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Stirbt das Genre Science Fiction aus?


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190 Antworten in diesem Thema

#151 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 09 September 2011 - 17:59

Sie spiegeln möglicherweise nur nicht Deine Lebenswirklichkeit. Aber ich freue mich natürlich, dass die von Dir frequentierten Großbuchhandlungen ein vielfältiges Sortiment und kompetente Beratung haben. ;-)

Das ist, interessanterweise, übrigens kein Hamburger Phänomen. In Hannover, das relativ zu Hamburg doch recht provinziell ist, hat Thalia bisher kein Bein auf die Erde bekommen. Die Stadt wird buchtechnisch von einer Großbuchhandlung in der Innenstadt "beherrscht" : Schmorl & Seefeld. Ähnlich wie Thalia/HH-Spittalerstr. kompetente Bedienung und recht große Auswahl. Allerdings im Gegensatz zu Thalia praktisch nur die großen Verlage.
Im Hauptbahnhof von Hannover gibt es eine Virgin-Filiale, die tatsächlich ein Lager haben und mir von hinten Bücher holten. Und auch genau wussten, welche ich meinte. Zwar SF-Mainstream, aber immerhin.

#152 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 09 September 2011 - 21:37

Wie wäre es mit Büchern über Gartenarbeit?


http://www.scifinet....showtopic=10134

#153 Beverly

Beverly

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Geschrieben 10 September 2011 - 15:07

Ich glaube auch nicht, dass die Science Fiction ausstirbt.

Sie muss sich nur folgenden Problemen stellen, die es früher so nicht gab (Achtung! Bewusst übertrieben dargestellt!):

- verkürzte Aufmerksamkeitsspanne der Leser
Was heute nicht schon nach 5 Minuten Lesevegnügen Boing, Böller und FAWUUUUSCH macht, ist uninteressant.
(...)


Wie kommt es dann, dass die Neuerscheinungen in den letzten Jahren immer dicker geworden sind und eine Geschichte, die früher in 200 Seiten erzählt wurde, heute auf 400 oder mehr gestreckt wird?

#154 Beverly

Beverly

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Geschrieben 10 September 2011 - 15:21

Die klassische Space-Opera gerät aus der Mode, bis auf die alteingesessenen Stories (ST,SW,PR). Ich habe den Eindruck, dass die Leser anspruchsvoller werden. Sie wollen Themen, die mehr in unserer Zeit und bei unseren Problemen fußen. Geträumt wurde jahrzehntelang, aber die momentane Situation auf der Welt löst in den Menschen Sorgen aus. Auswege und Lösungen, aber auch Gefahren kann die "Modern-SF" zeigen.


Ich glaube, dass viele zu SF greifen, weil sie von der Welt um sie herum nichts mehr wissen wollen. Eine SF, die Lösungen für die aktuellen Weltprobleme aufzeigt? Letztendlich ist die nicht weniger utopisch als Space Opera. Eine SF, welche zeigt, dass sich die Menschen in hundert Jahren ebenso elendig durchwursteln wie heute? Wer will das lesen?

#155 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

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Geschrieben 10 September 2011 - 18:10

"...Wer will das lesen?" Ich! Solangs Spaß macht und unterhaltend ist.
Nieder mit den Anglizismen!
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#156 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 10 September 2011 - 21:42

Eine SF, welche zeigt, dass sich die Menschen in hundert Jahren ebenso elendig durchwursteln wie heute? Wer will das lesen?

Ich ebenso. Vor nicht allzu lange Zeit habe ich z.B. Bewohner der Milchstraße von Robert A. Heinlein gelesen, dass stellenweise an Rudyard Kiplings Kim erinnert. Die Vorstellung, dass in der Zukunft wieder Sklaverei geben mag, halte ich keineswegs für abwegig und warum sollte es keinen lizenzierten Bettlerstand geben?
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#157 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

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Geschrieben 10 September 2011 - 21:51

Ich glaube, dass viele zu SF greifen, weil sie von der Welt um sie herum nichts mehr wissen wollen.

Aus dem gleichen Grunde greifen auch viele zur Fantasy. :thumb:

...
Eine SF, welche zeigt, dass sich die Menschen in hundert Jahren ebenso elendig durchwursteln wie heute? Wer will das lesen?

Ich.
Denn auch in hundert Jahren werden sich die grundlegenden Eigenschaften des Menschen nicht verändert haben.

:cheers:
Kaffee-Pott

#158 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 10 September 2011 - 22:08

Ich glaube, dass viele zu SF greifen, weil sie von der Welt um sie herum nichts mehr wissen wollen.

Aus dem gleichen Grunde greifen auch viele zur Fantasy. :thumb:

Was man BTW auch auf die Literatur als solches ausdehnen könnte.
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#159 AngelikaD

AngelikaD

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Geschrieben 11 September 2011 - 14:09

Ich bin über diesen Thread hier von Montsegur aus auf das Science Fiction Forum gestoßen und versuch gerade herauszufinden, warum ich aufgehört habe, Science Fiction zu lesen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich älter geworden bin. Dass das Spielerische und die Leichtgläubigkeit an "die Technik wird es richten", die in vielen SF Geschichten meiner Jugend zu spüren war, mich nicht mehr überzeugt.

In einer Rezension zu Heinleins "Doppelleben im Kosmos" bin ich auf diesen Satz hier gestoßen:

Die Frage stellt sich natürlich, ob das Werk so richtig als SF-Roman gelten kann. Zwar werden Marsianer und Raumflüge beschrieben und Umgebungen mit unterschiedlicher Gravitation bilden die Bühne dieses Buchs, aber die Geschichte ließe sich auch ohne Schwierigkeiten in andere Genres transferieren.

http://www.fictionfa...ben-im-kosmos-2

Ich glaube für mich persönlich liegt genau hier der Hund begraben.
Wenn einem meiner Lieblings-SF Romane der SF-Sticker fast schon abgesprochen wird, weil nicht Technik und Raumschlachten oder weiß der Himmel was im Zentrum stehen, sondern eine echt gute Geschichte mit interessanten Figuren, dann finde ich das einfach traurig.

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren: Wohin soll sich die SF denn in Zukunft bewegen? Soll die Gewichtung eher auf Figuren und Geschichte liegen oder auf dem technischen Aufputz?

#160 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 11 September 2011 - 14:36

Vielleicht sollte man die Frage umformulieren: Wohin soll sich die SF denn in Zukunft bewegen? Soll die Gewichtung eher auf Figuren und Geschichte liegen oder auf dem technischen Aufputz?


Auf diesen Ansatz habe ich die ganze gewartet, weil ich ihn selber nicht in solch griffige Worte fassen konnte :lol:

Ja, das ist die große Frage.

Aussterben wird die Science Fiction nie. Sie wird auch weiterhin, wenn auch unter anderem Namen, da sein.
Und ich bin mir sicher, dass jeder Autor, der den Balanceakt zwischen technisch geblümten Sofakissen und spannenden Figuren mit guten Konflikten hinbekommt, auch in Zukunft Science Fiction wird schreiben können.
Selbst wenn dann da im Buchladen "Thriller" draufpappt.

Dann müssen wir "nostalgischen Hardliner" eben einfach nur unsere Zielfernrohre neu justieren, und statt auf Etiketten eher auf Inhalte achten.

LG

Dirk ;)

#161 valgard

valgard

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Geschrieben 11 September 2011 - 14:48

Auf diesen Ansatz habe ich die ganze gewartet, weil ich ihn selber nicht in solch griffige Worte fassen konnte :lol:

Ja, das ist die große Frage.

Aussterben wird die Science Fiction nie. Sie wird auch weiterhin, wenn auch unter anderem Namen, da sein.
Und ich bin mir sicher, dass jeder Autor, der den Balanceakt zwischen technisch geblümten Sofakissen und spannenden Figuren mit guten Konflikten hinbekommt, auch in Zukunft Science Fiction wird schreiben können.
Selbst wenn dann da im Buchladen "Thriller" draufpappt.

Dann müssen wir "nostalgischen Hardliner" eben einfach nur unsere Zielfernrohre neu justieren, und statt auf Etiketten eher auf Inhalte achten.

LG

Dirk ;)


Für mich der noch sehr viele Scifi Romane nicht gelsen hat, bietet diese immer noch genügen Facetten.
sicher ist auch der ein oder andere Roman dabei den ich abbreche und nicht ganz lese aber es passiert mir auch anders.
Spin und Axis habe ich letztends sehr schnell gelesen.
Genau die richtige Mischung für meine jetzige Lesestimmung, die sich aber auch wieder ändern wird.

Und genügend Neues wird auch aufgelegt.

Sollte die Scifi aussterben werde ich es nicht mehr erleben.;-)

lothar
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#162 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 11 September 2011 - 15:10

Hallo Dirk,

Dann müssen wir "nostalgischen Hardliner" eben einfach nur unsere Zielfernrohre neu justieren, und statt auf Etiketten eher auf Inhalte achten.

LG

Dirk :lol:


yepp.

Und wenn es die Hardliner nicht packen, weil ihre Augen voller Tränen über die gute alte Zeit sind, wird es genug andere Leser geben, die das Wie-auch-immer-heißende Genre lesen. Das Label ist eh nicht wichtig, der Inhalt ist es! Und wie der erzählt wird.

VG
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#163 Naut

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Geschrieben 11 September 2011 - 18:23

In einer Rezension zu Heinleins "Doppelleben im Kosmos" bin ich auf diesen Satz hier gestoßen:

http://www.fictionfa...ben-im-kosmos-2

Ich glaube für mich persönlich liegt genau hier der Hund begraben.
Wenn einem meiner Lieblings-SF Romane der SF-Sticker fast schon abgesprochen wird, weil nicht Technik und Raumschlachten oder weiß der Himmel was im Zentrum stehen, sondern eine echt gute Geschichte mit interessanten Figuren, dann finde ich das einfach traurig.

Ich glaube, Du missverstehst den Rezensenten. Der Grund, warum er den Roman nicht als SF ansieht, ist, weil er ohne Probleme auch in jedem anderen Genre erzählbar wäre. Das hat nichts mit "Technik und Raumschlachten" im Zentrum u tun, sondern damit, ob der Grundkonflikt der Geschichte überhaupt von irgendeinem SF-Element abhängt. So ist z.B. eine echte Zeitreisegeschichte normalerweise als sagen wir mal Krimi nicht erzählbar, weil die Zeitreise das wichtige Element des Plots überhaupt darstellt. Das ist aber unabhängig davon, ob die Figuren jetzt interessant sind oder nicht.

Stanislaw Lem hat das Nachdenken über zentrale SF-Elemente sehr in den Mittelpunkt gerückt.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#164 Andreas Winterer

Andreas Winterer

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Geschrieben 27 September 2011 - 12:07

Das ist, interessanterweise, übrigens kein Hamburger Phänomen. In Hannover, das relativ zu Hamburg doch recht provinziell ist, hat Thalia bisher kein Bein auf die Erde bekommen.

Hier in München ist es wahrscheinlich der Hugendubel, wegen dem Thalia kein Bein auf die Erde kriegt. Daher muss ich meine bisherigen Äußerungen vollkommen relativieren, denn wir haben hier, wie ich jetzt feststellte, gar keinen Thalia. Der schlecht sortierte Laden, den ich für einen solchen hielt, war ein "Weltbild". So much for Vorurteile: "War schlecht sortiert..., es muss also dieser Thalia gewesen sein, über den alle schimpfen..."

Anders gesagt: Ich leiste Abbitte...
Aloha
Andreas
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#165 Naut

Naut

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Geschrieben 27 September 2011 - 12:30

Das ist, interessanterweise, übrigens kein Hamburger Phänomen. In Hannover, das relativ zu Hamburg doch recht provinziell ist, hat Thalia bisher kein Bein auf die Erde bekommen. Die Stadt wird buchtechnisch von einer Großbuchhandlung in der Innenstadt "beherrscht" : Schmorl & Seefeld. Ähnlich wie Thalia/HH-Spittalerstr. kompetente Bedienung und recht große Auswahl. Allerdings im Gegensatz zu Thalia praktisch nur die großen Verlage.
Im Hauptbahnhof von Hannover gibt es eine Virgin-Filiale, die tatsächlich ein Lager haben und mir von hinten Bücher holten. Und auch genau wussten, welche ich meinte. Zwar SF-Mainstream, aber immerhin.

Ich möchte nicht bestreiten, dass Hannover provinziell sei, aber eine Großbuchhandlung reicht nicht mal für Hannover ;)

Alfred vergisst nämlich die gigantische Lehmanns-Filiale, die nach dem gescheiterten Versuch, Weiland in H zu etablieren, die Nummer 2 übernommen hat. Nummer 2 nur deshalb, weil Schmorl u.v. Seefeld in der E.-A.-Galerie eine zweite Filiale hat, ansonsten ist der Lehmanns-Tempel ebenbürtig (und gut sortiert). Und nicht zu vergessen, es gibt über das Stadtgebiet verstreut eine Unzahl von Decius-Läden, die alle ein gutes SF-Sortiment führen, z.T. sogar aus kleineren Verlagen wie Golkonda.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#166 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 27 September 2011 - 13:23

Alfred vergisst nämlich

Nee, Alfred kennt sich nur in Hannover nicht so gut aus wie in Hamburg. Aber das, was Du sagst, bestätigt mich doch eigentlich : Es gibt kein Problem schlechter Ketten, sondern nur eines schlechter Buchhändler.

#167 Rusch

Rusch

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Geschrieben 27 September 2011 - 14:03

Ich glaube, Du missverstehst den Rezensenten. Der Grund, warum er den Roman nicht als SF ansieht, ist, weil er ohne Probleme auch in jedem anderen Genre erzählbar wäre. Das hat nichts mit "Technik und Raumschlachten" im Zentrum u tun, sondern damit, ob der Grundkonflikt der Geschichte überhaupt von irgendeinem SF-Element abhängt. So ist z.B. eine echte Zeitreisegeschichte normalerweise als sagen wir mal Krimi nicht erzählbar, weil die Zeitreise das wichtige Element des Plots überhaupt darstellt. Das ist aber unabhängig davon, ob die Figuren jetzt interessant sind oder nicht.


Genau so war es gemeint. War ja schließlich meine Rezension. Für mich muss eine Science Fiction Geschichte ein SF Element haben, ohne das die Geschichte nicht funktionieren würde. Der besagte Roman beschrieb den Konflikt eines Menschen, der nicht recht wusste, zu welchem Staat, Land, Planeten er gehört. Ein gutes Thema, aber es braucht keine Science Fiction um eine solche Geschichte zu erzählen. Von einem SF Roman erwarte ich entweder eine Gesellschaftsstruktur, wie es sie heute nicht gibt oder eben einen technischen Aspekt, der sich auf das Leben der Menschen so auswirkt, dass sich ihr Leben entscheident zu unserem verändert. Die bemannte Raumfahrt zählt in diesem Falle nun nicht, weil sie nur als Mittel dient, um den Menschen von einem Punkt der Handlung zum nächsten zu bringen.

Das Problem der SF heute ist in meinen Augen, dass es nicht mehr so viele Geschichten zu erzählen gibt. Neue technische Ideen sind schwerer zu finden, weil sie sich stark zum heute eventuell möglichen abgrenzen müssen. Ich meine, selbst eine Sache wie eine Weltraumfahrstuhl wird inzwischen ernsthaft geplant und auf Machbarkeit geprüft. Am Ende bleiben oft nur Space Operas oder Dystopien als möglicher SF Inhalt übrig. Und in beiden bereichen wurde schon sehr viel geschrieben. Ein neuer SF Roman sollte aber originell sein, oder?

#168 Diboo

Diboo

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Geschrieben 27 September 2011 - 14:12

in neuer SF Roman sollte originell sein, oder?


Nö.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#169 simifilm

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Geschrieben 27 September 2011 - 14:23

Nö.


Für ein SF-Roman sollte gelten, was für jeden anderen Roman auch gilt: er sollte gut sein.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

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#170 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 September 2011 - 15:02

Ich glaube, Du missverstehst den Rezensenten. Der Grund, warum er den Roman nicht als SF ansieht, ist, weil er ohne Probleme auch in jedem anderen Genre erzählbar wäre. Das hat nichts mit "Technik und Raumschlachten" im Zentrum u tun, sondern damit, ob der Grundkonflikt der Geschichte überhaupt von irgendeinem SF-Element abhängt. So ist z.B. eine echte Zeitreisegeschichte normalerweise als sagen wir mal Krimi nicht erzählbar, weil die Zeitreise das wichtige Element des Plots überhaupt darstellt. Das ist aber unabhängig davon, ob die Figuren jetzt interessant sind oder nicht.

Genau so war es gemeint. War ja schließlich meine Rezension. Für mich muss eine Science Fiction Geschichte ein SF Element haben, ohne das die Geschichte nicht funktionieren würde.

Ich teile deine Meinung nicht. Für eine gute Science-Fiction-Geschichte reicht IMHO schlicht das Setting aus. Der Aspekt des Novums muss keinesfalls im Mittelpunkt stehen. Ganz im Gegenteil, es kann sogar ein beinahe zu übersehender Teilaspekt sein. Ändert alles nichts daran, dass es sich um eine Science-Fiction-Geschichte handelt.

Der besagte Roman beschrieb den Konflikt eines Menschen, der nicht recht wusste, zu welchem Staat, Land, Planeten er gehört. Ein gutes Thema, aber es braucht keine Science Fiction um eine solche Geschichte zu erzählen.

Aber warum sollte man keine Science-Fiction-Geschichte darüber schreiben? Universelle menschliche Themen sind ja deswegen universell, weil Menschen überall damit konfrontiert werden können, also auch in eine Science-Fiction-Geschichte. Viele Star-Trek-Geschichten sind z.B. solch universelle Geschichten.

Von einem SF Roman erwarte ich entweder eine Gesellschaftsstruktur, wie es sie heute nicht gibt oder eben einen technischen Aspekt, der sich auf das Leben der Menschen so auswirkt, dass sich ihr Leben entscheident zu unserem verändert. Die bemannte Raumfahrt zählt in diesem Falle nun nicht, weil sie nur als Mittel dient, um den Menschen von einem Punkt der Handlung zum nächsten zu bringen.

Ich bitte dich, selbst 2001: Odyssee im Weltraum hätte man als gewöhnliche Geschichte schreiben können. Aber erst als Science-Fiction-Geschichte wurde sie so herausragend, dass sie zu Recht als Klassiker der Filmkunst angesehen wird und der Science-Fiction.

Das Problem der SF heute ist in meinen Augen, dass es nicht mehr so viele Geschichten zu erzählen gibt.

Dann wäre es aber eher ein literarisches Problem und kein genuines Science-Fiction-Problem, oder? Ansonsten bin ich nicht davon überzeugt, dass es heute nicht genügend Geschichten zu erzählen gibt, sondern das man heute als Autor schlicht nicht genug verdient, dass kreative Menschen sich davon angezogen fühlen. Als Werbetexter verdient man z.B. deutlich mehr.

Nö.

Für ein SF-Roman sollte gelten, was für jeden anderen Roman auch gilt: er sollte gut sein.

Korrekt
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#171 valgard

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Geschrieben 27 September 2011 - 16:43


Für ein SF-Roman sollte gelten, was für jeden anderen Roman auch gilt: er sollte gut sein.


Er sollte mir gefallen!

lothar
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#172 Iwen

Iwen

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Geschrieben 27 September 2011 - 16:55

erste einmal : NEIN Eingefügtes Bild
Es gibt mehr Angebote für Bücher als noch in meiner Jugend - da durfte ich das konservative Angebot kaufen für viel Geld, und in bestimmten Läden (Mundpropaganda) gab es die "andere" Literatur.
Mit dem Taschenbuch bekam ich auch Zugang, alles andere war mir zu teuer, bei dem wenigen Taschengeld...
heute... tja, wieder dabei, weil es neue Themane gibt!
SF hat Möglichkeiten bekommen, vieles ist abgearbeitet und jetzt müssen erst Autoren "erscheinen", die mit der neuen Thematik neuen SciFi schreiben. - Dafür ist Beobachtungsgabe, Sachverstand und Visionärität notwendig. Doch im Moment finde ich Themen, die mir gefallen. Ich kann SciFi wieder empfehlen.

Ach ja, und ich habe heute ein weiteres Spektrum an Genres, die ich kaufe.. JA: damit dünnt es sich aus in meinem Geldbeutel.Eingefügtes Bild

#173 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 27 September 2011 - 16:55

Für ein SF-Roman sollte gelten, was für jeden anderen Roman auch gilt: er sollte gut sein.

Er sollte mir gefallen!

Grünau! Und eine Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen sollte es auch geben. Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#174 Diboo

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Geschrieben 27 September 2011 - 16:59

Grünau! Und eine Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen sollte es auch geben. Eingefügtes Bild


Nix. Meins ist meins, das bleibt auch so.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#175 Pogopuschel

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Geschrieben 27 September 2011 - 17:01

Grünau! Und eine Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen sollte es auch geben. Eingefügtes Bild


Dann würde mir für den Rest meines Lebens kein Buch mehr gefallen. Eingefügtes Bild

#176 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 September 2011 - 17:15

Grünau! Und eine Geld-zurück-Garantie bei Nichtgefallen sollte es auch geben. Eingefügtes Bild

Dann würde mir für den Rest meines Lebens kein Buch mehr gefallen. Eingefügtes Bild

Dafür gibt es doch eBay.Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#177 Rusch

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Geschrieben 27 September 2011 - 22:21

Ich bitte dich, selbst 2001: Odyssee im Weltraum hätte man als gewöhnliche Geschichte schreiben können. Aber erst als Science-Fiction-Geschichte wurde sie so herausragend, dass sie zu Recht als Klassiker der Filmkunst angesehen wird und der Science-Fiction.


Ach, was für ein Unsinn. Gerade bei diesem Buch kann man die SF Elemente nicht heraustrennen.

Und JA, ein Buch muss originell sein und neue Ideen bringen. Ich habe keine Lust ständige die alten Zöpfe neu verpackt präsentiert zu bekommen. Seid ihr (Du und Dirk) wirklich so leicht zu frieden zu stellen? Ich beneide Euch.

#178 Ming der Grausame

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Geschrieben 27 September 2011 - 22:58

Ich bitte dich, selbst 2001: Odyssee im Weltraum hätte man als gewöhnliche Geschichte schreiben können. Aber erst als Science-Fiction-Geschichte wurde sie so herausragend, dass sie zu Recht als Klassiker der Filmkunst angesehen wird und der Science-Fiction.

Ach, was für ein Unsinn. Gerade bei diesem Buch kann man die SF Elemente nicht heraustrennen.

Aber selbstverständlich wäre das möglich. Was auf der Mondstation Clavius geschah, hätte auch irgendwo auf der Erde stattfinden können. Die Reise zum Jupiter könnte man auch zu einer ganz gewöhnlichen Reise umwandeln. Der Konflikt mit HAL könnte man auch als eine philosophische und allegorische Auseinandersetzung zwischen der Hybris des Menschen und seiner Technik gestalten. Und die Wiedergeburt von Bowman ist so esoterisch, dass es sowieso nicht unter Science-Fiction fällt.

Und JA, ein Buch muss originell sein und neue Ideen bringen. Ich habe keine Lust ständige die alten Zöpfe neu verpackt präsentiert zu bekommen.

Kommt primär auf die Verpackung an, oder? Der erste Teil von Bewohner der Milchstraße von Robert A. Heinlein ist z.B. so stark von Rudyard Kiplings Kim inspiriert, dass man direkt sagen könnte, Heinlein hätte schlicht geklaut – aber er hat gut geklaut. Auch der Teil, der bei den galaktischen Händlern spielte, kam mir sehr bekannt vor. Allerdings hat hier nicht Heinlein was geklaut, sondern Vernor Vinge hat sich bei Eine Tiefe am Himmel schlicht bei Heinlein bedient. Nichtsdestotrotz sind alle drei Geschichten sehr zu empfehlen. Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#179 Rusch

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Geschrieben 27 September 2011 - 23:04

Heinlein hat auch geklaut. ;) Ich gebe zu, die Geschichten machten Spaß, aber es lag auch an Heinleins schriftstellerischen Können. Will sagen: Es kann auch ein Roman mit einer alten Idee gut sein, wenn sie gut erzählt ist. Doch unter uns: Wir wissen, dass die SF Autoren nicht immer unbedingt die besten Erzähler sind, oder. Wegen 2001: Das sind mir zu viele Wenns. ;)

#180 simifilm

simifilm

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Geschrieben 28 September 2011 - 03:15

Und JA, ein Buch muss originell sein und neue Ideen bringen. Ich habe keine Lust ständige die alten Zöpfe neu verpackt präsentiert zu bekommen. Seid ihr (Du und Dirk) wirklich so leicht zu frieden zu stellen? Ich beneide Euch.


Ich habe hier im Forum in diesem Zusammenhang ja schon ein paar Mal The Road erwähnt; ich denke, dass dieser Roman sehr schön zeigt, dass es auch in der SF beileibe nicht die originelle Grundidee ist, die einen guten Roman ausmacht, sondern dass man auch aus einer vollkommen abgenudelten Idee ein hervorragendes Buch machen kann. Wenn man es denn kann. Im Grunde ist die gesamte Literaturgeschichte ja voll von Beispielen, die zeigen, wie unwichtig originelle Ideen sind. Romeo und Julia war schon zu Shakespeares Zeiten nicht mehr originell und ist dennoch eine der schönsten Liebesgeschichten überhaupt. Faust — bereits vor Goethe x-mal erzählt, etc. etc.

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