215 Antworten in diesem Thema

[bibo]

@Fahrenheit.451 - Wer weiß, was da noch an Kritik kommt †¦ - Leider keine Satire. Das mit der Ami-Frau ist genauso geschehen †¦ Erschreckend!

[karla]

- Leider keine Satire. Das mit der Ami-Frau ist genauso geschehen †¦ Erschreckend!

Kann ich bestätigen ...

[bibo]

Gut gekontert!
Wär mir auch lieber so: dann wären wir als Mitglied der indogermanischen Sprach- und Völkerfamilie noch ein bisschen mit im Boot und unsere Enkel müssten sich nicht mit chinesischen Schriftzeichen plagen....

Jaktusch

Mir sind die Inder auch einfach sympathischer gewesen †¦
Aber ob wir mit Hindi soviel weiter kommen, als mit Mandarin †¦?
नीले गहरे heißt tief blau †¦

[Jaktusch †]

Hab' vorhin mal nachgesehen, wer sich im Dezember für diesen Lesezirkel angekündigt hatte. Da fehlen aber noch einige: Pharo, Morn, Nadine, Siegfried Langer.... Wenn jetzt die Spontan-Teilnehmer (methom, ich) nicht dabei wären, sähe es ja (fast) ein bisschen traurig aus und die Anthologie-Autoren wären (fast) unter sich... Aber vielleicht galt die erste Woche noch als "Weihnachtsurlaubszeit" und demnächst geht's erst richtig los.... Jaktusch

[karla]

Da fehlen aber noch einige: Pharo, Morn, Nadine, Siegfried Langer....
Wenn jetzt die Spontan-Teilnehmer (methom, ich) nicht dabei wären, sähe es ja (fast) ein bisschen traurig aus und die Anthologie-Autoren wären (fast) unter sich...

Ja ... wäre schon schön, von den schweigenden Angemeldeten auch noch etwas zu hören. Kann man da mal sanft persönlich nachfragen? Oder gehört sich das hier im Forum nicht?

LG, karla

[† a3kHH]

Ich hab' doch schon alles dazu gesagt. Aber es ist immer interessant, andere dazu zu hören.

[karla]

Ich hab' doch schon alles dazu gesagt. Aber es ist immer interessant, andere dazu zu hören.

Ah, jetzt kapiere ich erst, dass Du das bist! Danke für die Rezension!

Und danke auch für Dein großes, großes Lob für meine Story. Ich muss wohl kaum sagen, dass das runter geht wie Öl. Die Geschichte bedeutet mir nämlich etwas, und ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass ein alter Mann, der aus dem Altersheim abhaut, SF-Leser vom Hocker haut.

[bibo]

Ich hab' doch schon alles dazu gesagt. Aber es ist immer interessant, andere dazu zu hören.

Ja, aber hallo! Es ist so schön, endlich auch mal Lob zu bekommen, dass ich Deine Kritik doch gleich noch mal hier poste:

07: bibo Loebnau: Tief-Blau
inspiriert durch "Sound and Vision"
Die USA sind verarmt und zu einem religiösem Unterdrückungsstaat geworden. Die freie Welt wird von Indien aus regiert. Doch die Staaten wehren sich und versuchen, die freie Welt zu vernichten, damit sie wieder ihren angestammten Platz in der Hierarchie der Staaten bekommen.
Das ist der Hintergrund, vor dem bibo Loebnau eine spannende Kriminalgeschichte erzählt. Der Leser erhält diese Informationen erst nach und nach im Verlauf der Story, im Gegensatz zu anderen deutschen Romanen der letzten Zeit gelingt es der Bremer Autorin, die obige herbe Gesellschaftskritik ohne erhobenen hochmoralischen Zeigefinger zum Leser zu transportieren. Zusammen mit der interessanten Grundidee des Plots und der Dynamik der Story ist "Tief-Blau" für mich das dritte Highlight dieser Anthologie.

Vielen Dank "a3kHH"!
bibo

[bibo]

@a3kHH Und schon ist Deine Buch-Kritik auch auf www.hinterland-stories.com verewigt, bzw. verlinkt.

[b_streun]

Ja ... wäre schon schön, von den schweigenden Angemeldeten auch noch etwas zu hören...

...oder von den noch nicht angemeldeten aber mitlesenden...

Hallo, Scifinet!
Ich freue mich sehr, dass Ihr Euch das "Hinterland" vorgeknöpft habt!
Wie angedeutet, lese ich schon eine Weile mit, aber hatte aber bisher noch nicht die Zeit/Muße dazu, mich zu beteiligen. Ich denke, dass das nächste Woche besser wird.


Nun ist morgen meine Story dran und da wünsch ich viel Spaß!
Eventuelle Fragen werde ich aber erst Sonntagabend beantworten, da ich bis dahin leider gar keine Zeit haben werde†¦ aber Karlas kleine Einführung in „On Idle“ war schon mal sehr treffend†¦ (Besten Dank!)

[Siegfried Langer]

Hab' vorhin mal nachgesehen, wer sich im Dezember für diesen Lesezirkel angekündigt hatte.
Da fehlen aber noch einige: Pharo, Morn, Nadine, Siegfried Langer....

Hallo,

ich lese hier im Forum fleißig mit und parallel dazu auch die Hinterland-Geschichten, die ich selbst bisher noch nicht gelesen hatte (Asche auf mein Haupt).
Da ich den Eindruck hatte, hier im Thread tummeln sich mehr Hinterland-Autoren als Hinterland-'Nur Leser', habe ich mich bislang etwas zurückgehalten.

Von den bislang gelesenen Stories ist Solus Ipse, leerer Drache mein Favorit. Ich liebe Geschichten mit komplexer, nicht-linearer Dramaturgie.
Kleines Mädchen aus China habe ich nun bereits zwei Mal von Jasper Nicolaisen gelesen gehört und ein Mal selbst gelesen. Erst allmählich erschließt sich mir die Genialität der Story.
An Hinterland hat mich am meisten beeindruckt, dass Pepe Metropolis bei mir damit vergessen geglaubte Erinnerungen zu den Romanen von Jules Verne weckte, die ich in meiner Jugend verschlungen hatte.

Liebe Grüße

Siegfried

[Nadine]

Hab' vorhin mal nachgesehen, wer sich im Dezember für diesen Lesezirkel angekündigt hatte.
Da fehlen aber noch einige: Pharo, Morn, Nadine, Siegfried Langer....

Also da bin ich, lese den Thread mit und so weit es geht die Anthologie (Bin momentan bei Pepe). da ich zu Job und Studium noch eine kleine Auftragsarbeit bekommen habe, werde ich mich aber nicht soaktiv beteiligen wie viele andere (Übrigens finde ich es toll, wie gut der Lesezirkel angenommen wird und läuft). Aber meinen Gatten, der sich als Mitleser angemeldet hat, habe ich gestern schon dezent erinnert, was er mit einem Grummeln quittiert hat.

Die Kurzfassung dessen, was ich bislang gelesen habe:
Purgatorium mag ich wegen der Denkweise ganz gerne, habe die Geschichte aber nicht fertig gelesen, weil ich im Moment keinen Kopf für Geschichten habe, in die man sich richtig reindenken muss. Souls Ipse fand ich nett und für einen Dath sehr zugänglich. Allerdings bin ich seit Kings geheimem Fenster mit solchen Geschichten nicht mehr zu beeindrucken. Schöne Ausführung, für mich wenig packend. Bei Kleines Mädchen aus China hatte ich keinen Zugang. Ich fand die Geschichte eklig. Vielleicht, weil ich bei Frauen, Gewalt und Drogen immer etwas empfindlich bin. Es hat mich an "Ich habe die Unschuld kotzen sehen" (Konnte ich nicht komplett lesen) erinnert, wenn das Chinamädchen auch literarischer im Anspruch ist. Die betrübte Strahlenkanone ist irgendwie niedlich. Um ehrlich zu sein habe ich da auch gar nicht nach Tiefe und Philosophie gesucht, habe mir Disney-Comicsuperhelden vorgestellt und ein bisschen Spaß gehabt. Genauso ging es mir bei Life ob Earth?. Ist natürlich nichts Neues, hat aber diesen bodenständigen Wall-E-Charme und ich mochte die langsame, vorsichtige Beziehung der beiden ganz gerne. Bei Hinterland habe ich erst drei Seiten geschafft und mag den Stil sehr gerne, habe aber das Gefühl, dass der Autor noch ein bisschen steif beim Schreiben ist. Mal gespannt, wie es weitergeht.

So. Jetzt muss ich mich mal wieder mit eLearning und metadatenbasiertem Ranking beschäftigen.

Bearbeitet von Nadine, 08 Januar 2011 - 11:36.

[Pepe Metropolis]

@a3kHH
Und schon ist Deine Buch-Kritik auch auf www.hinterland-stories.com verewigt, bzw. verlinkt.

Tief Blau und Hinterland sind in meinen Augen Geschwister.
Ähnliches Thema, ähnliches Setting, nur die Handlungen
schlagen verschiedene Richtungen ein.
Ottas Tauchgang und ihre Begegnung mit dem Tiefseehai
fand ich sehr inspirierend. Die Geschichte weckte viele
Assoziationen, etwa an die Nautilus. Sound and Vision
war allgegenwärtig.
Ich habe vielleicht zu wenige Scifi-Sachen gelesen, um bewerten
zu können, wie innovativ Tief Blau letztlich ist, aber ich fand
die Story durchweg unterhaltsam.

On Idle. Wieder eine Geschichte, bei der mir schon der Titel
gefiel. Ich musste sie mehrmals lesen, um das faszinierende
Zeitkonstrukt zu entschlüsseln. Was mich keineswegs störte,
da sie spannend und zum Teil mit einem ansprechenden Humor
erzählt wird.
Besonders gefallen hat mir das illegale Glühlampen-Kombinat,
das gegenwärtig eine Aktualität erzeugt.
Mich erinnert die Geschichte nicht nur an Prestige, sondern
auch an Filme wie Metropolis und Twelve Monkeys.
Die Heilsbringende Saviour Machine vollführt in die falschen
Hände geraten eine 180°-Wendung und wird zum Negativ ihrer
selbst.

schöne Grüße
Pepe

Bearbeitet von Pepe Metropolis, 08 Januar 2011 - 12:28.

[bibo]

Tief Blau und Hinterland sind in meinen Augen Geschwister.
Ähnliches Thema, ähnliches Setting, nur die Handlungen
schlagen verschiedene Richtungen ein.

Ich habe vielleicht zu wenige Scifi-Sachen gelesen, um bewerten
zu können, wie innovativ Tief Blau letztlich ist, aber ich fand
die Story durchweg unterhaltsam.

Hallo Pepe,

das ging mir genauso mit unseren Geschichten. Was macht der "DEEP BLUE"-Song?

Und da ich ebenfalls Sci-Fi-Anfängerin bin, konnte ich auch nicht einschätzen, wie innovativ oder abgedroschen meine Story bei den "Auskennern" ankommt. Für mich war das Thema jedenfalls brandneu †¦ Die Bowie-Komponente dafür sehr vertraut †¦

Schönes Wochenende allerseits
bibo

[methom]

On Idle
Der Zeitreise noch einen neuen Aspekt abzugewinnen ist wahrscheinlich eine unlösbare Aufgabe. Daher ist auch das in dieser Geschichte Dargebotene prinzipiell bekannt. Macht aber nichts, denn es ist gelungen umgesetzt. Die Geschichte ist gut geschrieben, unterhaltsam und schlüssig (soweit bei einer Zeitreise möglich). Die illegale Glühlampenproduktion als gewinnbringendes Geschäft fand ich sehr originell.

Die Änderungen gegenüber der Gegenwart in dem 2015-Teil waren meiner Meinung etwas zu groß (Digitalgeld / Silberzehner, mobile Körperscanner), da wären fünf Jahre mehr meiner Meinung nach angemessen gewesen.

Und ich bin neugierig, wie Charly es (in beiden Realitäten) dann doch noch zum Doktor geschafft hat. Vielleicht wird das in irgendeiner Zukunft ja noch mal geklärt werden

Nur worauf der Titel sich bezieht (und warum er englischsprachig ist) ist mir unklar.

Gruß,
Methom.

[methom]

Und noch auf ein paar Kommentare eingehen:

Hinterland

Ich gebe zu, dass es genau so gedacht war.

Danke für den Hinweis. Ich hatte auch eher an eine Parallelwelt gedacht. Vielleicht wäre ein Gespräch mit einem Nicht-Red-Sailer dann hilfreich gewesen, um diesen Unterschied klar zu machen.

Tief-Blau

@methom
- Die "Sintflut" führt Jeff nicht herbei - das macht die Natur dank Klimakatastrophe schon ganz allein - aber durch die manipulierten Dämme sorgen die CUSA dafür, dass ihre Konkurrenten sich nicht vor den Wassermassen schützen können und überschwemmt werden.

Ah, mein Fehler. Dann hatte ich diese Stelle missverstanden:

...haben mir befohlen, die Welt von allem Schmutz und Unrat zu befreien, sie endlich wieder rein zu waschen, wie am ersten Tag ihrer Schöpfung. Mein Vorbild ist die biblische Sintflut. Es hat ein paar Jahrzehnte gedauert, aber nun sind wir endlich soweit. Die Temperaturen auf dem Planeten sind immer weiter angestiegen und mit ihnen das Wasser.

Das hatte ich so gelesen, dass Jeff die Verantwortung für die Klimakatastrophe übernimmt bzw. beansprucht.

- Die "Schutzschicht", die die interstellaren Moleküle stabilisiert, und die Idee, dass diese durch "Humanmaterial" formbar werden, sind meiner Fantasie entsprungen (hallo? Wir machen Science-FICTION?!), aber alle anderen physikalischen Fakten und Vorgänge sind recherchiert und real - vom LFA-Sonar bis zur Reaktion interstellarer Moleküle unter Erdatmosphärenbedingungen.

Na ja, das kann man auch SCIENCE-Fiction betonen. Und obwohl ich natürlich nicht in allen Naturwissenschaften bewandert bin, muss ich doch sagen, dass "Schutzschicht" und "Human-Schrott" mein Empfinden für eine schlüssige wissenschaftliche Erklärung in einem realistischen Near-Future-Szenario überschreiten. In einer zünftigen Space-Opera wäre das zum Beispiel etwas ganz anderes, wenn diese Erklärungen dann plausibel für den etablierten wissenschaftlichen Hintergrund sind. Aber der Hintergrund deines Universums ist halt einmal die gegenwärtige reale Welt. Und daran müssen sich dann auch die Erklärungen messen lassen.

Mir sind die Inder auch einfach sympathischer gewesen †¦
Aber ob wir mit Hindi soviel weiter kommen, als mit Mandarin †¦?
नीले गहरे heißt tief blau †¦

Ach, wenn wenigstens so viel indischer Background in die Geschichte eingeflossen wäre, hätte ihr das eine viel eigenständigere Note gegeben. Die Idee, Indien als Supermacht zu nehmen, fand ich ja durchaus originell. (Im Gegensatz zu den bösen CUSA, wie ja Jaktusch auch schon anführte.)

Gruß,
Methom.

Bearbeitet von methom, 08 Januar 2011 - 20:17.

[† a3kHH]

Die Idee, Indien als Supermacht zu nehmen, fand ich ja durchaus originell. (Im Gegensatz zu den bösen CUSA, wie ja Jaktusch auch schon anführte.)

Ich erinnere mich gar nicht an irgendwelche antiamerikanischen Geschichten dieses Typs, kannst Du mir ein paar Beispiele nennen ?

[methom]

Ich bezog mich nicht auf spezielle Geschichten, sondern auf die (eventuell subjektive) Wahrnehmung, dass seit der Bush-Präsidentschaft Antiamerikanismus recht populär ist.

[† a3kHH]

Das war er schon immer, auch in Deutschland.

[Jaktusch †]

Das war er [anti-Amerikanismus] schon immer, auch in Deutschland.

Außer in der John F. Kennedy- Zeit...

Jaktusch

[Jaktusch †]

On Idle. Ich musste sie mehrmals lesen, um das faszinierende
Zeitkonstrukt zu entschlüsseln.

Oh, du hast es entschlüsselt!? Glückwunsch; das ist anderen Lesern (Heidrun, Karla, mir) wohl eher nicht gelungen (aber auch nur 1x gelesen).
Macht aber nichts, mein Wohlwollen hat die Story trotzdem. Allein das "Glühlampen"-Motiv (auch alle anderen Leser haben es erwähnt) erwärmt das Herz in unserem "Zeitalter der Dämmerung" seit Einführung der Energiesparlampen (nebenbei: wenn jemand noch eine Quelle für alte 100 Watt-Birnen weiß, mir bitte via PM mitteilen....).
Mir ist auch erstmals aufgefallen, dass die englischen Wörter idle/idol ja gleich klingen. Da kann man in Bezug auf Story und Bowie auch jede Menge philosophieren...
Ohne jetzt die (Un)Möglichkeit der "Zeitreise" en detail ergünden zu wollen: Story und "Schreibe" haben gefallen.

Jaktusch

[Pepe Metropolis]

Was macht der "DEEP BLUE"-Song?

Gute Frage ... Werde ich gleich mal weiterleiten.

Hinterland
Danke für den Hinweis. Ich hatte auch eher an eine Parallelwelt gedacht. Vielleicht wäre ein Gespräch mit einem Nicht-Red-Sailer dann hilfreich gewesen, um diesen Unterschied klar zu machen.

Da ist was dran. Die letzte Szene etwa hätte sich dafür angeboten.
Daniel ebenso, als Neuling, der sich noch an die Geflogenheiten der Society
gewöhnen muss.

Oh, du hast es entschlüsselt!? Glückwunsch; das ist anderen Lesern (Heidrun, Karla, mir) wohl eher nicht gelungen (aber auch nur 1x gelesen).

Genau, nach mehrmaligem Lesen war ich so verwirrt, dass ich an eine Entschlüsselung
zu glauben begann.
Okay, ich denke, ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Mit Zeitkonstrukt meinte ich
die Geschichte an sich. Entschlüssung bedeutet in diesem Fall die Übereinstimmung
von Intention und Deutung.
Ein Paradoxon lösen, nein, dazu bin auch ich nicht in der Lage.


Pepe

[bibo]

Aber der Hintergrund deines Universums ist halt einmal die gegenwärtige reale Welt. Und daran müssen sich dann auch die Erklärungen messen lassen.

Ach, wenn wenigstens so viel indischer Background in die Geschichte eingeflossen wäre, hätte ihr das eine viel eigenständigere Note gegeben. Die Idee, Indien als Supermacht zu nehmen, fand ich ja durchaus originell.

Meine Geschichte spielt "Mitte 2100" - genug Zeit, um passende "Schutzschichten" und die Eigenschaften von "Humanschrott" in "amerikanischen Geheimlabors" zu erforschen, oder?! Wer weiß, was da jetzt schon alles entwickelt wird †¦

Meine Biologin Otta im Sari im Unterwasserlab? Nee. Supermacht ist Supermacht, die Mechanismen gleichen sich, egal wer den Ton angibt. Indische Folklore hätte nicht in meine (von internationalen Wissenschaftlern bevölkerte) Unterwasserwelt gepasst.

[fahrenheit.451]

Meine Biologin Otta im Sari im Unterwasserlab?

Ein nasser Sari, der am Körper deiner offenbar attraktiven Hauptfigur klebt, hätte bestimmt Diboos Interesse erregt (und wer weiß, was sonst noch).

[karla]

Guten Morgen mal wieder. Gestern war ja die Bowie-Birthday-Party in Berlin, und Markolf Hoffmann hat sein "Triptychon" aus dem Hinterland gelesen. Was wirklich schön war. :-) Jetzt bin ich halbwegs ausgeschlafen und bereit für die nächste Runde.

#9: Ernst Eberhard Manski: Der Saxophinist vom Rathaus Neukölln.

Basierend auf "Waszawa" und "Neuköln"; wie immer hier anzuhören:

http://www.hinterlan..._THE_MUSIC.html

Lyrics entfallen hier, es sind reine Intrumentalstücke, die sich auf zwei der "Berliner" Alben finden und sich musikalisch recht ähnlich sind und daher auch eine ähnliche düster-melancholische Stimmung verströmen.

Jetzt kann natürlich der Einwand kommen, dass das mit der Zeitreise, auf welcher die Pointe dieser Geschichte besteht, nicht schlüssig ist, weil Zeitreisen nie schlüssig sind ... aber das Thema hatten wir ja schon.

Mir hat an dieser Story gefallen, dass sie vollkommen ruhig und unaufgeregt eine Stimmung entfaltet. Da ich sowohl den Stadtteil, um den es hier geht, als auch die Songs sehr gut kenne, ist das für mich natürlich besonders intensiv.

"Der Saxophonist ... " kann man wirklich lesen, während man die B-Seiten von "Heroes" und "Low" hört, die fast ausschließlich instrumental sind. In diesem Fall ist der gemeinsame Genuss wirklich ein Gewinn, finde ich.

Liebe Grüße, Karla

[† a3kHH]

Die einzige Geschichte in der Anthologie, bei der ich als Nicht-Bowie-Kenner Musik regelrecht gespürt habe. Sehr dicht, sehr angenehm zu lesen, sehr stimmungsvoll. Passt in den Kontext der sonstigen Manski-Parallelwelten. Wann gibt es denn davon eine Story-Sammlung ?

[karla]

Passt in den Kontext der sonstigen Manski-Parallelwelten. Wann gibt es denn davon eine Story-Sammlung ?

Keine Ahnung. Vielleicht mal Ernst fragen? Ich habe auch schon gedacht, dass ich von Ernst-Eberhard gerne mal den ganzen Schwung Musik-bezogener Stories lesen würde.

[Jakob]

Bin nun auch ordentlich hinterher, also: Pepe Metropolis, Hinterland: Die Atmosphäre und die Idee fand ich großartig, ein bisschen fehlt es der Story für meinen Geschmack nur an Lockerheit - das ist schon alles sehr bedeutungsschwanger. Streckenweise hätte man auch noch Sachen verdichten können, die Exposition kam mir doch sehr lang vor. Solche Sachen wie die nicht näher erklärten technologischen und kulturellen Sonderlichkeiten finde ich ganz wunderbar, solange sie in sich kohärent wirken - was bei dieser geschichte der Fall ist. Es ist mir egal, ob das ganze dann auch noch als glaubwürdige Zukunftsentwicklung in unsere Welt passt, das ist für die Qualität und die gefühlte "Realitätsdichte" eines Weltentwurfs in meinen Augen ziemlich nebensächlich. In jedem Fall ist Hinterland für mich allein schon thematisch eine SF-Geschichte - wenn nicht, dann wüsste ich nicht, was man überhaupt noch zur SF zählen darf. Das Thema scheint mir übrigens fast das Gleiche zu sein wie meine Story "Auslese" aus dem Wurdack-Storyband Die Audienz. Wahrscheinlich hat es mir auch deshalb so gut gefallen.

[karla]

Das Thema scheint mir übrigens fast das Gleiche zu sein wie meine Story "Auslese" aus dem Wurdack-Storyband Die Audienz. Wahrscheinlich hat es mir auch deshalb so gut gefallen.

Tatsächlich! Aha!

(OT: Jakob, ich habe gestern noch eins von Deinen Büchern verkauft, insgesamt waren es 4. Und den Kringel von Siegfried habe ich auch für Dich. Die Lesung ist super angekommen bei den Bowie-Fans. War ein schöner Abend.)

LGK

[Ernst Wurdack]

Keine Ahnung. Vielleicht mal Ernst fragen? Ich habe auch schon gedacht, dass ich von Ernst-Eberhard gerne mal den ganzen Schwung Musik-bezogener Stories lesen würde.

Bereits beim letzen BuchCon haben wir die Sache festgeklopft. Es wird einen Storyband von Ernst Eberhard Manski geben, Umfang und Ausstattung etwa so wie Hinterland. Wie es derzeit aussieht, werden es unveröffentlichte Texte sein, evtl. ein oder zwei überarbeitete. Ernst Eberhard wollte mindestens ein Jahr Zeit für dieses Projekt haben, ich rechne damit, das wir das Buch 2012 bringen werden.
Sorry für das OT.