich Aladdin, um aus einer Höhle voller Schätze eine Wunderlampe zu holen. Darin wohnt der Dschinn (Will Smith), mit dessen Macht sich Dschafar zum Sultan aufschwingen wollte, doch der dient zunächst Aladdin.

Ja: „Aladdin“ ist lustig-unterhaltsam, schön bunt und definitiv etwas fürs Herz. Typische Disney-Dutzendware eben, die jedes Risiko scheut. Den Schauspielern kann man kaum einen Vorwurf machen, Newcomer Mena Massoud trägt ein ansteckendes Lächeln spazieren, der alte Hase Will Smith ist so lustig wie seit „Men in Black“ nicht mehr, nur Marwan Kenzaris Bösewicht hätte deutlich düsterer ausfallen müssen - was vermutlich nicht ins Schema der Macher gepasst hat. Bester Beleg für die verschenkten Möglichkeiten ist die nervig-anstrengende Musik Marke Disney: zuckersüß orchestriert, Hollywood statt Orient.


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Gelesen im April

Geschrieben von Armin , in Buch 08 Mai 2019 · 5.141 Aufrufe

Alastair Reynolds - Permafrost (Tor.com, 2019)
Zur Abwechslung mal kein Ziegelstein von Alastair Reynolds, sondern was Handlicheres, eine Novelle, die allerdings gut noch ein paar Seiten mehr vertragen hätte. Inhaltlich geht es um zeitreisende Wissenschaftler, die in der Vergangenheit (ihrer Vergangenheit, unserer Zukunft) eine Klimakatastrophe verhindern möchten. Liest sich gut, wenn man nicht zu lange über die (Zeitreise-typischen) Logikfallen nachdenkt.

Veronika Bicker/Stefan Cernohuby/Alessandra Reß: D9E - Der Loganische Krieg - Sammelband 2: Episoden 4-6 (Wurdack, 2018)
Zunächst einmal habe ich mich gefreut, nach längerer Zeit mal wieder etwas von Veronika Bicker zu lesen. Ist „Tabula rasa“ (mit ihrer Story „Regenmacher“) wirklich schon 13 Jahre her? Du meine Güte †¦ Nicht nur Veronika Bicker (ihr vierter Teil der D9E-Ablegergeschichte um den „Loganischen Krieg“ trägt den Titel „Falsches Spiel“), sondern auch Stefan Cernohuby („Blutige Monde“) und Alessandra Reß („Eine Ahnung von Freiheit“) treiben den Konflikt zwischen Loganern und den einst von ihnen gezüchteten Kreaturen flott und für den Leser unterhaltsam voran. Jetzt sind das auch nicht mehr nur Einzelgeschichten wie im ersten Band, es gibt mehr und mehr verbindende Elemente und Figuren, der rote Faden wird sichtbar - das weckt die Vorfreude auf das finale Buch. Das liegt glücklicherweise schon hier und ist demnächst an der Reihe.

Charles Sheffield - Gezeitensturm (Bastei-Lübbe, 2007)
Im Original als „Summertide“ schon 1990 erschienen, wurde der Auftaktband von Charles Sheffields (1935-2002) fünfteiligem „Heritage“-Zyklus auf Deutsch erst nach seinem Tod veröffentlicht. Der Hard-SF-Weltenentwurf mit teils planetengroßen Relikten einer längst untergegangenen außerirdischen Zivilisation ist klasse, Sheffield kann und will da seinen wissenschaftlichen Hintergrund als Mathematiker und Physiker nicht verleugnen. Seine Figuren wirken nicht immer ähnlich ausgefeilt, trotzdem ist der Roman unterm Strich eine spannende Angelegenheit und macht Lust, mit „Die Reliktjäger“ bald den nächsten Teil folgen zu lassen.

Andreas Brandhorst - Ewiges Leben (Piper, 2018)
Vor Kurzem habe ich in meinem Kommentar zu „Die Tiefe der Zeit“ noch erwähnt, dass ich mit Andreas Brandhorsts Thrillern (konkret mit „Erwachen“ in diesem Fall) nicht so recht warm werde. Prompt widerlegt mich der Autor, was mich dann doch ehrlich freut. „Ewiges Leben“ hat mir deutlich besser gefallen als „Erwachen“, sprachlich und inhaltlich. Die Figuren wirken lebendiger und „echter“, die Handlung spannender - ein Roman, der mich ausgesprochen positiv überrascht hat. Gerne mehr davon.

Dirk van den Boom - Canopus - Der Kalte Krieg 1 (Atlantis, 2018)
Auftakt zu einem Dreiteiler, bei dem ich mich nicht gedulden konnte, bis zum Erscheinen des dritten Bands zu warten. Vermutlich werde ich das bereuen, denn angesichts der Vielzahl an Figuren werde ich mich vermutlich schwer tun, den Überblick zu behalten, wenn der Abschlussroman nächstes Jahr (?) erscheint. Denn: Teil zwei werde ich definitiv nicht so lange liegen lassen, dafür ist „Canopus“ zu spannend gewesen und es wird am Ende auch vieles schön zusammengeführt, sodass ich einfach weiterlesen muss ...

Andreas Eschbach - Perry Rhodan - Das größte Abenteuer (Fischer Tor, 2019)
Noch ein Buch, das mir richtig Spaß gemacht hat. Nicht, weil es furchtbar innovativ wäre, das ist es nicht. Sondern weil Andreas Eschbach das einfach gut gemacht hat. Er verknüpft Teile der realen neueren amerikanischen Geschichte, vor allem aber der Raumfahrtgeschichte mit dem fiktiven Leben Perry Rhodans - und es ist dann doch irgendwie überraschend, wie wenig er die Wahrheit manipulieren muss, um sie der 1961 (acht Jahre vor Apollo 11, zehn vor der Stardust) von K.H. Scheer und Clark Darlton ersonnenen Serienhandlung anzupassen. Zwar kein mega-spannender Roman, aber definitiv auch kein trockenes Geschichtsbuch: wie gesagt, richtig gut gemacht, schön geschrieben, gut zu lesen. Am Ende weckt das tatsächlich Lust, die frühe Geschichte der „Dritten Macht“ noch mal in den Originalen von Scheer, Darlton, Mahr & Co. nachzulesen.

H.J. Alpers - Kopernikus 2 (Moewig, 1981)
Grundsätzlich gilt: Ich liebe diese alten Anthologien aus den siebziger und achtziger Jahren und entdecke darin immer wieder viele, viele lesenswerte Storys und Erzählungen. Im konkreten Fall entpuppt sich „Kopernikus 2“ (die Reihe hat es zwischen 1980 und 1986 auf 15 Bände gebracht, die ich längst nicht alle gelesen habe) allerdings als eher unterdurchschnittliche Sammlung. Höhepunkt ist „Die Expedition der Nachtfee“ (Nightflyers) von George R.R. Martin in der kürzeren Fassung von 1980. Vor Ewigkeiten mal auf Englisch, jetzt erstmals auf Deutsch macht die Kurznovelle Lust, auch die längere Version mal noch nachzuziehen. Schade, dass die TV-Version (SyFy, 2019) der Story nicht annähernd das Wasser reichen kann - die Zutaten sind da, man hätte sie vernünftig zusammenrühren müssen, vielleicht auch nicht in zehn, sondern eher nur in vier oder fünf Folgen. „Nightflyers“ reißt diese Anthologie also heraus, daneben sind auch „Die Gebote des Hagakure“ (Time and Hagakure) von Steven Utley und „Die Brille des Jorge Luis Borges“ (The Spectacles of Jorge Luis Borges) von Arthur Jean Cox gut zu lesen. Der Rest schwankt zwischen albern - „Der Mann, der nicht fernsehen durfte“ (Invisible Stripes) von Ron Goulart - schwerfällig - „Drachenzähne“ (Dragon's Teeth) von Karl Hansen - und dämlich - „Dickschädel“ (Stubborn) von Stephen Goldin. Völlig aus der Zeit gefallen kommt dann ein Interview daher, dass Darrell Schweitzer mit Clifford D. Simak (1904-1988) geführt hat. Der wusste es damals natürlich nicht besser, sinniert aber unter anderem darüber, dass es heutzutage (also 1980, als das Interview für die Februar-Ausgabe von Amazing geführt wurde) „keine zwei großen Religionen“ mehr gebe, „die sich gegenseitig zerfleischen“ und dass wir „mittlerweile vielleicht den Mitgliedern unserer eigenen Rasse gegenüber etwas zivilisierter geworden“ seien. Tja †¦ Der Grund dafür, so Mr. Simak, „liegt im Zeitalter hochentwickelter Technologien“. Hm †¦ Was er und der Interviewer dann zum Thema SF-Filme loslassen („Star Wars“!) ist aus heutiger Sicht geradezu köstlich.

Mehr:
Gelesen im März
Gelesen im Februar
Gelesen im Januar


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Fighting with my Family

Geschrieben von Armin , in Film 05 Mai 2019 · 1.150 Aufrufe

Saraya-Jade Bevis ist Wrestling-Fans unter ihren Ringnamen „Britani Knight“ und später „Paige“ bekannt. Die wahre Geschichte der aus dem englischen Norwich stammenden Bevis, die erst in Europa aktiv war, dann vom amerikanischen Unternehmen World Wrestling Entertainment (WWE) entdeckt wurde und dort große Erfolge feierte, kommt jetzt als „Fighting with my Family“ auf die Kinoleinwand. Unter der Regie von Stephen Merchant ist ein weitgehend unterhaltsamer Sportfilm entstanden, der anders als Rocky und Co. vor allem außerhalb des Rings zu überzeugen weiß. Hauptgrund dafür ist die titelgebende Familie, die alles andere als gewöhnlich, sondern reichlich schräg daherkommt.

Vater Ricky Knight (Nick Frost), genannt Rowdy, ist ein ehemaliger Ganove mit Knastvergangenheit und Irokesenschnitt, der sich dem Wrestling verschrieben hat. Ehefrau Julia (Lena Headey) und die Kinder Zak (Jack Lowden) und Saraya (Florence Pugh) teilen diese Leidenschaft, auch wenn der ganz große Rubel bei ihren Auftritten in der Provinz und in der bescheidenen eigenen Wrestling-Halle nicht rollt. Wie ein Donnerschlag kommt dann für Saraya und Zak das Angebot, an der Sichtung für die WWE in London teilzunehmen. Dort sind sie schon von der Begegnung mit Dwayne „The Rock“ Johnson (der sich selbst spielt) ziemlich überwältigt. Dass dann allerdings Saraya, die sich jetzt „Paige“ nennt, von Trainer Hutch Morgan (Vince Vaughn) die Einladung zum WWE-Camp in Orlando erhält, während Zak durchs Raster fällt, sorgt für familiären Unfrieden. Ohnehin wird es für Paige, die mit ihrem düsteren Look perfekt ins englische Arbeitermilieu passt, in ungewohnter Umgebung im sonnigen Florida zwischen ehemaligen Models und Cheerleadern alles andere als einfach.

Der Film lebt von seinen skurrilen Figuren, die vor allem Nick Frost (der langjährige Sidekick von Simon Pegg in Filmen von „Shaun of the Dead“ bis „Paul - Ein Alien auf der Flucht“) und Lena Headey (Königin Cersei in „Game of Thrones“) zahlreiche dankbare Szenen bescheren. Auch der Humor kommt keineswegs zu kurz. Die eigentliche Handlung ist dann nicht gar so prickelnd, weil sie vergleichsweise stereotyp den üblichen Ablauf eines Sportfilms herunternudelt, ohne dabei wirklich zu überraschen. Um zudem im Geschehen im Ring echte Dramatik erspähen zu können, muss man vermutlich Wrestling-Fan oder zumindest Sympathisant sein - sonst wirkt das doch eher drollig als spannend. Trotzdem: kein schlechter Film.

Weitere Filme mit Nick Frost:
The Huntsman & the Ice Queen (2016)
The World's End (2013)
Paul - Ein Alien auf der Flucht (2011)
Radio Rock Revolution (2009)
Hot Fuzz (2007)

Filme mit Lena Headey:
Dredd (2012)
Der Rote Baron (2008)
300 (2007)


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Avengers: Endgame

Geschrieben von Armin , in Film 27 April 2019 · 5.943 Aufrufe

Es ist eine lange Reise gewesen, die mit „Avengers: Endgame“ zu Ende geht. 2008 kam mit „Iron Man“ der erste Film des „Marvel Cinematic Universe“ (MCU) in die Kinos, satte elf Jahre und 21 Filme später bekommt die „Infinity Saga“ ihren wahrlich krönenden Abschluss. Das Regie-Duo Anthony und Joe Russo meistert wie schon im Vorgänger („Avengers: Infinity War“, 2018) die extrem schwierige Aufgabe, eine ganze Heerschar an Superhelden im Film unterzubringen, trotzdem vergleichsweise stringent eine spannende, unterhaltsame Geschichte zu erzählen, zahllose Handlungsfäden aus früheren Streifen zu verknüpfen und den Fans ein Wiedersehen mit vielen, vielen beliebten Figuren zu ermöglichen. Das mag Neulinge, so sie sich überhaupt in den Film trauen, verwirren, für alle anderen ist es ein Fest.

Jedes Wort zur Story des neuen Films wäre eins zu viel und würde dem Zuschauer nur den Spaß rauben. Deshalb sei an dieser Stelle lediglich an die Ausgangslage erinnert: Thanos (Josh Brolin) hat alle sechs Infinity-Steine in seinen Besitz gebracht und mit einem Fingerschnippen die Hälfte der Lebewesen im ganzen Universum ausgelöscht, darunter auch viele Helden aus den Reihen der Avengers oder ihre Angehörigen. Das verarbeiten die Überlebenden wie Tony Stark/Iron Man (Robert Downey Jr.), Steven Rogers/Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Natasha Romanoff/Black Widow (Scarlett Johansson) oder Bruce Banner/Hulk (Mark Ruffalo) ganz unterschiedlich, vom völligen Rückzug in ein neues Leben bis hin zu ungeachtet der aussichtslosen Lage kämpferischem Trotz. Und dann sind da ja noch Carol Danvers/Captain Marvel (Brie Larson), die vom zu Staub zerfallenden Nick Fury (Samuel L. Jackson) zu Hilfe gerufen wurde, und der vermeintlich im subatomaren Raum verschwundene Scott Lang/Ant-Man (Paul Rudd).

Der Film transportiert gerade zu Beginn eine Fülle von Stimmungen. Da ist die Trauer um die Verstorbenen, die sehr intensiv in einer Szene mit Clint Barton/Hawkeye (Jeremy Renner) anschaulich gemacht wird. Da sind trotz allem aber auch grandiose komische Momente - Stichwort Thor, mehr wird nicht verraten. Auf die ganz große Action muss der Zuschauer dagegen zwei Stunden lang warten, erst dann kommt die finale Schlacht auf die Leinwand. Das macht aber überhaupt nichts, denn „Avengers: Endgame“ ist auch vorher keine Sekunde langweilig. Dank einer Fülle von Schauplätzen und vielen Puzzlestücken, die sich wie von selbst zum großen Ganzen zusammensetzen. Das ist einfach nur klasse gemacht.

In einer Welt, in der sich nicht vieles (um nicht zu sagen: alles) ums Geld dreht, wäre das eigentlich der perfekte Zeitpunkt um die Filmreihe zu beenden. Das wird natürlich nicht passieren, zumal die Welt der Marvel-Comics sicher noch viele erzählenswerte Geschichten bereithält. Genauso sicher ist aber: Besser wird†™s garantiert nicht mehr.

Das MCU hier im Blog:
Captain Marvel (2019)
Ant-Man and the Wasp (2018)
Avengers: Infinity War (2018)
Black Panther (2018)
Thor - Tag der Entscheidung (2017)
Spider-Man: Homecoming (2017)
Guardians of the Galaxy Vol.2 (2017)
Doctor Strange (2016)
The First Avenger - Civil War (2016)
Ant-Man (2015)
Avengers: Age of Ultron (2015)
Guardians of the Galaxy (2014)
The Return of the First Avenger (2014)
Thor - The Dark Kingdom (2013)
Iron Man 3 (2013)
The Avengers (2012)
Captain America - The First Avenger (2011)
Thor (2011)
Iron Man 2 (2010)
Iron Man (2008)

Nach wie vor keine Ahnung, wo meine Kritik zu Der unglaubliche Hulk (2008) abgeblieben ist ...


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Musik 2019 (Stand 20.4.)

Geschrieben von Armin , in Musik 20 April 2019 · 1.474 Aufrufe

(Vorheriger Eintrag zum Thema)

Erschienen:
  • Magnum - Live at the Symphony Hall (2CD, 18.1.)
  • Magnum - Live at the Symphony Hall (3LP, 18.1.)
  • Anubis - Lights of Change - Live in Europe 2018 (2CD, 18.1.)
  • In Continuum - Acceleration Theory (CD, 18.1.)
  • The Neal Morse Band - The Great Adventure (2CD, 25.1.)
  • Steve Hackett - At the Edge of Light (CD/DVD, 25.1.)
  • PFM - Celebration - Live in Nottingham 1976 (2CD, 25.1.)
  • Phil Collins - Serious Hits live (Remaster, CD, 1.2.)*
  • Phil Collins - A Hot Night in Paris (Remaster, CD, 1.2.)
  • Peter Hammill with the K Group - The K Box (4CD, 8.2.)*
  • Tobias Sammet's Avantasia - Moonglow (CD, 14.2.)
  • Dream Theater - Distance over Time (CD, 22.2.)
  • Jadis - Medium Rare 2 (CD, 22.2.)
  • O.R.k. - Ramagehead (CD, 22.2.)
  • John Mayall - Nobody told me (CD, 22.2.)
  • Gary Clark Jr. - This Land (CD, 22.2.)
  • Marco Sfogli - Homeland (CD, 22.2.)*
  • The Dave Foster Band - Nocebo (CD, 23.2.)*
  • Queensryche - The Verdict (2CD, 1.3.)
  • Tim Bowness - Flowers at the Scene (CD, 1.3.)
  • Reese Wynans and Friends - Sweet Release (CD, 1.3.)
  • Celeste - Il Risveglio del Principe (CD, 1.3.)*
  • Caravela Escarlate - Caravela Escarlate (CD, 7.3.)
  • Whitesnake - Slide it in (Ultimate Edition, 6CD/1DVD, 8.3.)
  • U.K. - Night after Night: Extended (Remaster, 2CD, 8.3.)*
  • Foreigner - Live at the Rainbow '78 (CD/Blu-ray, 15.3.)
  • RPWL - Tales from outer Space (CD, 22.3.)
  • The Mute Gods - Atheists and Believers (CD, 22.3.)
  • Peter Hammill - Not Yet Not Now (8CD, 29.3.)
  • Hans Lundin - The Solo Years 1982-1989 (6CD, 29.3.)
  • Arena - Double Vision (2LP, 29.3.)*
  • Jon Anderson - 1000 Hands (CD, 31.3.)*
  • Peter Gabriel - Rated PG (Record Store Day, LP, 13.4.)
  • Emerson, Lake & Palmer - Live at Pocono International Railway, USA, 8th July 1972 (Record Store Day, 2LP, 13.4.)
  • Beth Hart - Front and Center - Live from New York (Record Store Day, 2LP, 13.4.)*
  • Jordan Rudess - Wired for Madness (CD, 19.4.)*
  • Snowy White - The Situation (CD, 19.4.)*
* (noch) nicht gekauft

Noch nicht erschienen:
  • Van der Graaf Generator - The Aerosol Grey Machine 50th Anniversary Edition Deluxe Boxset (2CD/1LP/1Single, 26.4.)
  • Lonely Robot - Under Stars (CD, 26.4.)
  • King Crimson - Live in Newcastle, December 8, 1972 (CD, 26.4.)
  • Arena - Re-Visited Live Box Set (2CD/Blu-ray/DVD, 26.4.)
  • Bjorn Riis - A Storm is coming (CD, 3.5.)
  • Isildurs Bane/Peter Hammill - In Amazonia (CD, 10.5.)
  • Banco del Mutuo Soccorso - Transsiberiana (CD, 10.5.)
  • Whitesnake - Flesh & Blood (CD/DVD, 10.5.)
  • Sammy Hagar & The Circle - Space Between (CD, 10.5.)
  • Big Big Train - Grand Tour (CD, 17.5.)
  • King Crimson - The ReconstruKction of Light 40th Anniversary Remaster Edition (CD/DVD, 31.5.)
  • King Crimson - The Power to Believe 40th Anniversary Remaster Edition (CD/DVD, 31.5.)
  • Kenny Wayne Shepherd - The Traveler (CD, 31.5.)
  • Neal Morse - Jesus Christ: The Exorcist (2CD, 14.6.)
  • Pattern-Seeking Animals - Pattern-Seeking Animals (CD, 5.7.)
  • Nad Sylvan - The Regal Bastard (CD, 5.7.)
  • Chandelier - Timecode (Remaster, 2CD, ?)
  • Adrian Belew - Pop-Sided (CD, ?)
  • Fish - Vigil in a Wilderness of Mirrors (Remaster, 3CD,Oktober Sommer)
  • Fish - Internal Exile (Remaster, 3CD,Oktober Sommer)
  • Flying Colors - ? (Sommer/Herbst)
  • IQ - ? (CD, September)
  • Fish - Weltschmerz (2CD, September)
  • Sons of Apollo - ? (Live, ?)
... und sicher noch einiges mehr †¦


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Hellboy - Call of Darkness

Geschrieben von Armin , in Film 16 April 2019 · 1.026 Aufrufe

Wer die beiden „Hellboy“-Filme von Guillermo del Toro (für „Shape of Water“ 2018 mit dem Oscar ausgezeichnet) aus den Jahren 2004 und 2008 kennt, sei gewarnt: „Hellboy - Call of Darkness“ hat damit außer der titelgebenden Figur nichts, aber auch gar nichts zu tun. Neuer Regisseur (Neil Marshall), neuer Hauptdarsteller (David Harbour), dazu mehr Trash, Gewalt und Blut, weniger Charme und Humor - unvorbereitet fühlt man sich trotz der Beteiligung von Comic-Schöpfer Mike Mignola am Drehbuch buchstäblich im falschen Film.

Zu Beginn geht es weit in der Historie zurück: Kein Geringerer als König Artus hat einst die Blutkönigin Nimue (Milla Jovovich) besiegt. 1500 Jahre später will sie Rache nehmen und gleich die ganze Welt zerstören. Das soll ausgerechnet Hellboy (David Harbour) verhindern, ein Halbdämon, der für das Gute kämpft, wenn auch meist übel gelaunt. Sein Adop-tivvater Trevor Bruttenholm (Ian McShane) ist zugleich Gründer der „Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen“. Neben der mit allerlei magischen Fähigkeiten gesegneten Alice Monaghan (Sasha Lane) stellt er seinem Sohnemann auch den knallharten Kämpfer Ben Daimio (Daniel Dae Kim) an die Seite. Gemeinsam wollen sie es mit Nimue und den von ihr entfesselten gar gruseligen Gestalten aufnehmen.

Dass Hellboys Vorgeschichte nur in kurzen Rückblenden statt mit langatmigen Ausführungen wie in vielen anderen Superhelden-Filmen geschildert wird, ist noch das Beste an diesem Reboot. Alles andere geht leider mächtig in die Hose: David Harbour funktioniert als knurriger, aber herzensguter Kleinstadt-Sheriff in „Stranger Things“, kann aber dem ersten „Hellboy“ Ron Perlman in dieser Rolle nicht einmal im Ansatz das Wasser reichen. Das gilt rein äußerlich wie auch für die vom Drehbuch verordneten trockenen Einzeiler, die gefühlt kein einziges Mal zünden wollen. Milla Jovovichs Blutkönigin bleibt ebenfalls sehr blass. Spezialeffekte gibt es zwar an jeder Ecke, ein wirklich großes Budget scheint dafür aber nicht zur Verfügung gestanden haben. So hätte zum Beispiel Hellboys Kampf gegen drei Riesen optisch durchaus eine große Nummer werden können, wirkt aber leider wie direkt aus einem Computerspiel vom Wühltisch. Das gilt für viele weitere Szenen, wenn sie nicht gleich so düster gefilmt sind, dass ohnehin kaum etwas zu erkennen ist. „Hellboy - Call of Darkness“ sieht billig aus, hat eine langweilige Handlung und versucht sich mit allerlei Schockelementen mühevoll über die Ziellinie zu retten. Insgesamt ist das schlicht ungenügend.

Besser:
Hellboy - Die Goldene Armee (2008)


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Shazam

Geschrieben von Armin , in Film 08 April 2019 · 5.239 Aufrufe

Vier Wochen nach „Captain Marvel“ (Marvel Comics) kommt „Shazam“ (DC) in die Kinos. Das ist insofern bemerkenswert, als dieser Shazam seine ersten Abenteuer ab 1940 für den Verlag Fawcett unter dem Namen Captain Marvel erlebte. Die Rechte an der Figur landeten später bei DC, den Namen ließ jedoch Konkurrent Marvel für einen eigenen Helden (heute eine Heldin) rechtlich schützen, DC darf ihn zwar noch in den Comics, aber nicht mehr auf Titelseiten oder zu Werbezwecken verwenden. Also: Shazam. Ein schönes Kuddelmuddel.

Viel entspannter kommt der Film daher, in dem der 14-jährige Billy Batson (Asher Angel) gerade mal wieder seiner Pflegefamilie davongelaufen ist, um seine leibliche Mutter zu suchen. Er landet nicht nur bei einer neuen Familie, sondern wird auch vom alten Zauberer Shazam (Djimon Hounsou) als Nachfolger auserkoren. Wenn Billy das Wort „Shazam“ ausspricht, verwandelt er sich in einen erwachsenen Superhelden (Zachary Levi) mit erstaunlichen Fähigkeiten. Kräfte, die auch Dr. Thaddeus Sivana (Mark Strong) haben will. Der trägt bereits die sieben Todsünden in sich und macht Jagd auf Billy und seine neuen Geschwister.

„Shazam“ ist unter der Regie von David F. Sandberg ein erfreulich leichtfüßiger Superhelden-Film aus dem DC-Universum geworden. Die echten Probleme überlässt man gerne Batman & Co., hier geht es vor allem um den Riesenspaß beim Ausprobieren der neu erworbenen, übermenschlichen Fähigkeiten, um Freundschaft und ganz nebenbei halt auch noch um den Kampf gegen einen Superschurken - irgendwo schon dramatisch, aber auch mit einem Augenzwinkern. Das ist dann am Ende zwar kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber sehr sympathisch, absolut familienkompatibel und richtig unterhaltsam.

Das sogenannte DCEU:
Aquaman (2018)
Justice League (2017)
Wonder Woman (2017)
Suicide Squad (2016)
Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)
Man of Steel (2013)

Und davor:
The Dark Knight Rises (2012)
Green Lantern (2011)
The Dark Knight (2008)


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Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft (Feedback/RNZ)

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen, Buch 07 April 2019 · 1.063 Aufrufe

Mit ein bisschen Verspätung möchte ich die Trilogie der Einträge zum jüngst in der Rhein-Neckar-Zeitung veröffentlichten Artikel über unsere neue SF-Anthologie "Elvis hat das Gebäude verlassen" perfekt machen. Nach Elvis in der RNZ und Elvis bei RNZ online muss ich noch ein bisschen mein Ego pflegen und vermelden, was der Kollege denn über meine eigene Story "Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft" geschrieben hat. Nämlich:

Rößler selbst steuert die lustigste und schrägste Geschichte bei, in der er den Zeitparadoxon-Stier bei den Hörnern packt: In „Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft“ geht ein hartgesottener Detektiv auf Zeitreise, um einen vermissten Wissenschaftler zu finden. Dabei gerät er zwischen die Fronten des Kalten Kriegs, muss einen Sieg der bösen Russen im Wettrüsten verhindern und einer schönen Frau helfen. Die Raubkopie eines Elvis-Hits, in eine Röntgenaufnahme geschnitten („Knochenplatten“ gab es in Russland wirklich) stellt einen wichtigen Hinweis dar. Schlag auf Schlag kommen die überraschenden Wendungen, darunter, wie sich Random Gunn aus der Klemme befreit. Nicht nur der geniale Name des Detektivs, auch markige Sprüche, unter anderem von Philip Marlowe, aber auch aus Filmen wie „Blues Brothers“ und „Machete“, machen die Geschichte enorm unterhaltsam - und sorgen dafür, dass der Ton genau zur rasanten, aus Versatzstücken und originellen Ideen zusammengeflickten Handlung passt.


Hier geht's direkt zum Artikel:
https://www.rnz.de/n...rid,430354.html

Mehr zum Buch


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Friedhof der Kuscheltiere

Geschrieben von Armin , in Film 06 April 2019 · 928 Aufrufe

Der Roman „Friedhof der Kuscheltiere“, 1985 veröffentlicht, gilt bis heute als das erfolgreichste Buch von Horror-König Stephen King. Die erste Verfilmung aus dem Jahr 1989 lockte zwar damals eine Menge Menschen ins Kino, konnte mit der literarischen Vorlage aber bei Weitem nicht mithalten. Hauptgrund, neben eher schwachen Darstellern, die sich schwertun, die Dramatik zu vermitteln, ist die fehlende dichte Atmosphäre, die das Buch zu etwas Besonderem macht: das Düstere, die Verzweiflung - beides fehlt dem 1989er Film. Ein neuer Versuch kann also nicht schaden. Und tatsächlich macht das im Genre bewährte Regie-Duo Kevin Kölsch und Dennis Widmyer eine Menge besser als Vorgängerin Mary Lambert. Leider aber nicht alles.

Weil Louis Creed (Jason Clarke) nicht mehr in der stressigen Notaufnahme in Boston arbeiten will, nimmt er einen Job als Collegearzt in der Kleinstadt Ludlow in Maine an. Gemeinsam mit seiner Frau Rachel (Amy Seimetz) und den Kindern Ellie (Jeté Laurence) und Gage (Hugo und Lucas Lavoie) bezieht er ein Haus, zu dem auch ein riesiges Waldstück gehört. Nachbar Jud Crandall (John Lithgow) klärt sie über den darin liegenden „Pet Sematary“ auf: Dorthin bringen die hiesigen Kinder ihre verstorbenen Haustiere. Als Ellies Kater Winston Churchill von einem der tagein, tagaus vorbeirauschenden Tanklaster überfahren wird, offenbart Jud Louis ein viel größeres Geheimnis: einen alten Indianerfriedhof, aus dessen verfluchter Erde alles lebendig zurückkehrt, wenn auch unangenehm verändert. Dort wird nicht nur Kater Church begraben.

Die Macher wandeln inhaltlich lange auf den Pfaden des 1989er Films, zeigen aber gleichzeitig von Anfang an unmissverständlich, dass es sich hier um einen Horrorstreifen und nicht um einen Kindergeburtstag handelt. Das ist atmosphärisch gut gemacht, auch die Darsteller spielen in einer deutlich höheren Liga und vermitteln glaubhaft, was ihnen an Schlimmem widerfährt. So weit, so gut. Doch im letzten Drittel macht der Film einen doppelten Schwenk, der nicht nur weg vom Vorgänger, sondern auch von der Romanvorlage führt. Das ist, ohne zu viel zu verraten, bei der ersten Änderung keinesfalls eine schlechte Idee. Ob aber auch der abschließende Twist gelungen ist, darüber lässt sich trefflich streiten - letztlich kommt das Finale zwar ziemlich überraschend, dafür aber jetzt auch weit weniger emotional daher, als das im Buch der Fall ist. Und trotzdem ist der neue „Friedhof der Kuscheltiere“ ein ordentlicher Horrorfilm geworden, bei dem man sich gruseln darf.


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Gelesen im März

Geschrieben von Armin , in Buch 02 April 2019 · 5.840 Aufrufe

(einige Anmerkungen zu den Büchern muss ich noch verfassen, das wird in den nächsten Tagen nachgeholt ...
Update: Es fehlt nur noch ein Kommentar)

George R.R. Martin - Wit and Wisdom of Tyrion Lannister (Harper Collins, 2013)
Meist amüsante, manchmal aber auch nicht ganz so zündende Zitate vom liebenswerten Schurken Tyrion Lannister, aus den diversen „Song of Ice and Fire“-Romanen zusammengetragen und passend von Jonty Clark illustriert. Nichts zum am Stück lesen, sondern zum immer mal wieder reinschauen. Nettes Büchlein im handlichen Format, für Fans.

Stefan Cernohuby/Alessandra Reß/Carmen Capiti - D9E - Der Loganische Krieg - Sammelband 1: Episoden 1-3 (Wurdack, 2018)
Flotter Auftakt der (ersten?) D9E-Ablegerserie, an allen drei Kurzromanen (Stefan Cernohuby - Der Aufstand der Betrogenen, Alessandra Reß - Die Netze von Nomoto, Carmen Capiti - Machtwechsel), die erst einzeln als E-Books, dann gesammelt in diesem Buch erschienen sind, gibt es wenig bis nichts zu meckern. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich angesichts einer auf lediglich neun Teile konzipierten Serie erwartet, dass die einzelnen Teile enger zusammenhängen. Dem ist aber nicht so, die Autoren verfolgen exakt dasselbe Konzept wie das in der Hauptserie der Fall ist, indem sie eigenständige Geschichten vor einem gemeinsamen Hintergrund schreiben und gleichzeitig doch irgendwie die Haupthandlung vorantreiben. Hat mich überrascht, hätte ich mir aber auch denken können †¦
Was mich stört, ist allerdings die prominente Verwendung des Worts „Episode“ als Synonym für „Folge“ - für mich ist eine „Episode“ im Deutschen immer noch ein (Zitat Duden) „flüchtiges Ereignis innerhalb eines größeren Geschehens; [eine] unbedeutende, belanglose Begebenheit“. Der Duden widerlegt mich aber auch gleich und führt unter Viertens auch das aus dem US-Serien-Englischen zu uns herübergeschwappte „einzelner Teil, einzelne Folge einer Fernsehserie o. Ä.“ nach. Also wohl irgendwo nur mein Problem.
Ich bin gespannt auf den zweiten Band, der schon bereitliegt und demnächst an der Reihe sein sollte, und auch der dritte wird ja wohl in nicht allzu ferner Zukunft kommen.

Michael K. Iwoleit/Michael Haitel (Hrsg.) - Nova 26 (p.machinery, 2018)

Dirk van den Boom - Urlaub auf Capri (Atlantis, 2018)
Keine Monat ohne †¦ Das sagte ich ja schon. Dieses Mal ist aus Dirks Feder der dritte Band des Kaiserkrieger-Ablegers „Vigiles“ an der Reihe, wie die ersten beiden Bände wieder ein vergnüglich erzähltes Abenteuer. Ich hab†˜s möglicherweise schon mal irgendwo geschrieben, vielleicht aber auch nur vor mich hin gedacht: Dirk kommt in meinen Augen mit deutschen Zeitenwanderern und Römern besser zurecht als mit Japanern und Mayas - der zweite Kaiserkrieger-Sechsteiler (kommt da mal der Abschlussband? Das muss schneller gehen †¦) wirkt auf mich nicht ganz so locker-flockig wie der erste und die Vigiles-Abenteuer. Das aber nur am Rande: Hier geht†˜s um Ackermanns Urlaub, der ihn prompt zum nächsten Mordfall führt, das ist eine schöne Mischung aus dezenter Krimi-Spannung und amüsanten Betrachtungen des von den Zeitenwanderern beeinflussten römischen Alltags. Wieder einmal gelungen, ich kaufe auch den nächsten Band.

Wesley Chu - Zeitkurier (Heyne, 2017)
Bei der Lektüre musste ich an die Tao-Trilogie des Autors denken. Die hatte mit dem ersten Band einen tollen Start, dann einen sehr schwachen Mittelteil und hat schließlich im dritten Band doch noch die Kurve zu einem versöhnlichen Abschluss gekriegt. In „Zeitkurier“ (als „Time Salvager“ im Original 2015 erschienen) packt Wesley Chu diesen Ablauf in einen einzigen Roman: Nach starkem Beginn lässt die Geschichte ebenso stark nach, droht zwischendurch völlig zu versanden und schafft letztlich doch noch ein vernünftiges Ende. Schade: Ich würde mir wünschen, dass der Autor mal von vorne bis hinten auf einem Niveau (dem hohen Niveau, natürlich) durchschreibt.

Alan Dean Foster - Vorposten des Commonwealth (Moewig, 1982)
Im Original unter dem Titel „Bloodhype“ schon 1973 veröffentlicht, einer der wenigen (der einzige?) Homanx-Commonwealth-Romane, die auf Deutsch nicht bei Heyne, sondern in diesem Fall bei Moewig (als Band 3597 der SF-Reihe) veröffentlicht wurde. Sicher kein Klassiker wie „Auch keine Tränen aus Kristall“ oder „Das Tar-Aiym-Krang“, aber trotzdem eine unterhaltsame Lektüre und auf alle Fälle besser als die in den 2000er Jahren bei Bastei-Lübbe erschienenen Romane, die mich das Interesse am Homanx-Commonwealth-Zyklus verlieren ließen. Hier gibt†˜s eine Menge prickelnder Zutaten - der Vorm als schwer greifbare Bedrohung, eine tödliche Droge und natürlich Pip und Flinx - und eine spannende Handlung. Nur sein Frauenbild würde Foster heute so nicht mehr durchs Lektorat bringen.

Olaf G. Hilscher/Michael K. Iwoleit (Hrsg.) - Nova 25 (Amrun, 2018)
Lag eine Weile rum, aber ganz allgemein habe ich den letzten zwei, drei Jahren jede Menge Anthologien, Magazine und Storysammlungen gekauft und sauber im Regal ungelesener Bücher archiviert. Da steht auch noch einiges von Dozois (RIP), Strahan oder Clarke und anderen, das unbedingt mal gelesen werden muss †¦ Highlights aus meiner Sicht: die Geschichten von C.M. Dyrnberg, Heidrun Jänchen und Horst Pukallus, mit kleineren Abstrichen Marcus Hammerschmitt. Für eine Bewertung der Illustrationen bin ich der falsche Ansprechpartner.

Gleich drei Vorworte, das ist natürlich speziell, aber ebenso natürlich der Situation geschuldet: Silberjubiläum (Redaktion), ein Herausgeber (Olaf Hilscher) hört auf, der Verleger (Jürgen Eglseer) verkündet, dass sich die Wege von Verlag und Magazin trennen. Hätte man sicher auch in einen Text packen können. Und wenn das Inhaltsverzeichnis vor den Vorworten stünde, würde ich†˜s jetzt beim noch mal nachblättern leichter finden.

Dirk Alt: Die totale Obsoleszenz
Schöne Idee, aber leider schnarchlangweilig erzählt. Zwölf Seiten, inklusive Illustration, können sich auf diese Art und Weise gefüllt furchtbar lang dehnen. Solche Geschichten an den Anfang eines Buchs zu stellen, kann dann schon mal dazu führen, dass die Lust zum Weiterlesen eher gering ausgeprägt ist †¦

Gustavo Bondoni: Die zehnte Umlaufbahn
Sehr †¦ hmm †¦ poetisch. Gepackt hat mich†˜s nicht. Oder, um beim Stichwort „Winter“ zu bleiben: hat mich kalt gelassen. Sorry.

C.M. Dyrnberg: Intervention
Na endlich, es geht los. Das wäre eine gute Geschichte zum Auftakt gewesen. Bitterböse und zum Schmunzeln, mit einer (wenigstens für den Ich-Erzähler) netten Überraschung zum Ende. Gelungen.

Marcus Hammerschmitt: Entkoppelt
Ich bin nicht der größte Fan von Marcus Hammerschmitt, aber hier habe ich wenig zu meckern. Keine spektakuläre, sondern eine eher ruhig erzählte Geschichte, die mich aber trotzdem von Anfang bis Ende gefesselt hat. Das liegt sicher am etwas skurrilen Setting, an den schwer zu durchschaubaren Figuren und am konsequenten Ende.

Heidrun Jänchen: Baum Baum Baum
Sehr schön, nach Längerem mal wieder was von Heidrun zu lesen. Sie ist ja fast noch fauler geworden als ich, was einfach nur schade ist. Das belegt auch diese clevere konstruierte, launig geschriebene Story. Bitte, bitte, Heidrun: mehr davon. Wenn das in der Biografie hinten erwähnte politische Engagement (das ja auch in die Geschichte geflossen ist) schuld an der fehlenden Produktivität sein sollte: Sind in Thüringen dieses Jahr auch Kommunalwahlen? Wenn ja: Jenaer, macht euer Kreuz an der richtigen Stelle ...

Tobias Reckermann: Der unbekannte Planet
Das Problem hier ist das Fehlen echter Figuren. Bis dann tatsächlich mal zu einer Person umgeschaltet wird, die nicht einmal einen Namen bekommt, ist das Interesse an der gar nicht schlechten Idee längst erloschen.

Hans Lammersen: Das Evangelium nach Erasmus
Ich mag Zeitreise-Geschichten, und auch wenn hier ziemlich brav biblische Stationen abgeklappert werden, habe ich die Story gerne gelesen - etwas mehr Überraschungseffekt hätte aber sicher nicht geschadet. Wie es gelungen ist, Judas zu klonen, frage ich mich lieber nicht ...

Michael Schmidt: She's so unusual
Da habe ich sprachlich so meine Probleme. Wenn „die Seile im Raum crossen und den besonderen Touch taken“ wirkt das erst einmal ein bisschen bemüht. Schlimmer aber, wenn der Autor seine Sprache dann nicht durchhält und mehr und mehr ganz normale Sätze anbietet, als hätte er am Anfang nur mal was ausprobieren wollen. Die eigentliche Story geht bei dieser unkonsequenten Erzählweise dann auch irgendwie verloren.

Thomas Sieber: Enola in Ewigkeit
Fängt richtig gut an, erzählt die eigentlich witzige Idee aber durch die Länge der Story und den irgendwann Geschichtsbuch-trockenen Stil aber leider zu Tode. Man sehnt das Ende dann schon herbei, aber nicht, weil man es vor Spannung nicht mehr aushält †¦ Widersprüchlich, aber wahr: Habe ich trotzdem gern gelesen. Vielleicht auch, weil das Ende erfreulich konsequent ist.

Norbert Stöbe: Das Museum der toten Dinge
Lange Absätze, wenig Handlung und wenig Neues (wie viele solcher Museums-Storys hat†˜s schon gegeben? Eher zu viele als zu wenige), offenes Ende - unterm Strich unbefriedigend.

Wolf Welling: Beide, der Wärter und der Gefangene
Überhaupt nicht mein Ding, dieses umständlich Gestelzte mit „Er, der Wärter“ und „ihn, den Gefangenen“. Immerhin: Die Pointe habe ich ehrlicherweise nicht kommen sehen.

Sven Klöpping: Buddha stirbt
Eine Fingerübung, ganz nett, aber ohne größeren Eindruck zu hinterlassen.

Horst Pukallus: Selfie mit Alien
Schöner Abschluss des Prosa-Teils nach doch einigen schwächeren Geschichten: Mit bissigem Humor geführter Dialog über Fremdenfeindlichkeit.

Im Sekundarteil habe ich die Smart Cities ignoriert, mich gerne an Christian Weis erinnern lassen und aus Christopher Priests Nachruf auf Brian W. Aldiss mitgenommen, dass wohl auch Aldiss ein netter Kerl war.

Mehr:
Gelesen im Februar
Gelesen im Januar


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Elvis bei RNZ online

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen, Buch 31 März 2019 · 1.131 Aufrufe

Der am Samstag in der Rhein-Neckar-Zeitung (Ausgabe Wiesloch/Walldorf) erschienene Artikel über unsere neue SF-Anthologie "Elvis hat das Gebäude verlassen" ist heute auch auf der Homepage der RNZ (www.rnz.de) online gegangen.

Hier geht's direkt zum Artikel:
https://www.rnz.de/n...rid,430354.html

Mehr zum Buch


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Elvis in der RNZ

Geschrieben von Armin , in Veröffentlichungen, Buch 30 März 2019 · 1.123 Aufrufe

Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe Wiesloch/Walldorf über unser neues Buch "Elvis hat das Gebäude verlassen".

Der Kollege schreibt unter anderem:

Wettrüsten und Weltuntergangsstimmung, Paranoia gegenüber Kommunisten, aber auch der eigenen Regierung, enttäuschter Zukunftsglaube, Lederjacke, Petticoat, Haartolle und Rock†™n†™Roll: Das sind die Zutaten der Science-Fiction-Anthologie „Elvis hat das Gebäude verlassen“, die RNZ-Redakteur Armin Rößler gemeinsam mit Frank Hebben und André Skora herausgegeben hat. Die Sammlung mit elf Geschichten ist in der Reihe „fantastic episodes“ im Begedia-Verlag erschienen. [...]
Beim Leser wecken die Geschichten vereinzelt Nostalgie, mit coolen Karren und Outfits etwa, aber vor allem so etwas wie Erleichterung, dass ein weltweiter Atomkrieg zumindest nicht mehr unmittelbar bevorsteht. Andererseits sorgen subtil angedeutete oder kräftig plakatierte Parallelen zur Gegenwart für Gänsehaut

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Iron Sky: The Coming Race

Geschrieben von Armin , in Film 24 März 2019 · 1.434 Aufrufe

Der Low-Budget-Film „Iron Sky“ des finnischen Regisseurs Timo Vuorensola war 2012 ein Fest für Verschwörungstheoretiker, Nerds und Trash-Liebhaber: Nach dem Zweiten Weltkrieg, so die Prämisse, haben sich die Nazis auf dem Mond ein neues Reich erbaut und greifen jetzt, da sie sich von einer amerikanischen Mondmission bedroht fühlen, auch wieder nach der Erde. Der komplett per Crowdfunding finanzierte Film war zwar kein Erfolg an den Kinokassen, avancierte aber auf seine Weise trotzdem zum Kult und es war schnell klar, dass eine Fortsetzung her musste. Mit der hat es aus verschiedenen Gründen viel zu lange gedauert und angesichts des fertigen Ergebnisses sieht es leider so aus, als wäre den Machern irgendwo auf der langen Wegstrecke die Luft ausgegangen.

Vor 20 Jahren, am Ende des ersten Films, wurde die Erde durch einen Atomkrieg zerstört. Die meisten überlebenden Menschen hat es auf die ehemalige Nazi-Mondbasis verschlagen, wo sich nun eine seltsame Religion, der Jobismus, unter der Führung von Fanatiker Donald (Tom Green) ausgebreitet hat. In der alten Heimat wiederum hat sich die ehemalige amerikanische Präsidentin (Stephanie Paul) erst in die Antarktis und dann unter die Erde geflüchtet: Sie entpuppt sich als Vril, Gestaltwandler, die seit Urzeiten die Strippen auf der Erde ziehen. Eine Verschwörung, die eine Gruppe um Obi Washington (Lara Rossi), Tochter von Renate Richter (Julia Dietze), ihren Freund Malcolm (Kit Dale) und den russischen Raumschiffpiloten Sasha (Vladimir Burlakov) vom Mond auf die Erde lockt.

Die Handlung ist weder besonders originell noch schlüssig oder gar spannend. Das wäre halb so wild, wenn das Geschehen dann wenigstens lustig wäre. Also beispielsweise wie im ersten Teil mit einer Fülle von Anspielungen auf verrückte Nazi-Mythen wie Reichsflugscheiben und andere Wunderwaffen sowie auf die aktuelle Weltpolitik, die eine mäßig unterhaltsame Story mit der nötigen Würze versehen. Das ist dieses Mal aber leider Fehlanzeige: Was an der auf Steve Jobs basierenden Religion witzig sein soll, wissen vermutlich nicht einmal die Macher, die echsenhaften Vril sind auch nicht gerade der letzte Schrei und ihre Dinosaurier sehen im Gegensatz zu vielem anderen auf der Leinwand wenigstens leidlich schick aus - das ist reichlich dünn und leider alles andere als abendfüllend.






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Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
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Andrade
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Taschenbuch
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Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

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Wurdack Verlag