Ist man aber erst in der regelmäßigen Tretmühle mit Termindruck, läßt es nach)
Jaktusch
Was durchaus natürlich und verständlich ist.
Fängt man als Lohnschreiber an, sind die Redakteure Dreifaltigkeit und Leibhaftiger in Personalunion. Schon alleine der Gedanke an Terminüberschreitung lässt den Schweiß auf der heißen Stirn verdampfen.
Beim zweiten Roman lässt man sich unwillkürlich etwas mehr Zeit und ringt dem Redakteur unter tausendmaligem Entschuldigungsersuchen ein ergeben geseufztes "Dann schick ihn eben zwei Tage später per Email, dies aber maximal!" ab.
Ab dem dritten Roman fühlt man sich, je näher der Abgabetermin rückt, immer unentbehrlicher. Wer sonst soll denn den Roman auf den letzten Drücker - auf die letzten zwei Tage - statt einem selbst fertigschreiben? Zudem muss man heute dank Email nichtmehr mit drei Tagen Verspätung vor dem ersten Hahnenschrei das Manuskript dem mit den Augen Blitze schleudernden Redax höchstpersönlich in die Hand drücken.