#181
Geschrieben 21 Februar 2012 - 14:42
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#182
Geschrieben 22 Februar 2012 - 07:51
Amery: Der Untergang der Stadt Passau
Kruschel: Vilm
Steinmüller: Andymon
Prokop: Wer stiehlt schon Unterschenkel?
Post: Symbiose (yeah, inzwischen habe ich mir den Titel gemerkt!)
Das sind die, die mir ohne eine Minute Nachdenken einfallen. Man kann alles irgendwie schlechtreden.
@benutzer: Ja, über den freundlichen Hinweis zu Wells habe ich mich auch sehr gefreut. Gott, war ich dämlich all die Jahre!
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#183
Geschrieben 22 Februar 2012 - 09:23
Jeschke: Der letzte Tag der Schöpfung
Amery: Der Untergang der Stadt Passau
Kruschel: Vilm
Steinmüller: Andymon
Prokop: Wer stiehlt schon Unterschenkel?
Post: Symbiose (yeah, inzwischen habe ich mir den Titel gemerkt!)
Das sind die, die mir ohne eine Minute Nachdenken einfallen. Man kann alles irgendwie schlechtreden.
@benutzer: Ja, über den freundlichen Hinweis zu Wells habe ich mich auch sehr gefreut. Gott, war ich dämlich all die Jahre!
Das sind alles sicher ganz gute Romane, ja.
Aber "Begeisterung" ist doch eine andere Qualität. Und die hat bei mir noch kein deutscher Roman ausgelöst.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#184
Geschrieben 22 Februar 2012 - 14:49
Ich kenne nur den Film Kampfstern Galactica aus dem Jahr 1978 und der war definitiv Baller-Science-Fiction.Wer z.B. "Battlestar Galactica" als Baller-SciFi abtut, hat allerhöchstens ein paar Screenshots gesehen.
Jammern bedeutet wehklagen, lamentieren oder schlicht klagen. Das tut Michael Szameit aber nicht. Er stellt lediglich fest, dass das Gros der Verleger der Ansicht ist, dass Science-Fiction überhaupt nicht mehr geht, sondern nur Fantasy oder Vampirromane. Was unzweideutig korrekt ist. Er stellt ferner die These auf, dass die Reduktion des Genres auf Militanz, Action und Horror für das Genre als solches schädlich ist, was höchst naheliegend ist, denn jegliche Form der Verengung auf wenige Themen ist für ein Genre immer schädlich.und eben das meinte ich mit "jammern".
Mir deucht, da kennt jemand die Preisträger des Nebula, Hugo, Locus Award oder Kurd-Laßwitz-Preis nicht.Ich versuche mir übrigens gerade eine Welt vorzustellen, in der nur SF-Literatur erscheint, die sich auf dem Niveau der Nebula-, Hugo- PKD- und sonstiger Preisträger befindet.
Ja, dieser Verdacht drängt sich tatsächlich auf. Man könnte direkt meinen, es sei direkt unanständig sich mit Qualitäts-Science-Fiction abzugeben. Finde ich persönlich nicht, ganz im Gegenteil sogar.Tobias, ich denke aber, dass Du einer Ideologie unterliegst, was von Dir bezeichnete "Qualitäts"-SF betrifft.
Korrekt, selbst Der Schwarm von Frank Schätzing war schlussendlich nur ganz nett und Frank Schätzing hat 2005 dafür den Kurd-Laßwitz-Preis in der Sparte Bester Roman erhalten.Aber "Begeisterung" ist doch eine andere Qualität. Und die hat bei mir noch kein deutscher Roman ausgelöst.
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#185
Geschrieben 22 Februar 2012 - 15:41
Tobias, ich denke aber, dass Du einer Ideologie unterliegst, was von Dir bezeichnete "Qualitäts"-SF betrifft. Eine Auszeichnung durch diverse Preise heißt nämlich nicht, dass die Dinger keinen Spaß machen dürfen. Im Gegenteil. William Gibsons "Sprawl"-Bücher sind so voll von Action und Geballer, dass es eine Freude ist, auch Altmeister Brunner ist nicht dauernd nur besinnlicher Bedenkenträger, viele seiner Protagonisten halten in einer Hand die Agenda 21, in der anderen die Kalaschnikov.
Das Problem des "Fandoms" ist, dass immer so gentan wird als gäbe es "die" und "uns". Glaubt mir, das ist nicht der Fall.
ich habe keine Ideologie. Ich lese alles. Ich hatte aber den Eindruck, das Szameit bei seinem Bashing schlicht und einfach einen Teil des Marktsegments SF weglässt/verdrängt ... Nämlich den, der nicht mit SF gelabelt ist. Es gibt eben nicht nur die vom ihm bemakelte Baller-SF. Und deshalb konnte ich mir den Verweis auf Julie Zeh nicht verkneifen.
Viele Grüße
Tobias
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
"Sentences are stumbling blocks to language."
(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"
(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
#186
Geschrieben 22 Februar 2012 - 15:45
Doch (bei mir): Herbert Rosendorfers Briefe in die chinesische Vergangenheit.Aber "Begeisterung" ist doch eine andere Qualität. Und die hat bei mir noch kein deutscher Roman ausgelöst.
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#187
Geschrieben 22 Februar 2012 - 18:13
Hallo Tobias,Hallo Naut,
ich habe keine Ideologie. Ich lese alles. Ich hatte aber den Eindruck, das Szameit bei seinem Bashing schlicht und einfach einen Teil des Marktsegments SF weglässt/verdrängt ... Nämlich den, der nicht mit SF gelabelt ist. Es gibt eben nicht nur die vom ihm bemakelte Baller-SF. Und deshalb konnte ich mir den Verweis auf Julie Zeh nicht verkneifen.
Viele Grüße
Tobias
um einer Ideologie auf den Leim zu gehen, muss man sie nicht unbedingt haben.
Aber Du argumentierst ja gar nicht gegen meinen Einwand: Natürlich gibt es SF, di nicht als solche gelabelt wird. Juli Zeh ist da bei weitem nicht das einzige, nicht mal das beste Beispiel. Meine Anmerkung bezog sich aber darauf, dass Du mit Deinem (sicher verkürztem) Statement Gefahr läufst, denselben Fehler wie Szameit invers zu begehen: Bloß, weil ein Buch als "wertvoll" gebrandmarkt wurde, muss es noch nicht verkopft, langweilig oder bleischwer sein. Eine Reihe von Preisträgern (ich nannte Gibson) belegt das Gegenteil.
Und, Dirk, Begeisterung: Die ist individuell, das ist ja klar. Mich begeisterte zum Beispiel Arno Schmidts Endzeitromanze "Schwarze Spiegel".
Grüße!
#188
Geschrieben 22 Februar 2012 - 18:29
Welcher Englisch sprachige denn der auch in Deutsch erschienen ist?
Das sind alles sicher ganz gute Romane, ja.
Aber "Begeisterung" ist doch eine andere Qualität. Und die hat bei mir noch kein deutscher Roman ausgelöst.
lothar
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#189
Geschrieben 22 Februar 2012 - 18:35
Hallo Tobias,
um einer Ideologie auf den Leim zu gehen, muss man sie nicht unbedingt haben.
Aber Du argumentierst ja gar nicht gegen meinen Einwand: Natürlich gibt es SF, di nicht als solche gelabelt wird. Juli Zeh ist da bei weitem nicht das einzige, nicht mal das beste Beispiel. Meine Anmerkung bezog sich aber darauf, dass Du mit Deinem (sicher verkürztem) Statement Gefahr läufst, denselben Fehler wie Szameit invers zu begehen: Bloß, weil ein Buch als "wertvoll" gebrandmarkt wurde, muss es noch nicht verkopft, langweilig oder bleischwer sein. Eine Reihe von Preisträgern (ich nannte Gibson) belegt das Gegenteil.
Und, Dirk, Begeisterung: Die ist individuell, das ist ja klar. Mich begeisterte zum Beispiel Arno Schmidts Endzeitromanze "Schwarze Spiegel".
Grüße!
ich habe stets argumentiert, dass es SF fern der Labels gibt. Darauf basiert ja auch meine These, dass es möglicherweise gar keinen Umsatzrückgang bei SF und Fantasy gegeben hat. Die bislang verschwundenen 8% (noch fehlen ja die online Verkaufszahlen) können ja abgewandert sein in ungelabelte SF.
"wertvolle" bzw. "preisgekürte" Bücher halte ich mit mitnichten für verkopft, langweilig etc. - sollte dieser Eindruck entstanden sein, hoffe ich in hiermit beseitigt zu haben.
Viele Grüße
Tobias
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"
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#190
Geschrieben 22 Februar 2012 - 18:41
Welcher Englisch sprachige denn der auch in Deutsch erschienen ist?
lothar
Ich weiß leider gar nicht, was alles so übersetzt wird, daher kann ich Dir die Frage ganz schlecht schlecht beantworten. Wahrscheinlich was von Reynolds, da bin ich mir zumindest über die Existenz einer deutschen Fassung sicher, da das der einzige Autor ist, den ich noch in Übersetzung lese.
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#191
Geschrieben 22 Februar 2012 - 18:57
Ich weiß leider gar nicht, was alles so übersetzt wird, daher kann ich Dir die Frage ganz schlecht schlecht beantworten. Wahrscheinlich was von Reynolds, da bin ich mir zumindest über die Existenz einer deutschen Fassung sicher, da das der einzige Autor ist, den ich noch in Übersetzung lese.
Reynolds kenne ich und lese ich auch gerne.
Diamant von Brandhorst war doch ein begeisternder Roman.
Mehr haben mich die "Reynolds" auch nicht begeistert.
Ist aber schwierig!
Ich denke das mich früher Romane mehr "begeistert" haben, und sehr wahrscheinlich auch deswegen weil es damals Neuland für mich war.
Als ich die ersten Bücher selbst kaufte, habe ich die Auswahl öfters nach den Kriterien Preis/Seitenzahl gewählt.
lothar
Bearbeitet von valgard, 22 Februar 2012 - 20:28.
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#192
Geschrieben 22 Februar 2012 - 19:08
Mir persönlich fielen da:Welcher Englisch sprachige denn der auch in Deutsch erschienen ist?
lothar
Peter Watts - Abgrund
Neal Stephenson - Anathem
ein.
Beide haben ziemlich genau die Mischung aus Anspruch und Unterhaltsamkeit, die ein Roman haben muss, damit ich (!) beim Lesen Freude empfinde.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#193
Geschrieben 23 Februar 2012 - 17:59
Buck Rogers
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#194
Geschrieben 23 Februar 2012 - 18:08
Diesbezüglich hat nämlich Myra Çakan absolut recht: Science-Fiction ist immer ein Spiegelbild ihrer Zeit.
Das ist aber mal ein neuartiger und durch und durch origineller Gedanke. Da muss man wirklich erst einmal drauf kommen.
Bearbeitet von simifilm, 23 Februar 2012 - 18:09.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#195
Geschrieben 23 Februar 2012 - 18:17
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#196
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:09
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#197
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:19
Bearbeitet von Stormking, 23 Februar 2012 - 20:22.
#198
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:23
Das ist aber mal ein neuartiger und durch und durch origineller Gedanke. Da muss man wirklich erst einmal drauf kommen.
Spiegel der Zeit muß für mich nicht sein!
Und wenn dann ist es schwieriger mich zu erreichen.
lothar
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#199
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:24
Um jedoch wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen: Auch Neal Stephenson ist nicht wirklich glücklich über die aktuelle Lage in der Science-Fiction.
Buck Rogers
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#200
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:28
Spiegel der Zeit muß für mich nicht sein!
Und wenn dann ist es schwieriger mich zu erreichen.
Alles, was eine Kultur produziert, ist ein Spiegel dieser Kultur. Aber das ist so banal, dass nur Ming es also grosse Erkenntnis verkauft.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#201
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:30
Da dies hier eher nicht zum Battlestar-Galactica-Thread passt, poste ich es hier erneut:
Um jedoch wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen: Auch Neal Stephenson ist nicht wirklich glücklich über die aktuelle Lage in der Science-Fiction.
Ich würde mal sagen irgend wie hat Jeder irgend etwas über das er nicht glücklich ist!
Und ich gehe mal davon aus das ich viele gute SF Romane noch gar nicht gelesen habe.
Und damit meine ich schon erschienene.
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#202
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:39
Das Wort Cineast kommt nun einmal von Cinéma, was schlicht Kino bedeutet. Und Cineasten beschäftigen sich im Gegensatz zu anderen Filmkonsumenten, wie z.B. Kinogängern und Video-Liebhabern, eben auch für den zugehörigen Filmdiskurs. Seriendiskurse sind aber grundsätzlich gänzlich andersgeartet als Filmdiskurse, eben weil Serien keine monolithische Filme sind, daher ist diese Trennung durchaus stimmig.Darüber hinaus halte ich die kategorische Trennung von "Film" und "Serie" für Bullshit.
Darf ich dich darauf hinweisen, dass ich lediglich Myra Çakan paraphrasiert habe?Aber das ist so banal, dass nur Ming es also grosse Erkenntnis verkauft.
Buck Rogers
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#203
Geschrieben 23 Februar 2012 - 20:56
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#204
Geschrieben 23 Februar 2012 - 21:05
Soweit durchaus Zustimmung.[...] Cineasten beschäftigen sich [...] eben auch für den zugehörigen Filmdiskurs.
Beweis durch Behauptung? Es tut mir leid, ich will das Thema nun wirklich nicht unnötig in die Länge ziehen, aber mir erscheint eine kategorische Trennung eben keineswegs stimmig sondern eher unnötig und in vielen Fällen schlichtweg unsinnig.Seriendiskurse sind aber grundsätzlich gänzlich andersgeartet als Filmdiskurse, eben weil Serien keine monolithische Filme sind, daher ist diese Trennung durchaus stimmig.
#205
Geschrieben 23 Februar 2012 - 21:25
Darf ich dich darauf hinweisen, dass ich lediglich Myra Çakan paraphrasiert habe?
Aber es war Dir ja offensichtlich wichtig genug, dass Du es angeführt hast.
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#206
Geschrieben 23 Februar 2012 - 21:35
Deswegen habe ich diese These aufgestellt, welche meiner Meinung nach fälschlicherweise ins Battlestar-Galactica-Thread ausgelagert wurde. Und nein, ich bin keinesfalls der Ansicht, dass es sich dabei um eine Zeitgeisterscheinung handelt, alleine schon, weil der moralische Niedergang des westlichen Wertesystems eine Tatsache ist. Die Zukunft liegt im ostasiatischen Raum, ergo werden auch die neuen Impulse bezüglich der Science-Fiction logischerweise auch von dort kommen. Allerdings kenne ich überhaupt keine Science-Fiction-Autoren aus dieser Hemisphäre. Und um es mal klarzustellen: Es geht mir dabei nicht um die Propagierung des Untergangs des Abendlandes oder dergleichen. Das Abendland wird es wohl auch in der Zukunft geben – es wird lediglich nicht mehr die Nabel der Welt sein.und einen Hang zum Dystopischen entwickelt, wenn ich mir die Vielzahl an Titel, die in der näheren Zukunft angesiedelt sind, ansehe und die den Niedergang der westlichen Lebensweise beschwören. Die Ursache liegt möglicherweise im Gefühl oder in der Angst vieler Leute, dass in der Zukunft nicht mehr ausschließlich alles besser sein wird als heute. Und das dieses Lebensgefühl Auswirkungen auf die Literatur und die SF hat ist doch klar. Die Zukunft als Vision allgemeinen Fortschritts hat im Moment ausgedient.
Der Bezug zu Myra Çakan, einschließlich Link zum Telepolis-Artikel, stand aber unmittelbar vor dem Doppelpunkt. Wie hätte ich es IYO noch deutlicher zum Ausdruck bringen können?Aber es war Dir ja offensichtlich wichtig genug, dass Du es angeführt hast.Darf ich dich darauf hinweisen, dass ich lediglich Myra Çakan paraphrasiert habe?
//Edit: Ups! Link zur These vergessen...
Bearbeitet von Ming der Grausame, 23 Februar 2012 - 22:07.
Buck Rogers
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#207
Geschrieben 23 Februar 2012 - 21:46
Nein, bereits die schnöde Begrifflichkeit Film impliziert die dünne Folie Nitrozellulose, die zur Projektion im Dunkeln auf eine Bildwand notwendig ist. Fernsehen ist dagegen ein gänzlich andersgeartetes Medium. Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen einen Seriendiskurs und ein Filmdiskurs, aber eben auch fundamentale Unterschiede. Serien sind z.B. höchst selten nur von einem Regisseur, ergo muss auch darauf eingegangen werden etc. pp.Beweis durch Behauptung? Es tut mir leid, ich will das Thema nun wirklich nicht unnötig in die Länge ziehen, aber mir erscheint eine kategorische Trennung eben keineswegs stimmig sondern eher unnötig und in vielen Fällen schlichtweg unsinnig.
Buck Rogers
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#208
Geschrieben 23 Februar 2012 - 21:59
Okay darüber können wir reden. Aber das ist keine SF-Diskussion mehr.Und nein, ich bin keinesfalls der Ansicht, dass es sich dabei um eine Zeitgeisterscheinung handelt, alleine schon, weil der moralische Niedergang des westlichen Wertesystems eine Tatsache ist. Die Zukunft liegt im ostasiatischen Raum, ergo werden auch die neuen Impulse bezüglich der Science-Fiction logischerweise auch von dort kommen. Allerdings kenne ich überhaupt keine Science-Fiction-Autoren aus dieser Hemisphäre. Und um es mal klarzustellen: Es geht mir dabei nicht um die Propagierung des Untergangs des Abendlandes oder dergleichen. Das Abendland wird es wohl auch in der Zukunft geben – es wird lediglich nicht mehr die Nabel der Welt sein.
Es wird immer vom Niedergang des westlichen Wertesystems geredet, dabei ist das doch kein Niedergang des Wertesystems an sich, die Werte bestehen doch weiterhin, sie sind notwendig und wir können sie nicht ablegen wie ein verschmutztes Hemd. Nein, der Niedergang besteht darin, dass sich die, bzw. der exponierteste Verteidiger dieses Wertesystems, die USA, sich ohne Not hat in die Defensive drängen lassen und sie diese Werte verraten hat.
Und ja, ich sehe ebenfalls den Aufstieg Chinas und der anderen asiatischen Völker im 21. Jhd. als unvermeidbar. Und das ist leider keine erfreuliche Aussicht. So wenig ich mich von Amerika bevormunden lassen will, von China dominiert zu werden ist mMn. viel schlimmer.
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 23 Februar 2012 - 22:22.
Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#209
Geschrieben 23 Februar 2012 - 22:04
Fehlt da ein 'k'?Und das ist leider eine erfreuliche Aussicht.
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#210
Geschrieben 23 Februar 2012 - 22:15
Nein, es geht auch darum, dass viele Staaten ganz andere Meinung z.B. bezüglich der Menschenrechte sind. Viele islamische Staaten erkennen die Menschenrechte nur für Moslems an, andere Staaten erkennen sie nur auf dem Papier an ansonsten aber überhaupt nicht etc. pp.Es wird immer vom Niedergang des westlichen Wertesystems geredet, dabei ist das doch kein Niedergang des Wertesystems an sich, die Werte bestehen doch weiterhin, sie sind notwendig und wir können sie nicht ablegen wie ein verschmutztes Hemd. Nein, der Niedergang besteht darin, dass sich die, bzw. der exponierteste Verteidiger dieses Wertesystems, die USA, sich ohne Not hat in die Defensive drängen lassen und sie diese Werte verraten hat.
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