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Preisgestaltung für ebooks


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271 Antworten in diesem Thema

#211 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 05 November 2011 - 23:10

Die Zeitungsverlage verabschieden sich für ihre Nachrichtenseiten wohl von Paid Content.

Das Blöde ist, daß sich die Zeitungen generell vom Content verabschieden. Zumindest unsere Lokalpresse ist so was von ######, daß sie eigentlich nur noch zur Zweitverwertung auf dem Klo taugt. Oder zum Schuheausstopfen, wenn man in den Regen gekommen ist.
Wobei man wissen muß, daß viele Zeitungen den größten Teil ihrer Einnahmen aus der Werbung beziehen. Der redaktionelle Teil ist Beiwerk, und so wird er auch behandelt. Es gibt aber auch Zeitungen, bei denen man ein Online-Abo braucht, wenn man alles lesen will.
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#212 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 05 November 2011 - 23:27

Die Zeitungsverlage verabschieden sich für ihre Nachrichtenseiten wohl von Paid Content.

Das Blöde ist, daß sich die Zeitungen generell vom Content verabschieden.

Das übernehmen sie schlicht via Copy & Paste direkt von Reuters & Co.
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#213 Diboo

Diboo

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Geschrieben 06 November 2011 - 08:24

Das übernehmen sie schlicht via Copy & Paste direkt von Reuters & Co.


Mal abgesehen davon, dass es mir lieber ist, wenn ein internationaler Korrespondent der dpa oder von Reuters einen Sachverhalt in Zimbabwe erklärt als Armin Rösler... Zeitungen können sich Auslandsbüros ja nur noch leisten, wenn sie ordentlich groß sind. Der Rest nimmt halt Agenturmeldungen. Die Frage ist ja, was der regionale/nationale Content ist. Und da gibt es sicher erhebliche Qualitätsunterschiede, aber dass man sich von diesem verabschieden würde, halte ich für eine gewagte Vermutung.
Ist das nicht eine Diskussion, die hier OT ist?
Daher ein Beitrag, der zum Thema passt:
http://kristenjtsets...-up-or-shut-up/

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
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#214 My.

My.

    Temponaut

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Geschrieben 06 November 2011 - 10:03

Die aktuelle c’t 24/2011 (ab Montag im Handel) geht ab Seite 94 sehr detailliert auf besagte Thematik ein und benennt dabei eine Fülle an Zahlen, z.B. das die Herstellung von einem Hardcover laut Insidern nur 1 Euro beträgt und daher eBooks bis dato für die Großverlage schlicht ein Verlustgeschäft darstellen.

Die Herstellung von Hardcovern kostet eindeutig mehr als 1 Euro, es sei denn, damit ist die reine Buchbinderei gemeint. Die könnte in ehemaligen Ostblockstaaten durchaus zu solchen Preisen zu bekommen sein.

My.

#215 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 06 November 2011 - 18:55

Die Herstellung von Hardcovern kostet eindeutig mehr als 1 Euro

Du hast absolut recht – ich habe da tatsächlich etwas durcheinandergebracht. Auf Seite 95 steht: „Dagegen kostet die Herstellung eines Taschenbuches Insidern zufolge gerade mal einen Euro, ein Hardcover vielleicht das Zwei- oder Dreifache.“

Das übernehmen sie schlicht via Copy & Paste direkt von Reuters & Co.

Mal abgesehen davon, dass es mir lieber ist, wenn ein internationaler Korrespondent der dpa oder von Reuters einen Sachverhalt in Zimbabwe erklärt als Armin Rösler...

Inzwischen wird auch im Lokalteil direkt von den Nachrichtenagenturen kopiert und anschließend einer Boulevardisierung bzw. Personalisierung unterworfen – selbst die nationale Innenpolitik wird oft nur auf diese Art und Weise gestaltet. Eine Studie der Universität Jena bestätigte BTW all dies. Menschliche Schicksale, Katastrophen und Kriminalität verkaufen sich einfach besser als Politik oder gar journalistischen Aktualitätskriterien.

Hier findet man übrigens noch verschiedene Statistiken und sonstige weiterführende Links zum c’t-Artikel.
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#216 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 21 Dezember 2011 - 12:42

Am Wochenende war die aktuelle Thalia-Werbung im Postkasten. Da gibt es inzwischen fast jedes Buch auch als oyo-Version, die oft etwa 4 € billiger ist als das Hardcover, also so um die 12 bis 15 €.
Blöderweise habe ich das Heftel gerade nicht dabei, weswegen ich nicht weiß, welches Buch der Anlass meines Stutzens war:
Hardcover 14.95 €
Oyo 14.99 €
Also dafür, dass sie das Ding nicht drucken müssen, es nirgendwo rumliegt und Platz wegnimmt und auch nicht körperlich herumkutschiert wird, will der Verlag nur 4 ct mehr ...
An dieser Stelle muss der Letzte einsehen, dass Ernst eigentlich spottbillig verkauft. So werden wir nie reich ...Eingefügtes Bild
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#217 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 21 Dezember 2011 - 12:58

An dieser Stelle muss der Letzte einsehen, dass Ernst eigentlich spottbillig verkauft. So werden wir nie reich ...Eingefügtes Bild

Jetzt will die Heidrun auch noch reich werden.
Und wer ist schuld daran? DIBOO mit seiner 13. Erwerbsregel. Aber wo er Recht hat, hat er Recht, der Dirk.

#218 Diboo

Diboo

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Geschrieben 21 Dezember 2011 - 13:10

Hehe.

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#219 halut

halut

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Geschrieben 03 Februar 2012 - 15:59

Sollte sich durch die eBooks an der Einnahmesituation nicht wesentlich etwas ändern, dann ist nach Beendigung der Mark Brandis Serie in 2-3 Jahren für mich Schicht im Schacht.

Wo jetzt beide Themen in einem Satz angesprochen werden: Gibt es eine endlich große Chance auf Mark Brandis als E-Buch?

#220 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

    Verleger-O-Naut

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 16:16

Wo jetzt beide Themen in einem Satz angesprochen werden: Gibt es eine endlich große Chance auf Mark Brandis als E-Buch?

MB gab es schon vor der Neuauflage als eBook (MOBI). Ich glaube über einen LIBRI-Ableger. Weder Thomas Knip noch ich können deshalb die eBookrechte erwerben. So sieht es derzeit aus.

#221 jeamy

jeamy

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Geschrieben 04 Februar 2012 - 20:30

Was kostet ein Buch? Und warum sind eBooks nicht kostenlos?

http://www.berlinsto...ht-kostenlos/57

mostly harmless
jeamy

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»Das Leben ist das Resultat einer unvollkommenen Natur.«

Die Traumvektor Tetralogie ist kein Science-Fiction-Roman
»Morgen seid ihr alle tot. Denn sie kommen!«
Monsterseelen


#222 halut

halut

    Ufonaut

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 21:47

MB gab es schon vor der Neuauflage als eBook (MOBI). Ich glaube über einen LIBRI-Ableger. Weder Thomas Knip noch ich können deshalb die eBookrechte erwerben. So sieht es derzeit aus.

Die Bücher sind nicht mehr im Mobi-Format erhältlich. Ich hatte mir die ersten zwölf geladen und den Rest für den nächsten Monat gelassen, doch da wurde der Shop effektiv still gelegt. Man kann zwar rein und er zeigt auch die Trefferzahl, doch keine Bücherliste mehr. Eingefügtes Bild

Dazu fand ich nur: http://www.e-reader-forum.de/sonstiges/café/4403-mark-brandis-weltraumpartisanen-serie-wi/

Bearbeitet von halut, 11 Februar 2012 - 22:05.


#223 Ernst Wurdack

Ernst Wurdack

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Geschrieben 13 Februar 2012 - 12:32

Die Bücher sind nicht mehr im Mobi-Format erhältlich. Ich hatte mir die ersten zwölf geladen und den Rest für den nächsten Monat gelassen, doch da wurde der Shop effektiv still gelegt.

Ich kenne das Problem und wir bleiben dran. Möglicherweise lässt sich eine Lösung finden, wird aber noch etwas dauern, bis ich abschließend etwas dazu sagen kann.

#224 WortKuss

WortKuss

    Typonaut

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Geschrieben 16 Februar 2012 - 14:32

Auf Seite 95 steht: „Dagegen kostet die Herstellung eines Taschenbuches Insidern zufolge gerade mal einen Euro, ein Hardcover vielleicht das Zwei- oder Dreifache.“

Zahlen, die auf große Publikumsverlage zutreffen, auf Kleinverleger nicht. Ein weiterer Grund, warum ich E-Books mag.

#225 aeternica

aeternica

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Geschrieben 27 Februar 2012 - 14:55

Wohl wahr ... wenn die Herstellung eines Taschenbuchs - jeden Verlag und bei jedem Titel - nur 1 Euro kosten würde, dann gäbe es deutlich mehr Verlage und so gut wie überhaupt keine Geschäftsaufgaben von Kleinverlagen mehr ... ach, wahrscheinlich sogar generell keine Kleinverlage. So oder so hat ein Verlag - der seine Aufgaben wirklich ernst nimmt - bei jedem einzelnen Titel eine Menge Kosten (Lektorat, Korrektorat, Covergestaltung, Satzarbeiten usw. usf.), die entstehen, um ihn überhaupt herausbringen zu können. Und dann ist überhaupt noch nicht klar, ob diesen Titel jemals jemand kaufen wird. Denn mit Sicherheit hat jeder Verleger mindestens einen Titel im Programm, von dem er/sie sich sehr viel versprochen hat, und der dennoch so gut wie überhaupt nicht läuft. Shit happens ... Es macht kalkulatorisch halt einen sehr großen Unterschied, ob man mit 100.000 oder 100 verkauften Exemplaren rechnen kann/muss/darf. ;-)

#226 Oliver

Oliver

    Temponaut

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Geschrieben 27 Februar 2012 - 16:37

Das passt gut in diesen Thread.

Hier ein besonders gutes Beispiel dafür, dass die Idee vieler (der meisten?) deutschen Verlage, die Preise von EBooks nicht nach anderen Faktoren zu ermitteln, sondern einfach einen kleinen Abschlag vom Preis des gedruckten Buches zu nehmen, durchgeknallter Irrsinn ist.

Diesen Monat erschien das neue Buch von Dietmar Dath, "Der Implex". Zugegeben, ein dicker 800-Seiten-Klops. Preis für das Kindle-Ebook: € 25,99. Gröhl. Mir fiel mein Kindle vor Lachen fast aus der Hand. Bei Suhrkamp hat man das mit dem EBook auch noch nicht begriffen.

Oder, das ist die besondere Ironie bei Dath: Dieses EBook können sich nur Leute leisten, die der Autor selbst wohl am liebsten ins Umerziehungslager stecken oder an die Wand stellen würde. Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Oliver, 27 Februar 2012 - 16:41.

  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#227 methom

methom

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Geschrieben 27 Februar 2012 - 19:52

Preis für das Kindle-Ebook: € 25,99.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Gut, dass rein virtuelle Ladenhüter keinen Lagerplatz verbrauchen - dürfen E-Books eigentlich auch irgendwann verramscht werden? Und wie werden die markiert?

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#228 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 28 Februar 2012 - 04:06

Ladenhüter


Dietmar Dath ein Ladenhüter?
Eher ein Liebling des Feuilletons - und hat auch in diesem Forum einige heiße Verehrer (die zahlen dann wohl gern die 25,99...)

Jaktusch
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#229 molosovsky

molosovsky

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Geschrieben 28 Februar 2012 - 05:26

Im Englischsprachigen kosten die eBook-Versionen von aktuellen Beststellern bisweilen auch ziemlich viel.
Nur: das bleibt nicht lange so. Spätestens wenn die Taschenbuch-, allerspätestens wenn die Massenmarkt-Ausgaben erscheinen, fallen die eBookpreise. Hier ist der hohe Preis nachvollziehbarerweise an eine anfängliche Exklusivität gebunden.

Bei uns haben es die meisten Verlage nicht kapiert.
Krasse Ausnahme z.B. Roger & Bernhardt: Kaufste da ein Buch, kriegste das eBook für umme mit dazu. — Eigentlich die Ideallösung.

Und wegen »Der Implex«.
Den habe ich mir gerne auch als Echtbuchziegel gekauft (trotz der rosa Titelschrift). — (Eine Schande, dass sich hier im Forum nicht sofort mindestens zwei konkurrierende marxistische Lesegruppen zu diesem Titel gebildet haben, plus einer dritten Gruppe, die als Kontrapunkt zu ersteren beiden fungiert: nenne ich sie mal den Hayek/Schmitt/Huntington-Zirkel)

Immerhin steht Herr Riffel in den Danksagungen, und es wird sich auch den ›phantastischen Künste‹ (sprich, bei Dath, also: viel Buffy und King Eingefügtes Bild ) gewidmet. Da stehen dann z.B. solche schönen Schoten:

Die unwirkliche Künste sind also nicht überholt, wie Adorno glaubt, sie sind aber auch nicht die Zukunft, wie manche Science-fiction-Fans denken, sie sind nur, wenn die Leute, die sie schaffen, wissen, was sie tun, über sich als Künste von vorneherein aufgeklärter als die realistischen und die naturalistischen, die sich diese Aufklärung über emphatische Anbindung ihrer Werke an das Programm der »Moderne« verschaffen konnten und können.
Das ist alles, aber nicht wenig.


(Ich halte diese Aussage für heikel: entweder für Scharrn, oder für eine Diffamierung, bzw. Dank des ›wenn die Leute, die sie schaffen, wissen, was sie tun‹ für so gummieweich, dass ich gerne ergänze, dass die naturalistischen und realistischen Kunstschaffenden, wenn sie wissen, was sie tun, den um ihr Tun wissenden Schöpfern phantastischer Künstle an Aufgeklärtheit in nichts nachstehen (müssen). — Harrgh! Wie so oft, ist’s der Zusammengang, in dem eingebettet das Zitat mehr als nur sprachklingelschönheitlichen Sinn ergibt. — Trotzdem: ich mag den Implex-Ziegel bisher.

Grüße
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 28 Februar 2012 - 07:38.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#230 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 28 Februar 2012 - 12:58

Dietmar Dath ein Ladenhüter?
Eher ein Liebling des Feuilletons - und hat auch in diesem Forum einige heiße Verehrer (die zahlen dann wohl gern die 25,99...)

Ich bin davon ausgegangen, das diejenigen dann eher 29,90 für das Hardcover ausgeben (über dessen Ladenhüterqualitäten ich mir kein Urteil anmaße).

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#231 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 08:46

Ich würde gern eure aktuelle Meinung zur Preispolitik der Verlage wissen. Nicht nur, was die Ebooks betrifft, sondern auch Taschenbücher etc.

- Zum Beispiel wird der nächste All-Ager von Andreas Eschbach vier Euro mehr kosten als der vorherige, bei annähernd gleichem Umfang.

- Ebooks sind meist nur wenige Euro billiger als die Printausgaben

- Taschenbücher unter 15 Euro sind so gut wie verschwunden.

 

Muss das so sein?


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#232 My.

My.

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 11:49

@ Waffeleisen:

--- Sagt dir das Stichwort "Preisentwicklung" etwas? (In diesem Zusammenhang ist das Stichwort "Inflation" nur indirekt relevant.)

--- Weißt du, dass du den Markt beobachten oder wenigstens anschauen könntest?

--- Seit dem Ausbruch der Seuche ist nicht nur Holz knapp geworden (und dessen Preise explodiert), sondern auch Papier.

--- Und was die Produktionskosten von E-Books angeht, muss man nicht viele Worte verlieren, weil das eh nicht verstanden wird. E-Books werden als immaterielle Güter angesehen, die nichts kosten dürfen, weil zu ihrer Herstellung keine physischen Materialien nötig sind. Dass die Inverkehrbringung allein schon Geld kostet, interessiert praktisch niemanden. Schon die gedankliche Verbindung zwischen Stromkosten (der Anbieter-Server) und E-Book-Preis wird nicht verstanden.

 

My.


Bearbeitet von My., 03 Juni 2021 - 11:50.


#233 Mammut

Mammut

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 11:57

Ich hatte Mal hier ein paar eBook Preise verglichen:
http://defms.blogspo...ten-260521.html

Das ist generell ein unübersichtliches Thema.

#234 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 20:43

@ My: redest du im RL auch in diesem Ton mit deinem Gegenüber?

Deine Aussage bzgl Marktbeobachtung hilft niemandem. Diese Beobachtung zeigt nämlich, dass ich Recht habe.

Preise entwickeln sich, aber mein Gehalt nicht im gleichen Tempo.

Deine Ausrede mit dem Holzpreis ist ja genial. Und damit erklären wir dann auch gleich die ebenso angepassten Ebookpreise.

Du kannst auch gerne deinen möpsen erzählen, dass die Produktion von eBooks fast genau so teuer ist wie das physische Exemplar. Oder du erklärst es mal genauer.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#235 Wurzelbrumf

Wurzelbrumf

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 20:48

Naklar, ebooks sind auch nicht für umsonst, aber was schon auffällt ist der große Unterschied im Preisverhältnis ebook:Papierbuch im deutschen und im englischen Sprachraum.

Ich habe da jetzt keine Statistik, aber gefühlt ist der Preis bei englischen ebooks so ca. 25%-33% des Preises der Taschenbuchausgabe.

Bei deutschen ebooks dagegen so ca. bei 70-80% der Taschenbuchausgabe.

 

Das ist natürlich in keinster Weise konkurrenzfähig, wenn ich gleichzeitig die Lizenzthematik habe: Nur auf einem Reader, wenn der kaputt geht ist das Buch auch weg etc.....

Dagegen erwerbe ich ja bei einem Buch tatsächlich die Eigentumsrechte und kann es, wenn gelesen, dann auch ganz legal weiterverkaufen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Herstellungskosten für Ebooks, relativ zu Papierbüchern, für die deutsche Sprache so unterschiedlich zu englischsprachigen sind.

Ich habe viel mehr den Eindruck, dass die deutschsprachigen Verlage keinerlei Interesse am ebook-Markt haben und ihn nicht fördern möchten, also nur mitmachen, weil man das heutzutage eben auch so anbieten muss.

 

Wahrscheinlich steckt da wieder Geld dahinter, aber dazu habe ich nicht genug Branchenkenntnisse.


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 03 Juni 2021 - 20:51.


#236 Teddy

Teddy

    Yoginaut

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 20:48

Auf der schon lange vom Netz genommenen ersten Homepage von Andreas Eschbach gab es eine Rubrik "Fragen und Antworten". Da hat Andreas einmal die Aufteilung der Kosten eines Buches angegeben. Wenn ich mich richtig erinnere stand da:

50% Buchhandel

10% Autor

10 % Druck

30 % Rest

Stimmt das noch? (Vielleicht stimmte es noch nie, wie gesagt, ist lange her, dass ich das gelesen habe.)

Und wie ist das bei eBooks?



#237 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 20:50

Ich hatte Mal hier ein paar eBook Preise verglichen:
http://defms.blogspo...ten-260521.html
Das ist generell ein unübersichtliches Thema.


Genau. Alle Achtung.

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#238 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 20:56

@ Teddy: die Seite war sehr nett,aber an die Zahlen habe ich auch keine genaue Erinnerung mehr.

@ Wurzelbrumf: ich glaube eher, man nutzt das verführerische neue Medium, das offenbar großen Anklang findet, und sahnt doppelt ab...

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

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#239 Wurzelbrumf

Wurzelbrumf

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 21:36

@ Wurzelbrumf: ich glaube eher, man nutzt das verführerische neue Medium, das offenbar großen Anklang findet, und sahnt doppelt ab...

Mit anderen Worten: Du denkst, die deutschen Ebook-Preise sind rein zum Gunsten der Verlage, die hier die Differenz zwischen den angemessenen ca. 30% zu den realen ca. 80% der Papierbücher selbst einsacken?

Dann verstehe ich nicht, warum nicht viel mehr Werbung für Ebooks gemacht wird. Die führen bisher bei den Verlagen ein eher stiefmütterliches Dasein, habe ich zumindest das Gefühl.

Und warum sind sich die deutsch(sprachigen) Verlage da alle so einig? Kein Wettbewerb oder Konkurrenzkampf?

 

Wie gesagt, nur gefühlt von mir.... würde mich echt mal interessieren, auf wen ich jetzt eigentlich ob der deutschen eBook-Preise sauer sein muss, weil meine Bücherregal so überquellen. :-)

Aber eBooks rechnen sich für mich einfach nicht, das ist relativ zum Papierbuch einfach viel zu teuer.

Ein Freund, der nur englische Original-eBooks liest, hat das Problem nicht. Der bekommt völlig legal Unmengen an Lesestoff (z.B. auch die noch günstigeren Bundles) für einen Appel un'Ei.


Bearbeitet von Wurzelbrumf, 03 Juni 2021 - 21:39.


#240 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 03 Juni 2021 - 21:41

Mir gehts schlussendlich nicht um den Appel mit Ei, sondern um das Verhältnis. Und tatsächlich hat es mir noch niemand ernsthaft zu erklären versucht. Möglicher Weise landen auch erhöhte Tantiemen bei den Autoren - was ich durchaus begrüßenswert fände!

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