Wenn man will, dass seine Arbeit moeglichst vielen gefaellt, gehoert in einer Heftserie vielleicht doch auch Marktanalyse dazu.
Wer es allen Recht machen will, setzt sich oft zwischen alle Stühle.
Vielleicht ist das die Erklärung?
Geschrieben 17 März 2010 - 17:53
Wenn man will, dass seine Arbeit moeglichst vielen gefaellt, gehoert in einer Heftserie vielleicht doch auch Marktanalyse dazu.
Geschrieben 17 März 2010 - 18:06
Dies führt zu einer „Statik“. Das PR Universum ist für mich nicht mehr dynamisch sondern überaus statisch. Es findet zwar eine Entwicklung der Handlungsträger, der Technik usw. statt, aber durch den Reset wird alles wieder „eingenordet“.
Zeitweise war diese Statik sogar an den Viererblöcken zu erkennen. Überwiegend (ab 2300) das gleiche Schema: Handlungsträger kommen irgendwo an, Lebensgeschichte von Person XY, Berührungspunkt Handlungsträger Person XY, Konfliktbewältigung). Zum Glück ist diese starre Vorgehensweise heute aufgehoben. Zu dieser Zeit habe ich Lebensgeschichten nicht mehr lesen wollen. Dieses Stilmittel, das wichtigen Eckpfeilern - also Handlungsträgern usw. - vorbehalten sein sollte wurde überstrapaziert.
Evolutionär führt Statik oft zum aussterben einer Art.
Das ganze ist Marketing. Gleichschaltung, Uniformierung, möglichst viele Interessen abdecken, es jedem recht machen. Die Altleser bzw. PR-Fans bleiben dabei auf der strecke. Zeitgeist nennt man das. Wobei sich jeder Altleser natürlich fragen kann ob man jede neue Mode mitmachen muss.
Wovon hebt sich PR dann noch von anderer SF ab? Nur vom Umfang der Gesamtserie? Natürlich muss sich PR verkaufen, sonst wird die Serie eingestellt. Aber Neuleser, die in PR mal reinschnuppern und nur das gleiche lesen wie in anderen SF Veröffentlichungen haben keinen Anreiz länger dabei zu bleiben.
Geschrieben 17 März 2010 - 20:27
Geschrieben 18 März 2010 - 00:33
Bei der Nichtbeantwortung der 3. Ultimativen-Frage kann ich Dir zustimmen. Die Beantwortung hätte meiner Meinung nach nicht zum Ende der Serie führen müssen, sondern hätte einen großen Abschnitt der Serie zu einem runden Abschluß gebracht. Ein Zurückrundern nach der Beantwortung wäre zwar auch schwer gewesen, aber logischer als einiges nach 1400. Das gleiche gilt für Thoregon. Wären die Thoregons (schreibt man das so) gebildet worden (bzw. hätte dieses Prinzip eine Chance gehabt), hätte ein weiterer neuer Abschnitt der Serie beginnen können. Zugegeben, die darauffolgende Handlung wäre warscheinlich komplizierter gestrickt gewesen, aber den Lesern hätte man so was rühig zutrauen können.
Den Cantarozyklus empfand ich ansich nicht schlecht.
Nur wurde der Reset schnell wieder resettet (tolle Formulierung). Nach 1499 kam schnell wieder der große Überbau zum tragen. Was mir bei allen Resets bisher aufgefallen ist. Man will zurückschrauben, kommt aber doch immer wieder ins alte Fahrwasser zurück.
Dabei möchte ich betonen, dass ich nichts gegen den kosmischen Überbau habe, ich denke dieser Überbau (diese evloutionäre Kosmologie) hat PR geprägt und vielleicht auch groß gemacht. Aber durch die "Vermenschlichung" von SIs und KK und durch das inflationäre auftauchen dieser Entitäten bis hin zu Traitor usw. wurde dies den Lesern langsam lästig. PR ohne SoW wäre für mich kein PR.
Geschrieben 18 März 2010 - 01:11
Geschrieben 18 März 2010 - 08:10
Geschrieben 18 März 2010 - 13:24
Geschrieben 22 März 2010 - 15:15
Da ich genannt wurde, und auch so schöne Links zu diesem anderen Forum dabei sind - kannte ich nicht, ist mir auch eigentlich zu speziell auf PR ausgerichtet, ich habs lieber umfassender - hab ich mich mal umgeschaut.Wenn man nachschaut, hatte Octave eine sehr kurze aber heftige Zeit (Anmeldung am 7. 10. 2008; letzte Aktivität am 16. 12. 2008) im Verlagsforum. In dieser Zeit schrieb er ca. 240 Beiträge, 121 davon im Unterforum PERRY-RHODAN-UNIVERSUM. Damals herrschte eine sehr aufgebrachte Stimmung im Forum, die letztlich zu der Löschung eines Mammutthreads, den Echophage mit dem Vergleich der von dem schriftstellerisch limitierten "Naivling" Clark Darlton geprägten Serie mit der damaligen Gegenwart eröffnet hatte, führte. In dieser Diskussion wurde vor allem Echophage eine CD-beleidigende Absicht unterstellt, die die meisten Kritiker der Serie nicht nachvollziehen konnten bzw. wollten.
Bearbeitet von Matthias, 22 März 2010 - 19:39.
Geschrieben 22 März 2010 - 18:05
Dann war [mod]Edit[/mod] im NGF ganz offenbar mit mehreren Nicks aktiv. Halt ich nicht für toll solche Mätzchen ... Bin jetzt zu müßig um dort zu schauen, ob er gar mit sich selbst diskutiert hat ...Da ich genannt wurde, und auch so schöne Links zu diesem anderen Forum dabei sind - kannte ich nicht, ist mir auch eigentlich zu speziell auf PR ausgerichtet, ich habs lieber umfassender - hab ich mich mal umgeschaut.
...
Die Schlüsse überlasse ich jetzt Euch, wie gesagt, mich geht dieses andere Forum nichts an.
Ich kann für mich nur feststellen, ich hab damals, als ich mich hier angemeldet habe, Pratchett gelesen, und ein wenig mit dem Namen von dem Buch rumgespielt, aus dem der eine Zauberspruch in Rincewinds Kopf abgehauen ist, so kam mein Nick hier zustanden.
Bearbeitet von Matthias, 22 März 2010 - 19:40.
Geschrieben 23 März 2010 - 01:03
Geschrieben 23 März 2010 - 05:19
Wer SI töten und den Chaotarchen einhalt gebieten kann, der sollte eigentlich etwas
ernster genommen werden als Sinnafoch das tut.
http://sternenportal.org/
http://slo-faster-graphics.org/
https://bsky.app/pro...ter.bsky.social
https://www.facebook.../lothar.bauer01
Geschrieben 23 März 2010 - 08:10
Bearbeitet von ReginaldBull, 23 März 2010 - 08:17.
Geschrieben 23 März 2010 - 08:42
Lieber Mod, das mit dem Realnamen ist ja ein zusehen. Ist ja auch völlig egal. Dennoch darf man nicht verheimlichen, dass mit den Links schlüssig bewiesen wurde, dass im NGF Amtranik und Octave einunddieselbe Person waren. Das ist ja durchaus eine relevante Information für diese Diskussion, wo es um jenen alten Octave ging. Das zeigt ja, wie und mit welchen Mitteln hier von manchen diskutiert wird. Ist schon eine seltsame Sache, finde ich. Brachte Amtranik das nicht sogar selbst hier ein, mit dem alten Octave, und zog daraus Schlüsse? Kann sein, dass ich mich täusche. Kann das nicht mehr finden jetzt. Wenn es nicht so war, entschuldige ich mich schon mal und bitte um Richtigstellung.
Aber die Tatsache als solche bleibt.
Geschrieben 23 März 2010 - 08:47
Geschrieben 23 März 2010 - 08:58
Salut ReginaldBull,
und herzlich Willkommen im Forum. Und um dein erstes Posting hier auch kurz zu kommentieren:
Schlüssig bewiesen wurde nichts. Man hat wohl einen Namen und eine Mailadresse, die an verschiedenen Orten identlisch sind. Hier wurde kein Beweis geführt, sondern ein Verdachtsmoment eröffnet.
Amtranik brachte den "alten Octave" *nicht* in die Diskussion ein. Das kannst du *ohne viel Mühe* in diesem Thread nachlesen, steht auf Seite 2!
Deine Entschuldigung wird daher sicher gerne akzeptiert werden.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass hier jeder manns oder frau genug ist, mit einem Nick und einer Persönlichkeit zu posten. Somit sind die "Mittel" mit denen "hier von machen disktuiert wird" für mich erst einmal zweitrangig genug.
mfg
Tennessee
Geschrieben 23 März 2010 - 09:22
Brachte Amtranik das nicht sogar selbst hier ein, mit dem alten Octave, und zog daraus Schlüsse?
Kann sein, dass ich mich täusche. Kann das nicht mehr finden jetzt. Wenn es nicht so war, entschuldige ich mich schon mal und bitte um Richtigstellung.
Aber die Tatsache als solche bleibt.
Geschrieben 23 März 2010 - 09:29
Allerdings nicht (mehr) nachvollziehbar, jedenfalls für mich. Offenbar habe ich da gestern etwas verpasst.
Geschrieben 23 März 2010 - 09:30
Die Links wurden vom Mod gelöscht, weil daraus auch der echte Name von Amtranik ersichtlich wurde, was offenbar verboten ist.
Es war aber ganz klar. Vielleicht mag Amtranik was dazu sagen, oder auch nicht. Ist ja seine Entscheidung.
Geschrieben 23 März 2010 - 09:48
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass hier jeder manns oder frau genug ist, mit einem Nick und einer Persönlichkeit zu posten. Somit sind die "Mittel" mit denen "hier von machen disktuiert wird" für mich erst einmal zweitrangig genug.
Geschrieben 23 März 2010 - 09:50
Geschrieben 23 März 2010 - 14:03
Geschrieben 07 April 2011 - 19:35
Danke für den Hinweis, der mir als missing link zum Verständnis über meine zunehmende Unzufriedenheit noch gefehlt hat. Perry Rhodan ist also ein kommerzielles Produkt. Perry Rhodan wird verkauft. Bislang habe ich Perry Rhodan zusammen mit anderen Zeitschriften im Tabakwaren/Zeitschriftenladen gekauft und gerne gelesen, ohne viel nachzudenken. Tiefe Einsichten kommen daher spät. Vielleicht war Perry Rhodan auch mal mehr als nur ein kommerzielles Produkt. Vielleicht ist es jetzt auch an der Zeit, aus der Erstauflage auszusteigen, noch vor dem Ende des Vatrox-Zyklus, und nach dem Linguiden-Zyklus, der aus einer anderen Zeit stammt, dann auch aus der 5. Auflage. Irgendwo wird es auch noch Literatur geben, die nicht kommerziell ist, sondern Kunst.perry-rhodan.net IST Werbung. Perry Rhodan ist eine Romanserie, ein kommerzielles Produkt - keine Religion und keine Offenbarung. Mir will scheinen, hier schlägt der Star-Trek-Effekt zu ...
Geschrieben 07 April 2011 - 21:46
Na ja, ich befürchte, zu guter Letzt ist jede kaufbare Literatur kommerziell, selbst die, die als Kunst erlebt wird. Merke: Auch Künstler wollen leben.(...) Irgendwo wird es auch noch Literatur geben, die nicht kommerziell ist, sondern Kunst.
Geschrieben 08 April 2011 - 11:40
Danke für den Hinweis, der mir als missing link zum Verständnis über meine zunehmende Unzufriedenheit noch gefehlt hat. Perry Rhodan ist also ein kommerzielles Produkt. Perry Rhodan wird verkauft. Bislang habe ich Perry Rhodan zusammen mit anderen Zeitschriften im Tabakwaren/Zeitschriftenladen gekauft und gerne gelesen, ohne viel nachzudenken. Tiefe Einsichten kommen daher spät. Vielleicht war Perry Rhodan auch mal mehr als nur ein kommerzielles Produkt. Vielleicht ist es jetzt auch an der Zeit, aus der Erstauflage auszusteigen, noch vor dem Ende des Vatrox-Zyklus, und nach dem Linguiden-Zyklus, der aus einer anderen Zeit stammt, dann auch aus der 5. Auflage. Irgendwo wird es auch noch Literatur geben, die nicht kommerziell ist, sondern Kunst.
Geschrieben 08 April 2011 - 16:07
Geschrieben 08 April 2011 - 16:19
Geschrieben 08 April 2011 - 17:13
Ein Bekannter, der Willi sehr gut kannte, erzählte mir mal das Voltz zu ihm sagte, daß er leider nicht das schreiben könne was er wolle, weil die Serie sich auch verkaufen müsse. Und nun?
Geschrieben 08 April 2011 - 17:14
Woraus schließt du, daß die Serie nur noch kommerziell ist und die, z.B. Autoren keinerlei künstlerische Ambitionen mehr haben?
Natürlich ist die Serie ein kommerzielles Produkt. War sie das vielleicht zu Scheers und Voltz' Zeiten nicht?
Ein Bekannter, der Willi sehr gut kannte, erzählte mir mal das Voltz zu ihm sagte, daß er leider nicht das schreiben könne was er wolle, weil die Serie sich auch verkaufen müsse. Und nun?
Ohne Leser, ohne entsprechende Verkaufszahlen keine Serie. Ganz einfach. Wäre schön, wenn es anders wäre. Wäre schön, wenn es diese Ausrichtung am Zeitgeist, diese auf Teufel komm raus auf den Massengeschmack abzielende Tendenz in der Serie nicht gäbe.
Ist aber so. Leider. Aber deshalb zu sagen, daß den Machern jeder künstliche Anspruch abgeht finde ich doch etwas hart..
Geschrieben 08 April 2011 - 17:34
Nun würde ich aber auf Teufel komm raus gerne wissen was das denn so gewesen wäre, was der Willi gerne geschrieben hätte.
Darüber hat dein Bekannter vermutlich keine Infos oder?
Ich habe das Gefühl, dass Perry Rhodan sich überlebt hat bzw. alles abgearbeitet hat, was in so einer Serie möglich ist. Da waren meines Erachtens geniale Sachen dabei, aber es kommen keine neuen genialen Sachen dazu. In den Zyklen wiederholt sich alles und die Probleme mit "schneller, größer, weiter" wurden schon oft angesprochen.
Ist es da vermessen, zu vermuten, dass einer der wichtigsten oder der wichtigste Grund für das "weiter so" in kommerziellen Interessen liegt? Da gibt es den Namen "Perry Rhodan", da gibt es eine Infrastruktur und eine Menge alter und neuer Leser.
Geschrieben 09 April 2011 - 08:58
Dito! Und was die Serie angeht: jenseits aller Probleme mit der Umsetzung der jeweiligen Zyklenkonzeption (dieser Zyklus hätte entweder zwanzig Hefte kürzer sein sollen oder mehr Hintergrundmaterial im zweiten Teil liefern müssen), gibt es doch immer wieder hervorragende einzelne Romane. An diesen kann man dann immer wieder sehen, dass zumindest ein Teil der Autoren durchaus einen künstlerischen Anspruch hat. Interessanterweise werden aber gerade diese Romane oft sehr konträr diskutiert.Damit will ich keinesfalls all den engagierten Hobbyschreibern, Kleinverlegern usw. auf die Füße treten.
Und daraus dann den Schluß zu ziehen, daß den Machern jegliche künstlerische Absicht abgeht, halte ich doch für ziemlich gewagt.
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