Morgen!
Da Nadine hier ist, will ich, was die Geschichte betrifft, nicht vorgreifen. Sicher sagt sie auch selbst noch etwas dazu, oder? 
So weit es zeitlich klappt, ich hänge ziemlich im Semesterendspurt.
Hier stehen zwei Songs Pate, einer für jeden Handlungsstrang:
"Running Gun Blues" für den Handlungsstrang mit dem eifernden Soldaten:
"The man who sold the world" gehört für mich zu dem Handlungsstrang mit dem Knebelvertrag.
Für mich ist das interessanterweise gar nicht so getrennt. Der running gun blues schon, da geht es auch um dei Konditionierung. Ursprünglich wollte ich die Handlung komplett in die Zivilisation verlegen, weil es für den Panzer ja keinen Unterschied macht, ob er im Namen der Regierung irgendwo auf der Welt ein Dorf ausbluten lässt oder in seinem eigenen Namen eins in den USA. Sterben tun die Menschen überall gleich.
Aber "the man who solds the world" als Gedankenspiel um den Verrat an sich selbst und an seinen Idealen, das trifft auch auf den Soldaten zu.
Kann man sich selbst treu bleiben (nicht verkaufen), indem man andere verkauft? Kann man andere verkaufen und sich trotzdem verieren? Kann man überhaupt leben, ohne ständig diesen Konflikt zu haben, ständig sich und andere zu verkaufen? Veränderunggehört zum menschlichen Entwicklungsprozess dazu, aber wo beginnt die Grenze zu "Ich habe mich verkauft/Meine Ideale verraten/andere Menschen verraten". Muss man manchmal sich und andere "verkaufen", damit nachher alle gut leben können?
Das kommt wahrscheinlich nicht alles so in der Geschichte raus, man kann sie auch einfach als Actionplot mit Pointenschluss lesen und ich denke, sie funktioniert trotzdem. Es war vor allem das Programm, das bei mir ablief, als ich die Geschichte geplant habe.
Große Freude hatte ich an der Sprache in den Dialogen. Da hatte jede/r seinen eigenen Rhythmus. Das kam den Protas zu Gute!
Danke, das freut mich

Habe mehrere Anfänge weggeschmissen, bis ich endlich so weit in den Charakteren drin war, dass es funktioniert hat und habe dieses Stilmittel auch zum ersten Mal ganz bewusst eingesetzt.
Dass die Stränge zu isoliert voneinander stehen, lese ich so zum ersten mal, aber ich kann es nachvollziehen. Das ist natürlich etwas, das man beim Schreiben überhaupt nicht hat. Der große Protagonist ist für mich der Journalist. Als Leser liebe ich auch Geschichten mit mehreren Protagonisten und Handlungen, die sich nicht unbedingt treffen.
Ach ja, der Titel ist natürlich genial. Ich liebe solche Wortspiele 
Ich auch! Und ich überlege die ganze Zeit, wie man sowas ins Englische übertragen kann.
Hupsa, doch mehr geschrieben als ich wollte. Jetzt ist aber die Frühstückspause zu ende.
Grüße,
Nadine