Gerade auf DVD gesehen...
#601
Geschrieben 08 Dezember 2023 - 23:04
Die deutsche Science-Fiction-Tragikomödie und Spielfilmdebüt von Sophie Linnenbaum aus dem Jahr 2022 ist zweifellos der wohl originellste Meta-Film des Jahres, hatte seine Weltpremiere auf dem 39. Internationalen Filmfest München, wo er den Förderpreis Neues Deutsches Kino für Produktion und für Regie erhielt. Das Ganze ist eine großartige und kluge Parabel über Vorurteile und Privilegien, die denjenigen, die nicht sprechen können, eine Stimme gibt und ihre Perspektive darlegt, indem es darauf hinweist, dass hinter jeder Fassade eine Wahrheit steckt, die umso mächtiger ist, wenn man sie konfrontiert und akzeptiert. Dieses Fantasy-Gleichnis ist zwar etwas überlang, ist aber so verdreht, komplex und ästhetisch beeindruckend, dass man gern darüber hinwegsehen kann.
Buck Rogers
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#602
Geschrieben 09 Dezember 2023 - 23:48
Die belgo-franco-litauische postapokalyptische Biopunk-Dystopie von Kristina Buožytė und Bruno Samper aus dem Jahre 2022 erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 1,6 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 5 Millionen, wodurch man zweifellos behaupten kann, dass es absolut unzweideutig an den Kinokassen kolossal gescheitert ist. Dabei ist der Film so stringent aufgebaut, so spannend und jederzeit so hervorragend ausbalanciert, dass es jederzeit die Erwartungen in Bezug auf den Aufbau der Welt, visuelle Effekte und Geschichtenerzählen so dermaßen übertrifft, dass ich es mir nur dadurch erklären kann, dass in diesem Film alles so organisch, so glitschig, so viele Tentakel und so viele Fühler hat, dass man vor der so allgegenwärtigen und so hyperrealen Organizität abgestoßen wird. Und es ist ein weiterer Film, in dem die düstere Höllenlandschaft einer nicht allzu fernen Zukunft dargestellt wird, was ja auch nicht so en vogue ist.
Buck Rogers
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#603
Geschrieben 10 Dezember 2023 - 23:08
Die US-amerikanische Coming-of-Age-Komödie von Gene Stupnitsky aus dem Jahr 2023 erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 89,5 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 45 Millionen, wovon 25 Millionen allein auf den Gehalt der Hauptdarstellerin entfielen, wodurch es in einem Post-Corona-Markt als sehr solide angesehen wurde. Nur 4 Monate später wurde es auch auf Netflix veröffentlicht, wo es sofort die Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte und es auf Platz 7 schaffte. Der Film versucht, einige sexistische Klischees des Genres umzukehren – bleibt aber am Ende doch eine generische Sexschmierenkomödie, die auf Nummer sicher geht mit einer eklig-schlüpfrigen Prämisse. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, ob dieser Film auch gemacht worden wäre, wenn die Geschlechter vertauscht wären, ist das Urteil doch recht eindeutig.
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#604
Geschrieben 29 Dezember 2023 - 21:47
Ich wollte mir "Vagrant Queen" ansehen, cool, Space Opera, Abenteuer, fremde Planeten, Aliens!
Ein gewisses Maß an Humor darf in Space Operas normalerweise nicht fehlen und bei "Firefly" konnte ich mich auch scheckig lachen. Hier waren die ganzen Witze aber so was von platt und blöd, dass ich nicht viel damit anfangen konnte. Aber am meisten stört mich die unglaubliche Hektik über weite Teile der Handlung, die von komischerweise komplett farbüberzeichneter Slow Motion unterbrochen wird, falls es zu einem Kampf kommt.
Ich habe die Staffel fast zu Ende gesehen, aber eben nur fast. Mir hat es irgendwann gereicht.
#605
Geschrieben 13 Januar 2024 - 21:20
Die Bücherei hat jetzt noch was angeschafft: Farscape. Ein echter Schock, wie viele DVDs sind das eigentlich? Die haben es echt auf fünf Staffeln gebracht, ernsthaft, für den ...
Der alten Zeiten willen wollte ich dann doch ein bisschen schauen und im Endeffekt ... es wird besser. Es gibt neue Abenteuer, es hat einen eigenen Stil (die Kleidung der Charaktere verbessert sich auch) und mir war anno dazumals im TV Jim Hensons Rolle - der großartige "Marionetten" gemacht hat - auch nicht bewusst. Manche der Folgen könnten auch bei Star Trek durchgehen. Also es hat sich schon gelohnt, da reinzuschauen.
#606
Geschrieben 14 Januar 2024 - 23:20
Die US-amerikanische HBO-Fernsehserie von Jean-Marc Vallée aus dem Jahr 2017 basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von Liane Moriarty, wurde vom Time Magazine als eine der 10 besten Fernsehsendungen des Jahres gelistet, siegte bei der 69. Emmy-Verleihung in 6 Kategorien, darunter für die Beste Miniserie, räumte bei der 75. Verleihung der Golden Globe Awards weitere 4 Preise ab und bei der 24. Verleihung der US-amerikanischen Screen Actors Guild Awards noch die Preise für Beste Darstellerin und Darsteller. Man könnte das Ganze natürlich schlicht als eine verquer-gesellschaftskritische Sozialstudie im Oberschichtmilieu abtun, würde aber dem Ganzen definitiv nicht gerecht werden. Mir deucht, schlussendlich geht es nur darum, den Rest von uns dahingehend zu beruhigen, dass es bei uns zuhause eben nicht so zugeht.
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#607
Geschrieben 21 Januar 2024 - 23:57
Die US-amerikanische HBO-Fernsehserie von Andrea Arnold aus dem Jahr 2019 wirkt durch ihre vielen Nebenhandlungen etwas arg seifenopernhaftig. Der Akzent wird zwar auf die allgemeine Wohlstandsverwahrlosung gelegt, trotzdem fühlt es sich nicht wie eine notwendige Ergänzung an, sondern eher wie ein eigentlich nicht notwendiger Epilog. Der Humor ist zwar deutlich dunkler, die Charakterisierung zwar recht gelungen, aber einige Charaktere flachen deutlich ab, und die letzte Episode scheint lediglich aus Mangel an Ideen entstanden zu sein. Abschließend kann ich daher nur festhalten: Die 1. Staffel war großartig, die 2. Staffel ist eher fragwürdig und eine 3. Staffel wäre definitiv eine ganz furchtbare Idee.
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#608
Geschrieben 28 Januar 2024 - 23:42
Die US-amerikanische NBC-Fernsehserie von Michael Schur aus dem Jahre 2016 ist die wohl nerdigste, absurdeste und skurrilste Comedy-Darstellung des Lebens nach dem Tod, die mir bis dato je untergekommen ist, alleine schon aufgrund ihres philosophischen Ansatzes, in der ganzen Episoden rund um das Gedankenexperiment des Trolley-Problems aufgebaut werden, und zeichnet sich aus, dass sie tatsächlichen Ethikunterricht auf dem Bildschirm dramatisiert, ohne die beschriebenen Konzepte zu verwässern, und es trotzdem noch schafft, unterhaltsam zu sein ohne auf bildhaft-partikularisierte Tropen zurückzugreifen. Das Ganze ist außerdem implizit optimistisch, was während der Trump-Ära definitiv Balsam für die allgemein vorherrschende Verzweiflung im liberalen Milieu war.
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#609
Geschrieben 04 Februar 2024 - 23:32
Die britisch-US-amerikanische Fantasyserie von Jack Thorne aus dem Jahre 2019, basiert auf Philip Pullmans gleichnamiger Trilogie aus dem Jahre 1995–2000, spielt in einer hochkomplexen Multiwelt-Realität, die bereits von Chris Weitz im Jahre 2007 verfilmt wurde, aber schon die ersten 6 der insgesamt 8 Episoden der BBC-HBO-Koproduktion zeigen mehr als Der goldene Kompass im Ganzen. Und HBO hat definitiv sein Gespür für das Worldbuilding im ganz, ganz großen Stil nicht verloren, und so bietet zweifellos bereits die 1. Staffel eine Geschichte, die ihr Publikum auf die richtige Art und Weise mitreißt, wenngleich von Menschen, die die Vorlage deutlich besser als ich kennen, immer wieder ein Mangel an Magie moniert wird, nicht jedoch an thematisch-erzählerische Raffinesse, das die Seltsamkeit und das kindliche Staunen der Bücher einfängt, aber auch deren Strenge und Biss, was allgemein als intelligenter Populismus in großem Stil subsumiert wird.
Buck Rogers
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#610
Geschrieben 11 Februar 2024 - 18:24
His Dark Materials fand ich super! - Klar, ich war noch vom Film geprägt, z.B. ist Nicole Kidman eben als diese elegante Dame mit ihren Geheimnissen einfach so toll, dass es dann irritiert, dass dann eine andere die Rolle spielt.
Ich habe mir wieder was aus der Bücherei ausgeliehen. "Starhunter", Erscheinungstermin Ende 2023, wird mit "Firefly" verglichen. Also eigentlich sollte ich hin und weg sein.
Letztendlich fand ich schon den Anfang reichlich altbacken. Die Geräte am Raumschiff und wie "Verführungskünste" eingesetzt werden, ich habe mich echt gefragt: Ernsthaft? Vom letzten Jahr und nicht aus den 60ern oder so??? - Also offenbar ist die Serie aus den 2000ern (zu Beginn) und das mit 2023 nur der Erscheinungstermin dieser DVD, die ich mir habe, aber auch dafür wirkt sie mir zu wenig modern. Und dass sie nen Preis "gewonnen"hat, tja, ist halt so ein kanadisches Ding und es war letztendlich auch bloß eine Nominierung. Zum Glück habe ich mir das Ding nicht gekauft, weil ich stoppe damit, da mich das so gar nicht in den Bann zieht und immerhin ist die Laufzeit fast 18 Stunden.
Bearbeitet von Nina, 11 Februar 2024 - 18:33.
#611
Geschrieben 11 Februar 2024 - 20:06
No Hard Feelings
Die US-amerikanische Coming-of-Age-Komödie von Gene Stupnitsky aus dem Jahr 2023 erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 89,5 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 45 Millionen, wovon 25 Millionen allein auf den Gehalt der Hauptdarstellerin entfielen, wodurch es in einem Post-Corona-Markt als sehr solide angesehen wurde. Nur 4 Monate später wurde es auch auf Netflix veröffentlicht, wo es sofort die Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte und es auf Platz 7 schaffte. Der Film versucht, einige sexistische Klischees des Genres umzukehren – bleibt aber am Ende doch eine generische Sexschmierenkomödie, die auf Nummer sicher geht mit einer eklig-schlüpfrigen Prämisse. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, ob dieser Film auch gemacht worden wäre, wenn die Geschlechter vertauscht wären, ist das Urteil doch recht eindeutig.
Habe ich auf Netflix im Schnelldurchlauf bzw. ausschnittweise gesehen. Der Film ist absolut nicht zu empfehlen. Auch in der Kategorie Coming-of-Age gibt es viele bessere Filme.
#612
Geschrieben 11 Februar 2024 - 23:14
No Hard Feelings
Die US-amerikanische Coming-of-Age-Komödie von Gene Stupnitsky aus dem Jahr 2023 erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 89,5 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 45 Millionen, wovon 25 Millionen allein auf den Gehalt der Hauptdarstellerin entfielen, wodurch es in einem Post-Corona-Markt als sehr solide angesehen wurde. Nur 4 Monate später wurde es auch auf Netflix veröffentlicht, wo es sofort die Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte und es auf Platz 7 schaffte. Der Film versucht, einige sexistische Klischees des Genres umzukehren – bleibt aber am Ende doch eine generische Sexschmierenkomödie, die auf Nummer sicher geht mit einer eklig-schlüpfrigen Prämisse. Wenn man jedoch darüber nachdenkt, ob dieser Film auch gemacht worden wäre, wenn die Geschlechter vertauscht wären, ist das Urteil doch recht eindeutig.
Habe ich auf Netflix im Schnelldurchlauf bzw. ausschnittweise gesehen. Der Film ist absolut nicht zu empfehlen. Auch in der Kategorie Coming-of-Age gibt es viele bessere Filme.
Hast du auch ihre „Nacktszenen“ gesehen? Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein Body-Double handelte, wie es z.B. auch Scarlett Johansson auf Asteroid City benutzte. Aber es hat schon seine Gründe, warum es das Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte. Jennifer Lawrence scheinbar nackt zu sehen und dazu in einer auch noch ziemlich selten bescheuerten Situation, genügen demnach, um das Nielsen-Streaming-Top-10 zu erobern...
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#613
Geschrieben 11 Februar 2024 - 23:26
Hast du auch ihre „Nacktszenen“ gesehen? Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein Body-Double handelte, wie es z.B. auch Scarlett Johansson auf Asteroid City benutzte. Aber es hat schon seine Gründe, warum es das Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte. Jennifer Lawrence scheinbar nackt zu sehen und dazu in einer auch noch ziemlich selten bescheuerten Situation, genügen demnach, um das Nielsen-Streaming-Top-10 zu erobern...
Ja, habe ich. Ich habe mich gewundert, dass sie (oder ein Double) derart offen nackt dargestellt wird. Häufig werden ja in Filmen die Geschlechtsteile nicht gezeigt etwa, indem die nackte Person nur von hinten gezeigt wird. Grundsätzlich fand ich es gut, dass das nicht zensiert wurde. Aber vermutlich, Du hast es ja schon angedeutet, wurde die Nacktszene absichtlich in den Film reingepackt, um eben Zuschauer anzulocken. Ich kann es nicht fassen, dass so ein Film Millionen einspielt und eine Darstellerin Millionen erhält, um darin mitzuspielen. Grundsätzlich habe ich nichts gegen seichte Unterhaltung, aber wie schon gesagt, der Film war einfach zu schlecht.
#614
Geschrieben 10 März 2024 - 23:10
Die 2. Staffel der britisch-US-amerikanischen Fantasyserie von Jack Thorne aus dem Jahre 2020 macht einen sehr großen Schritt nach vorne, und obwohl es meiner Meinung nach sehr unwahrscheinlich sein wird, dass der kühl-emotionale Kern sowie die beeindruckende Komplexität von Pullmans fesselnden Monster die Unbekehrten wirklich überzeugen wird, belohnt diese Staffel die Gläubigen zweifellos mit tadellos-zerebraler Spannung. Die schurkische Mrs. Coulter als eine Kombination aus Jago und Lady Macbeth mit einem Hauch von Cruella de Vil darzustellen, kann man HBO bzw. Bad Wolf Ltd. unzweifelhaft nicht hoch genug anrechnen, die damit faktisch die spannendste Serie seit Jahren erschufen – das strahlt wahrlich nur Qualität aus, sieht einfach großartig aus, ist ganz und gar solide gemacht, mit absolut großartigen Schauspielern, die einen nachgerade gut gebauten Multiversum besetzen, und übertrifft so die 1. Staffel.
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#615
Geschrieben 17 März 2024 - 22:18
Die 3. Staffel der britisch-US-amerikanischen Steampunk-Fantasyserie von Jack Thorne aus dem Jahre 2022 ist die vielleicht mitreißendste Staffel mit einem herzzerreißenden Abschluss, und BBC und HBO haben sich definitiv allergrößte Mühe gegeben, Pullmans literarischer Vorlage möglichst gerecht zu werden, wodurch die Fans des Ausgangsmaterials, vulgo Buchleser, es ergo auch als äußerst zufriedenstellend bewertet haben. Dass die zwischenmenschliche Liebe als Lösung aller multiversalen Probleme offeriert wird, ist jedoch bestenfalls naiv, ich bin mir nämlich recht sicher, dass auch der Buchautor weiß, dass die Liebe durchaus das Potenzial hat, in der Regel mehr Probleme zu erschaffen als zu lösen. Das Ganze hat also fraglos diverse Schwächen, aber Ruth Wilson als Marisa Coulter stellt zweifellos die interessanteste Mutterrolle in der Geschichte der Fantasy dar – mit genau dem richtigen Maß an Grausamkeit, Schmerz und Willenskraft.
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#616
Geschrieben 23 März 2024 - 22:20
Der US-amerikanische Crime-Drama-Thriller von Paul Schrader aus dem Jahre 2022 wurde bei den 79. Internationalen Filmfestspielen von Venedig außer Konkurrenz uraufgeführt, erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 1,4 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 4,1 Millionen und kann daher hinreichend als ein Flop an den Kinokassen angesehen werden. Was schlicht daran liegen könnte, dass dieses Melodram etwas arg zugeknöpft ist, indem die Geschichte auf ein wirklich intensives und unerwartetes Terrain geführt wird, obgleich höchst stringent erzählt: Im Grunde eine Abhandlung darüber, wie sanft die Härte des Lebens sein kann – oder dass der nunmehr 77-jährige Regisseur inzwischen doch etwas Altersmilde wurde.
How to Blow Up a Pipeline
Der US-amerikanische Ökoterrorismus-Caper-Movie von Daniel Goldhaber aus dem Jahre 2022 basiert auf dem gleichnamigen Buch von Andreas Malm aus dem Jahr 2021, wurde bei den 47. Toronto International Film Festival außer Konkurrenz uraufgeführt, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 1,05 Millionen US-Dollar, was für eine Low-Budget-Independent-Produktion unzweifelhaft ein exorbitanter Erfolg ist, brauchte es doch von der Konzeption bis zur Fertigstellung nur schnöde 19 Monate und wurde tatsächlich nur mit einer primärfarbenfeindlichen 16-mm-Kodak-Motion-Picture-Kamera gedreht. Das Ganze ist sowohl recht spannend als auch gehörig manisch, wird zweifellos durch die Dringlichkeit der politischen Diskussion über den Klimawandel motiviert und veranschaulicht eine Denkweise, die für einige definitiv bereits Realität ist.
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#617
Geschrieben 24 März 2024 - 22:31
Der US-amerikanische Motorsportfilm von Neill Blomkamp aus dem Jahre 2023, basiert auf der gleichnamigen Rennsimulations-Videospielreihe von Polyphony Digital, erzählt die wahre Geschichte eines jugendlichen Gran-Turismo-Spielers, der sich in erstaunlich kurzer Zeit zum professionellen Rennfahrer entwickelte, erzielte einen weltweiten Gesamtumsatz von 122,1 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 60 Millionen, wodurch er den Break-even-Point zwar überschritt, aber eben nicht die notwendigen 180 Millionen einspielte, um als Erfolg zu gelten. Man kann also getrost davon ausgehen, dass man bei Sony vermutlich auf ein besseres Einspielergebnis gehofft hatte. Die Rennsequenzen sind zwar recht gut, aber die Storyline ist dafür reichlich inkohärent – um es mal wohlwollend auszudrücken: Das Ganze ist eigentlich wie ein Fast-and-Furious-Film, nur ohne den zugehörigen Zynismus.
Buck Rogers
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#618
Geschrieben 25 März 2024 - 08:52
Hast du auch ihre „Nacktszenen“ gesehen? Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein Body-Double handelte, wie es z.B. auch Scarlett Johansson auf Asteroid City benutzte. Aber es hat schon seine Gründe, warum es das Nielsen-Streaming-Top-10 eroberte. Jennifer Lawrence scheinbar nackt zu sehen und dazu in einer auch noch ziemlich selten bescheuerten Situation, genügen demnach, um das Nielsen-Streaming-Top-10 zu erobern...
Alles echt.
Quelle: https://www.yahoo.co...-180000609.html
In her latest work, the raunchy comedy "No Hard Feelings," the actress has one of the most awkward nude scenes, leaving many viewers wondering whether she used a body double. The answer is: No. She did not. No substitutes, no stand-ins. It's all Jennifer, all the time, and she has opened up about the experience of baring it all for the NSFW scene.
#619
Geschrieben 29 März 2024 - 22:59
Der französisch-polnisch-US-amerikanischer experimenteller Mystery-Thriller von David Lynch aus dem Jahr 2006 wurde bei den 63. Internationalen Filmfestspielen von Venedig außer Konkurrenz uraufgeführt, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 4,4 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 2,9 Millionen und wird im Allgemeinen als total undurchdringlich und grenzenlos sinnlos empfunden, von den Lynch-Fans jedoch als höchst verführerisch und bemerkenswert tiefgründig. Ich selbst hingegen gehöre definitiv zu Ersteren. Das Ganze artet meiner Meinung nach nämlich ziemlich schnell in eine monströs-pathetische und brutal-überladene Selbstparodie, die in einer absolut überreizten und fraglos betäubenden Leere mündet. Man munkelt freilich, dass der Regisseur sich mit seinem neuen DV-Camcorder sehr vergnügt haben soll.
Buck Rogers
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#620
Geschrieben 30 März 2024 - 22:34
Die französisch-britische-ungarische Tragikomödie von Anthony Fabian aus dem Jahre 2022, basiert auf dem gleichnamigen Kultroman von Paul Gallico aus dem Jahre 1958, ist eine filmgewordene Reise in die 50er, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 31,4 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 13 Millionen und 44 % des Publikums waren Frauen über 55 Jahre, was vom Deadline Hollywood mit Fug und Recht als ein absolut starkes Ergebnis bezeichnet wurde. Das Ganze ist eine gute, altmodische und hoffnungsvolle Erfahrung, die auf bewegende Weise eine charmante Geschichte darüber erzählt, wie man eine äußere Schönheit findet, die die Reinheit des Herzens im Inneren widerspiegelt.
Buck Rogers
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#621
Geschrieben 31 März 2024 - 21:43
Das teilweise autobiografisch geprägte US-amerikanisches Filmdrama von Steven Spielberg aus dem Jahre 2022 erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 45,6 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 40 Millionen, ist brillant erzählt, spektakulär verfilmt und auch noch exzellent inszeniert und wurde bei den 47. Toronto International Film Festival außer Konkurrenz uraufgeführt, wo er 2 Mal Standing Ovations erhielt: einmal, als der Regisseur die Bühne betrat, um den Film vorzustellen, und einen längeren, als er nach den Fragen zu dem Film wieder von der Bühne ging. Nichtsdestotrotz war es ein enttäuschendes Ergebnis für einen Film, der vom erfolgreichsten Regisseur seiner Zeit stammt. Als Gründe für den finanziellen Misserfolg werden das zunehmende Desinteresse des Publikums an sündteure Prestigefilme angeführt, eine gedämpfte Resonanz bei den älteren Zuschauern und der starke Rückgang der Popularität und Relevanz des Regisseurs und seiner Filmografie genannt. Demungeachtet ist es einer der reinsten Filme seiner gesamten Karriere.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 31 März 2024 - 21:45.
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#622
Geschrieben 05 April 2024 - 22:12
Der US-amerikanische computeranimierte Superhelden-Comic-Multiversum-Film von Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson aus dem Jahre 2023 erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 690,9 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 110 Millionen, brachte es auf den 6. Platz der Top 10 der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres, gibt es in unterschiedlichen Translationen gegenüber der ursprünglichen US-Kinofassung, um sowohl bei der notwendigen Übersetzung zu helfen als auch um von der französischen Zensurbehörde genehmigt zu werden, wobei einige dieser Versionen bei der Fangemeinde höchst umstritten sind. Nichtsdestotrotz ist die künstlerische Gestaltung schlicht atemberaubend und dieses Werk entwickelt das Animationshandwerk auf eine Art und Weise weiter, wie es nur wenige zuvor getan haben.
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#623
Geschrieben 06 April 2024 - 22:34
Der US-amerikanische Mainstream-Komödie von Greta Gerwig aus dem Jahre 2023 erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 1,446 Milliarden US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 145 Millionen, brachte es auf den Platz 1 der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres, gewann 3 Golden Globe Awards, 2 Grammys und Billie Eilish wurde bei der 96. Verleihung der Oscars für den Besten Song geehrt, was für einen 2-stündigen Spielzeugwerbespot eigentlich gar nicht mal so schlecht ist. Dass der Film dito so etwas wie eine progressive Botschaft vermitteln würde, noch einen zum Nachdenken anregenden Gesellschaftskommentar, kann ich jedoch nicht bestätigen. Im Grunde genommen ging es dabei primär um das Bekenntnis zur Authentizität, ferner um Ken und darum, dass mehr zum Frausein gehört als nur eine regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchung – und natürlich um den schnöderen Ausgangspunkt einer breit angelegten Kommerzialisierungsstrategie.
Buck Rogers
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#624
Geschrieben 07 April 2024 - 21:12
Der australische Endzeit-Katastrophenfilm von Zak Hilditch aus dem Jahr 2013 erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 360.234 US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 2,5 Millionen, war also finanziell eher ein Flop, obwohl 2015 ein US-amerikanisches Remake mit demselben Regisseur geplant war – aber seitdem gibt es diesbezüglich keine weiteren Updates. Er reiht sich in eine äußerst sehenswerte Reihe von Weltuntergangsfilmen ein, die nicht mit Spektakel und Action-Beats daherkommen, sondern sich stattdessen vielmehr leise und sehr unaufdringlich seinen Weg in den Verstand des Zuschauers bahnt. Der Film hat nichts Melancholisches an sich, sondern ist eher rau und düster, wie es sich für die australische Landschaft gehört, und bietet so einen aggressiveren sowie offeneren Blick auf die menschliche Gestimmtheit ohne sonstige metaphysische Grübeleien.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 07 April 2024 - 21:30.
Buck Rogers
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#625
Geschrieben 07 April 2024 - 21:36
Die Fabelmans
Das teilweise autobiografisch geprägte US-amerikanisches Filmdrama von Steven Spielberg aus dem Jahre 2022 erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 45,6 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 40 Millionen, ist brillant erzählt, spektakulär verfilmt und auch noch exzellent inszeniert und wurde bei den 47. Toronto International Film Festival außer Konkurrenz uraufgeführt, wo er 2 Mal Standing Ovations erhielt: einmal, als der Regisseur die Bühne betrat, um den Film vorzustellen, und einen längeren, als er nach den Fragen zu dem Film wieder von der Bühne ging. Nichtsdestotrotz war es ein enttäuschendes Ergebnis für einen Film, der vom erfolgreichsten Regisseur seiner Zeit stammt. Als Gründe für den finanziellen Misserfolg werden das zunehmende Desinteresse des Publikums an sündteure Prestigefilme angeführt, eine gedämpfte Resonanz bei den älteren Zuschauern und der starke Rückgang der Popularität und Relevanz des Regisseurs und seiner Filmografie genannt. Demungeachtet ist es einer der reinsten Filme seiner gesamten Karriere.
Ich habe den jetzt auch gesehen. War mir kein Kinoticket und keinen Kauf wert - wobei - ich habe das gar nicht mitbekommen, dass es den Film überhaupt gibt. Der wurde ja so was von gar nicht sichtbar beworben! (Also hier in Österreich.) Ich habe ihn halt in der Bücherei gesehen, habe da eine Mitgliedschaft, kann den also gratis zwei Wochen lang haben.
Also so teuer kam mir der Film gar nicht vor. Vor allem hat mich die Mutter beeindruckt, die kannte noch von anno dazumals aus "Dawson´s Creek" und sie verkörpert die liebevolle Mutter, die aber wohl "was" hat (Borderline oder was auch immer) toll!
Mir hat vor allem gefallen, wie der jugendliche Regisseur Filme mit seinen Schwestern gemacht hat.
#626
Geschrieben 24 April 2024 - 18:51
Ich habe gerade die erste DVD von "Cop Craft" in der Bücherei ausgeliehen. Es geht um eine Stadt, die plötzlich das Tor zu einer anderen Welt ist, in der es Magie, Elfen usw. gibt. Ein hartgesottener Ermittler (Mensch) bekommt plötzlich ein jugendliches Elfenprinzesschen (ja, es ist ein Anime und ihr könnt Euch vorstellen, wie süß die ist!) als Partnerin zugeteilt. Gut zu sehen, recht kurzweilig ... und ... kurz! Huch, da gibt es doch tatsächlich noch DVDs, wo bloß drei Folgen auf einer Scheibe sind!
#627
Geschrieben 02 Mai 2024 - 07:36
Ich hab mir mal die 4K-Version von Aliens gegönnt und hab es bereut.
Der Film ist natürlich immer noch ein Mega-Movie, aber in 4K sieht man Details, die man lieber nicht gesehen hätte (und es im Kino, VHS, DVD und Bluray bislang auch nicht sah).
Ganz böse ist die Szene im Hangar der Sulaco beim Einführungsappell.
Nun wird glasklar, dass die Hintergründe nur Matte paintings sind und nicht einmal ein Abwurfschiff hinter ihnen steht.
Ãœberhaupt ist die Neuauflage sehr vom stahlblauen Ton der Originalfarbmischung abgewichen.
Realistischer wird es dadurch kaum Die Gesichter wirken, als hätte jemand ein bisschen Sepia reingeträufelt.
Auf jeden Fall dient die Version der Vervollständigung meiner Sammlung, aber ansehen werde ich mir demnächst schnell wieder die Bluray-Version oder besser noch die DVD.
†In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
#628
Geschrieben 11 Mai 2024 - 22:55
Der US-amerikanische Actionfilm von Christopher McQuarrie aus dem Jahre 2023 ist der 7. Teil des Mission-Impossible-Franchise, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 567,5 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 291 Millionen, hätte um schwarze Zahlen zu schreiben jedoch über 600 Millionen einspielen müssen, wäre damit allerdings immer noch nicht profitabel gewesen, war also für Paramount vom cineastischen Standpunkt definitiv eine Enttäuschung. Das Ganze ist schlussendlich ein schnöder Mensch-gegen-Maschine-Epos, das faktisch nur mit epischen Versatzstücken hantiert – und böse Zungen munkeln, dass lediglich so viel Action in den Film hineingestopft wird, dass es dem Publikum schlussendlich absolut egal ist, wie eintönig die Handlung eigentlich geworden ist.
Buck Rogers
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#629
Geschrieben 12 Mai 2024 - 21:36
Der US-amerikanische Action-Thriller von Antoine Fuqua aus dem Jahre 2023 ist der letzte Teil der The-Equalizer-Trilogie, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 191,1 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 70 Millionen, erwirtschaftete das zweitgrößte Labor-Day-Debüt aller Zeiten und ist mit seiner formelhaften Geschichte mit einer großzügigen Portion kathartischer Gewalt definitiv so gut wie der 1. Teil. Meiner Meinung nach ist es mit der perfekten Kameraführung von Robert Richardson und dem Heartbeat-Score von Marcelo Zarvos schlicht ein Film, der weiß, was er ist und wo seine Stärken liegen.
Buck Rogers
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#630
Geschrieben 15 Mai 2024 - 08:58
Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One
Der US-amerikanische Actionfilm von Christopher McQuarrie aus dem Jahre 2023 ist der 7. Teil des Mission-Impossible-Franchise, erzielte an den Kinokassen einen weltweiten Gesamtumsatz von 567,5 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Produktionsbudget von 291 Millionen, hätte um schwarze Zahlen zu schreiben jedoch über 600 Millionen einspielen müssen, wäre damit allerdings immer noch nicht profitabel gewesen, war also für Paramount vom cineastischen Standpunkt definitiv eine Enttäuschung. Das Ganze ist schlussendlich ein schnöder Mensch-gegen-Maschine-Epos, das faktisch nur mit epischen Versatzstücken hantiert – und böse Zungen munkeln, dass lediglich so viel Action in den Film hineingestopft wird, dass es dem Publikum schlussendlich absolut egal ist, wie eintönig die Handlung eigentlich geworden ist.
Also ich will nur Tom laufen sehen ... zur Musik .. https://www.youtube....h?v=YsottmKrX8M
Bearbeitet von Frank Lauenroth, 15 Mai 2024 - 08:58.
†In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : 'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.
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