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Umsatzrückgang bei SF und Fantasy

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218 Antworten in diesem Thema

#121 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 17 Februar 2012 - 23:35

Wenn es solch ein überragendes Buch [Brandhorst, "Kinder der Ewigkeit"], das sicherlich nicht jedes Jahr auf dem Markt zu finden ist, es nicht schafft einen Deutschen Preis zu gewinnen, dann nehm ich den Preis auch nicht länger ernst. Ehrlich.


Um solch eine Aussage zu treffen, müsstest du mindestens die anderen 6 nominierten Romane auch gelesen haben und eindeutig "nicht überragend" finden.
Hast du das?

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#122 Trurl

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 09:29

Reynolds ist nach meinem Geschmack eine Liga darüber, bei Brandhorst suche ich nach einem geeigneten Einstieg. Empfehlungen diesbezüglich wären bitte jederzeit willkommen.


Hallo Jakob, nächsten Monat beginnt ein Lesezirkel mit Andreas Brandhorsts Roman Das Artefakt. Wäre das nicht etwas für den Einstieg? Ob der Roman taugt, wird sich zeigen. Als besonderes Schmankerl hat sich der Autor selbst eingeladen, für Kommentare, wie damals beim Lesezirkel zu Diamant. War eine interessante und höfliche Diskussion seinerzeit.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#123 Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 11:46

Um solch eine Aussage zu treffen, müsstest du mindestens die anderen 6 nominierten Romane auch gelesen haben und eindeutig "nicht überragend" finden.
Hast du das?

Jaktusch


Vermutlich hast Du damit recht, trotzdem bin ich mir ziemlich sicher das sich mein Urteil nach lesen der fehlenden 4 Werke ( den Titelträger habe ich bereits gelesen ) nicht ändern würde. Aber mit Sicherheit sagen kann man das nicht. Ich weiß nur das ich "Kinder der Ewigkeit" für eines der besten Bücher halte das ich in 2011 gelesen habe und das waren immerhin 75.

#124 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 13:44

Was sicherlich eine beeindruckende individuelle Leistung ist. Allerdings sei mir nicht böse, aber du liest ziemlich viel Science-Fiction-Fastfood. Wer z.B. beständig Rosamunde-Pilcher-Romane konsumiert, wird über Die Abendröte im Westen von Cormac McCarthy auch absolut begeistert sein und ihn für den besten Autor der Welt halten...
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#125 Lucardus

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 13:53

Was sicherlich eine beeindruckende individuelle Leistung ist. Allerdings sei mir nicht böse, aber du liest ziemlich viel Science-Fiction-Fastfood. Wer z.B. beständig Rosamunde-Pilcher-Romane konsumiert, wird über Die Abendröte im Westen von Cormac McCarthy auch absolut begeistert sein und ihn für den besten Autor der Welt halten...

Oh, das ist schön. Dann muss ich endlich mal Rosamunde Pilcher probieren.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#126 T.H.

T.H.

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 13:59

Ui, McCarthy = Pilcher? Harter Tobak... Na ja, nur gut, dass die beiden nicht am Umsatzrückgang bei der SF Schuld tragen...

Bearbeitet von T.H., 18 Februar 2012 - 16:59.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#127 alexandermerow

alexandermerow

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 14:46

Wenn das so weitergeht, werde ich Effi Briest tatsächlich noch einmal lesen. Nur um richtig mitzureden.


Ja, ja...unsere Effi. Also es ist wirklich kein schlechter Roman und er hat durchaus Tiefgang. Trotzdem musste ich ihn damals lesen und hätte es freiwillig wohl kaum getan. Das ganze Ruminterpretieren hat mir nachher aber dennoch Spaß gemacht. Effi im Weltraum mit Military-Elementen - das wäre was. Dann gäbe es neben Effis stillem Aufbäumen gegen starre, gesellschaftliche Konventionen auch mal `n Energieschwert auf die Birne. Sie wird dann eine Weltraumrebellin im eng anliegenden Kampfanzug...Hmmm....

Bearbeitet von alexandermerow, 18 Februar 2012 - 14:46.

"Jedes Zeitalter strahlt am hellsten vor seinem Untergang!"
www.alexander-merow.de.tl
https://www.thalia.d...ID33696499.html

https://www.thalia.d...D143787146.html

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#128 derbenutzer

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 16:05


Hallo Jakob, nächsten Monat beginnt ein Lesezirkel mit Andreas Brandhorsts Roman Das Artefakt. Wäre das nicht etwas für den Einstieg? Ob der Roman taugt, wird sich zeigen. Als besonderes Schmankerl hat sich der Autor selbst eingeladen, für Kommentare, wie damals beim Lesezirkel zu Diamant. War eine interessante und höfliche Diskussion seinerzeit.

LG Trurl


Hallo Trurl,

Lieben Dank für Deinen netten Hinweis. Ich erwäge es eh schon.

Angeregt durch den/die Hinweis(e) über Vinge habe ich übrigens gestern begonnen, den ersten Tiefe-Roman zu lesen, – daraus ergab sich in der Folge eine eher schlaflose Nacht. Der Roman ist jede Empfehlung wert! Nicht nur, dass er geistreich und ein Musterbeispiel für Sense of Wonder ist, ist er darüber hinaus in manchen Teilen extremst spannend. Das Buch lag schon ewig herum, unverzeihlich ...

Zu den sehr interessanten Beiträgen zu Alastair Reynolds hierorts "just my two cents":

Das Haus der Sonnen

(In sich abgeschlossen. Ein eigenes Universum, auch eine Space-Opera, die alles an Zutaten hat, die dieses Genre ausmacht). Ist vielleicht eine andere Möglichkeit für einen Reynolds-Einstieg. Insbesondere, wenn jemand sich nicht gleich auf den umfangreichen Unendlichkeit-Zyklus einlassen mag)

Himmelssturz

(Guter Roman. So hätte "Rama" geschrieben sein können ...Eingefügtes Bild )

@Martin Stricker
Die beiden sind (zwecks Vermeidung von Ziegeln Eingefügtes Bild ) vielleicht auch eine Alternative für Dich.

LG

Jakob


PS: Nehmt Euch ein Beispiel, meine persönliche Antwort auf Umsatzrückgänge bei SF ist jetzt:
ein Stapel diverser Werke:

Brandhorst, Vinge, Dirk van den Boom ...

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Bearbeitet von derbenutzer, 18 Februar 2012 - 19:21.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#129 methom

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 16:17

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#130 Trurl

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 16:40

Das Haus der Sonnen



(In sich abgeschlossen. Ein eigenes Universum, auch eine Space-Opera, die alles an Zutaten hat, die dieses Genre ausmacht). Ist vielleicht eine andere Möglichkeit für einen Reynolds-Einstieg. Insbesondere, wenn jemand sich nicht gleich auf den umfangreichen Unendlichkeit-Zyklus einlassen mag)

Himmelssturz

(Guter Roman. So hätte "Rama" geschrieben sein können ...Eingefügtes Bild )

Menno ... mußt du unbedingt den Finger auf offene Wunden legen? Diese beiden Romane habe ich mir schon vor Monaten (oder waren es Jahre?) zugelegt und sie liegen immer noch wohlverstaut und lichtgeschützt in hübschen, weißen IKEA-Kartons. Leider bin ich die letzten Jahre krankheitsbedingt nicht mehr zum Lesen gekommen und erst jetzt wieder bei voller geistiger Frische (alte Beißrefelexe melden sich auch wieder). Deshalb hat mein Stapel ungelesener Bücher inzwischen Himalaya-Ausmaße angenommen, denn das Kaufen hatte ich ja nicht eingestellt ...

Aha. Himmelssturz vergleichst du also mit Rendezvous mit Rama. Interessant. Ich fand den Roman ja großartig und wenn Clarke nur nicht so dröge schreiben würde, wäre das einer der genialsten Romane ever.


PS: Nehmt Euch ein Beispiel, meine persönliche Antwort auf Umsatzrückgänge bei SF sind jetzt:
ein Stapel diverser Werke:

Brandhorst, Vinge, Dirk van den Boom ...
Von wegen kostenloses Forum ...Eingefügtes Bild

Seit ich wieder in diesem Forum schreibe, habe ich mir (zwangsweise) in kürzester Zeit ein halbes Dutzend (ein halbes?) neuer Bücher gekauft. Der Stapel wächst. Der Himalaya soll, wie man so hört, noch heute, jedes Jahr ein paar Zentimeter wachsen.

LG Trurl
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#131 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 17:42

Menno ... mußt du unbedingt den Finger auf offene Wunden legen? Diese beiden Romane habe ich mir schon vor Monaten (oder waren es Jahre?) zugelegt und sie liegen immer noch wohlverstaut und lichtgeschützt in hübschen, weißen IKEA-Kartons. Leider bin ich die letzten Jahre krankheitsbedingt nicht mehr zum Lesen gekommen und erst jetzt wieder bei voller geistiger Frische (alte Beißrefelexe melden sich auch wieder). Deshalb hat mein Stapel ungelesener Bücher inzwischen Himalaya-Ausmaße angenommen, denn das Kaufen hatte ich ja nicht eingestellt ...

Aha. Himmelssturz vergleichst du also mit Rendezvous mit Rama. Interessant. Ich fand den Roman ja großartig und wenn Clarke nur nicht so dröge schreiben würde, wäre das einer der genialsten Romane ever.



Seit ich wieder in diesem Forum schreibe, habe ich mir (zwangsweise) in kürzester Zeit ein halbes Dutzend (ein halbes?) neuer Bücher gekauft. Der Stapel wächst. Der Himalaya soll, wie man so hört, noch heute, jedes Jahr ein paar Zentimeter wachsen.

LG Trurl

Hallo Trurl!

Zu Himmelssturz vs. Rendezvous with Rama

Ich verrate hiermit nicht mehr als die Klappentexte: Big Dumb Objects in beiden Werken.

Nur, bei Clarke (ich schätze ihn sehr) ist es "Langsame Polka", bei Reynolds spielt 's vergleichsweise "Rock 'n' Roll", mit ruhigeren Figuren im Mittelteil ...Eingefügtes Bild .

Ach ja, ist Aurora auch im IKEA-Karton?Eingefügtes Bild

Liebe Grüße!

Jakob

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#132 Diboo

Diboo

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 17:47


PS: Nehmt Euch ein Beispiel, meine persönliche Antwort auf Umsatzrückgänge bei SF sind jetzt:
ein Stapel diverser Werke:

Brandhorst, Vinge, Dirk van den Boom ...

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Das geht schon in Ordnung so. Mach Dir keine Vorwürfe.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#133 Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 19:34

Was sicherlich eine beeindruckende individuelle Leistung ist. Allerdings sei mir nicht böse, aber du liest ziemlich viel Science-Fiction-Fastfood. Wer z.B. beständig Rosamunde-Pilcher-Romane konsumiert, wird über Die Abendröte im Westen von Cormac McCarthy auch absolut begeistert sein und ihn für den besten Autor der Welt halten...


Hat der umtriebige Ming wieder einen Ansatzpunkt zum rumstänkern entdeckt.
Ich muß Dir aber leider widersprechen. Zwar habe sogar ich Provinzler mit mittlerem Bildungsabschluß deiner genialen Argumentationslogik folgen können allerdings gehst Du von falschen Voraussetzungen aus. Ich verlange jetzt mal von Dir nicht zu definieren was für dich SF-Fast Food ist, gehe aber stark davon aus Du meinst damit Serien wie Star Trek oder Star Wars, einfach SF-Krimis und dergleichen die ich auch sehr gern lese. Schuldig euer Ming.

Allerdings wäre ich doch arg überrascht würdest Du die von mir ebenfalls in 2011 gelesenen, Michael Coney,Frank Herbert,Paolo Bacigalupi,Fabian Vogt,Hannu Rjaniemi,Alastair Reynolds, Frederik Pohl, Daniel Keyes, James P. Hogan, Carl Amery, Richard Powers, Stanislaw Lem, Peter F. Hamilton,Siegfried Langer, Thomas Finn, Marcel Theroux, H Beam Piper, Isaac Asimov, John Scalzi, Kage Barker, Robert L Forward, China Mieville, Greg Bear, Andjej Djakov etc etc.. als Fast-Food SF bezeichnen.

Ich bin Dir nicht böse das Du keine hohe Meinung von meinem Leseprogramm hast und dich selber offenbar für weit darüber in hohen literarischen Spähren schwebend betrachtest, bin nicht aus Zucker.

Was mich ankotzt und mir jetzt schon mehrfach aufgefallen ist, das Du immer und überall versuchst herumzukrakelen eskalierend provozierst. Vor allem auch und das ist irgendwie trollig, in threads mit denen Du vorher nix am Hut hattest. Desweiteren beleidigst Du mit deinem Vergleich wie ich finde durchaus auch das Schaffen von Andreas Brandhorst indem Du es so darstellst als könne nur ein vertrottelter Fast Food SF Leser seinen Roman für was gutes halten. Das kotzt mich wirklich an. Du bist und bleibst für mich und das wird mit jedem Beitrag den ich von Dir gelesen habe mehr bestätigt einfach nur eine unangenehme Person.

Bearbeitet von Amtranik, 18 Februar 2012 - 19:44.


#134 methom

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 19:41

Leute, bleibt bitte friedlich und klärt den hier aufkeimenden Konflikt bitte gegebenenfalls per PM. Danke.

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#135 Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 19:56

Leute, bleibt bitte friedlich und klärt den hier aufkeimenden Konflikt bitte gegebenenfalls per PM. Danke.


Das hört sich jetzt schon fast an wie mein Schwiegervater. Ein Mensch der absolut unfähig ist Konflikte auszutragen. Für den eine Diskussion etwas anrüchig negatives ist. Was hast Du gegen einen Konflikt. Und wenn schon so empfindlich, dann bitte ich darum diesen Hinweis sofort der Person nachzuschieben die offensichtlich provoziert hat und auf nichts anderes aus ist als dem Konflikt. Es soll ja Leute geben, die das aus Spaß an der Freude machen, nur des streitens willen und nicht der Sache wegen. Es gibt mehr als genug hinweise in diesem Forum das dieser Fall wahrscheinlich so gelagert ist. Ich finde es wirklich traurig das hier mittlerweile wegen jeder Kleinigkeit hinweislos Beiträge gelöscht werden. Und ich sag es gerne nochmal hier ganz offen. Nur weil ein Forist durch geschickten Umgang mit Sprache direkte Schimpfwörter umschifft sind seine Beiträge keinen deut weniger verletzend oder beleidigend. Wenn es euch wirklich darum geht, das Klima, hier direkt zu beeinflußen dann solltet Ihr am besten schon dort eingreifen und es richtig machen. Ich halte das wie gesagt für übertrieben aber so wie es derzeit läuft ist es tut mir leid scheinheilig.

#136 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 20:16

Was hast Du gegen einen Konflikt.

Ich habe nichts gegen einen Konflikt. Aber nicht jeder Konflikt muss in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Du hast selbst geschrieben, dass du ein Problem mit Mings Auftreten hast. Also ist das ein persönlicher Konflikt zwischen dir und Ming, wenn er sich darauf einlässt. Das Austragen dieses Konfliktes hat in diesem Thread nichts zu suchen.

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#137 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 21:30

Cormac McCarthy [..] für den besten Autor der Welt halten...

Uuups, damit hast du dich zumindest bei den meisten damals mitlesenden Boardlern des Straße-Lesezirkels im Ton etwas vergriffen. McCarthy muss ja nicht gleich der beste Autor der Welt sein, aber sicherlich in den Top 10 der "literarischen" lebenden SF-Autoren, mMn. Mich würde ja mal interessieren, wie du das anhand dem Buch (und nur dem, bitte) dort im Thread widerlegst.

P.S. @Amtranik: Nur weil es immer wieder behauptet wird...

Ich finde es wirklich traurig das hier mittlerweile wegen jeder Kleinigkeit hinweislos Beiträge gelöscht werden.

... ist es noch lange nicht wahr. So selten es vorkommt, geht es so gut wie immer um eklatantes Missachten der Forenregeln im Beitrag. Oder um Unsichtbarmachen eines grenzwertigen Beitrags um ihn im Modforum zu besprechen, und ihn dann oft nachträglich wieder sichtbar zu machen.

/KB

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"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

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#138 Trurl

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:05

Was sicherlich eine beeindruckende individuelle Leistung ist. Allerdings sei mir nicht böse, aber du liest ziemlich viel Science-Fiction-Fastfood. Wer z.B. beständig Rosamunde-Pilcher-Romane konsumiert, wird über Die Abendröte im Westen von Cormac McCarthy auch absolut begeistert sein und ihn für den besten Autor der Welt halten...

Hallo Ming, ich muss leider ebenfalls eingestehen (meine ständigen Eingeständnisse werden langsam peinlich), dass ich mich auch nicht ausschließlich im Literatur-Olymp bewege. Das Gegenteil ist eher der Fall. Zum Beispiel bin ich z.Zt. dem Steampunk-Hype verfallen, ein Subgenre das mir im Moment unheimlich Spaß macht Eingefügtes Bild. Und eine Literaturform, die man unter Hochliteratur-Kriterien sicher als Fastfood einstufen muss, wie eigentlich fast alles was an klassischer Science-Fiction in der Vergangenheit veröffentlicht worden ist. Das was an lesenswerten echten Klassikern, in den SF-Enzyklopädien (Clute & Nichols, Der Milliarden-Jahre-Traum oder der Reclam SF-Führer) immer wieder aufgelistet wird und bis heute überdauert hat, ist ja nur ein winzigkleiner Bruchteil aller Gesamtveröffentlichungen. Und sogar da ist man sich über die tatsächliche Qualität striitig. Über den Rest hat die Geschichte ihren (gnädigen) Mantel des Vergessens geworfen. Ob die meisten Steampunk-Titel in 30 Jahren noch gelesen werden? Ich glaube kaum. Was ich damit sagen will, auch der im Grunde anspruchsvolle Leser liest querbeet alles was ihm unter die Nase kommt, auch wenn das hin und wieder nichts Großartiges ist. Aber wo ist das Problem? Vielleicht ist das nicht ganz rübergekommen bei meinem Geschimpfe über Leute, die Qualität selbst dann nicht erkennen, wenn man sie ihnen auf die Stirn nagelt. Lesen kann und darf jeder grundsätzlich alles was ihm Spaß bereitet, da gibt es keine Einschränkungen. Und warum soll jemand, der (auch, aber nicht ausschließlich) Star Trek- oder Star Wars-Romane zum Spaß liest, keine Qualitätsromane lesen oder erkennen? So eine Sicht scheint mir ebenfalls etwas eingegrenzt.

@Amtranik:
Du hast ja ein ganz schönes Jahrespensum und die Bandbreite deiner Autoren ist ebenfalls beeindruckend. Diesen Umfang könnte ich nie stemmen, bin leider ein Langsamleser. Ich sehe übrigens in deiner Auflistung, dass du auch Lem gelesen hast. Welcher war das denn und hat er dir gefallen?

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 18 Februar 2012 - 22:54.

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#139 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:15

@Amtranik:
Du hast ja ein ganz schönes Jahrespensum und die Bandbreite deiner Autoren ist ebenfalls beeindruckend. Diesen Umfang könnte ich nie stemmen, bin leider ein Langsamleser. Ich sehe übrigens in deiner Auflistung, dass du auch Lem gelesen hast. Welcher war das denn und hat er dir gefallen?

LG Trurl


Die Sterntagebücher und die haben mir ausnehmend gut gefallen obwohl ja eigentlich humorvolle SF gar nicht so in mein Beuteschema paßt. Ich lese Kurzgeschichtenbände immer zwischendurch, meistens mehrere gleichzeitig allso quasi als abwechslung zwischen den Romanen.

Bearbeitet von Amtranik, 18 Februar 2012 - 22:17.


#140 Trurl

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:23

Ach ja, ist Aurora auch im IKEA-Karton?Eingefügtes Bild

Ähm, jein. Zu Vier Fünftel gelesen. Danach bin ich vor Schwäche ermattet. Konnte mich nicht mehr konzentrieren.

Ernsthaft. Aurora ist leider etwas schwächer als die restlichen Revelation-Space-Romane. Aber dennoch lesenswert. Ich hatte nur ein paar Konzentrationsprobleme und werde das Buch bei Gelegenheit zu Ende lesen.


Die Sterntagebücher und die haben mir ausnehmend gut gefallen obwohl ja eigentlich humorvolle SF gar nicht so in mein Beuteschema paßt. Ich lese Kurzgeschichtenbände immer zwischendurch, meistens mehrere gleichzeitig allso quasi als abwechslung zwischen den Romanen.

Ich muß dir dringend die Kyberiade nahelegen. Geschichten von meinem Freund Trurl und dessen Freund Klapaucius. Richtig witzige Geschichten mit philosophisch angehauchtem Hintergrund. Anders als die Tichy-Geschichten aber wirklich top und überhaupt nicht schwergängig.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 18 Februar 2012 - 22:49.

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#141 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:26

@Methom Leider wurde mir untersagt dich zu zitieren. Wieso kümmern sich die Mods dann immer zuerst um den Provozierten? Wenn Du oder ein anderer Moderator ein Problem damit hat das Konflikte im thread ausgetragen werden dann bitteschön, richte diesen Hinweis an denjenigen der das Feuer angezündet hat. Denn schliesslich wurde ich ja auch nicht per igm angesprochen sondern im öffentlichen Forum. Ich soll jetzt aber nur privat schreiben dürfen. Findest Du das fair?

Bearbeitet von Amtranik, 18 Februar 2012 - 22:45.


#142 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:35

Fair oder nicht, es entspricht nicht den Forenregeln. Diese sind nicht der Höhepunkt menschlicher Vernunft, sondern einfach das, was die Mehrheit der Mods - und die WMs - vorgeben, wie es im Board beim Posten gehandhabt werden soll, damit es einigermaßen angenehm für alle läuft.

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#143 Amtranik

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:46

Ich wollte jetzt meinen Beitrag mehrmals überarbeiten um teilweise die schärfe herauszunehmen. Stattdessen durfte ich nichts mehr löschen, sodaß der Beitrag jetzt wie Banane aussieht. Ich weiß ja nicht was ich getan habe das Ihr offenbar solch eine Angst vor mir habt, das ich bereits nach einem für meine Begriffe eher harmlosen Wort mit V nach erfolgter Provokation wohlgemerkt nichts mehr schreiben darf. Möchte aber hier noch mal in aller deutlichkeit sagen, das ich euer Verhalten für übertrieben halte und eher eskalierend als deeskalierend wirkt. Wenn man der aufgebrachten Person nämlich noch in Ihr schreibrecht eingreift, Sie per igm persönlich anmahnt etc etc, dann trägt das wirklich nicht zur beruhigung bei.

Fair oder nicht, es entspricht nicht den Forenregeln. Diese sind nicht der Höhepunkt menschlicher Vernunft, sondern einfach das, was die Mehrheit der Mods - und die WMs - vorgeben, wie es im Board beim Posten gehandhabt werden soll, damit es einigermaßen angenehm für alle läuft.


Ich kann nur sagen das es für mich absolut nicht angenehm läuft. Nicht einmal annähernd einigermaßen.

#144 methom

methom

    Teetrinkonaut

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Geschrieben 18 Februar 2012 - 22:53

@Methom

Leider wurde mir untersagt dich zu zitieren.
Wieso kümmern sich die Mods dann immer zuerst um den provozierten? Wenn Du oder ein anderer BoardsheriffModerator ein Problem damit hat das Konflikte im thread ausgetragen werden dann bitteschön, richte diesen Hinweis an denjenigen der das Feuer angezündet hat. Denn schliesslich wurde ich ja auch nicht per igm angesprochen sondern im öffentlichen Forum. Ich soll jetzt aber nun meinen Senf privat abgeben.nur privat schreiben dürfen.
Findest Du das fair?

Weitere Klärung per PM.

Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha


#145 Martin Stricker

Martin Stricker

    Jawasdennjetztfüreinnaut

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 14:33

AArrgghh!! Nein!! Ganz im Gegenteil!

Oh, okay. Gute Bücher will ich nicht vergessen, nur schlechte, daher das Mißverständnis. :)

Definitiv. Vernor Vinge hat zwar beim Plot etwas von Robert A. Heinlein geklaut, hat aber nicht umsonst ein Hugo Award sowohl für Ein Feuer auf der Tiefe als auch für Eine Tiefe am Himmel gewonnen. Wer diese Werke nicht gelesen hat, hat meiner Meinung nach wirklich was verpasst.

Ein schwerer Fehler. Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons sind wirklich ganz großes Space Opera. Dafür hat er nicht umsonst ein Hugo und zwei Locus Awards gewonnen.

Bei Heinlein klauen ist ja per se kein schlechtes Zeichen. ;) Na schön, hab ich mal wieder ein paar alte Bücher auf der Leseliste. Wenn jetzt noch mein Antrag auch den 48-Stunden-Tag bei vollem Lohnausgleich ;) durchkommt, hab ich sogar irgendwann Zeit, sie zu lesen...

Aha. Ich muß gestehen, dass ich von Heinlein nur Starship Troopers als Jugendlicher gelesen habe, der mir aber damals nicht so gefiel. Dieses Militärgehabe, die Verherrlichung der Prügelstrafe und Parolen wie: nur der darf wählen der gedient hat undsoweiter, sind mir seinerzeit aufgestoßen. Aber das meiste habe ich inzwischen vergessen. Ich kann mich deshalb auf keine Diskussion darüber einlassen. Haldemans Der ewige Krieg, der ja in gewisserweise als Antwort auf Heinlein angesehen wurde, war dann mehr "mein Ding".

"Starship Troopers" hat Heinlein mit einem klaren politischen Ziel und laut eigener Aussage mit großer Wut geschrieben, außerdem war es als Jugendbuch konzipiert. Heinleins meiner Meinung nach wichtigstes und einflußreichstes Werk ist "Fremder in einer fremden Welt (Stranger in a strange land)", in der er ganz andere Werte vertritt. Einen guten Überblick über Heinleins Gesamtwerk findest Du in den Rezensionen von Rupert Schwarz (Rusch hier im Forum) in AndroXine 4 und in SF-Personality 19 vom Shayol-Verlag.

#146 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 14:43

Heinleins meiner Meinung nach wichtigstes und einflußreichstes Werk ist "Fremder in einer fremden Welt (Stranger in a strange land)", in der er ganz andere Werte vertritt.


So ganz andere Werte sind das nicht unbedingt …

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Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#147 Trurl

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 18:20

"Starship Troopers" hat Heinlein mit einem klaren politischen Ziel und laut eigener Aussage mit großer Wut geschrieben, außerdem war es als Jugendbuch konzipiert. Heinleins meiner Meinung nach wichtigstes und einflußreichstes Werk ist "Fremder in einer fremden Welt (Stranger in a strange land)", in der er ganz andere Werte vertritt. Einen guten Überblick über Heinleins Gesamtwerk findest Du in den Rezensionen von Rupert Schwarz (Rusch hier im Forum) in AndroXine 4 und in SF-Personality 19 vom Shayol-Verlag.


Heinlein hätte seine Wut besser unterdrücken und ein politisch weniger missverständliches Buch schreiben sollen. Der Roman läßt daher Spielraum für allerlei "missverständliche" Spekulationen.

Ich sehe gerade ... Stranger in a strange Land ist bei Amazon lieferbar. Muß ich mir merken. Obwohl ... na ja man wird sehen.

LG Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#148 simifilm

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 19:58

Heinlein hätte seine Wut besser unterdrücken und ein politisch weniger missverständliches Buch schreiben sollen. Der Roman läßt daher Spielraum für allerlei "missverständliche" Spekulationen.

Ich sehe gerade ... Stranger in a strange Land ist bei Amazon lieferbar. Muß ich mir merken. Obwohl ... na ja man wird sehen.


Stranger in a strange Land sollte man wahrscheinlich schon gelesen haben; hat mir seinerzeit sehr gut gefallen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das heute noch so wäre. Und wie schon angedeutet, bin ich nicht unbedingt damit einverstanden, dass dieser Roman und Starship Troopers sooo weit auseinanderliegen. Der ganze Militarismus und Waffenfetischismus fehlt in Stranger, insgesamt würde ich aber sagen, dass Heinleins Weltsicht ziemlich konsistent bleibt.

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#149 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 20:25

Uuups, damit hast du dich zumindest bei den meisten damals mitlesenden Boardlern des Straße-Lesezirkels im Ton etwas vergriffen. McCarthy muss ja nicht gleich der beste Autor der Welt sein, aber sicherlich in den Top 10 der "literarischen" lebenden SF-Autoren, mMn.

Cormac McCarthy ist zweifellos ein sehr guter Literat, aber meiner Meinung nach gehört er definitiv nicht zu den Top 10 der lebenden Science-Fiction-Autoren. Er wurde nicht umsonst bis dato nur mit den Pulitzer-Preis und den National Book Award ausgezeichnet. Ein wirklich guter Science-Fiction-Autor kennzeichnet sich durch mindestens ein Hugo, Nebula oder Locus Award aus. Bei deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren sollte es schon mindestens ein Kurd-Laßwitz-Preis sein. Das trennt IMHO die Spreu vom Weizen.

wenn er sich darauf einlässt.

Warum sollte ich mir überhaupt darauf einlassen? Das Wesen eines Diskussionsforums ist der Austausch von Argumenten – ich kann aber beim besten Willen keine Argumente erkennen.

Und eine Literaturform, die man unter Hochliteratur-Kriterien sicher als Fastfood einstufen muss, wie eigentlich fast alles was an klassischer Science-Fiction in der Vergangenheit veröffentlicht worden ist.

Nein, die Hochliteratur bezeichnet Science-Fiction immer noch als Schundliteratur, womit ich kein Problem habe, ich lese gern Schundliteratur. Aber Fast-Food-Literatur ist schon etwas anderes.

Aber wo ist das Problem?

Habe ich etwa behauptet, dass es ein Problem ist? Warum sollte ich ein Problem damit haben, dass jemand Star-Trek- oder Star-Wars-Serien-Fast-Food lesen mag? Sie sind bei der Frage nach qualitativ hochwertige Science-Fiction sowieso nicht relevant.

Bei Heinlein klauen ist ja per se kein schlechtes Zeichen. Eingefügtes Bild

Natürlich nicht. Oder wie bereits T. S. Eliot hierzu sagte: „Unreife Dichter imitieren; reife Dichter stehlen; schlechte Dichter zerstören, was sie sich unter den Nagel reißen, und gute Dichter machen etwas Besseres oder wenigstens etwas anderes daraus.“ Und Vernor Vinge hat definitiv etwas ganz anderes daraus gemacht.

Und wie schon angedeutet, bin ich nicht unbedingt damit einverstanden, dass dieser Roman und Starship Troopers sooo weit auseinanderliegen. Der ganze Militarismus und Waffenfetischismus fehlt in Stranger, insgesamt würde ich aber sagen, dass Heinleins Weltsicht ziemlich konsistent bleibt.

Sehe ich genauso. Starship Troopers und Stranger in a Strange Land sind lediglich die zwei Seiten ein und derselben Medaille – einmal in seiner reaktionären und einmal in seiner libertären Ausprägung.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 19 Februar 2012 - 20:58.

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#150 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 20:33

Hallo zusammen,

einfach mal zur Erinnerung ... "Haben die Leser genug davon?"

Es ist ja nun überaus faszinierend hier zu lesen, wer welchen Autor wie findet und warum man wen überhaupt nicht finden darf, welche Bedeutung Preise haben und und und, aber was sagt das über den im Artikel genannten Umsatzrückgang bei SF & Fantasy?

In "Das Science Fiction 2007" betonte ein Autor, dass SF & Fantasy ganz oben ist, als Film. Das Thema Zukunft kann es also nicht sein, dass Leser weniger SF kaufen lässt, auch nicht in der fantastischen Variante. Bei den finanziell erfolgreichsten Filmen aller Zeit dominieren SF&F.

Warum also der Rückgang im Printbereich? Wird SF&F wirklich weniger gelesen? Was fällt überhaupt darunter? Das von den Verlagen dahin gelistete? Könnte die Erklärung des Umsatzrückgangs nicht vielleicht ganz simpel im labeln liegen? Dass eben viele Bücher nicht unter SF erscheinen, die noch vor Jahren in die Ecke gestellt worden wären?

Mir zumindest kommen doch jede Menge "SF" Bücher unter, auf denen genau das nicht steht. Charlie Hustons "Die Plage" zum Beispiel tummelt sich in der Krimiecke ... und auf Dan Simmons "Flashback" steht nirgends Science Fiction (findet sich im Gegensatz zu "Die Plage" bei randomhouse aber unter SF). Und, äh, der für den Neuerscheinungslesezirkel angeführte Roman "Replay" von Benjamin Stein läuft bei amazon unter "Gegenwartsliteratur".

Viele Grüße
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")



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