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eBooks - Alternative zu Print?


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600 Antworten in diesem Thema

#121 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 15 März 2011 - 17:58

Das sollte der Verlagsbranche zu denken geben: http://www.spiegel.d...,748220,00.html
Hier hat eine Autorin, die 8 Jahre lang von Agenten und Verlagen abgelehnt wurde, ihre Bücher über Kindle zu einem sehr niedrigen Preis verkauft, und ist innerhalb von einem Jahr Millionärin geworden.

Und das, obwohl kein Verlag die Qualität geprüft und gefiltert hat - mit geschicktem Marketing kann man also den Lesern fast alles andrehen. Hauptsache billig. Oder?

Ein ganz anderer Gedanke - wer sich ein e-Book, womöglich im PDF-Format, gekauft hat, kann sich das natürlich auch drucken und binden lassen. Das schließt sich nicht aus. Dafür entfallen aber die Kosten, das ganze Papier einmal oder zweimal rund um den Erdball zu schicken.

#122 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 15 März 2011 - 18:02

Was mir da noch einfällt: Ich habe schon etliche Bücher wegen des Covers gekauft, bzw. weil sie einfach toll aussahen. Das kannmir bei einem e-Book nicht passieren.

Verstehe ich nicht. Meine e-books werden sämtlich mit Cover verkauft. Beispiel:
Eingefügtes Bild

Ohne Cover würde bei Amazon&Co gar nichts laufen.

#123 lapismont

lapismont

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Geschrieben 15 März 2011 - 19:11

Kann es doch. Inzwischen gibt es schön gestaltete, sogenannte ebookcards im A7-Klappkartenformat für den stationären Handel mit einer 12-stelligen Buch-ID. Die Online-Eingabe dieser ID schaltet den direkten Download des eBooks frei.



Verstehe ich nicht. Meine e-books werden sämtlich mit Cover verkauft. Beispiel:
Eingefügtes Bild

Ohne Cover würde bei Amazon&Co gar nichts laufen.



Irgendwie seh ich den Vergleich als unfair an. Ein Pic ist kein Cover und wenn ich mir eine Promokarte ins Regal stelle, kann ich auch gleich das echte Buch nehmen.
:rolleyes:
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#124 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 15 März 2011 - 19:15

Und das, obwohl kein Verlag die Qualität geprüft und gefiltert hat - mit geschicktem Marketing kann man also den Lesern fast alles andrehen. Hauptsache billig. Oder?


Ich habe keine Übersicht, wieviele One-Frau-Shows im eBook-Sektor rum eiern. Im BoD-Print-Sektor ist die Anzahl der Selbstverleger unüberschaubar, und da gibt es auch nicht Dutzende Auflagen-Millionäre.

#125 methom

methom

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Geschrieben 15 März 2011 - 19:34

wer sich ein e-Book, womöglich im PDF-Format, gekauft hat, kann sich das natürlich auch drucken und binden lassen. Das schließt sich nicht aus.


Wenn das DRM der Anbieter das zulässt†¦

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#126 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 15 März 2011 - 23:46

Irgendwie verstehe ich die ganze Debatte nicht. Lasst doch eBook-Leser ihre eBooks lesen und Buchliebhaber ihre Bücher. Die nehmen sich doch gegenseitig nichts weg. Ich für meinen Teil lese beides. Zu Hause bevorzuge ich gedruckte Bücher. Wenn ich auf Dienstreise bin, sind eBooks für mich eine feine Sache - im Flieger, im Zug oder abends im Hotel. (Oft führt das sogar dazu, dass ich mir danach auch die gedruckte Version zulege, weil ich sie mir ins Bücherregal stellen will - da schlägt bei mir die Bibliophilie durch. :rolleyes: ) Allerdings muss ich gestehen, dass ich eBooks im PDF-Format bevorzuge, weil ich zum Lesen keinen Reader, sondern einfach das Notebook benutze. Ich sehe eBooks nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum gedruckten Buch und nehme diese Ergänzung gerne an. Dass ich trotzdem weiter gerne Gedrucktes lese, ändert daran nichts. (Meine 10 Cent) :) Kaffee-Pott

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 15 März 2011 - 23:46.


#127 valgard

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Geschrieben 16 März 2011 - 04:46

Irgendwie verstehe ich die ganze Debatte nicht.
Lasst doch eBook-Leser ihre eBooks lesen und Buchliebhaber ihre Bücher.
Die nehmen sich doch gegenseitig nichts weg.

Ich für meinen Teil lese beides.
Zu Hause bevorzuge ich gedruckte Bücher.
Wenn ich auf Dienstreise bin, sind eBooks für mich eine feine Sache - im Flieger, im Zug oder abends im Hotel. (Oft führt das sogar dazu, dass ich mir danach auch die gedruckte Version zulege, weil ich sie mir ins Bücherregal stellen will - da schlägt bei mir die Bibliophilie durch. ;) )
Allerdings muss ich gestehen, dass ich eBooks im PDF-Format bevorzuge, weil ich zum Lesen keinen Reader, sondern einfach das Notebook benutze.
Ich sehe eBooks nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum gedruckten Buch und nehme diese Ergänzung gerne an. Dass ich trotzdem weiter gerne Gedrucktes lese, ändert daran nichts.
(Meine 10 Cent)

:cheers:
Kaffee-Pott


Ich lese zwar keine ebooks.
Sehe es aber genau so!

valgard
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#128 T. Lagemann

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Geschrieben 16 März 2011 - 08:50

Hallo Valgard,

Ich lese zwar keine ebooks.
Sehe es aber genau so!

valgard


yepp.

Aber es gibt ja Leute wie Stefan Holzhauer (verlinkt in Beitrag #44), der den nicht ebook Nutzern Mitschuld daran gibt, dass ebooks nicht abgehen wie 'ne Rakete und und und ... Tja, es gibt sie eben, die Leute, die das Thema nicht so entspannt sehen, wie es angebracht scheint. Denn worum geht es, doch einzig um Lesen. Und ganz gleich ob man Print oder ebook liest, es bleibt Lesen.

VG
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#129 valgard

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Geschrieben 16 März 2011 - 19:45

Hallo Valgard,



yepp.

Aber es gibt ja Leute wie Stefan Holzhauer (verlinkt in Beitrag #44), der den nicht ebook Nutzern Mitschuld daran gibt, dass ebooks nicht abgehen wie 'ne Rakete und und und ... Tja, es gibt sie eben, die Leute, die das Thema nicht so entspannt sehen, wie es angebracht scheint. Denn worum geht es, doch einzig um Lesen. Und ganz gleich ob man Print oder ebook liest, es bleibt Lesen.

VG
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Ist wie mit einem Pullover. Der eine mag nen gelben der andere nen roten.
Solange es die Farbe gibt sie ich mag, hab ich kein Prob damit was der andere für ne Farbe anzieht.

Solange mich keiner dazu zwingt ebooks zu lesen sondern mir die Wahl läßt ist es doch OK!

valgard

Bearbeitet von valgard, 16 März 2011 - 19:56.

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#130 Pogopuschel

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Geschrieben 16 März 2011 - 20:02

Hallo Valgard,



yepp.

Aber es gibt ja Leute wie Stefan Holzhauer (verlinkt in Beitrag #44), der den nicht ebook Nutzern Mitschuld daran gibt, dass ebooks nicht abgehen wie 'ne Rakete und und und ...


Aber natürlich sind die nicht ebook Nutzer Mitschuld daran. Genauso, wie die nicht Käufer von E10 daran Schuld sind, dass dieses Produkt nicht abgeht wie eine Rakete. So wie jeder nicht Käufer eines Produktes Schuld daran hat, dass es nicht zum Bestseller wird. Denn würden alle nicht-Käufer es kaufen, würde es ja abgehen.
Aber das muss ja nichts schlechtes sein.
Ich habe eigentlich nichts gegen Ebooks, muss aber zugeben, dass ich mich als Liebhaber von gedruckten Büchern doch ein wenig bedroht fühle, und die Befürchtung hege, dass irgendwann zu meinen Lebzeiten Bücher die ich gerne auf Papier lesen würde, nur noch in elektronischer Form erscheinen. So ging es den Vinylliebhabern auch. Die hören jetzt auch CD, ab es ist eben nicht das Gleiche.

#131 valgard

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Geschrieben 16 März 2011 - 20:07

Aber natürlich sind die nicht ebook Nutzer Mitschuld daran. Genauso, wie die nicht Käufer von E10 daran Schuld sind, dass dieses Produkt nicht abgeht wie eine Rakete. So wie jeder nicht Käufer eines Produktes Schuld daran hat, dass es nicht zum Bestseller wird. Denn würden alle nicht-Käufer es kaufen, würde es ja abgehen.
Aber das muss ja nichts schlechtes sein.
Ich habe eigentlich nichts gegen Ebooks, muss aber zugeben, dass ich mich als Liebhaber von gedruckten Büchern doch ein wenig bedroht fühle, und die Befürchtung hege, dass irgendwann zu meinen Lebzeiten Bücher die ich gerne auf Papier lesen würde, nur noch in elektronischer Form erscheinen. So ging es den Vinylliebhabern auch. Die hören jetzt auch CD, ab es ist eben nicht das Gleiche.


Dann bin ich eigentlich an vielem Schuld das ich Vieles nicht Kaufe.
Aus verschiedenen Gründen halt.

Wie kann ich das wieder gut machen?
Selbstauslöschung?
Aber nein, dann kann ich ich ja noch viel weniger Kaufen.

valgard
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#132 Pogopuschel

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Geschrieben 16 März 2011 - 20:12

Dann bin ich eigentlich an vielem Schuld das ich Vieles nicht Kaufe.
Aus verschiedenen Gründen halt.

Wie kann ich das wieder gut machen?
Selbstauslöschung?
Aber nein, dann kann ich ich ja noch viel weniger Kaufen.

valgard


Ich hätte noch einen Ironie Smiley kaufen sollen. :lol:

#133 valgard

valgard

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Geschrieben 16 März 2011 - 20:16

Ich hätte noch einen Ironie Smiley kaufen sollen. :lol:

Konnte ich mir fast Denken ;-)

valgard
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#134 valgard

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Geschrieben 16 März 2011 - 20:18

Konnte ich mir fast Denken ;-)

Wobei das was ich über mein Kaufverhalten oder mein Nichtkaufverhalten geschrieben habe hoffentlich nicht die Regierung dazu animiert ein Kaufszwanggesetz einzuführen.

valgard


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#135 T. Lagemann

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Geschrieben 26 März 2011 - 12:19

Hallo zusammen,

hier noch ein Link ...

http://www.buchrepor...erschlossen.htm

und noch einer ...

http://www.faz.net/s...n~Scontent.html

Viele Grüße

Tobias

Bearbeitet von T. Lagemann, 26 März 2011 - 12:38.

"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

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#136 Pharo

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Geschrieben 14 April 2011 - 16:16

DAS hätte ich jetzt nicht gedacht. Eben bekam ich vom Verlag die Honorarabrechnung 2010 für "Schlangenfutter". eBooks machen etwa 27% des gesamten Verkaufs aus. Ist mehr als ich dachte. Jetzt ist die Frage: Liegt es am Genre oder ist die Tendenz allgemein steigend? Was sagen unsere Fantasy-Autoren?
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#137 Valerie J. Long

Valerie J. Long

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Geschrieben 14 April 2011 - 19:18

Mehr und mehr Leute entdecken Smartphones und iPads... damit steigt die Zahl derer, die eBooks lesen können. Ich denke, das geht so weiter.

#138 Verleger

Verleger

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Geschrieben 19 April 2011 - 15:36

Hmmm, also, ich bin persönlich der Meinung, dass einer Datei der Charme fehlt, den das Papier hat. Wer erinnert sich nicht an die Zeit, da er als Kind mit Taschenlampe unter der Bettdecke... Naja, und an Stelle der Taschenlampe ein I-Pad... Nee, das passt iwie gar nicht. Auch die Vorstellung, dass man am Strand nen Reader mit sich rumträgt statt eines Buches... Dennoch, wer hätte sich zu Edisons Zeiten vorstellen können, dass man statt einer Wachswalze irgendwann nen mp3-Player hat, der tausende Wachswalzen fasst und den man mit sich rumträgt. Aus diesem Grund werde auch ich in den nächsten Monaten mit e-books in meinem Verlag anfangen, einfach um den Fuß in der Tür zu haben. Hab für den "Testballon" übrigens auch ein Scifi-Buch ausgewählt. Dennoch denke ich, dass derzeit die e-books mehr was für Selbstveröffentlicher sind, die den on-demand-Druck scheuen, weil er z.B. zu hohe Verkaufspreise generiert. Was die Verkaufspreise einer Verlagsproduktion angeht, so hat man leider das Problem, dass oft der Großhandel dazwischengeschaltet ist, der schon mal über 50% des Verkaufspreises einstreicht (oki, er muss davon 30% dem Buchhandel geben). Neben Druckkosten muss aber auch Lagerhaltung, Werbung etc, bezahlt werden und nicht zuletzt gibt es da noch den Posten "Lektorat" der verdammt zeit- und kostenintensiv ist. ich denke, e-books werden sicher irgendwann in einer zentralen Datei gespeichert sein und somit wird das Wissen in alle Ewigkeit (?) gespeichert sein und man muss keine Angst vor Verlusten wie bei Brandkatastrophen o.ä. haben. Ob man jedoch künftig die hauseigene Bibliothek, die ja meist ein Statussymbol ist, gegen eine Festplatte eintauschen möchte... keine Ahnung. Vielleicht gibt es irgendwann sowas wie ne Reader-Flat, den Reader gibts dann für nen Euro, und die Flat berechtigt den User, beliebig viele Bücher downzuloaden... Ach, auch wenn es ein Sci-Fi-Forum ist, wer vermag in die Zukunft zu schauen. Seien wir einfach auf alles vorbereitet...

#139 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 11 September 2011 - 20:04

Aus Geld- und Platzgründen überlege ich mittlerweile auch, mir einen ebook-Reader zuzulegen. Welcher lohnt sich den am meisten? Genauer angeguckt habe ich mir bislang nur den Kindle, die technischen Daten finde ich schon recht beeindruckend und das Sortiment lässt eigentlich auch kaum Wünsche offen. Schön finde ich vor allem die Archivierungsfunktion, sprich das ich ein einmal gekauftes ebook beliebig oft runterladen kann, sicherlich vor allem nützlich, wenn das Gerät mal kaputt geht. Was ich mich allerdings noch frage: Gibt es beim Einkauf/Download eine Passwortabfrage, bzw- kann man das Gerät sperren lassen? Irgendwie muss ja sichergestellt sein, das mir nicht jemand das Gerät klaut und dann fröhlich auf meine Rechnung shoppen geht....

#140 methom

methom

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Geschrieben 11 September 2011 - 20:53

Ich habe noch nicht direkt von Kindle aus eingekauft, daher kann ich nicht sagen, ob da eine Passwortabfrage kommt. Ich kaufe immer normal über die Amazon-Webseite und das Buch wird dann auf den Kindle gepusht, wenn ich da das nächste Mal das WLAN einschalte. Es ist aber möglich, den Kindel komplett mit einem Passwort zu versehen, das abgefragt wird, wenn man ihn einschaltet oder aufweckt. Habe ich aber nicht gesetzt, da zu unpraktisch. Man kann den Kindle auf jeden Fall über die Amazon-Webseite aus seinem Account abmelden. Ich gehe davon aus, dass es dann auch nicht mehr möglich ist, mit dem Kindle über deinen Account einzukaufen. Sollte aber jemand damit tatsächlich einkaufen, dann wären die Bücher ja in deinem Account. Du könntest sie also auch lesen (was je nach Geschmack nur ein schwacher Trost sein wird :( ). Aber ich könnte mir vorstellen, dass Amazon da kulant ist, und die Bücher zurücknimmt und den Preis erstattet, wenn der Kindel wirklich gestohlen wurde. Eventuell mit polizeilicher Anzeige oder so. Ich möchte meinen Kindle - vor allem für unterwegs - auf jeden Fall nicht wieder hergeben.

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#141 My.

My.

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Geschrieben 11 September 2011 - 21:21

Beim Kindle kannst du die Registrierung mit deinem Amazon-Account auch ohne den Kindle über amazon.de etc. aufheben, d.h., wenn dir das Ding geklaut wird oder du es verloren hast, bist du nicht hilflos. Ich habe hier noch ein ungetestetes PocketBook liegen (seit 3 Tagen <g>), bei dem man das ganze Gerät mit Paßwort verschlüsseln kann, d.h., das Gerät ist paßwortgesichert und auch die Inhalte sind durch Verschlüsselung gegen Cracks gesichert (es soll sich um eine 256 Bit-Verschlüsselung handeln). Das PocketBook bucht sich allerdings auch nicht automatisch in irgendwelchen eBook-Shops ein. My.

#142 Guido Seifert

Guido Seifert

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Geschrieben 12 September 2011 - 14:04

Aus Geld- und Platzgründen überlege ich mittlerweile auch, mir einen ebook-Reader zuzulegen.
Welcher lohnt sich den am meisten?
Genauer angeguckt habe ich mir bislang nur den Kindle, die technischen Daten finde ich schon recht beeindruckend und das Sortiment lässt eigentlich auch kaum Wünsche offen.

Der Kindle ist nicht schlecht, wenn man eh viel Literatur bei Amazon bestellt oder bestellen könnte. Legt man allerdings Wert auf das weit verbreitete ePup-Format, wäre der Kindle wohl eher nicht zu empfehlen, da er ePup nicht unterstützt ("weshalb" lässt sich leicht denken). Wenn man allerdings weiß, nur ab und an auf ePup zurückgreifen zu müssen, ist der Nachteil deutlich kleiner, da man (DRM-freies) ePup sehr einfach ins mobi-Format konvertieren kann, welches der Kindle unterstützt - ich habe das mal gemacht, und das Ergebnis sieht gut aus.

Die Sortier- und Ordnerfunktionen des Kindle könnten besser sein, auch die Anbindung eines dezidierten Wörterbuchs an ein dezidiertes eBook fehlt noch - da muss man auf ein BS-Update hoffen (im Augenblick kann man mit zwei Wörterbüchern arbeiten, z. B. mit dem mitgelieferten Duden für deutsche Texte und einem englischen Wörterbuch - der Kindle erkennt die Sprache und aktiviert das passende Wörterbuch).

#143 methom

methom

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Geschrieben 12 September 2011 - 21:28

Der Kindle ist nicht schlecht, wenn man eh viel Literatur bei Amazon bestellt oder bestellen könnte. Legt man allerdings Wert auf das weit verbreitete ePup-Format, wäre der Kindle wohl eher nicht zu empfehlen, da er ePup nicht unterstützt ("weshalb" lässt sich leicht denken). Wenn man allerdings weiß, nur ab und an auf ePup zurückgreifen zu müssen, ist der Nachteil deutlich kleiner, da man (DRM-freies) ePup sehr einfach ins mobi-Format konvertieren kann, welches der Kindle unterstützt - ich habe das mal gemacht, und das Ergebnis sieht gut aus.

Es gab vor einiger Zeit Gerüchte, dass Amazon auch auf ePub umstellt. Mal sehen, was da kommt.

Die Sortier- und Ordnerfunktionen des Kindle könnten besser sein,

Stimmt. Mir fehlen mehrere Ordnerebenen. Aber man kommt klar.

auch die Anbindung eines dezidierten Wörterbuchs an ein dezidiertes eBook fehlt noch - da muss man auf ein BS-Update hoffen (im Augenblick kann man mit zwei Wörterbüchern arbeiten, z. B. mit dem mitgelieferten Duden für deutsche Texte und einem englischen Wörterbuch - der Kindle erkennt die Sprache und aktiviert das passende Wörterbuch).

Die Spracherkennung funktioniert aber nur bei gekauften Büchern. Bei eigenen Texten (z.B. Webseiten per klip.me) schlägt das fehl. Schade.

Was mir beim E-Book fehlt, ist die Möglichkeit, einfach mal so durchs Buch zu blättern, um zu schauen, ob irgendwelche Besonderheiten drinnen sind, bzw. um zu schauen, wie lang das Kapitel noch ist, um dann zu entscheiden, ob ich es noch zu Ende lese. Aber das lässt sich verschmerzen.

Trotz aller Vorteile sehe ich E-Books als praktische Ergänzung, nicht als Ersatz herkömmlicher Bücher.

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#144 WortKuss

WortKuss

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Geschrieben 14 September 2011 - 10:39

Irgendwie verstehe ich die ganze Debatte nicht.
Lasst doch eBook-Leser ihre eBooks lesen und Buchliebhaber ihre Bücher.
Die nehmen sich doch gegenseitig nichts weg.

...

Ich sehe eBooks nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum gedruckten Buch und nehme diese Ergänzung gerne an. Dass ich trotzdem weiter gerne Gedrucktes lese, ändert daran nichts.
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:lol:
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Ich gebe gern zu, dass ich mich zu Beginn der Entwicklung von E-Books ein wenig "bedroht" gefühlt habe. Meine Befürchtung war, dass Bücher einem ähnlichen Wandel unterworfen werden wie Musikmedien und es irgendwann keine papierenen Bücher mehr gibt. Das war natürlich unsinnig! Es gibt viel zu viele Liebhaber des gedruckten Buches, als dass das E-Book dieses verdrängen könnte. Und noch kann man die diversen Reader nicht mit in die Badewanne nehmen ... ;) Inzwischen betrachte ich die Lage entspannt, bin neugierig auf die weitere Entwicklung und habe sogar selbst ein paar E-Books im Umlauf: vier Kurzgeschichten von mir, die für eine gewisse Weile sogar via Handy (und zwar zuerst sogar nur über Handy!) abrufbar waren, und eine Anthologie.

DAS hätte ich jetzt nicht gedacht. Eben bekam ich vom Verlag die Honorarabrechnung 2010 für "Schlangenfutter". eBooks machen etwa 27% des gesamten Verkaufs aus. Ist mehr als ich dachte. Jetzt ist die Frage: Liegt es am Genre oder ist die Tendenz allgemein steigend? Was sagen unsere Fantasy-Autoren?


Auch diese Frage von dir, Miriam, ist zwar schon ein bisschen älter, aber vielleicht interessiert es dich, dass sowohl meine Kurzgeschichten als auch unsere Anthologie "Vernascht!" recht hohe Verkaufszahlen haben. "Hoch" im Vergleich zum im Kleinverlag gedruckten Buch. Dabei handelt es sich um erotische Literatur. Gut, Erotik hat es immer ein bissl leichter als andere Genres, dennoch fand ich die erste Abrechnung der Agentur, welche die Digitalisierung für mich übernommen hat, recht interessant. Ein konkretes Beispiel: Eine meiner Kurzgeschichten, die übrigens aus der genannten Anthologie stammt, wurde im ersten Verkaufsquartal über 70 Mal gekauft. Das sind 70 Leser, die ich ohne das Medium E-Book nicht erreicht hätte! Natürlich ist der Gewinn bei einem aus einer einzelnen Geschichte bestehenden E-Book minimal, aber darum ging es bei diesen ersten Versuchen auf dem Sektor auch gar nicht. Als Autorin möchte ich in erster Linie gelesen werden. Für die gesamte Anthologie erhalte ich die Verkaufszahlen am Jahresende - ich bin schon sehr gespannt, wie diese aussehen.

Einer meiner Freunde hat als freier Autor seine erste Geschichtensammlung bei Amazon Kindle eingestellt. Ergebnis nach wenigen Tagen:


Das sind Zahlen, bei denen ich als Kleinverlegerin blass werde. Rund 700 Exemplare! Allerdings braucht man für solch einen Erfolg auch ein gutes Netzwerk, sprich: Menschen, die das Buch entsprechend positiv rezensieren.

#145 Diboo

Diboo

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Geschrieben 29 September 2011 - 08:35

Der neue Kindle ist da, und das zum Kampfpreis von 99 € und jetzt mit deutscher Benutzerführung. Ich vermute, dass das einen weiteren Schub auslösen wird. Ungeachtet, was man davon hält, ich bin zuversichtlich, dass der Siegeszug des eBook endgültig in eine neue Phase eintritt. Gerade im Bereich der SF-Romane sehe ich noch ein erhebliches Potential. Nach den aktuellen Zahlen, die mir derzeit vorliegen, besteht eine gute Chance, dass wir 2011 insgesamt zwischen 5500 und 6000 "Rettungskreuzer Ikarus"-eBooks verkaufen werden. Von diesen Zahlen kann die Printausgabe nur träumen. Damit ist der erste Ikarus-Band bereits auf eine verkaufte Gesamtauflage von über 2000 Exemplaren angewachsen. Ich weiß, dass diese Darreichungsform ihre Kritiker hat. Aber ich erkenne sie, vor allem für Serienmaterial aus Kleinverlagen, derzeit ganz eindeutig als Segen an.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#146 WortKuss

WortKuss

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Geschrieben 29 September 2011 - 16:32

Gut gebrüllt! Auch programmtechnisch bieten E-Books Kleinverlagen mehr Handlungsspielraum.

#147 Kathom

Kathom

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 02:11

Wer auf der Frankfurt Buchmesse durch die Hallen 3 und 4 gelaufen ist, konnte den Eindruck haben, durch zwei Welten zu wandeln. In 3 das gedruckte Buch, in 4 das digitale. Die Zahl der Stände rund um eBooks hat selbst mich als eBook-Verleger überrascht. Hier entsteht inzwischen selbst in Deutschland eine breit aufgestellte Infrastruktur.

Das eBook ist 2011 tatsächlich dabei, zu einer ernstzunehmenden Alternative zu werden. Buchliebhaber brauchen in ihrem Leben keine Sorgen zu haben. Das gedruckte Buch wird - zumindest als hochwertige Hardcover - noch eine ganze Weile vertreten sein.

Aber ich habe heute meine Abrechnung von Amazon für August erhalten: knapp über 1600 Euro (andere Shops nicht mitgerechnet). Und Oktober wird, so wie es aussieht, der erste Monat sein, in dem ich alleine durch die eBook-Verkäufe meinen Lebensunterhalt zu 100% bestreiten kann. Muy bien! Und nebenbei wird Dirk reich. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Kathom, 26 Oktober 2011 - 02:14.


#148 Diboo

Diboo

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Geschrieben 26 Oktober 2011 - 05:35


Und nebenbei wird Dirk reich. Eingefügtes Bild


Wie jetzt, "nebenbei"??

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#149 Diboo

Diboo

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Geschrieben 16 Dezember 2011 - 17:38

Kleines Update zum Thema: http://kress.de/tage...e-verkauft.html

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Geschrieben 16 Dezember 2011 - 18:05

Kleines Update zum Thema:

http://kress.de/tage...e-verkauft.html


Manche dürften diese Entwicklung als fast schon beängstigend schnell empfinden. Das eBook nimmt immer mehr Fahrt auf. Noch vor 2 Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass es so schnell geht. Wer allerdings einmal die neueren, leichten und wirklich brauchbaren Reader erlebt hat, wird mit großer Wahrscheinlichkeit (auch ...) dabei bleiben. Sie sind eben ungemein praktisch und inzwischen auch komfortabel.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo



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