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Perry auf Spiegel Online


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218 Antworten in diesem Thema

#121 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 18:27

Ich kann gerne meinen "Korinthenkacker"-Post löschen, wenn du mir bitte noch folgenden Satz aus deinem Post erklärst: Meine Kritik ging eher in die Richtung "Rache kalt servieren", und sollte kein Angriff sein.


Als es im realen Leben die "Du bist Deuschland" Kampagne gab, wurde in der Perry Rhodan Handlung eine "Du bist Terra" Aktion
initiert als die Erde ( wieder mal ) von total übermächtigen Feinden bedroht wurde.

Pünktlich zur Fußball Wm-2006 verfasste Chef-Autor Robert Feldhoff einen Roman der sich mit Fußball beschäftigte.

Ich habe dies als Beispiele angebracht um aufzuzeigen das die PR-Verantwortlichen seit ca 1998 nicht Ihrer inneren
Überzeugung folgen, sondern auf Kampangen der realen Welt. Ich finde das sind gute Argumente um zu untermauern
das Tiff recht hat. Das PR-Heute, nicht mehr der Vision des Chefautors folgt, sondern dem Marketing.

Alles was Uschi Zietsch argumentiert ist, wir wären fanatiker und hätten sowieso keine Ahnung. Begründung fehlanzeige.

In der Hoffnung, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.

#122 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 18:33

Ich verstehe die Aufregung nicht. Spiegel Online ist das Format, in das die Spiegel-Redaktion jene Mtarbeiter abgibt, die für die Print-Ausgabe nicht taugen. Was in Müller von Blumencrons digitalem Wurstblatt geschrieben wird oder nicht, ist so wichtig wie ein Sack Reis, der in China umfällt.

FWH



Ich lese den Print-Spiegel ausschliesslich im Wartezimmer beim Arzt. Das ist einerseits zum Glück nicht sooo häufig; zum anderen ist mir auch dort aufgefallen, dass das bebilderte Buch über die Geschichte der Dinosaurier (das eigentlich für die eher jüngeren Patienten gedacht ist) sowohl inhaltsreicher als auch spannender ist.

Aber seis drum: ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass Spiegel-Online und Print-Spiegel grosse inhaltliche Übereinstimmungen hinsichtlich der veröffentlichten Artikel haben. Hier klingt es danach, als handele es sich um zwei völlig unabhängige Publikationen - unabhängig vom Medium.

Das kann ich fast kaum glauben, denn in diesem Fall fühle ich mich als Leser des "Spiegel-Online" schlicht hintergangen. Ich muss nämlich als SPON-Leser von dem - aus PR bekannten - Spruch ausgehen: "Wo Spiegel draufsteht, ist auch Spiegel drin!" Ansonsten sollte man SPON - um Verwechslungen auszuschliessen- vielleicht nach einem anderen Haushaltsgegenstand benennen...

Könnte mich jemand aufklären?

Bearbeitet von Arl Tratlo, 22 Juli 2011 - 18:35.

  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
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  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
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#123 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 19:25

Zum einen gibt es im SPIEGEL (Papierversion) keine Kolumnen jeglicher Art. Eine Kolumne ist immer auch eine persönlichere Sicht auf die Dinge, und es ist gang und gebe, dass man als Leser das darin Stehende eher dem Autor als dem ganzen Blatt zuordnet. Beim gedruckten SPIEGEL hat es im Gegensatz dazu früher viele Jahre lang oft gar keine Autorenangaben am Ende von Artikeln gegeben, so wie heute noch im ECONOMIST zu 99%. "Essays" sind darin auch i.d.R. deutlich als solche markiert - und auch eher unregelmäßig enthalten. Im Allgemeinen haben viele Zeitungen/Zeitschriften für ihre Online-Präsenz eine getrennte Redaktion, ähnlich wie Zeitungen für ihre Wochenend-Magazine. Diese getrennten Redaktionen haben oft auch Freiheiten, eigene Stile zu entwickeln, m.E. nicht immer dem Ruf des Hauptblattes zuträglich. SPON hat mir allgemein schon öfter den Eindruck vermittelt, dass sie vor allem die Funktion eines Goldesels haben - nach dem Motto, tut alles damit wir mehr Online-Werbung schalten können! :)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#124 Pogopuschel

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 19:29

Ich lese den Print-Spiegel ausschliesslich im Wartezimmer beim Arzt. Das ist einerseits zum Glück nicht sooo häufig; zum anderen ist mir auch dort aufgefallen, dass das bebilderte Buch über die Geschichte der Dinosaurier (das eigentlich für die eher jüngeren Patienten gedacht ist) sowohl inhaltsreicher als auch spannender ist.

Aber seis drum: ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass Spiegel-Online und Print-Spiegel grosse inhaltliche Übereinstimmungen hinsichtlich der veröffentlichten Artikel haben. Hier klingt es danach, als handele es sich um zwei völlig unabhängige Publikationen - unabhängig vom Medium.

Das kann ich fast kaum glauben, denn in diesem Fall fühle ich mich als Leser des "Spiegel-Online" schlicht hintergangen. Ich muss nämlich als SPON-Leser von dem - aus PR bekannten - Spruch ausgehen: "Wo Spiegel draufsteht, ist auch Spiegel drin!" Ansonsten sollte man SPON - um Verwechslungen auszuschliessen- vielleicht nach einem anderen Haushaltsgegenstand benennen...

Könnte mich jemand aufklären?


Ich habe keine Ahnung, wie die Redaktionen von Spiegel und SPON strukturiert sind, da ich aber den Spiegel seit über 10 Jahren jede Woche lese und auch täglich auf SPON schaue, kann ich durchaus inhaltliche Unterschiede erkennen, leider auch qualitative. Auf SPON gibt es regelmäßig reißerische Überschriften, die ziemlich daneben wirken und die so nicht in der Printausgabe auftauchen würden. Es gibt einige Rubriken, wie eben »einestages«, die es in der Printausgabe gar nicht gibt. Einige der Printartikel werden auch auf SPON veröffentlicht. Mir ist SPON in den letzten Jahren viel zu reißerisch und unausgewogen geworden. Auch die Fehlerquote in den Artikeln, sowohl orthographisch als auch in Bezug auf die Fakten, nehmen leider immer mehr zu (zumindest nach meinem Gefühl). So dass ich in letzter Zeit auch vermehrt auf andere Onlineangebote von Zeitungen zurückgreife. An der Printausgabe habe ich immer noch nichts auszusetzen. Wobei ich den GRÖFAZ auf dem Titelbild, auch nicht vermissen würde.

#125 Gast_DrHackenbusch_*

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 19:54

Ich habe dies als Beispiele angebracht um aufzuzeigen das die PR-Verantwortlichen seit ca 1998 nicht Ihrer inneren Überzeugung folgen, sondern auf Kampangen der realen Welt.

Und du bist so sicher, dass früher immer nur alles auf Grundlage einer "inneren Überzeugung" verbrochen wurde?

Das PR-Heute, nicht mehr der Vision des Chefautors folgt, sondern dem Marketing.

Wenn ich mir die diversen Publikationen über die PR-Historie anschaue, dann klingt aber auch in der "guten alten Zeit" regelmässig an, dass Verlag und Co. das eine oder andere Wörtchen massiv mit zu sprechen hatten und für die eine oder andere Entwicklung sorgten.

Ein "schneller, höher, weiter" in Sachen freier Ideen und purer Phantasien "aus innerer Überzeugung" geht bei einem kommerziellen Produkt - das PR (leider) nun schon immer (!) war - genau solange gut bis einen die wirtschaftliche Realität einholt. Und wie wir ja gerade hier in diesem Forum oft genug zu lesen bekommen (und übrigens auch im SPON-Text), HAT die Realität PR ja irgendwann eingeholt. Da das Ganze für den Verlag primär ein Geschäft und auch für jeden Redakteur und Autoren ein Job (auch wenn er/sie/es das Schreiben und Geschichtenerzählen an sich vielleicht aus "idealistischeren" Gründen betreibt) ist, finde ich absolut nichts verwerfliches daran, dass man u.a. durch gezielte Ansprache einzelner Zielgruppen und dem Aufgreifen populärer Themen versucht die Reichweite (oder auch den wirtschaftlichen Erfolg) der Serie zu steigern.

Dass der Eine oder Andere seit geraumer Zeit der Ansicht ist, dass die heutige Serie nicht mehr seine Serie ist, haben wir ja alle verstanden. Aber genau wie einige hier kritisieren, dass in Bezug auf die KHS- oder auch WV-Zeit gerne mal pauschalisiert, auf immer den selben Platitüden rumgeritten oder "polemisiert" wird, so sehr verklärt mancher hier "seine" Serie und stellt sie auf ein unglaublich hohes Podest. Manchmal werden hier wirklich aus winzigen siganesischen Mücken riesige kosmokratische ELEFANTEN gemacht. Kommt doch bitte alle mal wieder ein wenig runter!!

#126 Uschi Zietsch

Uschi Zietsch

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 19:54

Lest einfach mal nach, was Tiff behauptet hat, worauf ich mich bezogen habe, und nur darum geht's. Ihr regt euch auf? Ich darf mich auch aufregen, in welcher Weise meine Kollegen angegriffen werden. Und ja, ich hab mehr Durchblick, weil ich ganz zufällig mal Teamautor war, und weil ich ganz zufällig die meisten der Autoren gekannt und mit ihnen gearbeitet habe. Ihr wollt wissen, warum es nicht stimmt, dass meine Kollegen nur wegen des Kommerzes dabei sind? Kann ich euch sagen: weil man von den paar Kröten nicht leben kann, weil man Idealismus und Liebe dazu braucht, um sich diese Arbeit anzutun, um eine 7-Tage-Woche und 365 Tage Arbeitsjahr hat ohne geregelte Arbeitszeiten, ohne regelmäßigen Gehaltseingang am Monatsende, und weil man Fantasie braucht, um einen Perry Rhodan zu Papier zu bringen. Und stunden- tagelanges Brainstorming, Konferenzen, Grübeln im stillen Kämmerlein, mit welcher neuen Storyline man den Leser begeistern will. Und weil niemand die Recherche und Vorarbeiten sieht, die notwendig sind, um einen Heftroman zu präsentieren, der "leicht und locker" wirkt.
Dass euch die Serie seit 25 oder wasweißich welchen Jahren nicht gefällt, oder der letzte oder vorletzte Zyklus oder was auch immer, das passiert, das kommt vor, aber ich kann daraus resultierenden Behauptungen, man mache es ja nur wegen des Geldes und deswegen gibt man sich keine Mühe, nicht mit Ironie oder Samthandschuhen begegnen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Autoren, es ist gemein und bösartig, und ich frage mich, wieso kaufen solche Leser die Hefte denn noch? Und ja, schlagt nur ruhig zurück, das könnt ihr ja am besten. Austeilen, aber von einstecken kann keine Rede sein. Ihr seid erstaunt, dass ich auch so respektlos sein kann wie ihr? Na bitte, jetzt wisst ihr es.
Und damit genug.

Ah doch, eine Ergänzung habe ich noch: Ihr habt keine Ahnung, was sich hinter den Kulissen abspielt, und das ist gut so. Das geht euch gar nichts an, das sind Betriebsinterna wie in jeder Firma, und niemandem wäre geholfen, wenn ihr wissen würdet, was hinter den Kulissen abgeht.
Euch geht an, dass ihr jede Woche das Perry-Heft bekommt, und wenn es euch nicht gefällt, kritisiert doch bitte den Inhalt, um den es geht, aber nicht die Menschen dahinter. Vor allem, wenn ihr diese Menschen überhaupt nicht kennt bzw. nie gekannt habt.

jetzt aber.

Bearbeitet von Uschi Zietsch, 22 Juli 2011 - 19:58.


#127 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 19:54

Na ja, das klingt aber schon noch nach geschätzten 80% Überlappung der Inhalte zwischen beiden "Spiegeln".
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#128 Uschi Zietsch

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:02

So, nachdem das abgehakt ist, habe ich hier den dritten Aufreger :D

Gestern abend fand im Literaturhaus München anlässlich Perrys 50. Geburtstag eine Show mit "Unsere Lieblinge" statt. Als Gäste waren u.a. Marc A. Herren und Hanns Kneifel dabei. Ich leider nicht, weil schon anderweitig verplant. Die Show scheint recht gut angekommen zu sein - die Hintergründe, wie es ausgerechnet dazu kam, kann ich euch leider nicht sagen. Heute gab es in den Kulturnachrichten einen kleinen Bericht dazu, den ihr

hier

anschauen könnt.
Und da ist wirklich ein Aufreger drin ... "Captain Päry Rhouden" ... :) oh Captain, mein Captain!

#129 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:05

Lest einfach mal nach, was Tiff behauptet hat, worauf ich mich bezogen habe, und nur darum geht's. Ihr regt euch auf? Ich darf mich auch aufregen, in welcher Weise meine Kollegen angegriffen werden. Und ja, ich hab mehr Durchblick, weil ich ganz zufällig mal Teamautor war, und weil ich ganz zufällig die meisten der Autoren gekannt und mit ihnen gearbeitet habe. Ihr wollt wissen, warum es nicht stimmt, dass meine Kollegen nur wegen des Kommerzes dabei sind? Kann ich euch sagen: weil man von den paar Kröten nicht leben kann, weil man Idealismus und Liebe dazu braucht, um sich diese Arbeit anzutun, um eine 7-Tage-Woche und 365 Tage Arbeitsjahr hat ohne geregelte Arbeitszeiten, ohne regelmäßigen Gehaltseingang am Monatsende, und weil man Fantasie braucht, um einen Perry Rhodan zu Papier zu bringen. Und stunden- tagelanges Brainstorming, Konferenzen, Grübeln im stillen Kämmerlein, mit welcher neuen Storyline man den Leser begeistern will. Und weil niemand die Recherche und Vorarbeiten sieht, die notwendig sind, um einen Heftroman zu präsentieren, der "leicht und locker" wirkt.
Dass euch die Serie seit 25 oder wasweißich welchen Jahren nicht gefällt, oder der letzte oder vorletzte Zyklus oder was auch immer, das passiert, das kommt vor, aber ich kann daraus resultierenden Behauptungen, man mache es ja nur wegen des Geldes und deswegen gibt man sich keine Mühe, nicht mit Ironie oder Samthandschuhen begegnen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Autoren, es ist gemein und bösartig, und ich frage mich, wieso kaufen solche Leser die Hefte denn noch? Und ja, schlagt nur ruhig zurück, das könnt ihr ja am besten. Austeilen, aber von einstecken kann keine Rede sein. Ihr seid erstaunt, dass ich auch so respektlos sein kann wie ihr? Na bitte, jetzt wisst ihr es.
Und damit genug.

Ah doch, eine Ergänzung habe ich noch: Ihr habt keine Ahnung, was sich hinter den Kulissen abspielt, und das ist gut so. Das geht euch gar nichts an, das sind Betriebsinterna wie in jeder Firma, und niemandem wäre geholfen, wenn ihr wissen würdet, was hinter den Kulissen abgeht.
Euch geht an, dass ihr jede Woche das Perry-Heft bekommt, und wenn es euch nicht gefällt, kritisiert doch bitte den Inhalt, um den es geht, aber nicht die Menschen dahinter. Vor allem, wenn ihr diese Menschen überhaupt nicht kennt bzw. nie gekannt habt.

jetzt aber.


Amtranik und ich sind solche Angriffe ja gewohnt und können damit umgehen. Aber es gibt ABSOLUT KEINE RECHTFERTIGUNG für Angriffe auf Leute wie alexandermerrow - in Beitrag 89 -, der erst vor wenigen Wochen damit begonnen hat, PR zu lesen (und zwar mit SiBa 1) und seine Leseerfahrungen hier im Forum regelmässig berichtet.

Und GENAU AN DIESER STELLE würde ich mal damit beginnen, in den SPIEGEL (nein: NICHT SPON) zu schauen.

Nur so als kleiner Tipp.
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#130 Tiff

Tiff

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:10

Ihr wollt wissen, warum es nicht stimmt, dass meine Kollegen nur wegen des Kommerzes dabei sind? Kann ich euch sagen: weil man von den paar Kröten nicht leben kann

Ach, Uschi, wer redet denn hier von den kleinen Autoren, die für einen Hungerlohn bei der Serie mitschreiben? Es geht um die Großkopferten, die bestimmen, wo's langgeht, und darum, welche Vision die derzeitige Führung hat. Die Formulierung war auch noch relativ vorsichtig:

Die Scheer- und Voltz-Ära stehen für zwei recht unterschiedliche Zukunftsvisionen. Die dritte Ära könnte man vielleicht so einordnen, dass es nur noch ums Kommerzielle geht, nur noch ums Geld, so lange man die Kuh noch melken kann, wer weiß, wie lange noch.

Denn wenn keine Vision mehr erkennbar ist, was bleibt dann noch? Dass die Autoren gut schreiben und unterhalten wollen, steht ja gar nicht zur Debatte.

Wenn Du mit "engagiert" meinst, dass die Autoren gut schreiben und unterhalten wollen, stimme ich Dir zu. Aber wie sieht es auf der inhaltlichen Ebene aus?

Es ist die Vision, die fehlt, an der man irgendetwas Griffiges festmachen könnte, und deshalb haben diese Artikel bei der Charakterisierung der Post-Voltz-Ära auch so ihre Schwachstellen.

#131 Gast_DrHackenbusch_*

Gast_DrHackenbusch_*
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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:17

und deshalb haben diese Artikel bei der Charakterisierung der Post-Voltz-Ära auch so ihre Schwachstellen.

Vielleicht aber auch, weil diese "Ära" einfach noch nicht abschliessend betrachtet werden konnte - schlichtweg weil wir ja noch in ihr steck(t)en?!
Jetzt, nach dem viel zu frühen Tod Robert Feldhoffs, fällt es Menschen, die sich an diese Aufgabe wagen, vielleicht leichter sie von Anfang bis Ende zu überblicken und ein Fazit zu ziehen. Vielleicht aber auch nicht... das wird sich in ein paar Jahren zeigen. Und dass es immer Menschen geben wird, für die "ihre" Ära am besten ist und die andere nicht so toll finden, steht ausser Frage...

#132 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:18

So, nachdem das abgehakt ist, habe ich hier den dritten Aufreger :D

Gestern abend fand im Literaturhaus München anlässlich Perrys 50. Geburtstag eine Show mit "Unsere Lieblinge" statt. Als Gäste waren u.a. Marc A. Herren und Hanns Kneifel dabei. Ich leider nicht, weil schon anderweitig verplant. Die Show scheint recht gut angekommen zu sein - die Hintergründe, wie es ausgerechnet dazu kam, kann ich euch leider nicht sagen. Heute gab es in den Kulturnachrichten einen kleinen Bericht dazu, den ihr

hier

anschauen könnt.
Und da ist wirklich ein Aufreger drin ... "Captain Päry Rhouden" ... :) oh Captain, mein Captain!


DAS ist zum Beispiel mal ein akzeptabler Bericht eines "Aussenstehenden" (was es ja für mich als "PR-Fundamentalisten" gar nicht geben kann).

Kein "Handgranaten-Herbert", kein vorgeblicher Militarismus.

Und ja - amerikanische Namen sollten amerikanisch ausgesprochen werden. Wenn sich Walter Ernsting mit "Clark Darlton" ein amerikanisches Pseudonym verpasste, wird auch dieses amerikanisch als "Darlten" ausgesprochen, nicht mit deutschem "o". Letzteres klingt nach Heinz Drache in 60er Jahre-Schwarzweiss-Verffilmungen von Edgar Wallace.
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#133 Tiff

Tiff

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:21

Vielleicht aber auch, weil diese "Ära" einfach noch nicht abschliessend betrachtet werden konnte - schlichtweg weil wir ja noch in ihr steck(t)en?!

Vielleicht ist das so.

#134 Amtranik

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:40

DAS ist zum Beispiel mal ein akzeptabler Bericht eines "Aussenstehenden" (was es ja für mich als "PR-Fundamentalisten" gar nicht geben kann).


Und ja - amerikanische Namen sollten amerikanisch ausgesprochen werden.


Klasse! - ganz genau was ich schon immer dachte und nicht verstanden habe wieso die jeztzt so nen bohei darum machen
den Namen unbedingt Deutsch aussprechen zu müssen.

Ansonsten macht Uschi genau das was auch im PR-Verlagsforum gang und gäbe gewesen ist.
Wenn kritisiert wird, ist es natürlich ein Angriff auf die Autoren und Ihre Kollegen und nicht am Inhalt.

Diese merkwürdige dünnhäutigkeit ist mir absolut unverständlich.
Zumahl ich dabei bleibe. Es gibt eine ganze Reihe von guten Argumenten das Tiffs Behauptung zutrifft.
Die gilt es zu widerlegen wenn man einen anderen Standtpunkt vertritt. Doch da kommt dann leider null.


Insofern Dr.Hackenbusch, ist deine Anmerkung auch nicht ganz nachvollziehbar. Wenn Du der Meinung bist,
es hätte früher ganz ähnlich populistisch getriebenen Romaninhalt wie bspw die Terra-Tshirts oder den Fußball-Roman
gegeben, so hättest Du dies besser mit beispielen untermauert. Mir ist solches jetzt nicht präsent.

Aber ich kann schon akzeptieren das es andere Meinungen gibt, jene die der Auffassung sind, die heutige Serie hätte
sehr wohl eine ähnlich nachvollziehbare Handschrift und innere Konsistenz, den roten Faden wie ich ihn sowohl bei
Scheer als auch bei Voltz immer empfunden habe.
Wenn dem aber so ist, dann erwarte ich von denjenigen diese aufzuzeigen und festzumachen sonst muss ich annehmen
das es nur dahergesagt ist.

Bearbeitet von Amtranik, 22 Juli 2011 - 20:41.


#135 Starcadet

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:46

Fühlt sich hier gar ein Qualitätsjournalist in seiner Ehre verletzt?


Ich arbeite zwar seit 25 Jahren bei einer Zeitung...aber in der Buchhaltung. :D
Oh, stimmt, jetzt darf ich ja gar nicht über Journalismus reden, ich bin ja Buchhalter. :P

Ansonsten ist mir in meiner langjährigen Tätigkeit fürs Fandom schon klar, dass Humor für manche sogenannten Fans ein Fremdwort ist <schulterzuck>. :) :D

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#136 †  a3kHH

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:51

Insofern Dr.Hackenbusch, ist deine Anmerkung auch nicht ganz nachvollziehbar. Wenn Du der Meinung bist, es hätte früher ganz ähnlich populistisch getriebenen Romaninhalt wie bspw die Terra-Tshirts oder den Fußball-Roman gegeben, so hättest Du dies besser mit beispielen untermauert. Mir ist solches jetzt nicht präsent.

Also beispielsweise die damals grassierende Angst vor einem Atomkrieg wurde schon mehrfach thematisiert. Allerdings war meiner Meinung nach der Vorlauf damals länger, so daß weniger auf tagesaktuelle Hypes angesprungen werden konnte. Aber auch in den ersten beiden Äras (Ären ?) war man bis zu einem gewissem Grad "populistisch". Das halte ich aber eher für einen Vorzug der Serie.

#137 Gast_DrHackenbusch_*

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 20:56

Wenn Du der Meinung bist,
es hätte früher ganz ähnlich populistisch getriebenen Romaninhalt wie bspw die Terra-Tshirts oder den Fußball-Roman
gegeben, so hättest Du dies besser mit beispielen untermauert. Mir ist solches jetzt nicht präsent.

Darum ging es doch gar nicht.
Zu diesen Dingen (und insbesondere in Hinblick auf die Tatsache, dass PR ein kommerzielles Produkt ist, das wirtschaftlichem Erfolgsdruck ausgesetzt ist) habe ich ja bereits geschrieben, dass ich (!) es nicht als sonderlich schlimm empfinde, "[..] dass man u.a. durch gezielte Ansprache einzelner Zielgruppen und dem Aufgreifen populärer Themen versucht die Reichweite (oder auch den wirtschaftlichen Erfolg) der Serie zu steigern [..]".
Dass du das nicht gutheisst, ist ja dein gutes Recht.

Aber bist du wirklich der Ansicht, dass alles früher ausschliesslich aus der "inneren Überzeugung" (wie du es nanntest) der Chefautoren stammt und an keiner Stelle Wünsche oder Ansagen "des Verlags" (stellvertretend und synonym für alle Nicht-Autoren) für den "roten Faden" verantwortlich war? Wie kannst DU das belegen?

#138 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:00

Aber bist du wirklich der Ansicht, dass alles früher ausschliesslich aus der "inneren Überzeugung" (wie du es nanntest) der Chefautoren stammt und an keiner Stelle Wünsche oder Ansagen "des Verlags" (stellvertretend und synonym für alle Nicht-Autoren) für den "roten Faden" verantwortlich war? Wie kannst DU das belegen?

Kann man nicht. Schelwokat.

#139 Amtranik

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:09

Aber bist du wirklich der Ansicht, dass alles früher ausschliesslich aus der "inneren Überzeugung" (wie du es nanntest) der Chefautoren stammt und an keiner Stelle Wünsche oder Ansagen "des Verlags" (stellvertretend und synonym für alle Nicht-Autoren) für den "roten Faden" verantwortlich war? Wie kannst DU das belegen?



Na ja ich finde schon das schaffen, die einzelnen Zyklenkonzepte wie auch die Einzelromane von Karl-Herbert Scheer und
Willi Voltz sprechen da für sich selbst. Ich wäre mit Sicherheit nicht so vermessen in Abrede stellen zu wollen das ein Verlag
Einfluß nimmt und die Geschichten um Herrn Bernhard sind da ja auch legendär. Es ist aber in meinen Augen nicht ganz
redlich dies jetzt als Gegenargument zur Ziellosen, Nichtssagenden heutigen PR-Ära zu bringen. Schliesslich haben sich
die damaligen Chefautoren immer mit Ihren Grundkonzepten durchgesetzt. Das ist schon allein daran festzumachen wie
Unterschiedlich Scheer und Voltz das gemacht haben. Wäre das hier in hohem Maße von anderer Stelle im Verlag bestimmt
worden würde man doch annehmen die Serie hätte sich nach dem Übergang Scheer zu Voltz sonst nicht sonderlich verändert
haben, hat Sie aber.
Ich kann natürlich nicht sagen von wo das heute kommt. Da hat Uschi ja auch schon unmißverständlich klar gestellt das dies
den Leser nix angeht. Da kann man als Leser nur vermuten und im Trüben fischen. Es könnte der Frick sein, klar. Aber letztlich
ist es für mich irrelevant woher, weil es nix ändert und ich nix dagegen tun kann. Entscheidend ist das es so ist aus meiner Sicht.
Offenbar sehen es auch noch andere so wie ich, Du aber halt anders.

Das kann natürlich auch ganz simpel damit zu tun haben wie einem die Handlung und die Idee die dahintersteht gefällt. Mir gefiel
die Serie früher in der Expansionsphase und auch danach als Sie sehr philosophisch wurde sehr gut.
Ich kann nicht genau sagen wofür Sie heute steht. Was ich sagen kann ist, und da bin ich ebenfalls wieder bei Tiff, das
man in der Werbung als auch in Berichterstattung sehr oft die Vorzüge der Serie aus der Voltz-Zeit beschreibt um das heutige
Rhodan zu charakterisieren. So ist es aber heute nicht mehr. Niemand kann ernsthaft irgendwo eine Botschaft von Humanismus
Brotherhood und Achtung vor dem Leben in Handlungsbögen wie Tradom,Traitor etc finden. Das ist einfach blödsinn.
Das Leben ist nichts wert, es ist für die höheren Mächte unwichtig und ersetzbar. Terraner führen in jedem Zyklus Krieg.

#140 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:10

Kann man nicht. Schelwokat.



Schelwokat hat sich aber meines Wissens auf Aussagen wie "jetzt muss aber mal ein Kracher kommen" beschränkt. Hmm... daran kann ich nichts finden, das mit den Amtranik erwähnten Dingen auch nur entfernt vergleichbar wäre. Selbst ich hätte eine solche Aussage gegen Endes des letzten Zyklus vermutlich getätigt...

Ah, Schelwokat und Bernhardt kannten überhaupt nur Perry, Bully, Gucky und Atlan. Da ist das mit dem inhaltlich Einfluss nehmen nicht so weit her.

Bearbeitet von Arl Tratlo, 22 Juli 2011 - 21:12.

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#141 Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:14

Also beispielsweise die damals grassierende Angst vor einem Atomkrieg wurde schon mehrfach thematisiert. Allerdings war meiner Meinung nach der Vorlauf damals länger, so daß weniger auf tagesaktuelle Hypes angesprungen werden konnte. Aber auch in den ersten beiden Äras (Ären ?) war man bis zu einem gewissem Grad "populistisch". Das halte ich aber eher für einen Vorzug der Serie.


Du erkennst aber schon einen zumindest graduellen Unterschied zwischen einem Atomkrieg und einer Fussball-WM?
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#142 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:19

Du erkennst aber schon einen zumindest graduellen Unterschied zwischen einem Atomkrieg und einer Fussball-WM?


Jaja, der Alfred packt immer gern die Totschläger aus :lol:

#143 †  a3kHH

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 21:50

Du erkennst aber schon einen zumindest graduellen Unterschied zwischen einem Atomkrieg und einer Fussball-WM?

Du bedenkst nicht die unterschiedlichen Zeitläufte. 1960 war der zweite Weltkrieg noch keine 20 Jahre her, der Kalte Krieg voll im Gange.
Heute ist das Schnee von Gestern, über ein halbes Jahrhundert zurückliegend. Während damals die Angst vor dem Krieg eines der beherrschenden Themen war, sind wir heute etwas seichter und befassen uns mit Themen wie der Fussball-WM. Und das ist auch gut so. :lol:
Und nein, "populistisch" ist beides, nur aus Deiner historischen Sicht erkennst Du einen Unterschied. Und, was Du nicht unterschätzen solltest : Den Vorlauf. Wie lange hat heute ein Autor Zeit, wie war früher der Redaktionsschluß ? Schnapp' Dir mal Deine alten Erstauflagen und lies die LKS, dann wird Dir klar, daß die Autoren gar nicht so zeitnah reagieren konnten.

#144 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 22:09

Du bedenkst nicht die unterschiedlichen Zeitläufte. 1960 war der zweite Weltkrieg noch keine 20 Jahre her, der Kalte Krieg voll im Gange.
Heute ist das Schnee von Gestern, über ein halbes Jahrhundert zurückliegend. Während damals die Angst vor dem Krieg eines der beherrschenden Themen war, sind wir heute etwas seichter und befassen uns mit Themen wie der Fussball-WM. Und das ist auch gut so. :lol:


Na ja... Ich nenne mal:

- islamischen Terrorismus (gerade in diesen Minuten aktuell)
- Migration als Allgemeinthema
- Globalisierung und globales Finanzsystem
- Energietechnologie
- Ökothemen

ganz spontan. Wenn ich etwas länger drüber nachdenke, fallen mir mehr Themen ein.

Ich hätte nichts dagegen, wenn die PR-Serie eines oder mehrere dieser Themen aufgreifen würde und empfände dies auch nicht per se als "populistisch". Im Gegenteil: m.E. gehört es gerade zu den Aufgaben (und im Sinne des Marketing: Chancen!) von SF, aktuell brisante Themen durch Perspektivverlagerung eben auch einmal aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

Es ist dann und nur dann Populismus, wenn die Betrachtung eine rein affirmative ist, d.h. z.B. Hartz IV einfach als HI in die Zukunft verlagert wird.


Und nein, "populistisch" ist beides, nur aus Deiner historischen Sicht erkennst Du einen Unterschied.


Auch damals gab es genügend seichte Themen: Soraya, Elvis, die Beatles....

Wir haben sie nur vergessen. Aber guckst du hier:





Und, was Du nicht unterschätzen solltest : Den Vorlauf. Wie lange hat heute ein Autor Zeit, wie war früher der Redaktionsschluß ? Schnapp' Dir mal Deine alten Erstauflagen und lies die LKS, dann wird Dir klar, daß die Autoren gar nicht so zeitnah reagieren konnten.


Das wäre eigentlich MEIN Argument gewesen - dass es in den 60ern keine kurzfristigen Hypes in diesem Ausmass und Umfang wie heute gab. 2 Fernsehprogramme, kein Internet...

Bearbeitet von Arl Tratlo, 22 Juli 2011 - 22:13.

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#145 †  a3kHH

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 22:20

Ich hätte nichts dagegen, wenn die PR-Serie eines oder mehrere dieser Themen aufgreifen würde und empfände dies auch nicht per se als "populistisch". Im Gegenteil: m.E. gehört es gerade zu den Aufgaben (und im Sinne des Marketing: Chancen!) von SF, aktuell brisante Themen durch Perspektivverlagerung eben auch einmal aus einer anderen Sichtweise zu betrachten.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Kann es vielleicht genau das sein, was wir "Dinosaurier" heute bei PR vermissen : Den ideologischen Standpunkt ?

#146 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 22:25

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.
Kann es vielleicht genau das sein, was wir "Dinosaurier" heute bei PR vermissen : Den ideologischen Standpunkt ?


Oder gar Standpunkte.

Denn zwischen den Standpunkten von Scheer, Darlton, Voltz, Mahr, Kneifel und Ewers lagen teilweise Welten.
Aber: erstens hatten sie alle einen und zweitens konnten sie trotzdem miteinander. Besonders letzteres empfinde ich als äusserst bemerkenswert!
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#147 †  a3kHH

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Geschrieben 22 Juli 2011 - 23:04

Aber: erstens hatten sie alle einen und zweitens konnten sie trotzdem miteinander. Besonders letzteres empfinde ich als äusserst bemerkenswert!

Also ich glaube, da siehst Du die heutigen Autoren zu negativ. Sie lassen aber vielleicht ihre Meinung nicht so stark in die Romane einfliessen ?
(Ich bin jetzt weg, bis morgen)

#148 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 23 Juli 2011 - 00:13

Also ich glaube, da siehst Du die heutigen Autoren zu negativ. Sie lassen aber vielleicht ihre Meinung nicht so stark in die Romane einfliessen ?
(Ich bin jetzt weg, bis morgen)


Würde ich jetzt darauf antworten, müsste ich mich sehr schnell in den Bereich der Spekulation begeben. Das lassen wir lieber.
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#149 laire

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Geschrieben 23 Juli 2011 - 07:16

Darum ging es doch gar nicht.
Zu diesen Dingen (und insbesondere in Hinblick auf die Tatsache, dass PR ein kommerzielles Produkt ist, das wirtschaftlichem Erfolgsdruck ausgesetzt ist) habe ich ja bereits geschrieben, dass ich (!) es nicht als sonderlich schlimm empfinde, "[..] dass man u.a. durch gezielte Ansprache einzelner Zielgruppen und dem Aufgreifen populärer Themen versucht die Reichweite (oder auch den wirtschaftlichen Erfolg) der Serie zu steigern [..]".
Dass du das nicht gutheisst, ist ja dein gutes Recht.


Wie soll denn das real funktionieren? Es liesst doch keiner Perry Rhodan, weil es als das reflektierende populäre Medium der Neuzeit wahrgenommen wird. Was Ich mir jetzt nur mal als Reflektion der Neuzeit in der Handlung vorstellen könnte, wäre ein Zerbrechen des Liga wegen der EU/Euro Problematik.

Aber deswegen wird Keiner die Serie kaufen. Die Serie wird gekauft, weil der Kunde davon ein Einzelabenteuer im SF Kontext erwartet und der Serienkäufer eine alternative zusammenhängende Geschichte der Zukunft der Menschheit, die den Leser über Jahre unterhält.


P.S. Als der Mars mit 2200 einfach mal per Federstrich wieder in die Serie geschrieben wurde, war die Begründung so weit Ich mich erinnere, dass der Mars zu der Zeit in den Medien war und man ja keinen verwirren wollte. Für mich das absolute Negativbeispiel für diese Pseudomarketing Fraktion.

#150 Gast_DrHackenbusch_*

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Geschrieben 23 Juli 2011 - 08:37

Es liesst doch keiner Perry Rhodan, weil es als das reflektierende populäre Medium der Neuzeit wahrgenommen wird.

Natürlich nicht. Hat aber auch niemand behauptet.
Aber es soll auch vorkommen, dass sich Menschen über die Serie bzw. deren Inhalte unterhalten. Und wenn Person A erzählt, dass bei PR gerade dieses und jenes, was er eh schon an anderer Stelle konsumiert (z.B. Elemente a la Planet der Affen, "da passiert gerade so etwas wie bei Battlestar Galactica" etc.), vorkommt, dann wird Person B vielleicht neugierig und schnuppert mal rein.
So bin ich übrigens vor 30 Jahren zur Serie gekommen. Ein PR lesender Freund erzählte beim Fabulieren über diverse SF-Themen (in TV, Kino und Romanen), dass er genau dieses und jenes gerade auch bei PR erleben bzw. lesen würde. Und schon wurde ich angefixt dort mal reinzulesen.


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