578 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Promo für Folge 4.09:

[TheFallenAngel]

GoT ist inzw. offiziell erfolgreichste HBO-serie
(bisher warens immer noch die sopranos)

[Armin]

Promo für Folge 4.10:

[Armin]

Promo für Folge 4.09:

Zu Folge 4.09: schicke Schlacht!

[TheFallenAngel]

adam whitehead von The Wertzone hat die erste von 3 neuen infografiken
(die nat. sowas von krass irre wichtig sind, daß ... keiner genau weiß wie wichtig *g)

...

hab mir inzw. den zweikampf in folge 8 angeschaut (DEN zweikampf *g) ---> eklig wiedermal ...

serie hab ich ja auch aufgehört zu schauen am anfang von staffel 3 ... da hat armin schon recht, das mir nimmer zu helfen ist *g

[Armin]

da hat armin schon recht, das mir nimmer zu helfen ist *g

Ich hab immer recht.

[Armin]

Fünf Regisseure teilen sich Staffel fünf (unter anderem ist David Nutter dabei).

[Amtranik]

...

hab mir inzw. den zweikampf in folge 8 angeschaut (DEN zweikampf *g) ---> eklig wiedermal ...

Ja, so weit bin ich mittlerweile auch gekommen und so langsam macht sich bei mir ein wenig genervt sein und unmut breit. Erstens wird langsam ein wenig arg dick mit den Brutalitäten aufgetragen. Das Ende des Zweikampfes ist ärgerlich im Ausgang und übertrieben in der Darstellung. Die guten dürften von mir aus gerne auch mal wieder einen kleinen Sieg davontragen sonst ist das unbefriedigend und zu vorhersehbar. Die Irren, die Ärsche, die total durchgeknallten können ungestraft machen was Sie wollen und kommen immer durch mit Ihren Machenschaften während jeder Protagonist mit halbwegs nachvollziehbarer Motivation abgemurkst wird. Das ist schlecht.

[Gen. Bully]

Ist aber auch in den Büchern so...

[TheFallenAngel]

@amtranik - das stimmt ja so auch nicht, schau mal weiter die 4. staffel, bisserl was kommt ja noch in den letzten 2 folgen, vor allem der letzten. it der tv staffel 4 sind dann ja die ersten 3 bücher (englisch) abgearbeitet, mal gucken wie staffel 5 (tv) wird, weil ich beim lesen ja ausgestiegen bin bei buch 4 (englisch), wegen totaler langeweile *g

[Amtranik]

@amtranik - das stimmt ja so auch nicht, schau mal weiter die 4. staffel, bisserl was kommt ja noch in den letzten 2 folgen, vor allem der letzten. it der tv staffel 4 sind dann ja die ersten 3 bücher (englisch) abgearbeitet, mal gucken wie staffel 5 (tv) wird, weil ich beim lesen ja ausgestiegen bin bei buch 4 (englisch), wegen totaler langeweile *g

Das will ich aber auch schwer hoffen. So langsam wären die halbwegs symphatischen Charaktere nämlich auch noch mal mit Erfolgen an der Reihe. Wenns nach mir ginge würde Aria die ganze Bande dahinmeucheln - das würde mir gefallen.

[Kopernikus]

@amtranik - das stimmt ja so auch nicht, schau mal weiter die 4. staffel, bisserl was kommt ja noch in den letzten 2 folgen, vor allem der letzten. it der tv staffel 4 sind dann ja die ersten 3 bücher (englisch) abgearbeitet, mal gucken wie staffel 5 (tv) wird, weil ich beim lesen ja ausgestiegen bin bei buch 4 (englisch), wegen totaler langeweile *g

Es lohnt sich weiter zu lesen, die Handlung ist zwar etwas gemächlicher geworden, Martins Schreibweise hat aber nichts von ihrer Brillanz eingebüßt. Ich fand Band 5 großartig.

Das will ich aber auch schwer hoffen. So langsam wären die halbwegs symphatischen Charaktere nämlich auch noch mal mit Erfolgen an der Reihe. Wenns nach mir ginge würde Aria die ganze Bande dahinmeucheln - das würde mir gefallen.

Du kennst bisher nur die Serie, oder? Ohne groß spoilern zu wollen, sie zumindest der kleine Hinweis gestattet, das einige Unsympathen noch ihr Fett weg kriegen. Die Bücher lohnen sich meienr Meinung nach übrigens auch dann, wenn man sonst wenig bis gar nichts mit Fantasy anfangen kann, über lange Strecken ließt sich die Reihe eher wie eine Mischung aus Historienroman und Politthriller.

[Amtranik]

Du kennst bisher nur die Serie, oder? Ohne groß spoilern zu wollen, sie zumindest der kleine Hinweis gestattet, das einige Unsympathen noch ihr Fett weg kriegen.

Ja.
Um da auch noch neben Fernsehn die ganzen Bücher zu lesen ist mein Sub einfach zu groß. Obwohl ich nach so mancher Staffel schon mal versucht war zu lesen, weil mir die Vorstellung wieder ein Jahr warten zu müssen bis ich erfahre wie es weitergeht nicht behagte. Dann habe ich irgendwo gelesen das die Bücher und die Serie teilweise voneinander abweichen und dachte dann schon das es 2 paar Schuhe sind. Irgendwie muss ich aber halt zum ersten mal seit ich das schaue konstatieren das es mich nicht mehr ganz so mitreißt. Und das hat hauptsächlich damit zu tun dass wirklich alles nur übel, düster und schlecht wirkt. Sogar Sanssa Stark die bisher so eine art Unschuldsengel gespielt hat praktiziert urplötzlich eine 180° Wendung und verbündet sich mit Kleinfinger und lügt derart Meisterhaft als hätte Sie nie etwas anderes getan. Die Story um Bolton und Graufreud empfinde ich als unwichtigen Nebenschauplatz wos nur um Hirnlose Greueltaten geht. Was am Ende rauskommt ist wenig bis gar nix. Danaerys die eigentlich bisher eine recht gute Figur abgegeben hat wendet sich ausgerechnet gegen jenen Ritter der sich nachgewiesener Maßen aus ganz freien Stücken für Sie und nicht gegen Sie entschieden hat und somit der Vertrauenswürdigste Ihrer Mitstreiter sein sollte. So dumm kann Sie doch nicht sein das Sie das nicht sieht. Da gibts so einige Entwicklungen die mir nicht mehr den hohen Qualitätsstandard der bisherigen Handlung zu haben scheinen. Man muss wirklich Angst um John Schnee und Brianne haben. Die sind einfach zu dümlich naiv für diese Game of Thrones Welt und dürften eigentlich nicht mehr lange überleben. Aria wandelt sich dank neuer Lehrmeister scheinbar gerade in die richtige Richtung.

Bearbeitet von Amtranik, 19 Juli 2014 - 09:58.

[Amtranik]

bisserl was kommt ja noch in den letzten 2 folgen, vor allem der letzten.

Dann ist wohl das Staffelfinale die letzte Hoffnung für mich.
In der vorletzten kommt gar nix, ganz im Gegenteil. Der Frust geht weiter.

Spoiler

Natürlich endet das Wiedersehn von John und Igrid mit dem Tod von einem von beiden.

Die Staffel frustriert wirklich total. Nur schlechtes, negatives und übles. Wo ist der Stoff für die Hoffnungslosen Romantiker wie mich?

Bearbeitet von Seti, 22 Juli 2014 - 20:03.
Spoilerkästchen eingefügt

[simifilm]

In der vorletzten kommt gar nix, ganz im Gegenteil. Der Frust geht weiter. Natürlich endet das Wiedersehn von John und Igrid mit dem Tod von einem von beiden.
Die Staffel frustriert wirklich total. Nur schlechtes, negatives und übles.

So ist das Leben. Aber keine Angst, ein Böser stirbt zum Schluss noch. Wirklich erbaulich ist diese Szene dann aber auch nicht …

[Amtranik]

So ist das Leben. Aber keine Angst, ein Böser stirbt zum Schluss noch. Wirklich erbaulich ist diese Szene dann aber auch nicht …

Jo. Wie ich Martin einschätze ist es sicher der falsche

[Gen. Bully]

Du wirst überrascht sein

[Seti]

Wo ist der Stoff für die Hoffnungslosen Romantiker wie mich?

Um mal Ramsay Schnee Bolton zu zitieren: "Wenn du denkst, das hier nimmt ein gutes Ende, hast du nicht richtig aufgepasst."

Aber ich denke, dass das Staffelfinale für dich wenigstens einen Lichtblick bereithält. Neben der obligatorischen Packung Düsternis versteht sich.

Btw: Ich habe in deinem Beitrag mal ein Spoiler-Tag eingefügt. Wer die vierte Staffel noch nicht gesehen hat (nicht jeder hat Sky), möchte das nämlich ganz sicher noch nicht verraten bekommen.

[Armin]

Neue Darsteller in Staffel 5.

Comic Con Panel Live Blog.

[Amtranik]

So ist das Leben. Aber keine Angst, ein Böser stirbt zum Schluss noch. Wirklich erbaulich ist diese Szene dann aber auch nicht …

Ich entschuldige mich schon mal im vorhinein für die fehlenden Spoilerdingenses. Wenn ich wüsste wie man die setzt dann würde ich das tun.

Also.

Spoiler

Folgt man der Logik der Fernsehserie dann sind es ja eigentlich 3 Böse die zum Schluss sterben. Tywin der Hund und Shae. Und ja, sehr erbaulich ist das alles nicht. Besonders Shae ist doch so ein Fall der den Zuschauer auf die Palme bringen muss. Meine Frau und ich haben gleich gesagt, noch während der Gerichtsverhandlung ein paar Folgen zuvor: Wieso tut die das? Ja wieso eigentlich? Seit der ersten Staffel wird dieser Charakter aufgebaut und der Zuschauer bekommt nicht den leisesten Hinweis auf irgendwelche unlauteren unehrenhaften Charakterzüge dieser Person. Sie hat ausserdem absolut keinen Vorteil von Ihrem Verhalten. Sie hätte die Gelegenheit ein sorgloses Leben in Sicherheit zu führen mit Bediensteten in einem Haus fernab der Hauptstadt und entscheidet sich stattdessen heimlich die Mätresse von Tywin zu werden. Sie liefert Tyrion an den Galgen und lügt das sich die Balken biegen und bekommt dafür was? Genau, Sie muss einem 67jährigen Opa mindestens mal einen Blasen und vermutlich noch schlimmeres. Ausserdem weiß Sie doch der Mann ist gefährlich, seine Tochter total durchgeknallt und Ihr Überleben dort deren Launen ausgeliefert. Da fühl ich mich vom Drehbuch als Zuschauer für dumm verkauft.. Völlig unlogisch und rein Plotdriven um dem armen Tyrion zum Ende der Staffel noch mal eins reinzuwürgen und den Zuschauer zu schockieren.

Das nächste ist .. wo zum Geier kommt der Stanis so plötzlich mit dieser Zauberarmee daher? Klar, einige Folgen zuvor war mal von einer sogenannten Goldenen Kompanie die Rede, aber weder weiß der Zuschauer genau, was das ist, noch wo die herkommt oder welche Art von Arrangement Stanis mit denen getroffen hat. Da baut man 2 Staffeln lang diese Bedrohung durch die Wildlinge auf und löst das dann in 3 Minuten Handlung so mirnichts dirnichts in Luft auf. Und vor allem? Wie kommen die in den Norden? Noch in der Folge zuvor wird ausgesagt das der einzige Weg durch den Tunnel ist und man ihn besser versiegelt hätte, doch diese Typen reiten plötzlich jenseits der Mauer rum. Das verstehe wer will. Ich nicht. Das ist doch albern.

Aria düst jetzt dorthin wos schon vor 2 Staffeln zu vermuten war. Allerdings ist dieses ominöse Geldstück nix weiter als eine Passage auf einem Schiff? Und deshalb das ganze Brimborium mit Vala Morghulis usw? Das war alles?

Über diese komischen Kinder und den alten Mann im Mond äh Baum auf den Bran zum Schluss im Norden trifft und die Aussicht bald statt eines reitenden Berges einen reitenden Frankenstein zu haben breiten wie besser sowieso den Mantel des Schweigens.

Die Serie ist so dermaßen abgeschmiert in Staffel 4. Kaum zu glauben.

Bearbeitet von TheFallenAngel, 29 Juli 2014 - 10:50.
ich war dann mal so frei mit den spoiler-tags -TFA-

[simifilm]

Spoiler

Ich entschuldige mich schon mal im vorhinein für die fehlenden Spoilerdingenses. Wenn ich wüsste wie man die setzt dann würde ich das tun.

Also. Folgt man der Logik der Fernsehserie dann sind es ja eigentlich 3 Böse die zum Schluss sterben. Tywin der Hund und Shae. Und ja, sehr erbaulich ist das alles nicht. Besonders Shae ist doch so ein Fall der den Zuschauer auf die Palme bringen muss. Meine Frau und ich haben gleich gesagt, noch während der Gerichtsverhandlung ein paar Folgen zuvor: Wieso tut die das? Ja wieso eigentlich? Seit der ersten Staffel wird dieser Charakter aufgebaut und der Zuschauer bekommt nicht den leisesten Hinweis auf irgendwelche unlauteren unehrenhaften Charakterzüge dieser Person. Sie hat ausserdem absolut keinen Vorteil von Ihrem Verhalten. Sie hätte die Gelegenheit ein sorgloses Leben in Sicherheit zu führen und entscheidet sich stattdessen heimlich die Mätresse von Tywin zu werden Tyrion an den Galgen zu liefern und bekommt dafür was? Genau, Sie muss einem 67 Opa einen Blasen und schlimmeres. Ausserdem weiß Sie doch der Mann ist gefährlich, seine Tochter total durchgeknallt und Ihr Überleben dort deren launen ausgeliefert. Dümmer geht ein Drehbuch doch wirklich nicht. Völlig unlogisch und rein Plotdriven um dem armen Tyrion zum Ende der Staffel noch mal eins reinzuwürgen und dem Zuschauer so richtig zu ärgern.

Gerade Shaes Wandel wurde nun wirklich ausführlich aufgebaut. Sie ist zutiefst verletzt und eifersüchtig, weil Tyrion sie wegschickt. Das mag von aussen betrachtet eine dumme Reaktion sein, Menschen handeln aber selten rational, wenn starke Emotionen im Spiel sind.

Das nächste ist .. wo zum Geier kommt der Stanis so plötzlich mit dieser Zauberarmee daher? Klar, einige Folgen zuvor war mal von einer sogenannten Goldenen Kompanie die Rede, aber weder weiß der Zuschauer genau, was das ist, noch wo die herkommt oder welche Art von Arrangement Stanis mit denen getroffen hat.

Wer sagt denn, dass das nicht noch aufgelöst wird?

Aria düst jetzt dorthin wos schon vor 2 Staffeln zu vermuten war. Allerdings ist dieses ominöse Geldstück nix weiter als eine Passage auf einem Schiff? Und deshalb das ganze Brimborium mit Vala Morghulis usw? Das war alles?

Warum sollte das alles sein?

Bearbeitet von simifilm, 29 Juli 2014 - 10:18.

[Stefan9]

Ich entschuldige mich schon mal im vorhinein für die fehlenden Spoilerdingenses. Wenn ich wüsste wie man die setzt dann würde ich das tun.

Also.

Spoiler

Folgt man der Logik der Fernsehserie dann sind es ja eigentlich 3 Böse die zum Schluss sterben. Tywin der Hund und Shae. Und ja, sehr erbaulich ist das alles nicht. Besonders Shae ist doch so ein Fall der den Zuschauer auf die Palme bringen muss. Meine Frau und ich haben gleich gesagt, noch während der Gerichtsverhandlung ein paar Folgen zuvor: Wieso tut die das? Ja wieso eigentlich? Seit der ersten Staffel wird dieser Charakter aufgebaut und der Zuschauer bekommt nicht den leisesten Hinweis auf irgendwelche unlauteren unehrenhaften Charakterzüge dieser Person. Sie hat ausserdem absolut keinen Vorteil von Ihrem Verhalten. Sie hätte die Gelegenheit ein sorgloses Leben in Sicherheit zu führen mit Bediensteten in einem Haus fernab der Hauptstadt und entscheidet sich stattdessen heimlich die Mätresse von Tywin zu werden. Sie liefert Tyrion an den Galgen und lügt das sich die Balken biegen und bekommt dafür was? Genau, Sie muss einem 67jährigen Opa mindestens mal einen Blasen und vermutlich noch schlimmeres. Ausserdem weiß Sie doch der Mann ist gefährlich, seine Tochter total durchgeknallt und Ihr Überleben dort deren Launen ausgeliefert. Da fühl ich mich vom Drehbuch als Zuschauer für dumm verkauft.. Völlig unlogisch und rein Plotdriven um dem armen Tyrion zum Ende der Staffel noch mal eins reinzuwürgen und den Zuschauer zu schockieren.

Das nächste ist .. wo zum Geier kommt der Stanis so plötzlich mit dieser Zauberarmee daher? Klar, einige Folgen zuvor war mal von einer sogenannten Goldenen Kompanie die Rede, aber weder weiß der Zuschauer genau, was das ist, noch wo die herkommt oder welche Art von Arrangement Stanis mit denen getroffen hat. Da baut man 2 Staffeln lang diese Bedrohung durch die Wildlinge auf und löst das dann in 3 Minuten Handlung so mirnichts dirnichts in Luft auf. Und vor allem? Wie kommen die in den Norden? Noch in der Folge zuvor wird ausgesagt das der einzige Weg durch den Tunnel ist und man ihn besser versiegelt hätte, doch diese Typen reiten plötzlich jenseits der Mauer rum. Das verstehe wer will. Ich nicht. Das ist doch albern.

Aria düst jetzt dorthin wos schon vor 2 Staffeln zu vermuten war. Allerdings ist dieses ominöse Geldstück nix weiter als eine Passage auf einem Schiff? Und deshalb das ganze Brimborium mit Vala Morghulis usw? Das war alles?

Über diese komischen Kinder und den alten Mann im Mond äh Baum auf den Bran zum Schluss im Norden trifft und die Aussicht bald statt eines reitenden Berges einen reitenden Frankenstein zu haben breiten wie besser sowieso den Mantel des Schweigens.

Die Serie ist so dermaßen abgeschmiert in Staffel 4. Kaum zu glauben.

Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Ich kenne die Bücher nicht und kann deshalb nicht beurteilen, ob sie chronologisch der Filmeserie folgen. Aber auch auf mich wirken viele Teile zum Ende hin merkwürdig gestelzt und auf ein Staffelfinale "hingebogen". Unter einem guten Finale hätte ich deutlich mehr erwartet. Und das Martin sich so mirnichts dirnichts seiner Figuren erledigt; hmmm damit muss man leben. Dafür hat es mir auch schon mehrmals ein : " Ach du Schei..." entlockt, als ein unerwarteter Tod eines Protas eintrat. Bin gespannt, wie lange dieser Effekt noch bei mir anhält, wenn man eh im Hinterkopf hat, das der Aufbau einer Empathie zu einer Figur vergebene Liebesmühe ist.

Grüsse

Stefan

[Amtranik]

Spoiler

Gerade Shaes Wandel wurde nun wirklich ausführlich aufgebaut. Sie ist zutiefst verletzt und eifersüchtig, weil Tyrion sie wegschickt. Das mag von aussen betrachtet eine dumme Reaktion sein, Menschen handeln aber selten rational, wenn starke Emotionen im Spiel sind.



Wer sagt denn, dass das nicht noch aufgelöst wird?




Warum sollte das alles sein?

Da haben wir wohl offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber was ein gut erzählter Charakter ist oder nicht.
Es geht ja nicht darum das Menschen irrational handeln oder nicht, das tun Sie sicherlich. Aber wenn ein Charakter der zuvor immer auf verlässliche Weise gezeichnet wurde, charakterlich fest und stark, urplötzlich zum Staffelfinale eine 180° Wendung durchläuft und sich seine irrationalen Eskapaden just in dem Moment erlaubt das es zu einem schicken haken sprich unerwarteten Wendung im Staffelfinale hinausläuft, fühl ich mich betrogen. Es ist zwar heftig, aber irgendwie ist dies Art Nervenkitzel durch Betrug erkauft. Dieser Mensch, so wie er gezeichnet wurde, hätte niemals so etwas getan. Dann hätte man den Charakter vorher mehr grautöne geben müssen. Bei Bronn bspw ist das glaubwürdig gelöst. Das ist in Ordnung.

Selbst wenn noch Erklärungen für die ein oder andere Ungereimtheit geliefert werden sollten, so empfinde ich es dennoch als ärgerlich und schlecht erzählt. Wir hatten ja so etwas ähnliches im Übergang von Staffel 2 zu Staffel 3, als überhaupt keine Erklärung geliefert wurde was mit Winterfell passiert ist usw. Zum Ende von Staffel 3 konnte man sich das zwar dann langsam zusammenreimen aber was hatte man davon? Nichts. Vorher hat man sich zig Folgen gefragt was der Blödsinn denn jetzt sollte. Es kann sein das dies ein Problem der Verfilmung ist und es in den Büchern besser gelöst ist.

[simifilm]

Da haben wir wohl offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber was ein gut erzählter Charakter ist oder nicht.
Es geht ja nicht darum das Menschen irrational handeln oder nicht, das tun Sie sicherlich. Aber wenn ein Charakter der zuvor immer auf verlässliche Weise gezeichnet wurde, charakterlich fest und stark, urplötzlich zum Staffelfinale eine 180° Wendung durchläuft und sich seine irrationalen Eskapaden just in dem Moment erlaubt das es zu einem schicken haken sprich unerwarteten Wendung im Staffelfinale hinausläuft, fühl ich mich betrogen. Es ist zwar heftig, aber irgendwie ist dies Art Nervenkitzel durch Betrug erkauft. Dieser Mensch, so wie er gezeichnet wurde, hätte niemals so etwas getan. Dann hätte man den Charakter vorher mehr grautöne geben müssen. Bei Bronn bspw ist das glaubwürdig gelöst. Das ist in Ordnung.

Selbst wenn noch Erklärungen für die ein oder andere Ungereimtheit geliefert werden sollten, so empfinde ich es dennoch als ärgerlich und schlecht erzählt. Wir hatten ja so etwas ähnliches im Übergang von Staffel 2 zu Staffel 3, als überhaupt keine Erklärung geliefert wurde was mit Winterfell passiert ist usw. Zum Ende von Staffel 3 konnte man sich das zwar dann langsam zusammenreimen aber was hatte man davon? Nichts. Vorher hat man sich zig Folgen gefragt was der Blödsinn denn jetzt sollte. Es kann sein das dies ein Problem der Verfilmung ist und es in den Büchern besser gelöst ist.

Da haben wir wohl offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber was ein gut erzählter Charakter ist oder nicht.
Es geht ja nicht darum das Menschen irrational handeln oder nicht, das tun Sie sicherlich. Aber wenn ein Charakter der zuvor immer auf verlässliche Weise gezeichnet wurde, charakterlich fest und stark, urplötzlich zum Staffelfinale eine 180° Wendung durchläuft und sich seine irrationalen Eskapaden just in dem Moment erlaubt das es zu einem schicken haken sprich unerwarteten Wendung im Staffelfinale hinausläuft, fühl ich mich betrogen.

Das ist bei Shea aber definitiv nicht der Fall. Deren Wandel ist schon beim Prozess vollzogen. Man kann sich darüber streiten, wie plausibel dieser Wandel ist, vorbereitet wurde er aber schon lange. Sei es ihre Wut, als der Imp vermählt werden soll, sei es ihre Reaktion, als er sie wegschickt.

[Amtranik]

Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Ich kenne die Bücher nicht und kann deshalb nicht beurteilen, ob sie chronologisch der Filmeserie folgen. Aber auch auf mich wirken viele Teile zum Ende hin merkwürdig gestelzt und auf ein Staffelfinale "hingebogen". Unter einem guten Finale hätte ich deutlich mehr erwartet. Und das Martin sich so mirnichts dirnichts seiner Figuren erledigt; hmmm damit muss man leben. Dafür hat es mir auch schon mehrmals ein : " Ach du Schei..." entlockt, als ein unerwarteter Tod eines Protas eintrat. Bin gespannt, wie lange dieser Effekt noch bei mir anhält, wenn man eh im Hinterkopf hat, das der Aufbau einer Empathie zu einer Figur vergebene Liebesmühe ist.

Grüsse

Stefan

In der Tat läuft es bei mir auch ein wenig in die gleiche Richtung. Das hat aber weniger damit zu tun das mir besonders lieb gewonnene Charaktere gestorben wären oder ich damit nicht umgehn könnte oder wollte, sondern in der Tat dieses Gefühl wie Du es auch empfindest, das so einiges in Staffel 4 nur deshalb geschieht um das Niveau von Ekel, Blutrausch, Intrigen und Schockeffekten zu halten das die Serie bisher ausgezeichnet hatte. Besonders nachvollziehbar ist das nicht immer. Desweiteren fehlt für mich in Staffel 4 auch so ein wenig der Lichtstreif am Horizont, die Hoffnung das alles noch gut werden wird, die Perspektive auf ein gutes Ende, eine Lösung, ein Sinn für das ganze Chaos. Ich finde die 4 Staffel ziemlich frustrierend. Und das jetzt in jeder Staffel mit dem verbliebenen Personal in leicht geänderter Konstellation wieder neu gewürfelt wird, das kann man sich so finde ich auch nur eine begrenzte Zahl von malen erlauben sonst
nutzt sich das ab. Da ist Martin auch mittlerweile schon auf einem bedenklichen Weg. Es gäbe im Detail noch so einiges das bei kritischem Blick nicht sehr gut wegkäme aber man muss ja auch nicht übertrieben kleinlich sein.

[Amtranik]

Das ist bei Shea aber definitiv nicht der Fall. Deren Wandel ist schon beim Prozess vollzogen. Man kann sich darüber streiten, wie plausibel dieser Wandel ist, vorbereitet wurde er aber schon lange. Sei es ihre Wut, als der Imp vermählt werden soll, sei es ihre Reaktion, als er sie wegschickt.

Spoiler

Wo ist denn da was vorbereitet? Die Szenen wo Tyrion Sie wegschickt ist die eine und direkt die nächste ist der Prozess. Enttäuschung und Wut sind normale Reaktionen auf das Fortschicken. Freude und Liebesschwürde wären nicht angebracht gewesen. Allerdings ist Sie nie als dumm und einfältig geschildert worden, sollte also in der Lage sein zu durchschauen das Tyrion Sie aus Liebe wegschickt. Aus Enttäuschung und Wut in der einen wird dann aber in der nächsten Szene sofort eine vergrämte rachsüchtige gefühlskalte Schlampe und das ist in meinen Augen kein Zeichen für einen gut vorbereiteten Wandel eines Charakters, sondern einfach unglaubwürdig. Um einen glaubwürdigen Wandel eines Charakters darzustellen bedarf es doch etwas mehr als 2 Szenen. Der Wandel ist also deshalb unglaubwürdig weil er gar keiner ist. Shae hatte so viel Zeit und Gelegenheit sich als das zu offenbaren was Sie in der Gerichtsverhandlung verkörpert und was ich bis zu dem Moment als Sie im Bett von Tywin dessen Namen ruft nicht glauben wollte.

Bearbeitet von Amtranik, 29 Juli 2014 - 12:53.

[simifilm]

Wo ist denn da was vorbereitet? Die Szenen wo Tyrion Sie wegschickt ist die eine und direkt die nächste ist der Prozess. Enttäuschung und Wut sind normale Reaktionen auf das Fortschicken. Freude und Liebesschwürde wären nicht angebracht gewesen. Allerdings ist Sie nie als dumm und einfältig geschildert worden, sollte also in der Lage sein zu durchschauen das Tyrion Sie aus Liebe wegschickt.

Ihre Eifersucht ist schon lange davor ein Thema; spätestens, als Tyrion mit Sansa verheiratet werden soll, hängt bei den beiden der Haussegen schief.

Shae hatte so viel Zeit und Gelegenheit sich als das zu offenbaren was Sie in der Gerichtsverhandlung verkörpert und was ich bis zu dem Moment als Sie im Bett von Tywin dessen Namen ruft nicht glauben wollte.

Diesen Satz verstehe ich nicht wirklich.

[Amtranik]

Ihre Eifersucht ist schon lange davor ein Thema; spätestens, als Tyrion mit Sansa verheiratet werden soll, hängt bei den beiden der Haussegen schief.

Eifersucht ist in dieser Situation eine normale Reaktion. Allerdings legt sich das als Sie herausfindet das Ihre Eifersucht unbegründet ist und schliesslich weiß Sie ja auch wie diese Heirat zustande gekommen ist. Sie freundet sich sogar mit Sansa an und versucht Sie zu beschützen vor der Königin, dem Henker oder Kleinfinger.

Spoiler

Das ist mit der späteren Shae und Ihrem Verhalten unmöglich in Einklang zu bringen. Es paßt ganz einfach nicht zusammen

Diesen Satz verstehe ich nicht wirklich.

Spoiler

Damit meine ich das es genügend Zeit gab für die Macher von Got, Shae als das darzustellen was Sie offenbar im Finale der 4. Staffel verkörpern soll. Eine Rachsüchtige Egoistische Skrupellose und Gefühlskalte Schlampe. Das ist Sie aber vorher in der ganzen Zeit in Königsmund nie. Nicht mal Andeutungsweise. Die Macher haben es vorgezogen dem Zuschauer ein anderes Bild von Shae zu vermitteln.

Bearbeitet von Amtranik, 29 Juli 2014 - 13:21.

[Seti]

(Allgemeiner Hinweis: Spoiler für das Finale Staffel 4)

@Amtranik

bzgl. Shae

Spoiler

Ich denke, was Shae angeht, sollte man zwei Dinge beachten:
1) Shae ist mMn nie die selbstbewusste Person gewesen, als die sie sich gern präsentiert hat. Wenn man sich die älteren Folgen nochmal anschaut, merkt man, dass sie eigentlich schon zu Beginn aufbrausend und krankhaft eifersüchtig war, manchmal trotzig wie ein kleines Kind (z.B. wenn sie Tyrion nachäffte) und allgemein eher unreif. Sicher hat sie Tyrion geliebt, aber ebenso auch ihr neues Leben »am Hof« – wenn auch nur als Sansas Magd, aber selbst das ist besser als eine Wanderhure sein zu müssen. Ich glaube auch, dass sie wirklich Sympathie für Sansa empfunden hat, und ihr deswegen zur Seite stand, aber eben nur so lange, wie sie Tyrion für sich allein hatte und von einer Hochzeit mit ihm träumen konnte (was sich beides dann in Luft auflöste). Denn zu ihrer beständigen Angst, Tyrion und damit dieses Leben zu verlieren, kam noch ihre Unfähigkeit zu erkennen, dass sie nie mehr als seine Mätresse sein konnte. Diese Uneinsichtigkeit, dieser naive Glaube an eine Zukunft als Lady, machte sie sehr angreifbar und unvorsichtig.

2) Sie wurde höchstwahrscheinlich zu ihrem Verrat gezwungen. Sie wurde mit Sicherheit vor der Abreise gefangen genommen und eingekerkert – eine Dienstmagd hatte sie ja in Folge 4.01 bei Tyrion gesehen und das Cersei berichtet. Bronn wusste eventuell davon, hat in dem Fall aber Tyrion über ihre Abreise angelogen, um ihm nicht das Herz zu brechen. Shae wurde dann später sicherlich vor die Wahl gestellt: Sag gegen Tyrion aus und leb, oder schweig und stirb. Die Androhung eines Todes unter Folterqualen – und ich halte es für mehr als plausibel, dass Cersei oder Tywin ihr das in Aussicht gestellt haben – hat sie dann gebrochen.
Dass sie anschließend in Tywins Gemächern landete, beruhte mMn auf einer Mischung aus Zwang, einer »Rückbesinnung« auf ihre ursprüngliche Profession und dem Wunsch, aus diesem Schlamassel wenigstens etwas Gold und eventuell sogar eine neue Aufstiegschance herauszuholen. Das alles natürlich unter der berechtigten Annahme, dass Tyrions Kopf bald auf der Burgmauer aufgespießt werden würde.

In den Büchern ist das übrigens alles unkomplizierter gelöst, da sie dort z.B. nie für Sansa Partei ergriffen hat o.ä., ja nicht einmal in deren Nähe war – Tyrion versteckt sie dort nämlich in einem Haus außerhalb des Roten Bergfrieds und besucht sie heimlich. Sie ist in den Büchern im Allgemeinen bedeutend berechnender und man gewinnt nie den Eindruck, dass sie Tyrion wirklich liebt. Somit braucht es nicht viel Erklärung, um ihr ihre Wandlung abzukaufen.

bzgl. Arya

Spoiler

Ich glaube, das wird in der Serie nicht so wirklich herausgearbeitet... Jaqen H'ghar, der gestaltwandelnde Meuchelmörder, von dem Arya in der zweiten Staffel die Münze bekommen hat, gehört einer Assassinengilde aus Braavos an, die sich die »Männer ohne Gesicht« nennen (ich hoffe, das ist jetzt kein Spoiler; in den Büchern werden sie jedenfalls schon in Band 1 einmal beiläufig erwähnt). Diese Münze und die Worte »Valar Morghulis« sind ihre Erkennungszeichen. Außerhalb von Essos – also dem östlich gelegenen Kontinent, auf dem Braavos, Meereen, Astapor, Qarth etc. liegen – sind diese Zeichen nicht wirklich geläufig. Aber ein Braavosi – wie der Schiffskapitän, dem Arya die Münze zeigt – bekommt dabei automatisch, nun ja, Flatterpupsen

Genaueres über diese Gilde wirst du dann in Staffel 5 erfahren. Es wird noch interessant, aber ich möchte nichts spoilern.

bzgl. Stannis

Spoiler

Hier wäre jetzt eine Karte hilfreich. Die Mauer erstreckt sich zwar von einer Seite des Kontinents Westeros zur anderen, dahinter gibt es aber sowohl im Osten als auch im Westen Küsten, an denen Schiffe anlegen können. Für die Nachtwache ist das aber aus verschiedenen Gründen kein Problem, denn es gibt jenseits der Mauer:
1) wenig Bäume
2) keine (Küsten-)Städte mit Werften
3) keine Schiffsbauer mit dem nötigen Fachwissen
Allerdings bauen die Wildlinge immerhin kleine Boote und überqueren mit diesen gelegentlich die Gewässer, um südlich der Mauer zu gelangen. Osha – die Wildlingsfrau, die bis Ende Staffel 3 mit Bran gereist ist – hat ihm in irgendeiner Folge auch mal erzählt, dass sie auf diese Weise »über« die Mauer gekommen ist. Für ein Heer von hunderttausend Mann ist das aber keine Option.

Für Stannis wiederum ist es in die entgegengesetzte Richtung ein Klacks dort anzulanden. Dass er dorthin reist, beruht ja auf Davos' Rat, der im Finale von Staffel 3 einen flehenden Brief mit der Bitte um Unterstützung von Maester Aemon erhielt, und Melisandres Prophezeihung, dass dort der Krieg der Mächte des Lichts gegen die Mächte der Dunkelheit toben würde, gegen den der Krieg der Fünf Könige sozusagen ein Kindergeburtstag wäre.
Die Goldene Kompanie ist eine Söldnerarmee, ähnlich wie die Zweitgeborenen, denen Daenerys Bettgefährte Daario Naharis angehört. Deren Unterstützung konnte sich Stannis erkaufen, indem Davos Seewert die Bank von Braavos überzeugte, Stannis statt Tywin zu unterstützen. Sein Argument war ja, dass nach Tywins Tod niemand mehr den Thronsanspruch der Lennisters aufrechterhalten könnte (ohne allerdings zu ahnen, dass Tywin so bald das Zeitliche segnen würde). Davos hat also im Prinzip eine Projektausschreibung für sein Unternehmen gewonnen

bzgl. Bran

Spoiler

Dieses Mädchen gehörte den sagenumwobenen Kinder des Waldes an. Das sind keine wirklichen Kinder, sondern die kleinwüchsigen Ureinwohner Westeros', die bis zur Ankunft der Ersten Menschen dort lebten. Die Ersten Menschen, die vor Jahrtausenden Westeros von Essos kommend besiedelten, führten erst Krieg gegen sie und drängten sie immer weiter in den Norden zurück. Später schloss man Frieden und die Nordmänner übernahmen sogar ihren Glauben (merkt man z.B. am Götterhain, in dem Ned Stark in Folge 1.01 sitzt). Irgendwann verschwanden die letzten Kinder des Waldes und man ging davon aus, dass sie ausgestorben wären. Sowohl die Alte Nan (die Omi, die an Brans Krankenbett saß) als auch Maester Luwin haben Bran davon in Staffel 1 bzw. 2 erzählt. Wie man nun letztendlich erfährt, haben sie ähnlich wie Mammuts, Riesen und Weiße Wanderer einfach nördlich der Mauer im Verborgenen gelebt.

Der Alte Mann im Baum ist gewissermaßen die Personifizierung der dreiäugigen Krähe, die Bran in seinen Träumen erschienen ist und ihn jenseits der Mauer geleitet hat. Darüber hinaus ist er noch einiges mehr, was ich aber nicht verraten will, weil es zum Teil gespoilert wäre, und zum Teil auch nur auf (gut begründeten) Theorien unter den Buchlesern basiert.

[Amtranik]

(Allgemeiner Hinweis: Spoiler für das Finale Staffel 4)

@Amtranik

bzgl. Shae

Spoiler

Ich denke, was Shae angeht, sollte man zwei Dinge beachten:
1) Shae ist mMn nie die selbstbewusste Person gewesen, als die sie sich gern präsentiert hat. Wenn man sich die älteren Folgen nochmal anschaut, merkt man, dass sie eigentlich schon zu Beginn aufbrausend und krankhaft eifersüchtig war, manchmal trotzig wie ein kleines Kind (z.B. wenn sie Tyrion nachäffte) und allgemein eher unreif. Sicher hat sie Tyrion geliebt, aber ebenso auch ihr neues Leben »am Hof« – wenn auch nur als Sansas Magd, aber selbst das ist besser als eine Wanderhure sein zu müssen. Ich glaube auch, dass sie wirklich Sympathie für Sansa empfunden hat, und ihr deswegen zur Seite stand, aber eben nur so lange, wie sie Tyrion für sich allein hatte und von einer Hochzeit mit ihm träumen konnte (was sich beides dann in Luft auflöste). Denn zu ihrer beständigen Angst, Tyrion und damit dieses Leben zu verlieren, kam noch ihre Unfähigkeit zu erkennen, dass sie nie mehr als seine Mätresse sein konnte. Diese Uneinsichtigkeit, dieser naive Glaube an eine Zukunft als Lady, machte sie sehr angreifbar und unvorsichtig.

2) Sie wurde höchstwahrscheinlich zu ihrem Verrat gezwungen. Sie wurde mit Sicherheit vor der Abreise gefangen genommen und eingekerkert – eine Dienstmagd hatte sie ja in Folge 4.01 bei Tyrion gesehen und das Cersei berichtet. Bronn wusste eventuell davon, hat in dem Fall aber Tyrion über ihre Abreise angelogen, um ihm nicht das Herz zu brechen. Shae wurde dann später sicherlich vor die Wahl gestellt: Sag gegen Tyrion aus und leb, oder schweig und stirb. Die Androhung eines Todes unter Folterqualen – und ich halte es für mehr als plausibel, dass Cersei oder Tywin ihr das in Aussicht gestellt haben – hat sie dann gebrochen.
Dass sie anschließend in Tywins Gemächern landete, beruhte mMn auf einer Mischung aus Zwang, einer »Rückbesinnung« auf ihre ursprüngliche Profession und dem Wunsch, aus diesem Schlamassel wenigstens etwas Gold und eventuell sogar eine neue Aufstiegschance herauszuholen. Das alles natürlich unter der berechtigten Annahme, dass Tyrions Kopf bald auf der Burgmauer aufgespießt werden würde.

In den Büchern ist das übrigens alles unkomplizierter gelöst, da sie dort z.B. nie für Sansa Partei ergriffen hat o.ä., ja nicht einmal in deren Nähe war – Tyrion versteckt sie dort nämlich in einem Haus außerhalb des Roten Bergfrieds und besucht sie heimlich. Sie ist in den Büchern im Allgemeinen bedeutend berechnender und man gewinnt nie den Eindruck, dass sie Tyrion wirklich liebt. Somit braucht es nicht viel Erklärung, um ihr ihre Wandlung abzukaufen.

bzgl. Arya

Spoiler

Ich glaube, das wird in der Serie nicht so wirklich herausgearbeitet... Jaqen H'ghar, der gestaltwandelnde Meuchelmörder, von dem Arya in der zweiten Staffel die Münze bekommen hat, gehört einer Assassinengilde aus Braavos an, die sich die »Männer ohne Gesicht« nennen (ich hoffe, das ist jetzt kein Spoiler; in den Büchern werden sie jedenfalls schon in Band 1 einmal beiläufig erwähnt). Diese Münze und die Worte »Valar Morghulis« sind ihre Erkennungszeichen. Außerhalb von Essos – also dem östlich gelegenen Kontinent, auf dem Braavos, Meereen, Astapor, Qarth etc. liegen – sind diese Zeichen nicht wirklich geläufig. Aber ein Braavosi – wie der Schiffskapitän, dem Arya die Münze zeigt – bekommt dabei automatisch, nun ja, Flatterpupsen

Genaueres über diese Gilde wirst du dann in Staffel 5 erfahren. Es wird noch interessant, aber ich möchte nichts spoilern.

bzgl. Stannis

Spoiler

Hier wäre jetzt eine Karte hilfreich. Die Mauer erstreckt sich zwar von einer Seite des Kontinents Westeros zur anderen, dahinter gibt es aber sowohl im Osten als auch im Westen Küsten, an denen Schiffe anlegen können. Für die Nachtwache ist das aber aus verschiedenen Gründen kein Problem, denn es gibt jenseits der Mauer:
1) wenig Bäume
2) keine (Küsten-)Städte mit Werften
3) keine Schiffsbauer mit dem nötigen Fachwissen
Allerdings bauen die Wildlinge immerhin kleine Boote und überqueren mit diesen gelegentlich die Gewässer, um südlich der Mauer zu gelangen. Osha – die Wildlingsfrau, die bis Ende Staffel 3 mit Bran gereist ist – hat ihm in irgendeiner Folge auch mal erzählt, dass sie auf diese Weise »über« die Mauer gekommen ist. Für ein Heer von hunderttausend Mann ist das aber keine Option.

Für Stannis wiederum ist es in die entgegengesetzte Richtung ein Klacks dort anzulanden. Dass er dorthin reist, beruht ja auf Davos' Rat, der im Finale von Staffel 3 einen flehenden Brief mit der Bitte um Unterstützung von Maester Aemon erhielt, und Melisandres Prophezeihung, dass dort der Krieg der Mächte des Lichts gegen die Mächte der Dunkelheit toben würde, gegen den der Krieg der Fünf Könige sozusagen ein Kindergeburtstag wäre.
Die Goldene Kompanie ist eine Söldnerarmee, ähnlich wie die Zweitgeborenen, denen Daenerys Bettgefährte Daario Naharis angehört. Deren Unterstützung konnte sich Stannis erkaufen, indem Davos Seewert die Bank von Braavos überzeugte, Stannis statt Tywin zu unterstützen. Sein Argument war ja, dass nach Tywins Tod niemand mehr den Thronsanspruch der Lennisters aufrechterhalten könnte (ohne allerdings zu ahnen, dass Tywin so bald das Zeitliche segnen würde). Davos hat also im Prinzip eine Projektausschreibung für sein Unternehmen gewonnen

bzgl. Bran

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Dieses Mädchen gehörte den sagenumwobenen Kinder des Waldes an. Das sind keine wirklichen Kinder, sondern die kleinwüchsigen Ureinwohner Westeros', die bis zur Ankunft der Ersten Menschen dort lebten. Die Ersten Menschen, die vor Jahrtausenden Westeros von Essos kommend besiedelten, führten erst Krieg gegen sie und drängten sie immer weiter in den Norden zurück. Später schloss man Frieden und die Nordmänner übernahmen sogar ihren Glauben (merkt man z.B. am Götterhain, in dem Ned Stark in Folge 1.01 sitzt). Irgendwann verschwanden die letzten Kinder des Waldes und man ging davon aus, dass sie ausgestorben wären. Sowohl die Alte Nan (die Omi, die an Brans Krankenbett saß) als auch Maester Luwin haben Bran davon in Staffel 1 bzw. 2 erzählt. Wie man nun letztendlich erfährt, haben sie ähnlich wie Mammuts, Riesen und Weiße Wanderer einfach nördlich der Mauer im Verborgenen gelebt.

Der Alte Mann im Baum ist gewissermaßen die Personifizierung der dreiäugigen Krähe, die Bran in seinen Träumen erschienen ist und ihn jenseits der Mauer geleitet hat. Darüber hinaus ist er noch einiges mehr, was ich aber nicht verraten will, weil es zum Teil gespoilert wäre, und zum Teil auch nur auf (gut begründeten) Theorien unter den Buchlesern basiert.

Spoiler

Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Das macht so einiges transparenter und verständlicher.
Allerdings kann man dies alles wenn man nur die Serie schaut und die Bücher nicht gelesen hat meines Erachtens unmöglich so zusammensetzen. Da fehlt einfach der ein oder andere Hintergrund. Ich habe die Staffeln 1-3 ja so ca 5 oder 6 mal gesehn. Dennoch sind mir so einige deiner Details offenbar entgangen. Es gibt ja jetzt schon so vieles was ich erst richtig kapiert habe nachdem ich das 2. oder 3. mal geschaut hatte. Zb, das Jora Mormond der bei Danaerys ist und der Nachtwachenchef Vater und Sohn sind und so einiges mehr. Das geht einfach unter weil es zuviele Personen und Namen, Schauplätze, Handlungsfäden sind um sich das alles zu merken.

Was Shae angeht, so bin ich der Überzeugung das es ein Problem der Fernsehserie ist. So wie Du Dir das erklärst, so könnte es natürlich gewesen sein. Nur, wird dies in den Filmen nirgendwo gezeigt oder ausgesagt. Man muss sich an das halten was man sieht. Und wie gesagt ich habe es öfters gesehn und kann deinen Eindruck von Shae nun überhaupt nicht bestätigen. Meiner Frau erging es aber genauso. Die ist auch aus allen Wolken gefallen und konnte es nicht verstehn. Und das sage ich obwohl man ja von GoT so einiges an Intrige, Täuschung und das alles anders kommt als man denkt gewohnt ist. Die Shae Sache allerdings fand ich so wie dargestellt nicht plausibel.
Das Sansa Stark plötzlich von der völlig untalentierten Lügnerin und naiven Kindbraut zur weiblichen Münchhausen mutiert, war ja auch nicht unbedingt elegant gelöst fand ich. Insgesamt scheint es mir so zu sein, das Martin ( was ja auch kein Wunder wäre ) seine vielen vielen Charaktere nach und nach ein wenig entgleiten. Dadurch das jeder mit jedem irgendwie plausibel agieren muss, wird der ein oder andere ein wenig zurechtgebogen.
Es bleiben ja offenbar auch noch so einige offene Fäden. Was ist zb, mit Blackfisch Tully der entkommen ist? Wozu wird diese Person groß eingeführt wenn die überhaupt keine Rolle spielt?. Das gleich große Brimborium mit den Jungs von der Bruderschaft ohne Banner. Erst nehmen die einen bedeutenden Teil der 3. Staffel ein und dann waren Sie nicht mehr gesehn. Das versandet alles ein bißchen. Desweiteren wurde für mich dem Graufreud/Bolton/Folter Komplex viel zu viel Raum eingeräumt. Zumahl diese Verwicklungen dort ja Strategisch und Politisch eher eine Randnotiz in Westeros sind. Sprich: Wenn interessiert das eigentlich großartig?

Bin mal gespannt ob Jora Mormond jetzt ähnlich wie Tully nicht mehr gesehn ward.